Samstag, 28. Februar 2015

*Rezension* Unterholz - Jörg Maurer


Titel: Unterholz
Autor: Jörg Maurer
ISBN:  978-3651000421
Seiten: 432
Verlag: Fischer Scherz
Ersterscheinung: 5. Februar 2013
Teil: 5 von ???
Preis: Gebundene Ausgabe nur gebraucht erhältlich

Kurzbeschreibung
Auf der Alm, da mäht der Tod noch selbst: Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein vor seinem abgründigsten Fall. Der fünfte Alpenkrimi von Spiegel-Bestseller-Autor Jörg Maurer. Auf der Wolzmüller-Alm oberhalb des idyllischen alpenländischen Kurorts wird eine Frauenleiche gefunden. Jennerweins Bemühungen, etwas über die „Tote ohne Gesicht“ zu erfahren, laufen ins Leere. Niemand im Ort will etwas über geheime Treffen auf der Alm gewusst haben, und der Bürgermeister bangt nur um seine Bollywood-Kontakte. Endlich verrät das Bestatterehepaar a.D. Grasegger dem Kommissar, dass es sich bei der Toten um die „Äbtissin“ handeln soll, eine branchenberühmte Auftragskillerin. Wer hat es geschafft, sie umzubringen? Da geschieht ein weiterer Almenmord, ein mysteriöser Maler gerät ins Fadenkreuz, und Jennerwein pirscht mit seiner Truppe durchs Unterholz…

Meinung
Dies ist der 5. Teil der Reihe rund um den Kult-Ermittler Hubertus Jennerwein. Da ich die Vorgänger nicht gelesen habe, hatte ich etwas Bedenken, mich in die Geschichte hineinzufinden. Aber dies war unbegründet. Man muß die Vorgänger nicht zwingend gelesen haben.

Der Plot besteht aus mehreren Handlungssträngen, die aber nach und nach zusammen führen. Die Geschichte selbst war sehr unterhalsam, aber auch teilweise skuril. Es gab einige unrealistische Szenen, z.B. die Fahrt auf den rollenden Baumstämmen. Dies war für mich schon etwas übertrieben. Ganz witzig dagegen fand ich einzelne Kapitel, die aus Sicht eines Klappspatens geschrieben wurden. Er erzählt seine Geschichte wirklich köstlich.

Eines verstand ich nicht so genau und zwar waren es die zwei Bergsteiger, Ärzte von Beruf. Mir ist bis jetzt noch nicht klar, warum sie in der Geschiche auftauchen und zu welchem Zweck? Komisch.....

Die Charakteren wurden vom Autor gut ausgearbeitet. Ich fühlte mich mit ihnen verbunden und war Teil des Krimis. Ganz besonders gefielen mir die lustigen, aber auch sarkastischen Dialoge untereinander. Es machte mir Spaß, über sie zu lesen. Auch die Umgebungsbeschreibungen gelangen Herrn Maurer perfekt. Ich konnte mir alles sehr gut bildlich vorstellen.

Der Schreibstil des Autors ist leicht und locker. Das Buch ist eine einfache Lektüre für zwischendurch, ich mußte nicht viel mitdenken. Die Kapitel wurden kurz gehalten und bei jedem Kapitelanfang war ein Spruch in der oberen Ecke und in der unteren ein gezeichneter Biber.

Cover
Das Cover ist richtig schön bunt und passt vom Titel und vom Cover perfekt zum Inhalt des Buches. Es macht auf jeden Fall Lust, es zu lesen.

Fazit
„Unterholz“ ist ein einfacher Krimi mit Spannung und viel Ironie. Nicht anspruchsvoll und gerade richtig für zwischendurch. Er bekommt von mir 3 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung. 


Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
1953 in Bayern, ganz in der Nähe Österreichs geboren, hielt es Jörg Maurer in Garmisch-Partenkirchen nicht lange aus und ging bald nach der Schulzeit nach München, wo er Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaften und Philosophie studierte. Es folgten einige Jahre als Englisch- und Deutschlehrer. Nebenbei verfasste Maurer seinen ersten Roman "Föhnlage", der 2009 erschien und mit dem er viele Leser begeisterte. Neben dem Schreiben gehört Maurers Leidenschaft dem Musikkabarett. Beide zusammen präsentiert er in seinen "musik-kabarettistischen Lesungen". Wiewohl er den Lehrerberuf mochte, so hat Jörg Maurer ihn doch zugunsten der Literatur und Musik aufgegeben.

Freitag, 27. Februar 2015

Rezension: Escape - Jennifer Rush




Titel: Escape
Autorin: Jennifer Rush
  Seiten: 320
  Verlag: Loewe
  Preis:  12,95 €   
Ersterscheinung: 16. 01. 2013
  Reihe: Teil 1 von 3?








