Titel: Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange
Autorin: Suzanne Collins
Übersetzer: Peter Klöss & Sylke Hachmeister
Seiten: 608
Verlag: Oetinger
Preis: 26, 00 € HC, 15, 99 € Ebook
Ersterscheinung: 19. 05. 20
Reihe: Prequel
Kurzbeschreibung:
Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol
macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den
Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige
Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon
ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und
auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die
Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe
bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem
heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen –
tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar
miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft,
könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage
bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod,
außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden
Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich
entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um
jeden Preis.
Meinung:
Da ich die Tribute von Panem Reihe
sehr interessant und vor allem so extrem mitreißend fand, war ich
auf dieses Prequel gespannt. Der hohe Preis hat mich lange
überlegen lassen, aber am Ende hat die Neugier gesiegt.
Ich wollte gerne wissen, weshalb
Präsident Snow so geworden ist, wie wir ihn in der Hauptreihe
kennengelernt haben und wollte auch gerne wieder von der Handlung
mitgerissen werden.
Das Buch startet mit der im
Klappentext beschriebenen Situation, dass der 18 jährige Coriolanus
Snow versucht den Schein aufrecht zu erhalten, dass seine Familie
nach wie vor wohlhabend ist, aber eigentlich können sie sich kaum
etwas zu essen leisten. Man merkt schon zu Beginn, dass Snow ein sehr
spezieller Charakter ist. Immer auf sein Wohl und seinen Stolz
bedacht, aber doch blinken manchmal sympathische Ansätze durch.
Es war durchaus interessant, Panem
bzw. auch das Kapitiol zu der frühen Zeit zu erleben. Der Krieg ist
erst kurz vorbei und von dem bekannten, pompösen Leben aus der
Hauptgeschichte ist noch nicht viel zu entdecken. Trotzdem gibt es
schon einige Parallelen und auch nette Infos, die nebenbei
eingestreut werden. So erfährt man, dass die Hungerspiele anfangs
noch ohne großes Konzept durchgeführt wurden, wie es zu den Wetten
und den Mutationen kam und auch was es mit den Spotttölpeln auf sich
hat. Diese Infos fand ich nett und interessant, aber ich muss schon
sagen, dass sich das Handlung teilweise etwas gezogen hat.
Es gibt nämlich viele Seiten,
aber irgendwie doch wenig Inhalt. Die Geschichte plätschert die
meiste Zeit einfach etwas vor sich hin und eine wirkliche Verbindung
konnte ich nur zu wenigen Figuren aufbauen. Lucy Gray ist natürlich
wichtig, aber so wirklich nah war sie mir nicht. Zu einem gewissen
Grad beeindruckt hat mich Coriolanus „Freund“ Sejanus,
auch wenn es da auch etwas viel des Guten war. Gerne mehr erfahren
hätte ich von seiner Cousine Tigris, auch was später aus ihr
geworden ist.
Die Hungerspiele an sich sind weiterhin einfach grausam, wenn auch
teilweise auf eine andere Art. Es ist den Verantwortlichen eigentlich
egal, ob sie Tribute lebend in der Arena ankommen, oder nicht. Sie
werden gehalten wie Tiere und verhungern zum Teil auch. Grausam, aber
trotzdem konnte mich das alles leider nicht so packen wie im
Original.
Am enttäuschendsten fand ich aber leider wieder mal das Ende. Das
fand ich gar nicht nachvollziehbar und viel zu schnell abgehandelt.
Das hat für mich auch gar nicht zum Rest gepasst und so gewirkt, als
müsste man jetzt endlich mal zu einem Ende kommen, egal wie.
Fazit:
Eine nette
Vorgeschichte, die ein paar interessante Infos zum bereits Bekannten
einstreut, aber insgesamt fand ich sie doch eher etwas langatmig,
nicht wirklich mitreißend und vor allem das Ende total enttäuschend.
Für mich war es das viele Geld nicht wirklich wert ist, trotzdem vergebe aber
noch knappe 3 Buchherzen, da ich an einigen Hintergrundinfos doch
auch meinen Spaß hatte und sich die Geschichte auch ohne mitreißende
Spannung ganz solide lesen lies.
Infos zur Autorin (Quelle: oetinger.de):
Suzanne Collins, 1962 geboren, begann ihre Karriere Anfang der
90er-Jahre als Drehbuchautorin für das amerikanische
Kinderfernsehen. 2003 veröffentlichte sie mit dem Roman »Gregor und
die graue Prophezeiung« den ersten Band einer fünfteiligen
Abenteuer-Reihe, die sich schnell zum internationalen Bestseller
entwickelte.
2009 erschien »Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele« und erwies
sich als Senkrechtstarter. Die packende Gesellschaftsutopie
fesselte Leser in der ganzen Welt, und errang die ersten Plätze der
Beststellerlisten in den führenden Medien der USA. Das Time Magazine wählte Suzanne Collins
auf die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten 2010. In
Deutschland wurde »Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele« mit dem
Jugendliteraturpreis 2010 ausgezeichnet. Der zweite Band »Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe« eroberte
sowohl in den USA als in Deutschland die Bestsellerlisten und auch
der dritte und damit letzte Teil der Trilogie, im August 2010 in
den USA erschienen, sprang sofort von 0 auf Platz 1!
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Infos zur Reihe:
1. Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele
2. Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe
3. Die Tribute von Panem - Flammender Zorn
Prequel: Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange