Donnerstag, 30. April 2015

*Rezension* Die Gilde der schwarzen Magier 2 Die Novizin - Trudi Canavan




Titel: Die Gilde der schwarzen Magier - Die Novizin
Autor: Trudi Canavan
ISBN: 978-3570303290  
Seiten: 608
Verlag: cbt
Ersterscheinung: 6. Juni 2006
Teil: 2 von 3
Preis: 9,95 €  broschiert

Kurzbeschreibung
Wer über magische Fähigkeiten verfügt, hat in Imardin die Macht. Rücksichtslos setzen sich die Mitglieder der Gilde der schwarzen Magier über die Armen und Gewöhnlichen hinweg. Keiner wagt es, sich zu wehren. Nur Sonea, das Bettlermädchen, begehrt auf ... und offenbart eine außergewöhnliche magische Begabung. Sonea wird als Novizin in die Gilde der Magier aufgenommen und gerät ins Zentrum einer schrecklichen Verschwörung …
Sonea hat sich entschieden, als Novizin in die Gilde der schwarzen Magier einzutreten, um mehr über ihre magischen Fähigkeiten zu lernen. Ein Privileg, das sonst nur Adeligen zuteil wird. In der Gilde wird sie schnell zur Außenseiterin, bis Akkarin, der Oberste Lord, eingreift. Ein zweischneidiges Schwert, denn Sonea kennt Akkarins verborgenstes Geheimnis. Ein Geheimnis, schwärzer als die Nacht.

Meinung
Dies ist der zweite Teil der Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“. „Die Novizin“ knüpft nahtlos an ihren Vorgänger „Die Rebellin“ an und nimmt auch genauso rasant Fahrt an. Von der ersten Seite an war ich gebannt und konnte die Spannung und das Knistern nur so fühlen. Ich muss sagen, mir hat dieser zweite Teil sogar noch etwas mehr gefallen als der Erste.

Sonea hat sich entschlossen, doch der Gilde der Magier beizutreten. Sie hat einen guten Mentor, Lord Rothen, und fühlt sich in ihrer Wahl bestärkt. Leider treten aber dann viele Hindernisse für sie auf. Miese Gerüchte entstehen und sie wird von ihren Mit-Novizen bis aufs Äußerste schickaniert und tyrannisiert. Hier merkte man schon wieder, mit welcher Liebe die Autorin die Charakteren ausgestattet hat. Ich fühlte die positiven und negativen Emotionen mit und war teilweise schockiert, aber auch freudig überrascht. Nicht nur Sonea, auch alle anderen Mitwirkenden umgibt eine Aura, die besser nicht sein könnte. Auch die Umgebungsbeschreibungen brachte Frau Cananvan sehr gut hin, ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen.

Die Handlung selbst war diesmal etwas mehr spannender als beim ersten Teil. Ich als Leser wurde noch mehr hineingezogen und die magischen Duelle, die unter den Novizen  gegen Sonea stattfanden, fand ich klasse dargelegt. Als Sonea dann aber von ihrem Mentor abgezogen und einem neuen Lehrer, dem Obersten Lord der Gilde Lord Akkarin, zugeteilt wird, verändert sich wieder einiges. Sonea hegt Zweifel, ob ihr Mentor nicht Böse ist und schwarze Magie anwendet. Viele unerwartete Ereignisse und Wendungen wurden eingebaut und ich war so fasziniert, das ich diesen Schinken mit doch 608 Seiten relativ schnell durch hatte.

Der Schreibstil der Autorin war einfach und bildlich, mit viel Phantasieelementen. Buchanfang und –ende wurde wieder mit Karten abdruckt und am Schluß des Buches befindet sich wieder ein Glossar mit vielen Begriffserklärungen.

Cover
Das Cover passt perfekt zum ersten Teil und hat diesmal einen grünen Touch. Sonea ist in Angriffshaltung mittig abgebildet.

Fazit
Dieser zweite des Fantasy-Epos hat mir noch etwas besser gefallen als sein Vorgänger. Ich bin nun schon ganz gespannt, wie es ausgehen wird. Der dritte Teil „Die Meisterin“ liegt schon auf meinem SuB. Spannung und Emotionen spielten hier wieder eine große Rolle und ich vergebe somit 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Infos zum Autor:  (Quelle Amazon)
Die Meisterin der Schwarzen Magie kommt aus Australien. Mit einer Fantasy-Kurzgeschichte gab Trudi Canavan (Jahrgang 1969), eine ausgebildete Grafikerin und Designerin, quasi nebenberuflich ihr gefeiertes Debüt als Autorin. Das war 1999. 2001 dann erschien der erste Band der inzwischen legendären Trilogie "Die Gilde der Schwarzen Magier". "Das Zeitalter der Fünf", ebenfalls eine Trilogie, und "Magie" folgten und wurden ebenso zu weltweiten Bestsellern. Die Australierin ist immer noch begeistert und dankbar, dass so viele Menschen an ihren Büchern Spaß haben. Trudi Canavan schreibt unermüdlich weiter, schließlich bietet die Hauptfigur Sonea noch Stoff für zahlreiche Geschichten.

Mittwoch, 29. April 2015

Rezension: Passagier 23 - Sebastian Fitzek





 Titel: Passagier 23
 Autor: Sebastian Fitzek
 Seiten: 432 
Verlag: Droemer HC 
Preis: 19, 99 Euro 
Ersterscheinung: 30. 10. 2014
Reihe: Nein
  *Klick zu Amazon*








Kurzbeschreibung:
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.

Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm...

Meinung:
Nachdem mich ja mein erster Fitzek – „Der Nachtwandler“ - so gefesselt hatte, hatte ich große Lust gleich noch einen Fitzek-Roman von meinem SuB zu befreien. Da auch hier die Kurzbeschreibung extrem interessant und fesselnd klang, machte ich mich mit großen Erwartungen ans Lesen. 

Dabei muss ich sagen, dass mich „Passagier 23“ anfangs nicht so ganz überzeugen konnte. Es werden zu Beginn viele grausame Taten beschrieben und dies ziemlich geballt hintereinander, sodass mir das fast ein bisschen zu viel wurde. Außerdem gibt es recht viele verschiedene und auf den ersten Blick eher wenig zusammenhängende Handlungsstränge die mich anfangs nur verwirrt und mich etwas überfahren haben. So waren die ersten 150 Seiten zwar durchaus wieder erstklassig geschrieben und die Grundgeschichte eigentlich fesselnd, aber dennoch hat mir die Sogwirkung zum Weiterlesen und die volle Überzeugung etwas gefehlt. 

Doch mit der Zeit kommt die Geschichte immer mehr in Gang, die einzelnen Handlungsstränge beginnen sich zu verbinden und es gibt eine unerwartete Wendung nach der nächsten. Selbst wenn es eine scheinbare Auflösung gibt, folgt ein paar Seiten später die nächste unglaubliche Entdeckung und auf diese Weise gestaltet sich das komplette letzte Drittel des Buches. Dabei wird die Geschichte immer nervenzerrender und der Leser immer atemloser, da er mit dieser Fülle an Wendungen gar nicht rechnen kann.  Und trotz all der raffinierten Irrführungen ergeben sich am Ende ein sehr stimmiger Plot und auch ein zufriedenstellendes Ende, das zwar wieder etwas an der Grenze zur Realität kratzt, aber durchaus vorstellbar und auf beschriebene Weise nachvollziehbar ist. 

Den Schreibstil des Autors fand ich auch dieses Mal wieder grandios. Auf einem hohen Niveau, aber trotzdem schnell lesbar und jedes Wort genauso wie es sein muss. Die Atmosphäre wurde schnell greifbar und wie schon beim „Nachtwandler“ hat mich Herr Fitzek auch dieses Mal wieder persönlich mit seinem Thema und der Umsetzung schockieren können. Auf jeden Fall sehe ich nun Kreuzfahrten mit etwas anderen Augen als vorher.  Und trotz des etwas überfordernden Beginns hat sich die Sogwirkung wieder eingestellt, weshalb ich das Buch spätestens ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen konnte. 

Auch die Charaktere sind wieder wunderbar beschrieben. Alle etwas undurchsichtig und trotzdem tiefgründig und authentisch. Man sieht die Täter immer in den falschen Personen und ist nicht nur einmal von den wahren Charaktereigenschaften der Figuren überrascht.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich auch die persönlichen Nachworte und Erklärungen des Autors immer hochinteressant und sehr sympathisch finde. Diese runden die jeweilige Geschichte immer perfekt ab und geben dem Leser das Gefühl einen kleinen Einblick in die Gedanken des Autors bekommen zu haben. 