Kurzbeschreibung:
Du kannst nicht mehr nach Hause. Du musstest deinem Vater schwören, nie wieder zurückzukommen. Alles, woran du bisher geglaubt hast, entpuppt sich als Lüge. Du weißt weder, wer du bist, noch, wem du trauen kannst. Du weißt nur eins: Du rennst um dein Leben! Wer sind die vier jungen Männer, die im Keller von Annas Haus gefangen gehalten werden? Tag für Tag führen Anna und ihr Vater im Auftrag der "Sektion" medizinische Tests mit ihnen durch. Und Nacht für Nacht schleicht sich Anna in den Keller, um sich heimlich mit Sam, dem Anführer, zu treffen. Denn in ihn ist sie verliebt. Niemand weiß, warum die vier für diese Versuche ausgewählt wurden. Am wenigsten sie selbst, denn ihre Erinnerung reicht nur exakt fünf Jahre zurück. Als sich für Sam und die anderen die Gelegenheit zur Flucht ergibt, schließt Anna sich ihnen an. Es beginnt eine atemlose Jagd quer durch die Vereinigten Staaten, immer auf der Suche nach der wahren Identität der vier Jungen. Und die einzige Spur, die sie haben, ist ein rätselhaftes Tattoo auf Sams Rücken.

Meinung:
Bei mir gibt es selten Bücher, die mich ab den ersten Seiten wirklich fesseln. Aber genau das war bei „Escape“ der Fall. Schon allein die Voraussetzungen wecken die Neugier des Lesers und dadurch, dass zu Beginn vieles im Dunkeln bleibt, anderes aber gleichzeitig aufgedeckt und mit der Zeit langsam aber sicher viele offene Fragen beantwortet werden, entsteht eine spannungsgeladene Atmosphäre, die bis zum Ende konstant bleibt und den Leser nicht mehr los lässt. 

Zwischen all der Spannung gibt es aber auch einige lockere Momente durch die witzigen Kommentare von Cas und die angedeutete Liebesgeschichte zwischen Anna und Sam. Dabei ist alles genau richtig dosiert und man hätte es kaum besser machen können.

Die Handlung ist in sich stimmig und bietet größtenteils unvorhersehbare und teils recht schockierende Wendungen, mitsamt Rückschlägen und Verfolgungsjagden. Zwar sind einige wenige Entwicklungen etwas vorhersehbarer, aber das fiel für mich kaum ins Gewicht.

Die Charaktere sind alle ziemlich unterschiedlich und dem Leser auf ihre jeweils eigene Art sofort sympathisch. Obwohl sie selbst und damit die Leser auch nicht viel von ihnen wissen, wirken sie dennoch facettenreich und echt. 

Erzählt wird die Geschichte aus Annas Sicht, wobei der Leser immer auf ihrem Wissenstand bleibt und sich damit gut mit ihr identifizieren kann. Gleichzeitig hat die Autorin einen sehr angenehmen, jugendlich angehauchten, Schreibstil, mit dem sie mit wenigen Worten alles genau richtig auf den Punkt bringt und die jeweiligen Emotionen geschickt transportiert. 

Obwohl noch einige Fragen offen bleiben ist das Ende sehr zufriedenstellend und hat Gott sei Dank keinen gemeinen Cliffhanger. 

Fazit:
Ein fesselnder Roman, der mich von Anfang bis Ende fasziniert und begeistert hat. Hier stimmt in meinen Augen wirklich alles, weshalb das Lesen einfach Spaß macht und ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue. Klare 5 Buchherzen und eine unbedingte Leseempfehlung. 
Infos zur Autorin (Quelle: Loewe.de):
Jennifer Rush wurde in Michigan geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und zwei Kindern lebt. Sie liebt Bücher, Stifte, Marshmallows und böse Jungs (in Büchern wie im echten Leben, auch wenn sie nie einen heiraten würde). Nach ihrem Debütroman Escape ist mit Hide ihr zweites Buch erschienen.

Infos zur Reihe:
1. Escape
2. Hide
3. Reborn (engl. Titel)

Donnerstag, 26. Februar 2015

Rezension: Changers 1: Drew - T. Cooper / Allison Glock




Titel: Changers - Drew
Autoren: T. Cooper / Allison Glock
 Seiten: 352
  Verlag:
Franckh-Kosmos
  Preis:  16,99 €   
Ersterscheinung: 05. 02. 2015
  Reihe: Teil 1 von 4







Kurzbeschreibung:
Am ersten Highschooltag erwacht der 14-jährige Ethan plötzlich als junges blondes Mädchen. Seine Eltern erklären ihm, dass er ein „Changer“ ist. Wie sein Vater gehört er einer Gruppe von Menschen an, die sich während ihrer Schulzeit viermal in eine andere Person – Junge oder Mädchen – verwandeln, bevor sie eine feste Identität wählen. Seine erste Identität als „Drew“ ist für Ethan nicht leicht: Sie muss sich mit den Regeln der Changers vertraut machen, verliebt sich und muss für diese Liebe kämpfen. Was werden die Gegner der Changers unternehmen? Und ist die Organisation, die sie unterstützt, wirklich so gut? Die wichtigste Frage aber lautet: Wer wird „Drew“ am Ende sein?

Meinung:
Ich muss zugeben, dass mich die Idee hinter „Changers“ sofort neugierig gemacht hat. So war ich zu Beginn auch wirklich zufrieden, einfach von Ethans / Drews neuen Erfahrungen zu lesen, mich an seinen wunderbar sarkastischen Kommentare zu erfreuen und ab und an ein paar kleine Informationsbrocken über die eigenartige Gemeinschaft der Changers zu erhalten. 

