Sonntag, 31. Juli 2016

Bucheingang - Eine bunte Mischung aus den letzten 3 Wochen

Hallo Ihr Lieben,

nachdem wir uns erst wieder etwas zusammengerissen haben sind in den letzten 3 Wochen aber doch wieder einige neue Bücher bei uns eingetroffen, auf die wir schon ganz gespannt sind. Wie immer sind die Titel zu Amazon verlinkt.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,   
Heike und Steffi

P.S. Heute ist der letzte Tag unseres Geburtstagsgewinnspiels. Wenn ich noch mitmachen wollt, dann nichts wie los.


 
Der Thienemann-Esslinger / Planet! Verlag hat uns Herz aus Gold und Asche von Katja Ammon und Dead.End.Com von Alice Gabathuler zugesandt. Wir sind gespannt.



Bei Blogg dein Buch haben wir auch mal wieder etwas gewonnen. Pretty Baby - Das unbekannte Mädchen (HarperCollins Verlag) von Mary Kubica durfte einziehen.



Vom Aufbau-Verlag gab es eine interessant klingende Liebesgeschichte, nämlich Vor mir die Sterne von Beth Harbison.



Den vierten Max-Broll-Krimi Interview mit einem Mörder von Bernhard Aichner haben wir vom Literaturtest zugesandt bekommen. Die Geschichte klingt ja schon etwas skuril, wir sind auf jeden Fall gespannt.



Von der Übersetzerin Dimitra Fleissner gabs das Ebook zu dem neuen Werk von Charles Sheehan-Miles Ein Blick aus der Ewigkeit. Da mir die Thompsen-Sisters Reihe bisher echt gut gefallen hat, bin ich (Steffi) gespannt, welche Einblicke dieser Kurzroman noch für mich bereithält.



Außerdem haben wir vom Argon Verlag Survive - Du bist allein von Alexandra Oliva und Grausame Nacht von Linda Castillo bekommen.




Am Freitag kam dann auch noch Überraschungpost bei uns an. HarperCollins hat eine Einladung geschickt, bei der man sich für ein Thriller-Camp auf Helgoland bewerben kann. Leider ist das für uns mal wieder viel zu weit weg, aber den Thriller Hell-Go-Land  werden wir dennoch im Auge behalten.


Und zum Schluß kommen wir noch zu unserem heiß geliebten Tauschticket. Auch dort sind wir wieder fündig geworden und haben Warp 3 - Die Katzenhexe von Eoin Colfer, Evolution - Die Stadt der Überlebenden von Thomas Thiemeyer, The Innocent 1 - Bittersüße Küsse von Lili Peloquin und Käferkumpel von M.G. Leonard ertauscht.






Samstag, 30. Juli 2016

Rezension: Worte für die Ewigkeit - Lucy Inglis




Titel: Worte für die Ewigkeit
Autorin: Lucy Inglis
    Seiten:  400
Verlag:  Chicken House
     Preis: Ebook  9, 99 € , HC: 19,99 €
Ersterscheinung: ebook: 28. 07. 16, HC: 01.09.16
Reihe: Nein





Kurzbeschreibung:
Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen. Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal, der ihr Leben für immer verändern wird. 

Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet. Zwei große Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.

Meinung:
Das Cover von „Worte für die Ewigkeit“ ist ja einfach ein totaler Blickfänger und hat mich sofort angesprochen und meine Neugier auf die Geschichte geweckt. 

Der Handlungsverlauf erzählt abwechselnd die Geschichte zweier Mädchen, die eher unfreiwillig nach Montana gekommen sind. Dabei wird die Perspektive aus der Gegenwart in der 3. Person erzählt, der Erzählstil der Vergangenheit hingegen ist eher ungewöhnlich. Emily hat ihr Tagebuch zwar in der Ich-Perspektive geschrieben, dabei spricht sie Nate aber auch immer direkt an und die Erzählungen haben somit noch eine zusätzlich-persönliche und manchmal etwas schwergängige Seite, da in den Erzählungen immer wieder „Du hast.., du wolltest…“ usw. vorkommt.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Schreibstil aus Emiliy´s Perspektive doch ziemlich gewöhnungsbedürftig fand. Vor allem anfangs, als sich Emiliy und Nate eigentlich noch Siezten, die Ausführungen aber trotzdem mit dem üblichen „Du hast dabei…“ versehen werden. Das hat irgendwie ein bisschen verhindert, dass ich mich ganz in die Geschichte einfühlen konnte. Bei Hope´s Sicht war es etwas besser, aber auch hier hat es doch eine Weile gedauert, bis ich wirklich mit ihr fühlen und bangen konnte.

