Donnerstag, 19. Dezember 2013

Rezension: Ein Weihnachtsschwein sieht rosa - Arne Blum





Titel: Ein Weihnachtsschwein sieht rosa
 Autor: Arne Blum
  Seiten: 224    
Verlag:  blanvalet
Preis: TB: 7,99 €
Ersterscheinung: 21. 10. 2013  
Reihe: Nein
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Kurzbeschreibung:
Kein Weihnachten ohne Weihnachtsschwein!

Die ersten Schneeflocken rieseln vom Himmel, doch Mark kann sich nicht darüber freuen. Seit seine Mutter verstorben ist, hat der Achtjährige kein Wort mehr gesprochen. Sein Vater Christoph ist hilflos, und so zieht er sich mit Mark an den einzigen Zufluchtsort zurück, den die beiden kennen: ein altes Haus auf dem Land, das Anna vor ihrem Tod liebevoll renoviert hatte. Als ihnen dort ein zahmes Schwein zuläuft, ist Mark wie ausgewechselt. Doch dann wird Rosa nur wenige Tage vor Heiligabend aus ihrem Pferch entführt. Eine abenteuerliche Suche nach dem Weihnachtsschwein beginnt!

Meinung:
Nachdem ich das Cover gesehen hatte, habe ich anfänglich mit einer kleinen, eher witzigen Geschichte gerechnet. Aber eigentlich ist die Geschichte nicht witzig, sondern eher traurig, hoffnungsvoll, berührend und versprüht gleichzeitig auch ein bisschen Weihnachtszauber. 

Und dieser Weihnachtszauber ist es auch, was diesen Roman zu einem kleinen Leckerbissen macht. Denn eigentlich beginnt die Handlung selbst ein bisschen zu schnell und ist in der Gesamtbetrachtung ein bisschen zu sehr vom Zufall geprägt. So erscheint das Schwein gleich nach der Ankunft von Mark und Christoph, Mark ist sofort hin und weg und gleich danach verschwindet das Schwein wieder. Mark lässt das alles keine Ruhe und er will es unbedingt finden und dabei geraten sie auch noch in die Hände von Banditen. Und auch das Ende wäre mir im Normalfall etwas zu konstruiert, bzw. etwas unglaubwürdig erschienen. Doch jetzt kommt das große Aber, denn „Ein Weihnachtsschwein sieht rosa“ hat es trotz allem geschafft, mich mit Leichtigkeit zu unterhalten und zu überzeugen.

Denn hierbei handelt es sich unbestreitbar um eine Weihnachtsgeschichte. Arme Blum schafft es, durch genau das richtige Maß an Tragödien, Geheimnissen und rätselhaften Zufällen, in Verbindung mit einem flüssigen, einfachen und doch eindrucksvollem Schreibstil und vielen kleinen Details, eine wunderbare Stimmung zu erzeugen und den Leser einfach ans Buch zu fesseln und Mitgefühl zu erwecken. Man befindet sich sofort mitten in der Geschichte und fiebert und leidet zusammen mit Christoph, Mark und Schweinebesitzerin Leonie. Zusätzlich ist die Geschichte auch wirklich unterhaltsam, da mehr als einmal eine unvorhergesehene Wendung für große Spannung sorgt und nie so ganz sicher ist, ob die Wendungen nun mehr als Zufall sind, oder nicht. 

Erzählt wird die Geschichte aus Christophs Sicht, der nach dem Tod seiner Frau Anna erst einmal damit klar kommen muss, dass er nun alleine für seinen Sohn verantwortlich ist. Doch in dieser Zeit lernt er mit Hilfe des Schweins und dessen Besitzerin Leonie auch viel über sich selbst, über seinen Sohn und auch über seine verstorbene Frau.  

Fazit:
„Ein Weihnachtsschwein sieht rosa“ ist ein Roman, den man wirklich zur Weihnachtszeit lesen sollte. Ist die Geschichte selbst auch von Grund auf vielleicht nicht zu 100 Prozent stimmig, so ist das Buch so eindrucksvoll, passend geschrieben und durchdacht, dass man dabei unweigerlich in Weihnachtsstimmung kommt und dem Weihnachtszauber verfällt. Außerdem kann die Geschichte mit einigen unvorhergesehenen Wendungen aufwarten und neben dem erzeugten Mitgefühl, auch mit einem hohen Spannungslevel überzeugen. Gute 4 von 5 Buchherzen..

 
Infos zum Autor (Quelle: Amazon):  
Arne Blum (Reinhard Rohn) ist seit Jahren in der Verlagsbranche tätig und schreibt erfolgreiche Kriminalromane. Seine Schweinekrimireihe um die kluge Ermittlerin Kim mit der unfehlbaren Spürnase machte ihn nicht nur zu einem bekennenden Freund aller Schweine, sondern veranlasste ihn auch, ein Pseudonym für diese andere Seite in seinem kreativen Schaffen zu wählen.

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