Dabei gibt es eher wenig Action, aber durch den lockeren Umgang mit der neuen Situation und einige angedeutete Überraschungen im Mittelteil des Buches ist die Geschichte nie langweilig. Nur das letzte Drittel blieb deutlich hinter dem Rest zurück. Da gab es einige Wendungen, die ich irgendwie zu abrupt sowie nicht ganz stimmig und nachvollziehbar fand. Außerdem werden die angedeuteten Ereignisse, welche vorher Spannung versprochen haben, weiter hinausgezögert und wahrscheinlich erst im nächsten Band aufgedeckt.

Obwohl durch die Tagebuch-Erzählform schon von Anfang an alles ein bisschen einseitig bleibt, konnte ich in den ersten zwei Dritteln gut damit leben. Aber auf den letzten 100 Seiten wird schon ziemlich deutlich, dass aufgrund der großen Erzählspanne von einem Jahr viele Entwicklungen nur noch kurz angerissen werden. Dabei bleibt meiner Meinung nach viel auf der Strecke und man kommt nicht drum herum, sich einige kleinere Entwicklungen einfach selbst zusammenreimen zu müssen. Dies ist nicht wirklich tragisch, da man bei einem Jahr ja durchaus Abstriche machen muss, aber trotzdem hat es mich etwas gestört und meine vorherige Begeisterung etwas gedämpft. Außerdem war es ein wenig ärgerlich, dass durch Nennung eines bestimmten Namens bereits viel von der weiteren Entwicklung der gesamten Reihe unnötig verraten wurde.

Protagonist Ethan selbst war mir eigentlich sofort sympathisch. Er hat eine tolle Art mit der neuen Situation umzugehen und auch wenn er sich doch erstaunlich schnell anpasst, haben mir seine spritzigen Kommentare immer sehr gut gefallen, weshalb ich oft lachen musste und sich der Roman sehr schnell lesen lies. Zu Beginn war es zwar auch für mich ein bisschen eigenartig, dass er zum Mädchen wurde, aber bald war er für mich nur noch Drew und an Ethan selbst habe ich kaum noch gedacht. 

Anzumerken ist noch, dass es am Ende einen interessanten Anhang mit den wichtigsten Begriffserklärungen gibt, welcher zumindest ein paar kleinere Infos zu den Changern bietet und ganz hilfreich ist.

Fazit:
Ein Roman mit einer faszinierenden Idee, einem wunderbaren Protagonisten und vielen tollen sarkastischen Sprüchen. Leider gibt es auch für einen Reihenstart ein bisschen zu wenig Hintergrundinformationen und das letzte Drittel wirkt sehr gepresst sowie teilweise etwas unstimmig und hat meine Begeisterung durchaus gedämpft. Aber am Ende haben die positiven Seiten überwogen und ich bin trotzdem sehr neugierig, wie es weiter geht. Von mir gibt es knappe 3,5 Buchherzen und die Hoffnung, in Band zwei ein bisschen mehr zu erfahren.
Infos zu den Autoren (Quelle: lovelybooks.de):
T. Cooper, ehemaliges Mitglied der Band "The Backdoor Boys", wurde 1972 in Los Angeles geboren. Nach seinem Abschluss am College war er zunächst als Englischlehrer, später bei diversen Zeitungen tätig. Sein Debüt "Some of the parts" wurde im Jahr 2002 veröffentlicht. T. Cooper lebt mit seiner Familie abwechselnd in Atlanta und New York City.

Infos zur Reihe:
1. Changers - Drew
2. Changers - Oryon (erscheint am 05.11.15)
3. Changers - Kim (erscheint im Frühling 2016)
4. Changers - Kyle (erscheint im Herbst 2016)

Mittwoch, 25. Februar 2015

Rezension: Danach - Koethi Zan




Titel: Danach
Autorin: Koethi Zan

 Seiten: 448
  Verlag: Fischer Scherz

  Preis: TB ab 9,99 €   
Ersterscheinung: 22. 04. 2013
  Reihe: Nein?








Kurzbeschreibung:
Du denkst, du hast das Schlimmste überlebt. Doch das wahre Grauen beginnt jetzt – DANACH. »In den ersten zweiunddreißig Monaten und elf Tagen unserer Gefangenschaft waren wir dort unten zu viert. Und dann nur noch drei. Es war still im Keller, und wir fragten uns, wer wohl als Nächstes dran sein würde.« Sarah Farber hat überlebt. Drei lange, grausame Jahre in einem Kellerverlies. Zehn Jahre ist das her, aber Sarah kann nicht vergessen – die Dunkelheit, die Kälte, die Verzweiflung, die Panik. Und sie weiß noch immer nicht, was damals mit ihrer besten Freundin Jennifer geschehen ist. Jetzt kann sie nicht länger vor ihrer Vergangenheit davonlaufen. Ihr Peiniger soll auf Bewährung freikommen, und sie ist die Einzige, die das verhindern kann. Aber nur, wenn sie sich dem Schlimmsten stellt, das sie sich vorstellen kann: der Wahrheit.

Meinung:
Das spannende an diesem Buch war ja für mich die Frage, wie alles nach den schrecklichen Erlebnissen, die Sarah und ihre Mitgefangenen in den 3 Jahren erleben mussten, noch schlimmer werden könnte. Dabei fand ich schon allein die wenigen Hinweise und Vorstellungen schrecklich, unter welchen Bedingungen die Jahre in Gefangenschaft abgelaufen sind, weswegen ich mir eine Steigerung davon nicht so wirklich vorstellen konnte.

