Titel: Der Schneeleopard - Ein Rizzoli-&-Isles-Thriller
Autor: Tess Gerritson
ISBN: 978-3809026372
Seiten: 416
Verlag: Limes
Ersterscheinung: 20. April 2015
Teil: 11 von ???
Preis: 19,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
In der Wildnis lauert das Böse ...
Die Polizei von Boston ermittelt in einem bizarren Mordfall.
Die Leiche eines Jägers und Tierpräparators wurde gefunden – ausgeweidet und
aufgehängt wie eines seiner Beutetiere. In den Wäldern werden Knochenreste
eines weiteren Opfers entdeckt. Doch Boston ist nicht das einzige Jagdrevier
des Killers. Es scheint eine Verbindung zu einem fünf Jahre zurückliegenden
Vorfall in Afrika zu geben, wo die Teilnehmer einer Safari förmlich
abgeschlachtet wurden. Nur eine Frau entkam dem Massaker und könnte Jane
Rizzoli helfen, den Mörder zu identifizieren ...
Meinung
Da mir ja „Abendruh“ schon sehr gut gefallen hatte, war ich
natürlich ganz gespannt darauf, wie „Der Schneeleopard“ sein würde. Ich muss
sagen, der Wow-Effekt blieb nicht aus. Seit langem ist dies mal wieder ein clever
inszenierter Thriller mit absolutem Gruselfaktor, der mir unter die Haut ging.
Die Geschichte begann von Anfang an wieder sehr spannend und
emotionsgeladen. Ich war sofort mittendrin und verfolgte mit Begeisterung den
nächsten Fall von Rizzoli & Isle. Das Buch ist in zwei Handlungsstränge
aufgeteilt, einmal erfuhr ich über den aktuellen Fall in Boston und zum Zweiten
wurde ich sechs Jahre zurückversetzt nach Botswana, Afrika. Am Anfang war mir
noch nicht gleich so klar, dass beide Geschehnisse zusammen hängen. Im Laufe
der Zeit wurde dies aber immer deutlicher. Trotzdem hat es die Autorin zustande
gebracht, mich auf falsche Fährten zu leiten und baute außerdem viele
unerwartete Wendungen und Ereignisse ein. Das Ende war für mich nicht
vorhersehbar, aber dennoch stimmig abgeschlossen.
Frau Gerritsen hielt sich nicht mit Belanglosigkeiten auf,
rasch entwickelte sich der Plot weiter. Gefühle und Emotionen standen im
Vordergrund und auch blutige Szenen durften nicht fehlen. Auf jeden Fall
braucht man für ihre Bücher starke Nerven.
Des Weiteren faszinierten mich wieder die Charakteren. Die
beiden Hauptprotagonisten haben sich meines Erachtens sehr gut weiter
entwickelt und wirkten sehr sympathisch auf
mich. Jede hat mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen und bei diesem Fall wurde ihre Freundschaft auf eine
harte Probe gestellt. Natürlich haben sie sich nicht unterkriegen lassen, auch
wenn das manchmal nicht so einfach war. Auch die anderen Darsteller wurden von
der Autorin gut in Szene gesetzt und jeder hatte seine spezielle Rolle zu
spielen. Die Umgebungsbeschreibungen fand ich auch ganz klasse. Ich konnte mir
alles sehr bildlich vorstellen. Vor allem die Teile, die in Afrika spielten,
blieben mir lange vor Augen und im Gedächtnis, da diese nicht ganz so einfach
zu verarbeiten waren.
Abschließend kann ich nur anmerken, dass dieser 11. Teil der
Reihe den anderen nichts nachsteht und ich warte und hoffe schon sehnlichst auf
den nächsten Teil.
Cover
Das Cover gefällt mir gut, nur leider kann ich nicht
verstehen, was das Bild mit dem Inhalt des Buches zu tun haben soll. Es geht ja
um afrikanische Tiere und der Vogel und die Blüten passen so gar nicht in
dieses Schema.
Fazit
„Der Schneeleopard“ hat mir sehr gut gefallen und war ganz
nach meinem Geschmack. Auch diesmal bin ich wieder der Meinung, dass man die
Vorgängerbände nicht zwingend gelesen haben muss, um dieses Buch richtig
genießen zu können. Spannung und einige blutige Szenen brachten mich zu dem
Entschluss, dieses Werk mit 5 Buchherzen zu bewerten. Ein absolut genialer
Thriller, den ich nur weiterempfehlen kann.
Vielen Dank an den Limes Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Sie schreibt knallharte Thriller, unter die Haut gehende
Krimis und gilt international als Meisterin der Spannung. Dabei hat die in San
Diego aufgewachsene Tess Gerritsen gar nicht vorgehabt, Schriftstellerin zu
werden. Nach einem Medizinstudium und anschließender Tätigkeit als Internistin
in Honolulu, Hawaii, schien ihre Laufbahn festgelegt. Während ihres
Mutterschaftsurlaubs schrieb sie dann eine Kurzgeschichte, die sofort prämiert
wurde. Damit stellten sich die Weichen ihres Lebens neu. Ihre Karriere als
Medizinerin hat sie mittlerweile an den Nagel gehängt und ist "Vollzeitautorin".
Privat liebt sie es eher friedlich: Nach ihren Hobbys befragt, nennt sie
Gartenarbeit und Musik. Gerritsen lebt mit ihrem Mann und ihren Söhnen in
Camden, Maine.