Montag, 3. März 2014

*Rezension* Da draussen im Wald - Ernest Zederbauer


Titel: Da draussen im Wald
Autor: Ernest Zederbauer
ISBN: 978-3222134432
Seiten: 160
Verlag: Styria Krimi
Ersterscheinung: 27. Januar 2014
Preis: 12,99 €  Taschenbuch

Kurzbeschreibung
Der Förster ist tot! E rschossen mit einer Schrotflinte, aufgefunden im Nonnenloch im Finsteren Graben. Im Waldviertler Dorf schlagen die Neuigkeiten hohe Wellen, vermeintliche Verdächtige sind schnell gefunden. Dorfpolizist Raffl und Kripo-Kollege Ebert haben alle Hände voll zu tun und warten auf einen entscheidenden Tipp aus der Bevölkerung. Währenddessen keimt in der jungen Witwe ein verhängnisvoller Verdacht und die perfekte Fassade ihres bisherigen Lebens beginnt zu bröckeln …

Meinung
Schon von der ersten Seite an beginnt dieser Waldviertel-Krimi rasant, was evtl. daran lag, das er ja mit seinen 156 Seiten ziemlich kurz gehalten wurde. Dies merkte ich auch ganz schnell, denn der ganze Verlauf des Buches ging viel zu schnell von statten. Klischees wurden vom Autor gänzlich weggelassen und das sogenannte Jägerlatein kommt auch nur selten vor. Zum Glück, denn da habe ich ja schon immer meine Schwierigkeiten, damit klarzukommen.

Leider fehlte es mir aber dann auch an Spannung. Die Abläufe sind zwar logisch und es wurde von Herrn Zederbauer auch alles, also Personen und Lokalitäten, genauestens beschrieben, trotzdem wurde ich mit diesem Taschenbuch nicht richtig warm. Von Anfang an war mir klar, wer der Mörder war, es gestaltete sich alles zu einfach. Ein anspruchsvoller Krimi sieht für mich etwas anders aus. Trotzdem habe ich ihn zu Ende gelesen und muß sagen, er war nicht schlecht, aber auch nicht super toll.

Die einzelnen Charakteren wurden sehr gut ausgearbeitet. Emotionen und Gefühle spielen eine große Rolle. Durch den bildgewaltigen Schreibstil konnte ich mich gut in die Geschichte hineinversetzen und die Umsetzung der Grundidee war für mich ok. Leider habe ich etwas mehr erwartet. Zum Schluß klärt sich alles sehr schnell auf und es kommt zu einem absehbaren Ende.

Cover
Das Cover ist ok. Man sieht den Waldboden und eine Hand. Der obere Teil des Buches ist weiß und sieht wie Nebel aus. Ich glaube aber nicht, das ich mir diesen Krimi in der Buchhandlung gekauft hätte.

Fazit
„Da draussen im Wald“ hat mich kurzweilig unterhalten. Für mich war er aber etwas zu lasch und teilweise langweilig, da ich schon bald den Mörder für mich kannte. Er bekommt von mir gute 2 von 5 Buchherzen und eine bedingte Leseempfehlung, aber nur für Krimifans, die jetzt nicht auf einen anspruchsvollen Krimi pochen.

 
Vielen Dank an den Styria Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Ernest Zederbauer, geboren 1947, lebt in Weitra im Norden von Niederösterreich. Er ist Spenglermeister, Leiter der Volkshochschule, Gemeindepolitiker und Hobbyfotograf. Ortsfremde führt er als Nachtwächter durch seinen Heimatort und er schreibt. In verschiedenen Prosaformen beleuchtet er das Leben in der Kleinstadt in all seinen Schönheiten und Abgründen.

1 Kommentar:

  1. Ich fand das Buch keineswegs langweilig und auch nicht anspruchslos. Denn der Krimi war mehr eine Persiflage und dafür echt gut gelungen!

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