Donnerstag, 31. März 2016

*Rezension* Ich bin Princess X - Cherie Priest




Titel: Ich bin Princess X
Autor: Cherie Priest
ISBN:  978-3845812298
Seiten: 272
Verlag: bloomoon
Ersterscheinung: 12. Januar 2016
Preis: 12,99 €  Taschenbuch

Kurzbeschreibung
Zwei unzertrennliche Freundinnen - Ein mysteriöser Unfall - Ein unglaubliches Geheimnis - Und die Suche nach der Wahrheit.

Meinung
Auf dieses Buch bin ich durch die Anfrage vom Verlag gekommen. Der Klappentext hörte sich gut an, das Cover fand ich witzig und die Vermischung aus Comic und Schrift interessant. Natürlich war ich sehr gespannt, wie dieses Buch sein würde.

Sehr schnell war ich in der Geschichte drin und bekam auch gleich einen Überblick über die Personen. Die Autorin hat mir viele Informationen gegeben, sodass ich alles gleich zuordnen konnte und sofort wusste, wer Wer ist und was passiert war.

Die Handlung ging rasch voran, nur fehlte mir eindeutig die Spannung. Gut, es war schon interessant, May auf ihrer Such nach Libby zu folge, aber für mich ging alles Schritt an Schritt, ohne jegliche Ausführungen und eben ohne Spannung. Auf Nebensächlichkeiten wurden verzichtet und Gefühle und Emotionen fehlten mir persönlich auch ein wenig.

Im weiteren Verlauf der Handlung erschien mir das Ganze dann jedoch etwas verworren. Es fehlte das Logische und ich schüttelte einmal mehr den Kopf. Am Ende wurde schon auch alles aufgeklärt, zwar nur zufriedenstellend, aber eben nicht oder teilweise nicht realistisch.

Die Charaktere wurden ja am Anfang gut erklärt, warm wurde ich mit keinem aber so richtig. Mir fehlte die Tiefe und das Einfühlsame. Die Umgebungsbeschreibungen waren ok.

Der Schreibstil der Autorin stach mit Lockerheit vor. Das Buch war schnell durch und die Comics fand ich genau richtig dosiert. Kurze Kapitel und eine optimale Schriftgröße rundeten dieses erste Jugendbuch von Frau Priest ab.

Fazit
„Ich bin Princess X“ ist ein Jugendroman der besonderen Art. Die Vermischung aus Comic und Schrift ist der Autorin gut gelungen. Leider fehlte mir etwas die Spannung und auf Nebensächlichkeiten wurde gänzlich verzichtet. Toll dagegen war der Bezug auf wahre Freundschaft und Vertrauen. Ich vergebe dafür gute 3 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Bloomoon Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Cherie Priest wurde in Tampa, Florida, geboren und lebt nun mit ihrem Mann und einer bunten Haustierschar in der Nähe von Chattanooga, Tennessee. Sie ist ganz verrückt nach Zombies und Goth Music, hat aber eine panische Angst vor Faultieren. Cherie veröffentlichte bereits zahlreiche Science-Fiction-, Fantasy- und Horror-Romane für Erwachsene. Boneshaker (2009) gewann den PNBA Award und den Locus Award für den besten Science-Fiction-Roman. 2016 erscheint mit Ich bin Princess X ihr erstes Buch für Jugendliche bei bloomoon.

Mittwoch, 30. März 2016

*Rezension* Fast perfekt ist gut genug - Kristan Higgins



Fast perfekt ist gut genug
Quelle HarperCollins


Titel: Fast perfekt ist gut genug 
Autor: Kristan Higgins
ASIN: B0198FIR5W
Dateigröße: 1114 KB
Seitenanzahl der Printausgabe: 404 
Verlag: Mira Taschenbuch
Ersterscheinung: 10. März 2016
Preis: 9,99 €  Kindle Edition

Kurzbeschreibung
Alle um sie herum scheinen das Bilderbuch-Familienglück zu haben - nur Brautmodendesignerin Jenny nicht. Also kehrt Jenny Manhattan den Rücken und in ihre Heimatstadt zurück. Vielleicht färbt das perfekte Familienleben ihrer Schwester auf sie ab, vielleicht findet Jenny eine neue Liebe? Ein Sommer voller Geheimnisse und Lügen, der Versuchungen und Offenbarungen liegt vor den Schwestern - aber auch ein Sommer des wahren Lebensglücks.