So fing ich motiviert das Lesen an und war schon zu Beginn extrem fasziniert und verschreckt zugleich. Dabei darf man sich nicht vorstellen, dass die Autorin alle Grausamkeiten bis ins kleinste Detail beschreibt, sondern genau das Gegenteil ist der Fall und eigentlich so beeindruckend. Denn die Autorin gibt selten direkte Beschreibungen, sondern deutet vieles nur an oder gibt grobe Hinweise, die aber wirklich mehr als ausreichen um die eigene, grauenhafte Fantasie zum Leben zu erwecken. Ich war die meiste Zeit schockiert und gefesselt und das, obwohl fast nie etwas direkt ausgesprochen wird. 

Obgleich es schon eine extrem starke Leistung der Protagonistinnen ist, diesen Weg nach ihren schweren Traumata zu gehen und dies bestimmt nur wenige schaffen würden, fand ich die Handlung durchaus stimmig und überraschend. Dabei kann man nicht abstreiten, dass die Hauptcharaktere in ihrem Wunsch alles aufzudecken teilweise ziemlich naiv handeln. Dies wird vor allem deutlich, als sie trotz großer Gefahr genauso unvorsichtig weiter machen wie zuvor. Das fand ich zwar ein bisschen schwer nachvollziehbar, aber gestört hat es mich vor dem Hintergrund der Figuren nicht wirklich. Ich fand es eher gut dargestellt, wie die Protagonistinnen auf unterschiedliche Weise mit ihren Traumata umzugehen versucht haben und mit der Zeit auch wirklich deutlich wurde, wie dies einen Menschen auch von Grund auf verändert.

Ich habe dem Buch nie angemerkt, dass es sich hierbei um ein Debüt handelt. Der Stil hat mir ziemlich gut gefallen und die Seiten fliegen nur so dahin. 

Das Ende hält nochmal einige Wendungen bereit und obwohl es auch noch Raum für eine Fortsetzung lässt, bin ich im Prinzip ganz zufrieden damit. Nur fand ich hier die minimalistischen Details ein bisschen zu wenig und hätte mir für den Schluss ein paar genauere Erklärungen und Vertiefungen gewünscht, um die Entwicklung auch wirklich vollkommen verstehen zu können. 

Fazit:
Ein spannender und gut geschriebener psychologischer Thriller, der ohne genaue Beschreibungen auskommt und trotzdem schockiert. Ob die Zeit danach nun wirklich schlimmer war als vorher, muss wohl jeder selbst entscheiden, aber gefesselt hat mich die Geschichte allemal.  Am Ende hätte ich mir für einen richtig runden Abschluss ein paar mehr Details gewünscht, aber auch so kann ich das Buch nur empfehlen. Von mir gibt es auf jeden Fall sehr gute 4 Buchherzen.

Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Koethi Zan stammt aus Alabama und hat in Yale Jura studiert. Sie arbeitete als Anwältin für Film, Fernsehen und Theater, zuletzt beim Musiksender MTV. Heute konzentriert sie sich ganz auf das Schreiben und hat bereits zahlreiche Ideen für weitere Thriller. Koethi Zan lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Hudson im Bundesstaat New York.

Dienstag, 24. Februar 2015

*Rezension* Evermore 5 Der Stern der Nacht - Alyson Noel


Titel: Evermore - Der Stern der Nacht
Autor: Alyson Noel
ISBN: 978-3442476220
Seiten: 352
Verlag: Page & Turner (Goldmann)
Ersterscheinung: 16. Oktober 2012
Teil: 5 von 6
Preis: 8,99 €  Taschenbuch

Kurzbeschreibung
Haven war bisher Evers beste Freundin, doch das ist nun endgültig vorbei. Havens große Liebe Roman ist tot, und die Schuld daran gibt sie Ever. Außerdem ist Evers Hoffnung auf ein glückliches Leben mit Damen für immer dahin, denn das Mittel gegen den Fluch, der auf ihnen lastet, ist zerstört worden. Soll Ever nun tatsächlich gegen ihre Freundin Haven kämpfen, die nur auf Rache aus ist? Oder soll sie abwarten und riskieren, dass Haven das Leben ihrer besten Freunde und vielleicht sogar ihr eigenes zerstört?

Meinung
Da ich ja vom 3. und 4. Band ziemlich enttäuscht war, aber die Hoffnung nicht aufgab, das es wieder besser werden würde, machte ich mich mit gemischten Gefühlen an Teil 5 „Der Stern der Nacht“. Und ja, es entwickelte sich positiv und war eindeutig besser.

Diesmal war wieder eine Handlung ersichtbar und zwar dreht sich alles um Haven und ihren Rachezug. Diese will Ever und Jude umbringen und verströmt soviel negative Energie, das es wirklich erschreckend ist. Die Spannung trat von der ersten Seite an wieder ein und es gestaltete sich alles als sehr actiongeladen. Die Geschichte nahm rasant an Fahrt an und blieb auch so bis zum Schluß. Viele unerwartete Überraschungen trafen ein und der Schluß war richtig krass und endet wie immer mit einem Cliffhänger.

Das Gegenmittel für den Fluch von Ever und Damen gibt es immer noch nicht und ich hoffe doch sehr, das dies im letzten Band der Reihe „Für immer und ewig“ endlich gefunden wird, damit es auch zu einem Happy End kommt. Momentan zieht sich dieser Teil rund um die Suche nach dem Gegenmittel etwas und wirkt langatmig, weil nichts voran geht.

