Titel: Jasmyn
Autor: Alex Bell
ISBN: 978-3499255014
Seiten: 400
Verlag: Rowohlt Polaris
Ersterscheinung: 2. Juli 2012
Preis: 9,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Als ihr Ehemann Liam stirbt, zerbricht für Jasmyn eine Welt.
Doch für Trauer bleibt wenig Zeit. Unheimliche Dinge geschehen: Bei der
Beerdigung fallen aus den Wolken fünf schwarze Schwäne auf das Grab. Liams
Eltern meiden Jasmyn plötzlich, ein Fremder bricht in ihr Haus ein, ohne etwas
zu stehlen. Jasmyn beginnt, sich zu fragen, wie gut sie ihren Mann kannte. Und
was er vor ihr verborgen hat. Die Suche nach Antworten führt sie in eine Welt
dunkler Magie, alter Legenden und mitten in einen erbitterten Kampf zweier
Brüder.
Meinung
„Jasmyn“ wird einfach eines meiner Lieblingsbücher bleiben.
Auch nach wiederholtem Lesen gefällt es mir noch genauso gut wie beim ersten
Mal, nur meine Meinung zum Schluss hat sich diesmal etwas geändert, daher
diesmal nur 4 Buchherzen. Dennoch ein absolut tolles Buch mit märchenhaften
Zügen, vermischt mit Fantasy, Krimi und Liebesgeschichte.
Erster Satz im Prolog: Ein Buch wie dieses haben sie noch
nie gelesen. Und das stimmt wirklich. Die Legende vom Schwanensee,
Neuschwanstein und König Ludwig II wurde in diesem Werk mal etwas anders
dargestellt. Gefesselt von der ersten Seite an, tauchte ich in eine mystische
Welt voller Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Trotzdem blieb alles
real und echt. Diese Mischung aus altem Märchen, Fiktion und Realität
begeistert mich jedes Mal wieder aufs Neue.
Die Charakteren wurden von der Autorin sehr gut und
authentisch dargestellt. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, was aber
auch nicht wirklich schwierig war. Jasmyn ist aber auch keine typische
Protagonistin. Sie ist eine Albino und wird von jedem nur wegen ihres Aussehens
begafft. Ben dagegen total unsympathisch und rüpelhaft. Die Emotionen und
Gefühle der Darsteller überfluteten mich wieder, einmal war ich himmelhoch
jauchzend und einmal zu Tode betrübt. Genial. Auch die Umgebungsbeschreibungen
hatten es in sich. So gut konnte ich mir ein Buch schon lange nicht mehr
bildlich vorstellen.
Was mir dann aber leider beim wiederholten Lesen negativ
aufgefallen war, war das Ende. Diesmal erschien es mir etwas unrealistisch und
aus der Luft gegriffen. Gut, es hat was, aber ich hätte es mir definitiv anders
gewünscht.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr
verspielt. Er passt genau zur Handlung und macht daraus ein Buch, welches ich
nicht mehr aus der Hand legen konnte und bestimmt noch einige Male lesen werde.
Cover
Welch ein tolles Cover. Als Hauptfarben wurden Lila und
Schwarz gewählt. Lilaner Hintergrund mit schwarzen Schwanenflügeln darauf.
Traumhaft schön und passen zum Inhalt.
Fazit
Auch dieses Mal konnte mich „Jasmyn“ wieder überzeugen. Wenn
ich auch ein Herz für den nichtrealistischen Schluss abziehe, bleibt es dennoch
ein Buch, das man nicht so schnell vergisst. Spannungsgeladen, viele
Fantasyelemente und Verarbeitung eines alten Märchens machen das Ganze zu einem
absoluten Lese-Muss. Es bekommt sehr gute 4 von 5 Buchherzen.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Alex Bell, geboren 1986, träumte schon als Kind davon,
Schriftstellerin zu werden. Um einen Plan B in der Tasche zu haben, studierte
sie aber erst einmal Jura. Nebenbei schrieb sie an ihrem ersten Roman. Heute
lebt sie als freie Schriftstellerin zusammen mit fünf Katzen, zwei Schildkröten
und einem Hund in Hampshire.
Ich fand es auch richtig gut. Nicht nur die Fantasyelemente, sondern auch auch wie realistisch die Autorin es einfach shafft, die Trauer der Protagnistin darzustellen. In vielen Büchern ist es ja so, dass die Figuren eine halbe Seite lang trauern und dann ist der Tod auch schon wieder vergessen. Hier wird es wirklich gut darstellt, wie Jasmyn schritt für schritt den Tod verarbeitet.
AntwortenLöschenAch ja, da bekomme ich richtig Lust das Buch auch bald nochmal zu lesen. Ich fand es ja auch richtig, richtig gut und sehr schade, dass es irgendwie kaum einer kennt.
Löschenlg, Steffi