Meinung
Mittendrin lese ich ja gerne mal leichte Frauen-Lektüre oder einen Liebesroman und als ich dann die Anfrage vom Verlag bekam, konnte ich nicht nein sagen, da mich die Geschichte ansprach und das Cover auch toll aussah.

Ich kam ganz gut in die Geschichte hinein, die sich rasant entwickelt und sofort mit dem Wesentlichen begann. Das Leben der Schwestern Jenny und Rachel. Beides wird jeweils abwechselnd in der Erzählperspektive erläutert und ich bekam einen tollen Einblick, um was es geht. Beider Leben verläuft ziemlich chaotisch und vor allem sehr emotional. Mal habe ich geschmunzelt und gelacht, mal war ich traurig und wütend. Wie im richtigen Leben halt, es ist nicht immer alles heiter Sonnenschein und die Autorin schaffte es mit ihrem locker, leichten Schreibstil mich voll in die Geschichte zu katapultieren. Was mir aber am meisten gefallen hat, waren die lustigen und teilweise ironischen Dialoge zwischen den Personen. Diese lockerten das Ganze nochmals auf und es entstand eine leichte Lektüre für Zwischendrin.

Die Handlung selbst war von Anfang an sehr leicht, mit vielen emotionalen Passagen. Es wird das wahre Leben mit all den Höhen und Tiefen aufgezeigt, welches wirklich sehr authentisch rüber kommt. Die Charaktere wurden dorthin angepasst und jeder hatte etwas Besonderes an sich. Die nette Jenny, die Hausfrau und Mutter Rachel, welche sich im Laufe des Buches meiner Meinung nach am besten ins Positive verändert, der smarte Ben und der böse Bube Adam. Jeder verschieden und doch etwas gleich. Ich fand sie alle gut und konnte mich mit ihnen identifizieren.

Der Schluss war gut und genau so, wie ich es erwartet habe. Bei solchen Büchern muss es ja ein Happy End geben, oder?

Fazit
„Fast perfekt ist gut genug“ war ein leichter, lockerer Frauenroman rund um das Thema „das wahre Leben“. Nichts läuft immer glatt und leider werden wir mit vielen Problemen belastet. Aber es gibt auch Sonnenseiten des Lebens. Diese sollte man genießen, solange man kann. Ich vergebe 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Mira Taschenbuch Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zur Autorin: (Quelle HarperCollins)
Kristan Higgins lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt in Connecticut, die über eine schöne Bibliothek, eine große landwirtschaftliche Messe, einen fantastischen Eis-Stand verfügt, aber sonst nicht viel Aufregendes zu bieten hat. Sie ist Mutter von zwei liebenswerten Kindern und Ehefrau eines Feuerwehrmanns, der - und das ist vielleicht noch wichtiger – auch ein toller Koch ist. Zur Familie gehören ein fröhlicher Labrador-Mischling, zwei Katzen und manchmal ein kurzlebiger Betta-Fisch.

Mit dem Schreiben von Romanen fing die gelernte Werbetexterin an, als ihre Kinder nachmittags regelmäßig schliefen. Das machte ihr wesentlich mehr Spaß als Wäsche zusammenzulegen und so begann sie ihren ersten Roman. Kristan hat ihren BA in Englischer Sprache beim College of the Holy Cross gemacht. Kristan und ihre Familie verbringen so viel Zeit wie möglich in Ihrem Zuhause am Cape Cod, wo sie im Atlantik frösteln, Fahrrad fahren, Pferdefliegen totschlagen und nie Fisch fangen.