Die Charakteren dagegen haben sich meiner Meinung nach ein ganzes Stück gut weiterentwickelt. Ever wächst über sich hinaus und kam mir viel erwachsener vor. Sie denkt jetzt nach, bevor sie handelt. Damen ist immer noch der Alte, wirkt aber auf mich auch ruhiger. Haven dagegen konnte bei mir diesmal nur Negativpunkte gewinnen. Sie entwickelt sich zur Furie und ist einfach nur unerträglich. Miles war in diesem Teil wieder etwas mehr präsant und auch viel erwachsener und Jude, naja, der kam mir wie ein Tollpatsch vor. Wollte wieder mal helfen und es ging nach hinten los.

Dem flüssigen und angenehmen Schreibstil ist sich die Autorin Frau Noel treu geblieben. Es ist schön ein Buch so stimmig zu lesen. Kurze Kapitel und normale Schriftgröße runden das Ganze ab. Die Gedanken der Protagonisten wurden in kursiv abgedruckt.

Cover
Fast gleiches Cover, wie die anderen. Nur diesmal die dominante Farbe lila. Ich finde alle einfach richtig klasse und sie kommen im Buchregal ziemlich gut rüber.

Fazit
„Der Stern der Nacht“, der 5. Teil der Evermore Reihe war wieder etwas besser als sein Vorgänger. Trotzdem wird die Geschichte langsam etwas nervig und langatmig. Der letzte Teil liegt schon auf meinem SuB und ich bin richtig gespannt, wie es ausgeht. Ich vergebe gute 3,5 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung. 


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Die Geschichte um das Mädchen Ever machte die Amerikanerin Alyson Noël zur weltbekannten Autorin. In dem Buch geht es um eine 16-Jährige, die übersinnliche Fähigkeiten hat, und es geht um die Liebe: Ever trifft Damen, einen Unsterblichen. Mit ihren Teen-Fiction-Romanen um Ever steht Noël immer ganz oben auf den Bestsellerlisten. Noël, die in Orange County aufwuchs und heute mit ihrem Mann in Laguna Beach, Kalifornien, lebt, hat schon als Babysitterin, Stewardess oder Rezeptionistin gearbeitet, bis sie anfing, die Romanserie "Evermore" zu schreiben. Noël hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten; ihre Werke wurden bislang in 35 Ländern veröffentlicht.

Montag, 23. Februar 2015

*Rezension* Die Balior-Chroniken 2 Der Bund der freien Völker - Gian-Franco Messina


Titel: Die Balior-Chroniken - Der Bund der freien Völker
Autor: Gian-Franco Messina
ISBN: 978-3981589719  
Seiten: 284
Verlag:  KMG Music GmbH
Ersterscheinung: 15. August 2014
Teil: 2 von 3
Preis: 8,90 €  Taschenbuch

Kurzbeschreibung
"...Ein Gewitter tobte über dem Land. Die Kriegstrommeln der Horde wurden von tosendem Donnern unterstützt. Bis zum Ende der Kämpfe sollte noch einiges geschehen. Heldentaten und Verrat, große Gesten der Freundschaft und die unwürdige Gier nach Rache einzelner sollten diesen Krieg prägen, sollten zeigen, dass im Guten auch immer etwas Böses steckt und auch das Böse einen Teil an Guten enthält. Es gibt keinen Schatten ohne das Licht."
Fast 1000 Jahre umfassen die 3 Hauptbücher der Balior Chroniken. Wir erleben die Kriege der Menschen und Zwerge, der Orks und Trolle. Haben Einblick in die Welt der Götter und ihrer Kinder und verfolgen die Geschichte herausragender Clans und Familien dieser Welt.
Das Epos geht weiter...

Meinung
Dies ist der zweite Teil der Balior-Chroniken und da ich vom Literaturtest beide Teile bekommen habe, konnte ich diesen natürlich zeitnah lesen. Nun, leider muß ich sagen hat mir persönlich der erste Teil „Fengrin der Zwerg“ besser gefallen.

Die Handlung kam mir diesmal nicht mehr märchenhaft und phantasievoll vor, es ging immer nur im Krieg und Gemetzel. Viele blutige Kämpfe und sehr viele Tote dominierten dieses Werk. Gut, ich bekam schon wieder etwas Einblick in das Leben der einzelnen Völker, aber immer nur Gewalt und Tod muß auch nicht sein. Es fehlten einfach Fantasy-Elemente.

Die Geschichte nahm auch einen rasanten Verlauf an, alles ging Schlag auf Schlag, ich kam gar nicht mehr zum Verschnaufen. Große Gefühle und Emotionen eröffneten sich mir, wobei die meisten leider nur negativ waren.

Auch waren mir die Darsteller des letzten Bandes viel mehr sympathisch. Diesmal erfuhr ich von den Protagonisten nicht viel Hintergründe, sie waren da und das wars.....Die Umgebungsbeschreibungen allerdings wurden vom Autor wieder sehr gut dargestellt, ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen. Leider auch die blutigen Szenen :-)

Der Schreibstil von Herrn Messina gefiel mir wieder sehr gut. Flüssig und leicht gingen die 284 Seiten zu lesen. Außerdem befindet sich am Ende des Buches wieder eine Bleistiftzeichnung, welche mir besonders gut gefällt.

