Freitag, 24. Oktober 2014

Rezension: Endgame: Die Auserwählten - James Frey




Titel: Endgame - Die Auserwählten
Autor: James Frey 

  Seiten: 592
Verlag: Oetinger 

  Preis: 19,99 € 
Ersterscheinung: 07. 10. 14
Reihe: Teil 1 von 3







Kurzbeschreibung:
Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch. Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

Mehr als ein Buch - Geheime Botschaften im Text und Links im Buch führen zu einem gigantischen Krypto-Rätsel im Netz. Wer die Informationen entschlüsselt und das Rätsel als Erster löst, gewinnt 500.000 Dollar in Gold. ENDGAME von James Frey ist ein einzigartiges, crossmediales Konzept, das neben Buch, Krypto-Rätsel und dem Gold ein aufwendiges Computer-Game sowie einen Kinofilm umfasst.

Meinung:
Also die Idee hinter der Geschichte, eine reale Schatzsuche mit  versteckten Rätseln, finde ich wirklich ansprechend. Desto ernüchternder war es, als ich gemerkt habe, dass die Rätsel in meinen Augen überhaupt keinen Sinn ergeben, weshalb ich sie schnell wieder aufgegeben habe. Auch die interaktiven Links waren zwar manchmal ganz interessant, jedoch nicht so sehr, dass ich mir jedes Mal die Mühe gemacht hätte diese feinsäuberlich per Hand einzugeben. Jedoch hat mich das gar nicht mal so sehr gestört, da es für mich ein Bonus war und es mir eigentlich mehr um die Geschichte selbst ging. 

Also „Endgame – Die Auserwählten“ bietet von Anfang an viele verschiedene Perspektiven und Wechsel zwischen den einzelnen Charakteren. Da diese alle etwas speziell sind, man von ihnen noch nichts weiß und auch über den Hintergrund von Endgame noch keine Infos hat, war der Einstieg dadurch schon etwas gewöhnungsbedürftig. Hinzu kommt auch noch ein ziemlich kühler und distanzierter Schreibstil, ewig ausschweifende und genaue Aufzählungen und auch erste Assoziationen mit den Hungerspielen von Panem lassen ich nicht vermeiden.

Jedoch findet der Autor bald einen guten Weg den Leser mit seinen Spielern bekannt zu machen, dabei Empfindungen / Verknüpfungen mit einzelnen Figuren herzustellen und auch kleinere Hintergrundinfos stimmig in die Gesamtgeschichte einzubauen. Dabei ist es gut, dass einige der 12 Spieler gleich zu Beginn und andere erst später ein bisschen genauer vorgestellt werden und manche auch noch bis zum Ende ein bisschen im Dunkeln bleiben. So kann man sich doch auf die Bestimmten erstmal besser konzentrieren, sowohl diese zuordnen und auseinanderhalten. Dabei bleibt der Autor zwar zumeist noch etwas an der Oberfläche, dennoch merkt man schnell, dass hinter den einzelnen Figuren noch viel steckt, was auch für die Fortsetzungen ganz interessant sein könnte. Auch die Befürchtung, dass es sich hierbei um ein zweites Panem handelt, hat sich im Verlauf des Romans nicht im Geringsten bestätigt. 

Die Geschichte ist zu jeder Zeit ziemlich spannend, wird im Verlauf auch immer heftiger und teilweise auch etwas grausam und schockierend. Der Plot, die Hintergründe und auch die Figuren entwickeln sich ständig weiter und es gibt ziemlich viele Wendungen, aber auch einige Stellen die ich etwas übertrieben fand.  
Das Ende dieses Auftaktbandes kommt dann etwas abrupt, verlangt viele Opfer und ging mir dann fast ein bisschen zu schnell. Jedoch bietet es einen kleinen Abschluss für die erste Runde von Endgame und hat damit keinen richtig gemeinen Cliffhanger. 

Fazit:
Ein Buch mit einer besonderen Idee, auf die man sich aber wirklich einlassen können muss. Doch es geht auch ohne die Extras und die Geschichte selbst kann durchaus spannende und wendungsreiche Lesestunden bieten. Auch wenn manches teilweise ein bisschen oberflächlich und distanziert, oder etwas übertrieben wirkt, bilden sich doch auch Emotionen und Zuneigungen, so dass man mit der Zeit nah bei den Charakteren ist und mitfiebert. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und vergebe knappe 4 Buchherzen.


Infos zum Autor (Quelle: oetinger.de):
James Frey wurde 1969 in Cleveland, Ohio, geboren und ist einer der erfolgreichsten US-Autoren der Gegenwart. 2010 gründete er die Media- und Produktionsfirma Full Fathom Five, die das Konzept rund um ENDGAME entwickelt hat und mit Partnern weltweit umsetzt. Seine Bücher wurden in 42 Sprachen übersetzt und erscheinen in 118 Ländern. 

Infos zur Reihe:
1. Endgame - Die Auserwählten
2. Endgame - ???? (erscheint Oktober 2015)
3. Endgame - ???? (erscheint 2016)

5 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,

    hm, also mir war der ganze Werbeaufwand einfach suspekt und auch etwas unheimlich nur für diese Buch ....

    Aber, ich lese und behalte mir auch gerne mal Deine Meinung im Hinterkopf.

    LG..Karin..

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    1. Hallo Karin,

      ja das stimmt schon, an dem Buch kam man ja gar nicht mehr vorbei. Aber ich bin dann immer zu Neugierig um einfach daran vorbeizugehen :D

      lg, Steffi

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  2. Eine schöne Rezi :)
    Hab deinen Blog gerade bei Lovelybooks entdeckt (ich bin auch bei der Leserunde dabei).

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    1. Sorry, ich meine natürlich Euren Blog :)

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    2. Danke :) Das freut uns, dass er dir gefällt. Ich glaube du hast auch einen? Ich werde die nächsten Tage mal vorbei gucken :)

      lg, Steffi

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