Dienstag, 29. März 2016

*Hörbuchrezension* Boy7 - Mirjam Mous




Titel: Boy7
Autor: Mirjam Mous
Sprecher: Julian Greis
ISBN: 978-3945709122
Laufzeit: 5 h 14 m  (4 CDs)
Verlag: Hörcompany
Ersterscheinung: 13. Juli 2015
Preis: 14,99 €   leicht gekürzt

Kurzbeschreibung
Stell Dir vor, du kommst auf einer glühend heißen kahlen Grasebene zu dir und weißt weder, wohin du unterwegs bist, noch, woher du kommst oder wie du heißt. Die einzige Nachricht auf deiner Mailbox stammt von dir selbst: »Was auch passiert, ruf auf keinen Fall die Polizei.« Wer bist du? Wie bist du hierher geraten? Und wem kannst du vertrauen? Die Geschichte von Boy 7 thematisiert ein hochaktuelles Gebiet der Hirnforschung: Neuro-Implantate im menschlichen Gehirn könnten die Kontrolle des Menschen durch Computer und damit auch durch andere Menschen ermöglichen. Big Brother direkt im Gehirn – ein Alptraum, der wahr werden könnte?

Meinung
Da ich schon länger mir das Buch ins Auge gefasst hatte, und ich dann das Hörbuch bei Tauschticket fand, musste es natürlich sofort her. Der Klappentext hörte sich extrem spannend und interessant an und ich war ganz gespannt darauf. Nun ja, für meinen Geschmack war es dann, sagen wir mal, durchwachsen.

Der Sprecher Herr Greis hat seine Sache ganz gut gemacht. Durch seine angenehme Stimme, brachte er Spannung, Gefühle und Emotionen gut rüber. Ich konnte in das Hörbuch eintauchen und war zu jeder Zeit mittendrin.

Die Handlung entpuppte sich schon am Anfang ziemlich gruselig. Boy7 wacht auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Im Laufe der Zeit kam aber dann einiges bruchstückmäßig wieder zurück und ein gefährliches Abenteuer um die Herkunft begann. Ungefähr in der Mitte des Hörbuches zog es sich dann etwas in die Länge. Mir schien, als ging nichts voran und die Spannung sackte auch etwas ab. Zum Schluss steigerte sich aber der Spannungsbogen nochmals und es kam zu einem würdigen Abschluss, der leider dann doch etwas vorhersehbar war.

Die Charaktere stellten sich als gut ausgearbeitet dar, aber einen wirklichen Bezug zu einer bestimmten Person bekam ich nicht. Gut gefallen hat mir die Willensstärke von Boy7. Trotz vieler Rückschläge, Gewalt und verlorenem Gedächtnis, arbeitet er sich vorwärts und gibt nie auf. Die Umgebungsbeschreibungen waren ganz gut, hätten aber meiner Meinung nach noch etwas ausführlicher sein können.

Wie gesagt, Emotionen und Gefühle spielten eine sehr große Rolle. Ich hatte durchwegs immer einen beklemmenden Nachgeschmack auf der Zunge. Stellenweise war dieses Hörbuch wirklich gruselig, grausam und teilweise etwas traurig. Ich möchte mir nicht vorstellen, dass es in ferner Zukunft wirklich mal so sein könnte.

Fazit
Von „Boy7“ hatte ich mir etwas mehr erhofft. Das Thema mit dem Kontrollieren der Gedächtnisse des Menschen hörte sich richtig gut an, leider kam es bei mir nicht so rüber, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich kann auch nicht genau sagen, an was es lag. Spannung war schon da, aber irgendwie auch ein leicht beklemmendes Gefühl. Die Charaktere waren ok. Ich vergebe somit 3,5 von 5 Buchherzen.


Infos zur Autorin und zum Sprecher: (Quelle Hörcompany)
Mirjam Mous wurde 1963 in den Niederlanden geboren. Sie arbeitete als Lehrerin und ist heute hauptberuflich als Schriftstellerin tätig. Besonders bekannt ist sie für ihre mitreißenden Thriller.