Das Ende war meines Erachtens gut gewählt. Es läßt mich befriedigt zurück und macht mir trotzdem Lust auf den letzten Teil, der hoffentlich bald erscheint.

Cover
Diesmal ist es in braun/rot gehalten. Es passt zum Vorgängerband und sieht ganz ok aus.

Fazit
Mir persönlich war dieser zweite Teil der Balior-Chroniken zu blutig und gewaltätig. Spannung war teilweise vorhanden und alles war sehr bildlich, dennoch entwickelte ich eine kleine Abneigung. Das Buch bekommt von mir knappe 3,5 von 5 Buchherzen, mit der Hoffnung das der letzte Band noch mal richtig gut wird. Eine Lesempfehlung gibt’s auch.

Vielen Dank an den Literaturtest und dem Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Gian-Franco Messina wurde 1972 in Delbrück geboren, wo er den Großteil seiner Kindheit und Schulzeit verbrachte. In seinen Balior-Chroniken kommen häufig die verschiedenen Landschaften der ans Delbrücker Land grenzenden Senne vor. Auch verbrachte er viel Zeit an der Ostküste Siziliens, wo sich mit dem Ätna sicherlich die Vorlage zur Feuerspitze findet. Heute lebt der Autor in Paderborn, besucht dennoch oft das Haus seiner Großeltern direkt an den Hängen des Vulkans.

Sonntag, 22. Februar 2015

*Rezension* Night School 2 Der den Zweifel sät - C.J. Daugherty


Titel: Night School - Der den Zweifel sät
Autor: C.J. Daugherty
ISBN:  978-3789133282
Seiten: 464
Verlag: Oetinger
Ersterscheinung: 19. Februar 2013
Teil: 2 von 5
Preis: 17,95 €  gebunden

Kurzbeschreibung
Allie in größter Gefahr: Liebe, Rätsel und Spannung pur. Nach einer atemlosen Verfolgungsjagd durch die düsteren Straßen Londons kehrt Allie zurück ins Internat. Hier warten neue Herausforderungen, denn von nun an ist sie vollwertiges Mitglied der geheimnisvollen „Night School“. Doch ihre Gefühle für Carter und Sylvain spielen immer noch verrückt. Da erhält sie eines Nachts eine Nachricht von ihrem verschollen geglaubten Bruder. Und ihr wird zur Gewissheit, dass die „Night School“ ein sehr dunkles Geheimnis hütet. Der zweite Band der spannenden Thriller- und Liebesgeschichte: Verfolgungsjagden und Schatten der Vergangenheit sorgen für ein atemberaubendes Leseabenteuer!

Meinung
Dies ist der zweite Teil der Night School Reihe, welcher nahtlos an seinen Vorgänger „Du darfst keinem trauen“ anküpft. Da es doch schon eine Weile her ist, da ich diesen gelesen habe, hatte ich so meine Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen. Ich gab zwar hin und wieder einige Rückblenden, doch die halfen mir nicht wirklich.

Trotz gutdurchdachten Plots und einigermaßen Spannung blieb die Handlung irgendwie stehen. Nichts ging voran, es wurde etwas langatmig und ich fühlte mich im Kreise zu drehen. Außerdem fiel mir noch etwas extrem auf: teilweise fühlte ich mich in die Welt von Harry Potter versetzt. Immer wieder Kleinigkeiten, die ich feststellte.

Die Charakteren haben sich gut weiterentwickelt. Allie wirkte diesmal auf mich erwachsener und reifer. Über Carter und Sylvain habe ich eindeutig diesmal mehr erfahren. Sie unterscheiden sich doch sehr extrem und jeder ist auf seine Art und Weise sympathisch. Als Allie ihren Bruder wieder trifft, brechen die Emotionen durch. Was soll sie nur tun? Trotzdem nervte mich ein Punkt ganz gewaltig. Die Dreiecksbeziehung zwischen Allie, Carter und Sylvain. Eigentlich hat sie sich ja für Carter entschieden, nur irgendwie kommt sie von Sylvain auch nicht los. Auch wird dieses Problem ziemlich in den Vordergrund gestellt. Dadurch wahrscheinlich auch die nicht vorhandene Handlung. Ich schiebe das ganze halt dann auf die Teenagerzeit. Da ist soetwas ja nurmal :-)

Am Ende gibt’s noch einen bösen Cliffhänger und eine Sache, die mich wirklich zum Schlucken brachte. Mehr verrate ich aber nicht. Der 3. Teil liegt schon auf meinem SuB, ich werde ihm auch eine Chance geben, auch wenn jetzt dieser Teil nicht so der Bringer war. Dann entscheide ich, ob ich die Reihe fertig lesen werde oder nicht.

Gut fand ich wieder den locker leichten und bildlichen Schreibstil von Frau Daugherty. Die Seiten flogen nur so dahin und ich hatte das Buch ganz schnell durch. Jede Kapitelüberschrift ist mit einer Ranke verziert. Am Ende des Buches gibt’s noch eine Leseprobe zum dritten Teil „Denn die Wahrheit mußt du suchen“.

Cover
Das Cover sieht genauso aus wie das Letzte, nur ist die dominate Farbe diesmal rot. Schwarzer Hintergrund und ein Mädchengesicht am unteren Rand. Mir gefällts.