Fazit:
Ein Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Vor allem der Anfang ist teilweise ziemlich grausam und auch danach gibt es ausreichend Kopfkino. Doch in Sachen Schreibstil, Plot, Wendungen und Charaktere ist „Passagier 23“ extrem gut erarbeitet, fesselnd und höchstspannend. Ich konnte das Buch ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen und wurde ständig überrascht. Deshalb gibt es von mir sehr, sehr deutliche 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung für alle die bei Thriller nicht so zimperlich sind. 

Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.

Montag, 27. April 2015

Rezension: Bartimäus 2: Das Auge des Golem - Jonathan Stroud




Titel: Bartimäus - Das Auge des Golem
 Autor: Jonathan Stroud
  Seiten: 671    
Verlag:  cbt 
Preis: TB: 8,95 € 
Ersterscheinung: 07. 06. 2005  
Reihe: Teil 2 von 4








Kurzbeschreibung:
»Klar habe ich damit gerechnet, dass mich eines Tages wieder irgendein Schwachkopf mit spitzem Hut beschwört, aber doch nicht derselbe wie beim letzten Mal!«

Der junge, ehrgeizige Nathanael strebt eine Karriere im Zaubereiministerium des britischen Imperiums an. Sein erster Auftrag: Er soll eine Gruppe von nichtmagischen Widerständlern dingfest machen, die mit Anschlägen die Zaubererwelt in Atem hält. Zur Widerstandsbewegung gehört auch die 15-jährige Kitty, die über außergewöhnliche Abwehrkräfte gegen Magie verfügt. Nathanael setzt alles daran, Kitty und ihre Verbündeten aufzuspüren. Doch als diese entkommen, hilft nur eines: Bartimäus muss wieder her!

Meinung:
Es ist nun doch schon wieder viel zu lang her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Zwar war die grobe Erinnerung noch da, aber die Feinheiten haben die Zeit leider nicht überdauert. Dementsprechend hatte ich mir erhofft, mit einem spannenden Anfang sofort wieder in die Geschichte katapultiert zu werden, aber genau das Gegenteil war der Fall. Die ersten 150 Seiten haben sich echt gezogen und ich war schon kurz davor das Buch zur Seite zu legen. Denn irgendwie gibt es ziemlich viel Geschwafel und es dauert ewig bis die Geschichte wirklich in Gang kommt, aber dann habe ich es nicht eine Sekunde lang bereut, doch weiter gelesen zu haben. 

Nathanael hat sich in den letzten beiden Jahren die seit dem ersten Band vergangen sind durchaus weiter entwickelt, aber keineswegs zum Positiven. Er ist nun ziemlich weit oben an der Spitze der Macht und will immer weiter und ist dafür auch bereit über Leichen zu gehen.  Da aber ab und an doch noch sein Gewissen hervortritt, habe ich ja die Hoffnung für ihn noch nicht ganz aufgegeben. 

Dieses Mal erfährt man endlich mehr über die Welt in der die Geschichte spielt und zwar auch, wie das Leben für die Gewöhnlichen so abläuft und dies ist teilweise ziemlich erschreckend. Die Widerstandskämpferin Kitty ist dabei eine ziemlich interessante Figur, die den Leser gut auf die andere Seite der Medaille mitnimmt und ganz gegensätzliche Einblicke zu Nathanaels Sicht der Dinge gewährt. 

Last but not least bleibt natürlich noch Bartimäus. Ich weiß noch, dass ich ihn im ersten Band durchaus beeindruckend und lustig, aber dennoch ein bisschen hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibend fand. Diesen Eindruck hatte ich im zweiten Band überhaupt nicht mehr. Ich habe mich über seine Art und seine spritzig-frechen Kommentare mehr als einmal kaputtgelacht und seine Sicht der Dinge war es auch, die dafür gesorgt hat, dass ich nach dem langweiligen Beginn überhaupt weiter gelesen habe. Ich finde seinen Charakter immer noch höchst interessant und extrem gut erarbeitet. 