Julian Greis wurde 1983 in Hattingen geboren, studierte an der Schauspielschule in Stuttgart und spielte als Gast u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus. Nach einem Engagement in Graz ist er festes Ensemblemitglied im Hamburger Thalia Theater. 2011 erhielt er den Boy-Gobert-Preis als bester Nachwuchs-Schauspieler. Er ist auch für Film und Fernsehen und als Hörbuchsprecher tätig. Für die HÖRCOMPANY hat er einige mehrfach ausgezeichnete Hörbücher gelesen, wie Eleanor & Park und Boy 7.

Rezension: Sturm im Elfenland - Frances G. Hill




Titel: Sturm im Elfenland
 Autorin: Frances G. Hill
  Seiten: 464
Verlag: Ars Edition
 Preis:  19,99 €
 Ersterscheinung: 16. 02. 2011  
Reihe: Nein
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Kurzbeschreibung:
Im Elfenland herrscht Unruhe. Seit König Auberon die Ausübung von Magie verboten hat, regt sich im ganzen Reich Widerstand. Das Leben der jungen Elfe Alana verläuft jedoch unbeschwert - bis eines Tages unerwarteter Besuch auf das Gut ihres Vaters kommt: Der junge Elf Ivaylo soll in Alanas Familie eine neue Heimat finden. Doch bald erkennt Alana, dass der geheimnisvolle Junge in den alten magischen Künsten bewandert ist… Was ist das Geheimnis des Sternensteins, den Ivaylo bei sich trägt? Und warum öffnen sich plötzlich überall im Elfenland gefährliche Dämonentore? Tiefer und tiefer gerät Alana in einen Strudel mysteriöser Ereignisse… doch wie kann sie ihren Gefühlen trauen, wenn sie dabei ist, sich in einen Verräter zu verlieben?

Meinung:
Das Buch lag nun schon einige Jahre ungelesen im Regal, aber nun bin ich endlich dazu gekommen, es zu lesen. 

Der Leser wird zu Beginn mitten in die Geschichte geworfen und erfährt erst nach und nach, was überhaupt Sache ist. Dazu kommt noch, dass es einige Perspektivenwechsel gibt,  die anfangs noch zusätzlich verwirren, mir aber vom Prinzip ziemlich gut gefallen haben. So lernt man mehrere Seiten kennen, die Spannung wird hoch gehalten und bekommt mit der Zeit einen guten Gesamtüberblick über die Lage.

Hervorzuheben ist dabei, dass es mit den Perspektivenwechseln auch verschiedene Erzählweisen gibt. Während die Sicht von der rechten Hand des Königs Munir in der Ich-Perspektive erzählt wird und auch in kursiv gedruckt ist, werden alle andern Perspektiven aus der Sicht der dritten Person erzählt. Die Wahl fand ich anfangs etwas eigenartig, da ich mir für die Ich-Perspektive eher Alana oder noch Ivaylo vorgestellt hätte, aber so war es mal etwas anderes und auch ok. Etwas schade fand ich dann nur, dass im letzten Drittel abrupt auf die Kapitel aus Munirs Sicht verzichtet wurden. 

Aber durch diese Art der Erzählweise lernt man den interessanten Munir besser kennen, der aufgrund der Loyalität zu seinem König und seinen Familienbanden ein bisschen zwischen den Stühlen sitzt.
Generell hat die Autorin sehr faszinierende und viel schichtige Nebenfiguren erschaffen, auch wenn sie gegen Ende etwas zu durchschaubar werden. Die Hauptcharaktere bleiben aber abgesehen von Munir doch ein bisschen zu blass und  fremd. 

Auch von den Charakteren abgesehen, wird die Handlung im letzten Drittel leider ziemlich offensichtlich und vor allem viel zu schnell und zu überstürzt abgehandelt. Weiß man vorher lange Zeit nicht wirklich wohin einen die Handlung genau treiben wird und fühlt man sich sehr gut unterhalten, passt das Ende einfach nicht ganz stimmig dazu und hinterlässt einen etwas schalen Beigeschmack. 

