Samstag, 24. August 2013

*Rezension* Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid - Gabriella Engelmann


Titel: Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid
Autor: Gabriella Engelmann
ISBN:  978-3401067704
Seiten: 261
Verlag: Arena
Preis: 9,99 €

Kurzbeschreibung
Bella würde alles dafür tun, die Schönste zu sein doch ihre hübsche Stieftochter Sarah ist ihr dabei ein Dorn im Auge. Sarah muss um ihr Leben fürchten und sucht Unterschlupf in einer WG. Die sieben Jungs kümmern sich rührend um ihre neue Mitbewohnerin und Sarah wähnt sich in Sicherheit. Doch als sie einen Modelvertrag unterschreibt, setzt Bella alles daran, ihre Konkurrentin ein für alle mal zu beseitigen.

Meinung
Wieder einmal hat es Frau Engelmann geschafft, mich in eine Welt voller Märchen zu entführen. Gekonnt hat sie das alte Märchen mit der heutigen Zeit verwoben und bringt sehr überzeugend einen mörderischen Schneewittchenroman rüber. Der Schreibstil ist einfach, flüssig und märchenhaft angehaucht, die 261 Seiten waren mir viel zu schnell um, ich hätte noch Stunden weiterlesen können. Natürlich darf es auch an Spannung nicht fehlen, diese stieg trotz der Märcheneinschläge stetig an.

Das Buch wird in der Ich-Form aus Sicht von Sarah berichtet. Aber auch enthält es einige Kapitel aus Sicht der Stiefmutter. Diese wird aber in der 3. Person als „Frau“ bezeichnet. So setzt sich alles schön voneinander ab und man kommt nicht durcheinander.

Die Hauptprotagonistin Sarah, ein 17 jähriges Mädchen, wird demonstrativ von ihrer Stiefmutter Bella gemobbt. Diese ist neidisch und versucht alles, Sarah aus dem Weg zu schaffen. Sarah hat aber einen starken Willen und 7 (eigentlich 8) Zwerge, die sie beschützen. Die Charakteren entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, und es ist eine Wonne, jeden einzelnen davon zu ergründen und über seine Lebensweise zu erfahren. Vorallem weil von allem was dabei ist. Einer ist Koch, der andere in der Werbung, einer Steuerberater, einer Isotherik-Fan usw. Eigenlich müßte man meinen, hier prallen Welten aufeinander. Aber alles verstehen sich super und führen ein harmonisches Leben. Klar das sie sich dann über eine Frau in der WG freuen und diese beschützen.

Der Charakter der Stiefmutter Bella hat mir überhaupt nicht gefallen. Sie ist egoistisch, neidisch und kommt einfach blöd rüber. Warum Sarahs Vater Bella überhaupt geheiratet hat, erfährt man auch am Ende der Geschichte. Der Schluß ist gut gelungen, es blieben mir keine Fragen offen.

Gut fand ich auch wieder das Personenregister am Anfang des Buches. Hier wird nochmals genauestens beschrieben, wer wer ist und was er macht. Auch die zwei Rezepte am Ende des Buches sind toll, mal ganz was anderes.

Cover
Das Cover ist mal wieder wunderschön. Ein echtes Engelmann Buch halt. Ein Hingucker für jedes Bücherregal und ein absolutes Must-Have.

Fazit
Auch mit „Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid“ konnte mich Frau Engelmann wieder einmal überzeugen. Durch ihren märchenhaften und spannenden Schreibstil ist dieses Buch ein absolutes Must-Read. Mit viel Humor und witzigen Einschüben war das Buch ganz schnell durch und bekommt von mir 5 von 5 Buchherzen und eine zauberhafte Leseempfehlung.

 

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder - und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.


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