Der Schreibstil ist wieder sehr leicht lesbar, durch Bartimäus Schlagfertigkeit extrem humorvoll und eher auf junge Leser ausgerichtet. Dennoch sorgt vor allem der Mix aus Humor, tollen Charakteren und einer interessanten Handlung auch bei älteren Lesern für tolle Unterhaltung. Es gibt auch dieses Mal wieder ergänzende Kommentare von Bartimäus in Fußnoten die anfangs den Lesefluss etwas unterbrechen, aber ich habe mich schnell wieder daran gewöhnt und fand dieses Mal die Anzahl auch viel angemessener als im vorherigen Teil.

Fazit:
Abgesehen von den ersten 150 Seiten eine sehr lesenswerte Fortsetzung der Bartimäus-Reihe. Die Charaktere sind wieder extrem gut erarbeitet und nun erfährt man auch endlich etwas mehr über die Welt an sich. Zusätzlich gibt es eine stimmige und recht spannende Handlung und Lachanfälle sind garantiert. Deshalb gibt es von mir auch dieses Mal wieder solide 4 Buchherzen.

Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Als Kind war Jonathan Stroud (*1970) häufig krank und musste viel Zeit im Krankenhaus oder zu Hause im Bett verbringen. Um der Langeweile zu entfliehen, begann er, intensiv zu lesen: Bald war der Boden seines Zimmers mit Büchern komplett bedeckt. Außerdem zeichnete Jonathan Stroud und erfand selbst mit Begeisterung Geschichten. Nach dem Englischstudium arbeitete er einige Jahre als Lektor für Walker Books in London, wo er alles über Kinderbücher lernte. 1999 erschien sein erster Fantasyroman "Drachenglut". Damit war Jonathan Stroud klar, was er in seinem Leben tun wollte. 2001 hängte er seinen Job endgültig an den Nagel, um nur noch Schriftsteller zu sein. Im selben Jahr heiratete er und wurde Vater.

Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Baritmäus - Das Amulett von Samarkand *klick zu meiner Rezension*
2. Bartimäus - Das Auge des Golem
3. Bartimäus - Die Pforte des Magiers
4. Bartimäus - Der Ring des Salomo

Sonntag, 26. April 2015

Bucheingang

Hallo Ihr Lieben, 

wieder einmal hatten wir einen sehr lieben Postboten, der uns viele Bücher gebracht hat. Langsam denkt der sich bestimmt, wir sind nicht mehr ganz richtig :-)

Die Titel sind zu Amazon verlinkt.



Der Limes Verlag hat uns Der Schneeleopard von Tess Gerritsen zugeschickt. Wir sind schon ganz gespannt darauf.






Vom cbt Verlag haben wir Lillesang - Das Geheimnis der dunklen Nixe von Nina Blazon bekommen. Vielen lieben Dank dafür.




Cornelia Franke hat uns Tougard - Seelenseher zugeschickt. Auch hierfür herzlichen Dank.





Tauschticket ist noch mal unser Untergang. Diesmal ergatterten wir T.R.O.J.A. Komplott von Ortwin Ramadan und Finstermoos 1 - Aller Frevel Anfang von Janet Clark.




Dann dürfen wir bei der Leserunde von Wasliestdu? Die Falle von Melanie Raabe mitmachen. Dieser Roman ist ja momentan in aller Munde und spätestens seit der Buchmesse wir sind schon sehr gespannt darauf.





Der Mixtvision Verlag hat angefragt, ob wir gerne Atemlos von Ashley Elston lesen und rezensieren möchten. Da uns der 1. Teil Spurlos sehr gut gefallen hat, konnten wir nicht Nein sagen.




Und auch ein neues Ebook ist bei Steffi eingezogen. Sie freut sich über den Abschlussband der Mindjack-Reihe von Susan Kaye Quinn Free Souls - Gefährliche Träume. Der Dank hierfür gilt dem Übersetzter Michael Drecker.


Für eine Woche sind das wirklich viele Neuzugänge und wir hoffen natürlich, dass wir bald dazu kommen diese tollen Bücher zu lesen. 