Das Buch ist sehr ruhig aufgebaut, verzichtet größtenteils auf handfeste Spannung und setzt vor allem auf emotionale Bindung und Überzeugung. Es geht um die beiden Liebesgeschichte, aber auch um zwei Mädchen, die sich selber finden, sich weiter entwickeln und stark werden. Dabei sind die auf den ersten Blick voneinander unabhängigen Geschichte doch mehr verbunden, als man zuerst denkt.

Diese Entwicklungen von schüchternen, grauen Mäuschen ohne Durchsetzungsvermögen hin zu selbstständigen, jungen Mädchen, die selbst wissen, was sie wollen und auch alles dafür tun, dies umzusetzen, haben mir gut gefallen. Auch die Verbindung zwischen den Geschichten fand gut erarbeitet und eher unvorhergesehen. Aber ansonsten ist mir teilweise leider doch ein bisschen zu wenig passiert. Dadurch, dass ich mich lange Zeit nicht komplett emotional einfühlen konnte, kamen bei mir einige langwierige Stellen auf, in denen ich mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht hätte. Es plätschert alles ein bisschen vor sich hin. 

Endgültig gefesselt und überzeugt hat mich die Geschichte dann auf den letzten 70 Seiten. Da passiert dann alles ziemlich rasant, es gibt einige unvorhergesehen Wendungen und auch viel Tragik und Spannung. Das Ende ist sehr stimmig und hat es dann auch endlich geschafft, mich vollständig zu berühren und mitleiden zu lassen und ist dann auch nach Beenden des Buches noch etwas nachgeklungen.

Fazit:
Eine sehr ruhige Geschichte, die die authentischen Entwicklungen und die Liebesgeschichten zweier Mädchen erzählt. Dabei wird vor allem auf Emotionen wert gelegt, handfeste Spannung gibt es eher selten. Da ich mich den Protagonistinnen, vor allem durch den ungewöhnlichen und etwas schwergängigen Schreibstil des Tagebuchs aber erst sehr spät wirklich nah gefühlt habe, haben sich für mich auch ein paar langwierige Szenen eingeschlichen und ich wurde erst auf den letzten 70 Seiten vollkommen gefesselt und überzeugt. Das Ende ist aber wirklich großartig und hallt noch nach. Alles in allem gibt es von mir solide 3 Buchherzen. 
 Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Vorabexemplars.

Infos zur Autorin (Quelle: Carlsen.de):
Lucy Inglis ist Historikerin und hat sich auf das 18. Jahrhundert spezialisiert. Ihr Blog Gregorian London, für den sie mehrfach ausgezeichnet und der von internationalen Zeitungen und Zeitschriften hochgelobt wurde, ist inzwischen Sekundärquelle für Studenten und Institutionen. Mit ihrem Mann und dem Border Terrier lebt sie im Schatten der St Paul's Cathedral in London.

Donnerstag, 28. Juli 2016

Top Ten Thursday #14 - Bücher, die zum Sommer passen

Huhu ihr Lieben,

wie es sich Donnerstags so eingebürgert hat, ist heute wieder ein Top Ten Thursday dran.

Die Aktion wird von Steffis Bücher Bloggeria veranstaltet und ihr könnt gerne bei ihr vorbeigucken und auch selber teilnehmen.



Das Thema für diese Woche lautet:

10 Bücher, die zum Sommer passen


Für mich gar kein so leichtes Thema, da ich selber bei der Auswahl meines Lesestoffs relativ wenig Wert auf Sommertauglichkeit oder so lege. Ich lese die Bücher einfach wie sie mich ansprechen. Natürlich hab ich trotzdem einige Bücher gelesen, die ich als Sommerlektüre einstufen würde, wobei ich mir nicht bei allen Büchern ganz sicher bin, ob andere sie auch so einstufen würden. Bei meiner Auswahl hab ich darauf geachetet, das die Bücher entwederi m Sommer spielen, locker und leicht, mit viel Liebe versehen, oder auch lustig sind.

