Liebe Grüße,
Steffi
Kurzbeschreibung:
Meinung:
Ann ist recht verschlossen, was ihre Vergangenheit, aber auch ihre Gefühle und einen Teil ihrer Tätigkeiten angeht. Damit verletzt sie teilweise auch ihre Lieben, jedoch kann sie es mit der Zeit auch wieder ausbügeln. Sie macht sich viel zu viele Gedanken, was die anderen von ihrem geheimen Hobby und ihrer Vergangenheit denken könnten und wird auch von der Wiederbegegnung mit ihrer Jugendliebe ziemlich aus der Bahn geworfen.
An sich gibt es in diesem vierten Teil wieder das typische Swinton-on-Sea-Feeling. Vielleicht nicht so sehr, wie in Teil 1 und 3, aber doch immer noch gut erkennbar und fühlbar. Ich mochte die kleinen Wiedersehen mit den schon bekannten Figuren (auch wenn diese, für meinen Geschmack, noch mehr Fokus hätten bekommen dürfen), fand es richtig toll, dass auch ein paar Geschichten drum rum noch aufgeklärt und abgeschlossen wurden und fand auch die Entwicklungen in Anns Geschichte gut, auch wenn ich sonst Liebesdreiecke nicht so gern mag. Aber hier fand ich es nachvollziehbar und Anns Entscheidung am Ende richtig und gut.
Zwischendurch gibt es auch noch die kleine spannende Geschichte zu dem alten Brautkleid, deren Wendung ich mir dann schon denken konnte, die ich aber gut platziert fand.
Am Ende bestätigt die Autorin im Nachwort, dass dies wirklich der Abschlussband der Reihe sein wird. Auch wenn es bestimmt noch weitere interessante Geschichten hätte geben können, finde ich es auch gut, wenn ein Punkt gesetzt wird und dem Leser auch noch etwas Spielraum gelassen wird.
Und wieder hat Sprecherin Elena Wilms die Geschichte super und authentisch vertont.
Fazit:
Kurzbeschreibung:
Meinung:
Und diese Skepsis hat sich zu Beginn auch wirklich erstmal verstärkt. Den Anfang fand ich schwierig, da der Erzählstil doch recht nüchtern und kühl ist. Außerdem hat Kya wirklich ein hartes Los bekommen. Verlassen von Mutter und sämtlichen Geschwistern, allein gelassen bei einem trinkenden und schlagenden Vater und eigentlich nur darauf aus, von jemanden geliebt zu werden.
Den Beginn fand ich also etwas stockend, aber mit der Zeit habe ich mich an diese besondere, etwas nüchterne Erzählweise gewöhnt und danach hat die Geschichte doch einen richtigen Sog entwickelt. Ich habe es genossen, Kya bei ihrem einfachen und so ehrlichen Leben zu begleiten, mit ihr gelitten, wenn sie wieder ungerecht behandelt wurde und mitgefiebert, wenn sie Unterstützung erhalten hat.
Neben der ausführlichen Erzählung von Kyas Kindheit und Jugend gibt es auch immer wieder Kapitel aus dem Jahr 1979, in dem eine Leiche aufgefunden wird und sich die Anzeichen verdichten, dass Kya ein Motiv gehabt haben könnte. Auch hier gibt es weiterhin die volle Dröhnung an Vorurteilen und Zuschreibungen, aber doch auch kleine Hoffnungsschimmer.
Klar, die 1960 Jahre in den USA waren andere Zeiten, aber trotzdem erinnert auch erschreckend viel an heute...
Prinzipiell ist die komplette Erzählung sehr detailliert und beschäftigt sich mit vielen vermeintlichen Kleinigkeiten und vielen leisen Tönen. Jedoch schlägt es gerade dann auch ein, wenn diese lauter werden und Kya z. B. nur aufgrund ihrer Herkunft abgelehnt wird, oder sich auf den falschen Mann einlässt, nur weil sie so einsam ist.
Anfangs und während des Mordprozesses waren es mir ein paar Details zu viel, jedoch haben diese in der Nachbetrachtung auch ihre Berechtigung, auch wenn ich sie persönlich nicht immer so ausführlich gebraucht hätte.
Schön fand ich, dass man die Geschichte auch wirklich zu Ende erzählt bekommen hat und sie definitiv was besonderes war und dabei auch ein paar wirklich tolle und besondere Charaktere geschaffen wurden.
Fazit:
Kurzbeschreibung:
Im Zentrum dieses Machtkampfes müssen Ria und Selena ihre Seite wählen. Während Ria für die Propaganda der Traumunion eingespannt werden soll, fliegt Selena mit Freundin Mo nach Griechenland. In den Unterlagen ihres Vaters muss es einen Hinweis geben, was nun mit Somna geschehen wird. Und schon bald entspinnt sich ein Wettlauf mit der Zeit, denn plötzlich geschehen Dinge, die es eigentlich nur in Träumen gibt… in Albträumen.
