Samstag, 12. April 2014

*Rezension* Henkersfest Emmerichs fünfter Fall - Stefanie Wider-Groth


Titel: Henkersfest - Emmerichs fünfter Fall
Autor: Stefanie Wider-Groth
ISBN: 978-3806228786
Seiten: 240
Verlag: Theiss
Ersterscheinung: 1. März 2014
Teil: 5 von ???
Preis: 12,95 €  broschiert

Kurzbeschreibung
»Er ist und bleibt ein blöder Hund«, denkt Emmy Steisshofer über Bernd, der sie auf dem Stuttgarter Henkersfest sitzen lässt. Was Emmy nicht weiß: Ihr Bruder kann gar nicht erscheinen und wird sich für sein Fernbleiben auch nie mehr entschuldigen. Ein Fall für Kriminalhauptkommissar Reiner Emmerich und sein Team, dessen Spuren auf den ersten Blick ins Rotlichtmilieu führen. Doch bald wendet sich das Blatt, sowohl die Polizisten, als auch Emmy geraten in den Dunstkreis dubioser Gestalten, deren angebliches Anliegen die Pflege alter Menschen ist. Dahinter aber steckt ein knallhartes Geschäftsmodell, das auch vor einem Mord nicht haltmacht.

Meinung
Die Beschreibung und der Klappentext haben mich ganz neugierig auf dieses Buch gemacht. Es hörte sich spannend und interessant an und ich hatte auch keine Schwierigkeiten mit dem Lesen, auch wenn es schon der 5. Teil ist und ich die Vorgänger nicht gelesen habe. Also meines Erachtens nicht unbedingt notwendig.

Ich fand mich ganz schnell und gut in die Geschichte hinein. Emmy wird seit langer Zeit von ihrem Bruder kontaktiert und um ein Treffen gebeten. Emmy reist in ihre Heimatstadt zurück und wartet auf Bernd. Dieser erscheint jedoch nicht und keiner weiß im Augenblick warum. Sie geht zu ihrem Familenhaus und ihrer Mutter und trifft dort auf einige ältere Damen. Warum wohnen fremde Frauen in dem Haus? Anfangs etwas verwirrend, aber mit der Zeit klärt sich alles auf.

Als dann auch noch Bernd ermordet wird und sogar noch ein Mord passiert, schalten sich Kriminalhauptkommissar Emmerich und sein Team ein. Die ersten Fährten führen ins Rotlichtmilieu. Doch alles wird immer verworrener und dubioser. Gekonnt führte die Autorin immer in die Irre und es taten sich Welten auf. Dadurch entstand viel Spannung und ich mußte einfach weiter lesen.

So ab ungefähr der Mitte des Buches wendet sich das Blatt und es kommt immer mehr Licht in die Geschichte. Puzzleteile fügen sich zusammen und ich hatte schon so eine Ahnung, wer hinter dem allen stecken könnte. Witz und Homor durften natürlich auch nícht fehlen, aber zum Nachdenken ist „Henkersfest“ auch. Genau diese Mischung macht dieses Buch für mich interessant.

Die Charakteren wurden von Frau Wider-Groth sehr gut und ausführlich dargestellt. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und es wirkte alles ziemlich authentisch auf mich. Auch der Schreibstil ist leicht und flüssig, die teilweise ironischen Dialoge zwischen den Personen lockerten das Ganze nochmals auf. Die Kapitel wurde kurz gehalten, was für mich sehr wichtig ist.

Cover
Das Cover und der Titel spiegeln die Handlung selbst wider und wurden daher perfekt ausgewählt. Ob ich das Buch in der Buchhandlung gekauft hätte, kann ich nicht sagen, da es für mich nicht so spektakulär aussieht.

Fazit
„Henkersfest – Emmerichs fünfter Fall“ ist ein spannender und interessanter Krimi, gepaart mit Humor und Ironie. Er hat mir gut gefallen und bekommt daher 3,5 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung. 


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Mit ihrer ersten Kurzgeschichte schaffte Stefanie Wider-Groth es auf Anhieb in die Anthologie des Würth-Literaturpreises 2008. Ihr erster Kriminalroman ›Tatort Hölderlinplatz‹ überzeugte als »spannender Erstling« (PRINZ Stuttgart) mit viel hintergründigem Humor. In dem mit Spannung erwarteten zweiten Wider-Groth-Krimi ›Mord im Chinagarten‹ ist es der Autorin »gelungen, einen raffiniert gestrickten Krimi zu kreieren, der den Leser vom Beginn bis zur letzten Seite in Spannung hält.« (Esslinger Zeitung). ›Schlossgartensterben‹ ist Hauptkommissar Emmerichs dritter Fall. Hierüber urteilen die Stuttgarter Nachrichten: »Hauptkommissar Emmerich, eine Mischung aus Brunetti und Bienzle«. Im Jahr 2012 erschien das ›Rätsel im Hoppenlau‹, der DEN Stuttgarter Friedhof zum Tatort macht. Das Neckar-Magazin meint: »Dieser Stuttgart-Krimi mit viel Lokalkolorit, seinen eigenwilligen Protagonisten, gewürzt mit schwäbischem Humor, ist von der ersten bis zur letzten Seite ein packendes Lesevergnügen.« Die studierte Germanistin lebt in Stuttgart, arbeitet als Bilanzbuchhalterin und spielt in einer Rockband.

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