Wie immer sind die Titel entweder zur betreffenden Rezension oder zu Amazon verlinkt.


- Kirschroter Sommer - Carina Bartsch
- Oma packt aus - Brigitte Kanitz
- Der Geschmack von Glück - Jennifer E. Smith
- Weil wir zusammen gehören - Anouska Knight
- Ein Sommer in Irland - Ricarda Martin
- Wolfang muss weg - Cathrin Moeller
- Mein Herz wird dich finden - Jessi Kirby
- Sag´s nicht weiter Liebling - Sophie Kinsella
- Herzklopfen und Hüttenzauber - Fanny Schönau
- Mit dir an meiner Seite - Nicholas Sparks




Ich kann mir vorstellen, dass ich bei dem Thema ganz viele tolle Bücher vergessen habe, vor allem, weil ich sie für mich immer nicht als Sommerbücher einteile und bin deshalb sehr auf eure Listen gespannt.



Das Thema für nächste Woche lautet:
10 Bücher, die alle lieben, aber mir nicht gefallen haben

Liebe Grüße,
Steffi

Mittwoch, 27. Juli 2016

Rezension: Mindexx: Tödlicher IQ - Katharina Stock




Titel: Mindexx - Tödlicher IQ
Autorin: Katharina Stock

    Seiten:  470
Verlag: Magnolia Verlag
   Preis: Ebook  5, 95 € , TB: 9,90 €
Ersterscheinung: 17. 03. 16
Reihe: ??







Kurzbeschreibung:
Als Nathalie Reinhard einen IQ-Test im Internet anklickt, ahnt sie nicht, wen sie damit auf sich aufmerksam macht. Kurz darauf verschwindet das Mädchen spurlos. Die Suche der Polizei bleibt ohne Erfolg.
Sie wird zusammen mit anderen Kindern im Forschungslabor von Dr. Lösch festgehalten. Ein Horrortrip der besonderen Art beginnt.
Nathalie hat nur ein Ziel: ÜBERLEBEN.
Dann geschieht etwas Unerwartetes und Nathalie muss untertauchen. Wem kann sie noch vertrauen? Kann ihr Freund Jan sie aus den Fängen der Verbrecher retten?

Meinung:
„Mindexx – Tödlicher IQ“ ist ein spannender, wenn auch auf den ersten Blick etwas ungewöhnlicher Thriller. Das beginnt schon beim Aufbau, da das Buch auf reinweißen Seiten gedruckt ist und die Autorin das Buch nur in 3 grobe Teile eingeteilt hat, auf Kapitel aber ganz verzichtet. Es gibt zwar zwischendurch schon immer mal wieder Absätze und Abtrennungen, aber für Kapitelleser ist es doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Aber auch Handlungsaufbau ist ungewöhnlich, da man die Geschehnisse nicht chronologisch erfährt, sondern mit der Zeit nach Nathalies Rückkehr gestartet wird. Das alleine wäre noch nicht einmal so nennenswert, aber dass man in diesem ersten Teil kaum Informationen darüber erhält, was wirklich passiert ist, das ist durchaus besonders. Die Autorin hat dies aber ganz gut gelöst, denn auch wenn ich zwischenzeitlich ziemlich viele Fragezeichen im Kopf hatte und gerne ein paar Fragen beantwortet bekommen hätte, wollte ich auf jeden Fall weiterlesen.

Im zweiten Teil gibt es dann endlich die meisten der erhofften Antworten. Durch Erinnerungen von Nathalie erfährt der Leser was nach ihrer Entführung passiert ist und diese Schilderungen sind durchaus spannend, aber teilweise auch ziemlich brutal und heftig. 

Teil 3 bringt nochmal einige unvorhergesehene Wendungen und rundet die Sache eigentlich ab, wenn nicht das total offene Ende wäre. Ich hoffe ja doch, dass es noch eine Fortsetzung gibt.

Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen und auch die Umsetzung ist, auch durch die Ich-Perspektive, auf jeden Fall sehr gut und flüssig lesbar und entwickelt eine Sogwirkung mit einer sehr greifbaren Atmosphäre. Auch wenn ich anfangs nicht immer ganz nachvollziehen konnte, wieso Nathalie so handelt, wie sie es tut, wird ihr Verhalten mit der Zeit doch etwas klarer und ihre innerer Zwiespalt sehr gut verdeutlicht. 

Doch auch wenn es für den Handlungsverlauf gut funktioniert hat, hätte ich mir manche Erklärungen doch noch ein bisschen genauer gewünscht, um auch die letzten Unsicherheiten in den Begründungen komplett zu beseitigen.

Nichtsdestotrotz haben mir auch die Figuren sehr gut gefallen. Nathalie wird gut erarbeitet, aber auch die anderen Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Obwohl viele etwas Böses getan haben, fällt es im Verlauf doch nicht immer ganz leicht, sie auch wirklich eindeutig als die Bösen zu sehen. 

Fazit:
Ein interessanter und spannender Thriller, der vom Aufbau etwas ungewöhnlich daher kommt, aber durchaus unterhalten und fesseln kann. Zwar hätte ich mir hier und da noch ein paar genauere Erklärungen gewünscht und das Ende ist leider ziemlich offen, aber ich hoffe ja doch, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Die vielschichtigen Figuren und den wendungsreichen Handlungsaufbau fand ich auf jeden Fall trotzdem überzeugend, weshalb ich 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung vergebe.
 Vielen Dank an den Magnolia-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Infos zu Autorin (Quelle: Amaon.de):
Katharina Stock ist 1991 geboren und hat lange in Lindau (Bodensee) gelebt. Von 2009 bis 2015 hat sie Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck studiert. Zurzeit macht sie einen PhD im Fach ‚Intensive Care and Emergency Medicine‘ und ist in der Forschung tätig.
Bereits seit dem Jugendalter hat Katharina Stock eine besondere Vorliebe für Thriller und Agentenserien. Gepaart mit der Begeisterung für Wissenschaft und Forschung ist aus dieser Kombination ihr erster Roman ‚Mindexx‘ entstanden.

Entstehung von Mindexx
Die Ideen für Mindexx haben sich aus zwei verschiedenen Aspekten heraus entwickelt. Katharina Stock hat sich zum einen die Frage gestellt wie es wohl wäre, wenn eine vermisste Person plötzlich wieder auftaucht. In vielen Thrillern verschwinden Personen spurlos und es geht darum sie wieder aufzuspüren. Aber was passiert mit diesen Personen, wenn man sie gefunden hat? Können sie sich wieder in das normale Leben integrieren? Sind sie noch dieselben, oder haben sie sich verändert?
Die zweite grundlegende Idee zu Mindexx ist Katharina Stock während des Studiums in einer Vorlesung im Fach Pharmakologie gekommen. In dieser Vorlesung wurde erklärt wie Medikamente sich auf den menschlichen Körper auswirken und was für Nebenwirkungen wahrscheinlich sind. Sofort war das fiktive Medikament Mindexx geboren, welches durch eine besondere Wirkung auf die Nervenzellen des Gehirns ein perfektes Gedächtnis hervorruft, dabei allerdings starke Nebenwirkungen wie Migräneattacken, Blackouts und plötzliche Todesfälle auslöst.

Dienstag, 26. Juli 2016

Rezension: Wie angelt man sich einen Piraten? - Marita Sydow Hamann




Titel: Wie angelt man sich einen Piraten?
Autorin: Marita Sydow Hamann
    Seiten:  256
Verlag: Books on Demand
   Preis: Ebook  2, 99 € , TB: 9,99 €
Ersterscheinung: 12. 07. 16
Magisches Geflüster-Reihe: Teil 4