Nun wünschen wir euch noch einen schönen Sonntag, 
liebe Grüße
Steffi und Heike

Samstag, 25. April 2015

Rezension: Big Game: Die Jagd beginnt - Dan Smith





Titel: Big Game: Die Jagd beginnt
 Autor: Dan Smith
 Seiten: 304
Verlag: Chicken House
Preis: 15, 99 Euro 
Ersterscheinung: 24. 04. 2015
Reihe: Nein?







Kurzbeschreibung:
In der Nacht vor seinem dreizehnten Geburtstag muss Oskari allein in die Wildnis, so verlangt es die Tradition. Bewaffnet mit Pfeil und Bogen soll er ein Tier erlegen, um seine Männlichkeit zu beweisen. Dass Oskari den Bogen kaum spannen kann, erleichtert die Sache nicht gerade. Doch dann fällt ihm der amerikanische Präsident quasi direkt vor die Füße. Er ist nur knapp einem Attentat entkommen und sieht trotz seines schicken Anzugs nicht so aus, als hätte er die Lage im Griff. Jetzt kann Oskari zeigen, was in ihm steckt.

Meinung:
Nachdem ich auf der Leipziger Buchmesse so viel über das Buch gehört hatte, war ich sehr gespannt darauf. Auch die Tatsache, dass das Buch aus dem Filmskript entstanden ist, ist ja eher ungewöhnlich und hat meine Neugier gleich noch mehr geweckt.

Oskari ist ein sympathischer 12-jähriger, der es in seinem Dorf nicht leicht hat. Er ist zu klein und wirkt auch etwas schwächlich. Außerdem fällt ihm das Jagen schwerer als den anderen Männern in seinem Dorf. Da dort aber noch viel Wert auf die alten Traditionen gelegt wird, versucht er den Anforderungen an ihn gerecht zu werden. Dabei merkt der Leser aber schnell, dass nicht nur die anderen an ihm zweifeln, sondern auch er selbst nicht an sich glaubt und das Ritual eigentlich nur seinem Vater zu Liebe versucht.

So beginnt die Geschichte für Oskari auch eher recht gedrückt, obwohl er dies mit seiner lockeren und (trotz seiner Zweifel) unverzagten Art wieder wettmacht. Er schafft es immer wieder sich selbst  erneut zu motivieren und das Beste aus seiner Situation zu machen. Als er dann auf den Präsidenten und die Attentäter trifft  ist plötzlich er derjenige, der sich auskennt und muss handeln. Dabei ist es toll zu sehen, wie er sich im Verlauf der Geschichte weiter entwickelt und zu einem überzeugenden Protagonisten wird. 

Die Handlung selbst ist auf jeden Fall ein großes, sehr gefährliches Abendteuer und auf junge Leser zugeschnitten. Die Sprache ist eher einfach, der Stil sehr jugendlich und schnell lesbar.  Für etwas ältere Leser ist die Handlung teilweise etwas vorhersehbar und wirkt doch in einigen Punkten ziemlich übertrieben. Dennoch tut dies dem Lesespaß zumeist keinen Abbruch, da man sich durch die Ich-Perspektive und die tolle Ausarbeitung von Oskari sehr gut mit ihm identifizieren kann. 

Auch die Nebencharaktere und Schauplätze konnte ich mir bildlich leicht vorstellen und das Ende ist sehr zufriedenstellend. 

Fazit:
Ein toller und schnell lesbarer Abenteuerroman für jüngere Leser ab 12 Jahren. Es gibt Spannung, Gefahr und einen sehr sympathischen und realitätsnahen Protagonisten, der den Leser mit Spaß durch die manchmal etwas übertriebene Handlung führt. Nun da ich das Buch kenne, kann ich mir gut vorstellen, dass der Film sehenswert und unterhaltsam ist. Der Roman bekommt auf jeden Fall 4 Buchherzen.

Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Dan Smith führte bisher drei Leben. Im ersten musste er den eintönigen Alltag im Internat durchstehen. Im zweiten reiste er um die Welt und stürzte sich auf den Reisfeldern Asiens und dem brasilianischen Dschungel in zahlreiche Abenteuer. Im dritten denkt er sich Geschichten aus und hat so eine ganze Welt für sich alleine. Manche sagen, dass er darin den Großteil seiner Zeit verbringt. Den Rest teilt er mit seiner Frau und seinen Kindern in Newcastle.