Fazit
Leider kommt dieser zweite Teil nicht an seinen Vorgänger ran. Spannung war zwar vorhanden, doch keine wirkliche Handlung ersichtbar. Das Buch ließ sich gut und schnell lesen, mir persönlich fehlte aber etwas. Es bekommt 3,5 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
C.J. Daugherty, Autorin und Redakteurin, arbeitete zunächst als Gerichtsreporterin, u.a. für die New York Times und die Nachrichtenagentur Reuters. Später veröffentlichte sie Reiseführer, zum Teil zusammen mit ihrem Mann, dem Autor und Filmproduzenten Jack Jewers. Mit großer Leidenschaft schreibt C.J. nun spannende Bücher für junge Erwachsene. Sie lebt und arbeitet in Südengland. Mehr auf ihrer Website www.cjdaugherty.com.

Samstag, 21. Februar 2015

*Rezension* Tödlicher Verrat - Silke Ziegler


Titel: Tödlicher Verrat
Autor: Silke Ziegler
ISBN:  978-3945458136
Seiten: 536
Verlag: Monogramm Verlagsgesellschaft
Ersterscheinung: 8. Oktober 2014
Preis: 13,00 €  broschiert

Kurzbeschreibung
Isabell Bergmann reist nach Südfrankreich, um herauszufinden, was mit ihrem Ehemann geschah, der im Urlaub vor fünf Jahren unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Bei der örtlichen Polizei trifft sie ausgerechnet auf den Mordermittler Pascal Lefèbre, der sie vor Jahren einmal bitter enttäuschte. Aber er scheint nun ihre einzige Hoffnung zu sein, den Verbleib ihres Gatten klären zu können. Als dieser Parallelen zwischen dem Verschwinden von ihrem Mann und einem seit Jahren gesuchten Serienmörder entdeckt, der Südfrankreich mit mehreren Prostituiertenmorden in Atem hält, gerät Isabell in tödliche Gefahr…

Meinung
„Tödlicher Verrat“ ist das Debüt der Autorin Silke Ziegler. Ich muß allerdings anmerken, das ich mich zu keiner Zeit fühlte, als sei es ihr Erstlingswerk. Sehr gekonnt und beinahe schon perfekt beschreibt sie in diesem Roman eine Mischung aus Liebe und Krimi, die sich gekonnt die Waage gehalten haben und daraus entstand ein Buch, bei welchem ich meinte, Frau Ziegler hätte schon mehr geschrieben.

Es gibt zwei Handlungsstränge und zwei Perspektiven, beide gekonnt miteinander verwoben und doch jede für sich spannend und fesselnd. Alles führt jedoch gegen Ende zusammen. Was mir besonders gut gefallen hat, war, das ich immer meinte, die Lösung parat zu haben und dann doch wieder durch unerwartete Wendungen eines besseren belehrt wurde. Gekonnt hat mich die Autorin auf falsche Fährten gelockt und der Täter blieb mir bis zum Ende unschlüssig.

Durch Rückblenden in die Vergangenheit verstand ich das Geschehene noch besser und konnte mich noch mehr in die Charakteren hineinversetzen. Diese wurde gut ausgearbeitet und in Szene gesetzt und waren mir fast alle sehr sympathisch. Außerdem erhielt ich viel Einblick in das Polizeileben. Frau Ziegler war mit ihrer Beschreibung der Morde nicht zimperlich und deswegen erfuhr ich so einige darüber. Auch die Umgebungsbeschreibungen gestalteten sich als außerordenlich real. Es entstand ein wahres Kopfkino.

Auch das Ende fand ich sehr gut und befriedigend. Alles kam zusammen, der Mörder wurde gefasst und eine neue Liebesgeschichte begann. Wobei ich sagen muß, diese war schon ganz leicht über das ganze Buch hinweg vorhanden. Nicht viel, aber gerade soviel, das es nicht kitschig und aufgesetzt wirkte.

Der Schreibstil der Autorin war lebendige und flüssig. Die doch 536 Seiten hatte ich ganz schnell durch. Was mich etwas gestört hatte, war die Tatsache, das es keine wirklichen Kapitel gab. Nur größere Zeitabschnitte, die dann schon mal ca. 150 Seiten lang waren. Dies mag ich überhaupt nicht, ich bin eher der kurze Kapitel Typ. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen und ich hoffe, noch mehr von der Autorin lesen zu können.

Cover
Das Cover ist eher unscheinbar, dunkel und wirkt auf mich ziemlich düster. Das sich dahinter so ein tolles Buch versteckt, kann man dadurch nicht erkennen.

Fazit
„Tödlicher Verrat“ ist ein überaus spannender und fesselnder Roman, der Krimi und leichte Liebesgeschichte vermischt. Da es sich um das Debüt der Autorin handelt, muß ich sagen, Hut ab, gekonnt wie eine „Alte“. Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Buchherzen, mit einem Abzug, da das Buch keine Kapitel hat.


Infos zur Autorin: (Quelle Klappentext)
Silke Ziegler, Jahrgang 1975, ist gelernte Finanzassistentin. Nach der Geburt ihrer zwei Kinder widmete sie sich zunächst der Familie, um dann bei der Universität Heidelberg wieder ins Berufsleben einzusteigen. Ihre Verbundenheit und Liebe zu Frankreich brachte sie zum Schreiben und beeinflusste ihren ersten Roman.