Kurzbeschreibung:
Neele Petersen hat einige schwere Schicksalsschläge hinter sich. Nachdem ihre jahrelang bettlägerige Mutter verstirbt, entscheidet sich Neele dafür, ein neues Leben zu beginnen. Um den nötigen Abstand zu gewinnen, fliegt sie erst einmal in den Urlaub – vier Wochen Schottland!
Doch gleich am ersten Tag wird sie in einen schweren Unfall verwickelt, der einen gewissen Laird Jack McLean lebensgefährlich verletzt. Seitdem verfolgen die kalten Augen des allseits verhassten Lairds Neele Nacht für Nacht in grausamen Albträumen. Doch damit nicht genug. Das idyllische Cottage, das Neele gemietet hat, gehört zu McLean Castle, und dort spukt niemand anderes als Kapitän Jack McLean – seit über 270 Jahren tot und ein früher Verwandter sowie Namensvetter des nun im Koma liegenden Lairds…

Meinung:
Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und sie mich immer wieder überrascht und beeindruckt haben, wollte ich es nun auch mal mit einem Teil ihrer „Magisches Geflüster-Reihe“ versuchen. Auch wenn mir im Moment eigentlich eher weniger der Sinn nach leichten und einfachen Liebesgeschichten steht und ich deshalb etwas verhalten war. So wollte anfangs unterwegs nur mal ein bisschen in das Ebook rein lesen, aber ich wurde wieder überrascht und gefesselt.

Denn auch wenn es sich bei „Wie angelt man sich einen Piraten?“ grob betrachtet wirklich um eine leichte und doch vorhersehbare Liebesgeschichte handelt, steckt in der Geschichte selbst so viel mehr.

Neele war mir mit ihrer offenen und ganz natürlichen Art sofort sympathisch. Sie ist bodenständig, mitfühlend, leicht verpeilt und wirkt wie aus dem Leben gegriffen. Dabei hat sie auch eine humorvolle Art, die mich sofort angesprochen hat. Oft musste ich über sie und ihre Begegnungen mit Geist Jack McLean laut lachen und habe mich einfach gut unterhalten gefühlt.  

Der magische Anteil der Geschichte wird durch den Geist Jack McLean erbracht. Ich fand die Ideen, die Marita Sydow Hamann zu diesem Thema eingebracht hat sehr gut und vor allem hat es mir gefallen, dass sie auch stimmige Erklärungsansätze dafür hatte. So könnte man sich vorstellen, dass die Geschichte trotz des Anteils an Übernatürlichen auch fast genauso passieren könnte. Das Einzige was ich nicht so glaubhaft fand, war, dass der 270 Jahre alte Geist Jack McLean sehr modern gesprochen hat. Um den locker-leichten Lesefluss zu halten, war das bestimmt die bessere Lösung, aber für die Authentizität gibt es hier einen minimalen Kritikpunkt.

Es gibt teilweise ganz interessante und besondere Nebenfiguren, auch wenn die Antagonisten doch ziemlich stereotyp geworden sind. Aber das ist nicht so schlimm, da es für den Handlungsverlauf passend ist. Denn auch wenn das Ende vorhersehbar ist, gibt es zwischendurch doch kleinere Überraschungen und auf dem Weg zum Ziel viel Lesespaß.

Der romantische Anteil ist für mich genau richtig dosiert. Eher zart, langsam entwickelnd und doch gefühlvoll und vor allem nicht aufdringlich.

Fazit:
Eine locker-leichte und sehr unterhaltsame Geschichte mit einer angenehmen Grundstimmung, ein bisschen Romantik, etwas Mystik und tollen humorvollen Szenen. Das ist mir gute 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung wert. 
Vielen Dank an die Autorin für die Bereitstellung des Ebook-Leseexemplars. 

Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Marita Sydow Hamann lebt mit ihrem Mann, einem Hunden, zwei Pferden und zwei Katzen auf einem kleinen Hof in Småland in Schweden.
Sie schreibt Fantasyromane, Romance-Mystery sowie Kinder- und Jugendbücher.

"Die Erben der alten Zeit" ist eine Fantasy-Trilogie. Die ersten beiden Teile der Trilogie schafften es im Selbstverlag auf Anhieb in die TOP100 bei Amazon. Die Trilogie wurde daraufhin von Grassroots Edition unter Vertrag genommen und die komplette Trilogie ist nun in allen Buchhandlungen erhältlich.
Marita Sydow Hamann illustriert alle ihre Bücher selbst. Außerdem entwirft und malt sie auch ihre eigenen Cover.