Positiv überrascht hat mich auch die Tatsache, dass die angedeutete Liebesgeschichte eher eine Nebenrolle einnimmt und nicht, wie so oft, den Haupthandlungsstrang stellt. 

Außerdem bekommt man nicht nur Einsicht in die Welt der Elfen, sondern auch in die Sitten und Traditionen der Zwerge und diese  Verbindung hat mir sehr gut gefallen. 

Fazit:
Eine Fantasygeschichte mit vielen tollen Elementen, wie vielschichtigen Nebenfiguren, netten Handlungssträngen und wechselnden Erzählperspektiven, aber auch einigen Sachen, die man noch ein bisschen besser machen hätte können. Vor allem das letzte Drittel ist zu durchschaubar und so wird  es Buch etwas zu hektisch und nicht ganz befriedigend abgeschlossen.  Am Ende überwiegt aber das Positive und ich vergebe gute 3,5 Buchherzen. 

Infos zur Autorin (Quelle: bloomoon-verlag.de):
Susanne Gerdom, alias Frances G. Hill, lebt und arbeitet als freie Autorin und Schreibcoach mit ihrer Familie und vier Katzen am Niederrhein. Sie schreibt seit mehr als einem Jahrzehnt Fantasy und Romane für Jugendliche und Erwachsene.

Montag, 28. März 2016

Exklusives Meet & Greet mit Björn Springorum auf der Leipziger Buchmesse

Huhu ihr Lieben,

zum Ostermontag gibt es noch eine kleine Besonderheit auf unserem Blog, nämlich den Bericht zu unserem ersten Meet & Greet, das sofort zu unserem Highlight der diesjährigen Messe aufgestiegen ist.

Wir hatten ja in unserem Messebericht vom Freitag schon kurz angedeutet, dass wir auf der Messe ein super tolles Treffen mit Björn Springorum, dem Autor von Der Ruf des Henkers aus dem Thienemann-Esslinger Verlag hatten.

Als wir uns dann Freitag den 18.03.16 um 17 Uhr etwas genauer am Messetand von Thienemann-Esslinger umgesehen hatten, waren wir ja doch erst etwas skeptisch, ob da für eine Lesung und ein nettes Gespräch auch wirklich genug Platz sei. Doch da neben uns nur 4 andere Blogger die Chance wahrgenommen haben, ist es mit dem Platz genau ausgegangen und es war super persönlich.


Wie ihr seht, waren wir eine nette kleine Runde und da Björn von Beginn an sofort sympathisch und total authentisch rüber kam, war die Stimmung von Anfang an extrem gut. Wir haben viel gelacht, einiges erfahren und einfach eine tolle Stunde verbracht, die viel zu schnell gegangen ist. Und leckere Snacks und was zum Trinken waren natürlich auch dabei.

Da wir so viel Interessantes von Björn erfahren haben, wollen wir euch natürlich auch ein bisschen an unseren Infos teilhaben lassen.


Bei Der Ruf des Henkers geht es ja um den Henker William Calcraft (Hier geht es übrigens zu Heikes Rezi). Diesen Henker gab es wirklich und er war einer der Grausamsten seiner Zeit. Die Angaben über ihn sind aber sehr lückenhaft und es gab in seinem Leben wohl auch einige geheimnisvolle Unstimmigkeiten. Diese Tatsachen fand Björn ziemlich interessant und hat sich um die Bekannten Infos drum rum eine eigene, etwas mystische Geschichte ausgedacht. Er wollte ein mysteriöses und etwas düsteres Buch schreiben, dass aber gleichzeitig auch das Leben bejaht, so wie es Protagonist Richard tut.


Da das viktorianische England eh ein großes Steckenpferd von Björn ist, hatte er schon ein gutes Vorwissen, aber trotzdem musste er noch 3-4 Monate intensiv dafür recherchieren. Dabei war er oft in London und hat sogar nachdem das erste Manuskript bereits abgegeben war, noch viele kleinere Orte besucht, um wirklich alles authentisch wirken zu lassen.