Freitag, 20. Februar 2015

*Rezension* Inferno - Dan Brown


Titel: Inferno
Autor: Dan Brown
ISBN: 978-3404169757
Seiten: 688
Verlag: Bastei Lübbe
Ersterscheinung: 18. Juni 2014
Teil: 4 von bisher 4
Preis: 9,99 €  Taschenbuch

Kurzbeschreibung
Mein Geschenk ist die Zukunft. Mein Geschenk ist die Erlösung. Mein Geschenk ist - Inferno. Robert Langdon ist zurück - und der Held aus Dan Browns Weltbestsellern ILLUMINATI, SAKRILEG und DAS VERLORENE SYMBOL hat sein wohl größtes Abenteuer zu bestehen. Dante Alighieris »Inferno«, Teil seiner »Göttlichen Komödie«, gehört zu den geheimnisvollsten Schriften der Weltliteratur. Ein Text, der vielen Lesern noch heute Rätsel aufgibt. Um dieses Mysterium weiß auch Robert Langdon, der Symbolforscher aus Harvard. Doch niemals hätte er geahnt, was in diesem siebenhundert Jahre alten Text schlummert. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks macht sich Robert Langdon daran, das geheimnisvolle »Inferno« zu entschlüsseln. Aber schon bald muss er feststellen, dass die junge Frau ebenso viele Rätsel birgt wie Dantes Meisterwerk. Und erst auf seiner Jagd durch halb Europa, verfolgt von finsteren Mächten und skrupellosen Gegnern, wird ihm klar: Dantes Werk ist keine Fiktion. Es ist eine Prophezeiung. Eine Prophezeiung, die uns alle betrifft. Die alles verändern kann. Die Leben bringt. Oder den Tod.

Meinung
Dies ist der 4. Teil rund um den Symbolforscher Robert Langdon. Eigentlich mag ist diese Reihe ja total gerne, nur diesmal hatte ich so leichte Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen. Es gestaltete sich teilweise als ziemlich verwirrend und anstrengend.

Alles dreht sich wieder um eine sogenannte Schnitzeljagd, diesmal in Italien und das Finale in Istanbul. Der Plot wurde vom Autor wieder ganz interessant dargelegt, wurde aber im Laufe des Buches irgendwie in den Hintergrund geschoben, da es nur noch viele Erläuterungen und Erklärungen von geschichtlichen Fakten wie Gebäuden, Gemälden und Symoliken ging. Das war mir persönlich etwas zuviel, obwohl ich solche geschichtlichen Hintergründe ja ganz gerne mag. Aber alles mit Maß.

Deswegen konnte sich der Spannungbogen nur ganz wenig aufbauen. Viele unerwartete Wendungen lockerten das Ganze dann doch wieder etwas auf und die Geschichte wurde etwas lebendiger. Der Schreibstil von Herrn Brown war angenehm zu lesen, wobei mir diesmal die Seitenanzahl von 688 Seiten etwas zu lang war. Schriftgröße und Kapitellänge waren ok.

Die Charakteren kamen diesmal nicht so sympathisch rüber wie in den Vorgängerbänden. Sie wirkten auf mich eher steril und undurchsichtig. Landon mutiert zum Superhelden und verlor dadurch seine Normalität und Natürlichkeit. Der neue Charakter Sienna Brooks zeigte sich als hochintelligent und anfangs sehr sympathisch, dennoch war sie mir zu flach und am Schluß war ich durch ihren Verrat richtig enttäuscht. Nebendarsteller und Umgebungsbeschreibungen waren ok, hätten aber mehr ausgeführt werden können.

Das Ende war für mich unlogisch und an den Haaren herbeigezogen. Viele Fragen blieben meinerseits offen und ich muß gestehen, ich war diesmal froh, das es zu Ende war. Ich bin ja mal gespannt, ob es noch einen Teil geben wird.

Cover
Ein recht unscheinbares Cover, welches aber gut zur Reihe passt. Die Farben wurden wieder gut aufeinander abgestimmt und der Titel passt perfekt zum Inhalt.

Fazit
Dieser vierte Teil der Reihe „Inferno“ hinterlässt mich etwas zwiegespalten. Etwas Spannung war da, nur diesmal hätte sich der Autor mit den geschichtlichen Fakten etwas zurückhalten können. Trotzdem vergebe ich gute 3,5 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.

 

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Dan Brown - für viele Leser ist sein Name der Inbegriff des Megasellers. Titel wie "Illuminati" und "Sakrileg" erreichen astronomische Auflagenhöhen und machen den am 22. Juni 1964 geborenen Autor zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit. Seine Bücher beziehen ihre Spannung aus einer ganz speziellen Mischung aus Action, Wissenschaft und Historie. Sie erscheinen in über 35 Ländern und wurden zum Teil mit hochkarätiger Besetzung verfilmt. So wird Dr. Robert Langdon in dem Thriller "The Da Vinci Code - Sakrileg" von Oscar-Preisträger Tom Hanks verkörpert. Vor seinem Durchbruch als Schriftsteller unterrichtete Dan Brown Englisch. Und auch für Musik hat der Starautor eine Menge übrig: 1990 produzierte er als Songwriter zusammen mit Freunden sogar ein eigenes Album.