Montag, 25. Juli 2016

*Rezension* Niemand sieht mich kommen - Lisa Scottoline




Titel: Niemand sieht mich kommen
Autor: Lisa Scottoline
ISBN:  978-3352008849
Seiten: 416
Verlag: Rütten & Loening
Ersterscheinung: 17. Juni 2016
Preis: 14,99 €  gebunden

Kurzbeschreibung
Doktor Eric Parrish ist Chef der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses in Philadelphia. Seit er sich von seiner Frau getrennt hat, kümmert er sich umso intensiver um seine Tochter Hannah. Erstaunt muss er feststellen, dass seine Frau ihr gemeinsames Haus verkaufen will und auch schon einen neuen Lebenspartner hat. Endgültig aus den Fugen gerät die Welt des Psychiaters, als er den siebzehnjährigen Max als Patienten annimmt. Die Großmutter des Jungen ist sterbenskrank, und er gesteht Eric, ein Mädchen zu stalken. Wenig später wird dieses Mädchen ermordet, und ausgerechnet Eric ist der Letzte, der sie lebend gesehen hat. Als eine überaus attraktive Medizinstudentin, die ihn seit längerem mit ihren Avancen verfolgt, ihn bei der Klinikleitung der sexuellen Belästigung anklagt, begreift Eric, dass es jemand auf ihn abgesehen hat und ihn vernichten will.

Meinung
Der Klappentext und das interessante Cover haben mich aufmerksam auf dieses Buch gemacht. Ich mag ja solche Psychothriller ganz gerne und machte mich voller Erwartungen ans Lesen. Leider wurde mir ganz schnell der Wind aus den Segeln genommen und blieb dann auch leider mit einem etwas enttäuschten Gefühl zurück.

Das Buch begann gleich mit einem Auszug aus den Gedanken des Soziopathen. Dann erst wurde ich langsam in die Welt von Doktor Eric Parrish eingeführt. Er hat beruflich wie auch privat mit vielen Problemen zu kämpfen, gibt aber dennoch niemals auf und ist die Gerechtigkeit in Person. Leider wird er von seitens der Polizei in einigen Dingen verdächtigt, welche er aber nicht begannen hat. Also muss er sich selbst auf die Suche nach seiner Entlastung machen. Im privaten Bereich läuft es auch nicht so prickelnd und somit gab es noch mehr Probleme zu lösen.

Die Story an sich hat mir schon gefallen, nur leider stellte ich mir des Öfteren die Frage: Wo ist die Spannung? Gut, einige Szenen ließen meinen Puls schon etwas höher schlagen, dennoch waren diese für einen guten Psychothriller eindeutig zu wenig. Auch mit dem Täter, dem immer wieder Zwischenkapitel gegeben wurden, kam ich nicht klar. Ich wusste auch bis zum Schluss nicht, wer es war und war dann um so geschockter, als am Ende alles raus kam. Hier fehlte mir eindeutig die Logik und das Warum…….Es passte einfach meiner Meinung nach nicht zum ganzen Plot. 

Die Charaktere wurden gut in Szene gesetzt. Sie waren jederzeit präsent und fügten sich gut in die ganze Handlung ein. Auch die Umgebungsbeschreibungen waren sehr gut, ich konnte mir alles bildlich genau vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin war leicht, flüssig und an einigen Stellen wirklich fesselnd. Dennoch waren auch einige Passagen, die sich etwas in die Länge zogen. Die Kapitellängen waren ok und die Schriftgröße genau richtig.

Fazit
„Niemand sieht mich kommen“ war für meinen Geschmack ok, aber auch keine ganz runde Sache. Mir fehlte die Spannung und teilweise auch das Logische. Die Charaktere hingegen waren präsent und authentisch und die Umgebungsbeschreibungen waren klasse. Somit kann ich für diesen Psychothriller leider nur 3 von 5 Buchherzen und eine bedingte Leseempfehlung vergeben.

Vielen Dank an den Aufbau/Rütten Loenig Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Lisa Scottoline hat allein in den USA über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. Sie lebt mit einem Rudel ungehorsamer Haustiere in der Nähe von Philadelphia. Bei Rütten & Loening erscheint 2016 ihr Thriller „Niemand sieht mich kommen“.