Die Recherche und das Schreiben gingen ihm sogar so nah, dass er davon geträumt hat. Der Albtraum, in dem er selbst einen Strick um den Hals hatte, war extrem realistisch und für ihn dann ein deutliches Zeichen, das Buch nun bald fertig zu stellen.


Als es darum ging, welche Stelle er uns denn Vorlesen soll, haben wir nach seiner Lieblingsstelle gefragt. Das war für ihn gar nicht so einfach, da er mit dem ganzen Buch sehr zufrieden ist und gar keine wirkliche Lieblingsstelle benennen kann und er uns somit die ganzen 350 Seiten vorlesen müsste. Nun ja, da wir doch gerne etwas vorgelesen bekommen wollten ;-), haben wir uns dann auf den Prolog geeinigt und wir müssen wirklich sagen, Björn hat eine richtig angenehme und atmosphärische Vorlesestimme. Obwohl wir ja alle den Prolog schon selbst gelesen hatten, wurden wir (zumindest Heike und ich) nochmal völlig neu davon in den Bann gezogen.


Eigentlich ist Der Ruf des Henkers bisher als Einzelband geplant, aber Björn hat uns verraten, dass er durchaus Ideen für eine Fortsetzung hätte. Das hängt aber nun vom Verlag und den Verkaufszahlen ab.

Doch auch von dem Buch abgesehen, ergab sich ein nettes Gespräch, in dem Björn auch einige lustige Anekdoten erzählt hat. So hat er zum Beispiel tierische Angst vor Spinnen, weshalb auch immer ein Charakter in jedem seiner Bücher sich auch mit der Angst rumschlagen muss. Dies könnte man wohl ein bisschen als Selbsttherapie beschreiben, jedoch lässt der Erfolg davon noch auf sich warten. Zum Glück hat Björn aber ganz fleißige Katzen, die ihm beim Kampf gegen die bösen Spinnen unterstützen.

Björn hat uns auch schon etwas zu seinem neuen Buch verraten, an dem er gerade schreibt. Es wird sein erstes Buch, das nicht im viktorianischen Zeitalter spielt, aber es klingt jetzt schon total spannend.
Es ist ein wenig an Shining von Stephen King angelehnt und wird in einem abgelegenen Grandhotel spielen. Dort macht ein Schriftsteller zusammen mit Frau und Tochter Urlaub, doch irgendwann ist die Tochter plötzlich alleine. Die Eltern sind verschwunden und der Schlüssel steckt von innen im Zimmer und obwohl im Hotel noch andere Gäste sind, nimmt keiner sie mehr wahr.

Also schon allein diese wenigen Infos versprechen einiges an Mystik und viele Geheimnisse, sodass wir das Buch bestimmt lesen möchten. Erscheinen soll es übrigens im Frühjahr 2017 wieder bei Thienemann-Esslinger.

Auch wenn wir zum Schluss echt schnell machen mussten, da die Messe unbedingt schließen wollte, gab es natürlich noch eine Autogrammkarte und die Veredelung unseres Exemplars von Der Ruf des Henkers.

In der Stunde haben wir natürlich noch viel mehr erfahren, aber wir wollen euch ja auch nicht im Infos erschlagen und denken, dass euch dieser Bericht einen guten Einblick in unser Messehighlight 2016 gibt.

Zum Abschluss möchten wir uns natürlich nochmal ganz herzlich beim Thienemann-Esslinger Verlag für die Organisation und die Einladung und bei Björn für das tolle Treffen bedanken. Wir hätten bestimmt nichts dagegen, das nochmal zu wiederholen :-).

Außerdem möchten wir euch auch nochmal auf das große Gewinnspiel hinweisen. Noch bis zum 16. April könnt ihr 5 Exemplare des Buches und als Hauptpreis sogar einen Gutschein für eine Reise im Wert von 500 Euro nach London gewinnen. 

Liebe Grüße,
Steffi und Heike