Meinung:
Erneut gibt es viele Entwicklungen, aber für mich doch auch Phasen, in denen eher weniger passiert ist. Ria ist (verständlicher Weise) ganz in ihrer Trauer gefangen und lässt so vieles einfach etwas über sich ergehen. Sie kann sich erst dann aufraffen, als ihr Leben akut bedroht wird und auch dann erst durch Hilfe von eher unerwarteter Seite. Die Entwicklungen, die die starken Männer der Traumunion nun treffen, fand ich aber sehr passend und doch mit einem schadenfrohen Gerechtigkeitssinn versehen.
Bei Selena ist es weiterhin eher privat. Auch sie entdeckt nun ihre Gefühle für eine bestimmte Person, weshalb nun auch hier eine Liebesgeschichte ins Spiel kommt. Aber auch sie versucht die Änderungen, die durch die Vermischung der Traumwelt Somna und der wachen Welt Corpora entstehen, erstmal zu greifen zu bekommen.
Gut gefallen hat mir, dass wir ein paar Einblicke in die Hintergründe bekommen, wie Erik und Selenas Vater sich kennengelernt haben und Eriks Wut auf die Traumunion verständlich wird. Jedoch sind seine Visionen weiterhin wirklich sehr verrückt und abgedreht.
Insgesamt hat mir diese Fortsetzung schon wieder ganz gut gefallen und viele der Wendungen haben mich wieder überrascht bzw. fand ich sehr gut gemacht. Jedoch hätte ich gerne noch mehr von diesen Entwicklungen habt und die persönlichen Leidensphasen der Protagonistinnen hätten gerne etwas kürzer ausfallen dürfen. So hatte ich manchmal doch das Gefühl, einfach nicht von der Stelle zu kommen, was ich etwas schade fand.
Jedoch gibt es auch dieses Mal am Ende wieder einen großen Showdown, einen Cliffhanger und viel Potential fürs Finale.
Die beiden Hauptsprecherinnen Regine Lange und Marylu Poolman lesen wieder sehr gut und vermitteln viel Individualität und Lebendigkeit. Die Rolle von Julian Horeyseck ist wieder eher klein, aber hat dieses mal auch ganz gut gepasst.
Fazit:
Kurzbeschreibung:
Meinung:
Auf den 2. Blick klang es aber nach einer spannenden Internatsgeschichte, bei der nicht alles so ist, wie es scheint und das hat meine Neugier dann doch geweckt.
Und ich muss wirklich sagen, dass es eine richtig gute Entscheidung war, sich auf diese besondere Geschichte einzulassen.
Denn einerseits weiß man natürlich, dass die Geschichte erfunden ist, aber andererseits macht es doch irgendwie Spaß, sich vorzustellen, dass der Autor von Sherlock Holmes selbst eine ganz besondere Kindheit gehabt haben könnte.
So ist Arthur ein Junge, der in einer armen Familie mit vielen Schwestern aufwächst und sich eigentlich gezwungen sieht, die Familie über Wasser zu halten. Als sich ihm die Gelegenheit bietet, eine besondere Schule zu besuchen, sieht er darin auch die Chance, es im Leben zu etwas zu bringen. Und die Schule, sowie die Lehrer und Mitschüler sind wirklich besonders.
Dort gibt es nicht nur einen Dodo und einen zahmen Wolf, sondern auch Professoren mit einem Luftschiff, welches man als Schüler gleich selbst fliegen muss und welche, die Elektrizität erforschen. Und auch einen Geheimbund und mysteriöse Einbrüche gibt es. Geanuso, wie auch sonst einige spannende Erlebnisse und vor allem aber auch Freunde und Gegner und einen Protagonisten, der sehr gut darin ist, Zusammenhänge zu knüpfen und sich sehr für Geheimnisse und Hintergründe interessiert.
Und das Highlight sind natürlich die bekannten Figuren, die in die Geschichte eingewoben wurden. Obwohl ich, wie gesagt, kein großer Sherlock Holms Fan bin, sagen mir natürlich die Namen Dr. Watson und Moriaty auch was und so ist es schon cool, diese Figuren in diese Geschichte verwoben zu sehen. Vor allem, wenn man wohl ein Fan ist, denn dann kann man, laut dem Nachwort, wirklich viele bekannte Figuren entdecken.
Auch der Plot selbst ist sehr unterhaltsam und spannend. Einige Wendungen habe ich wirklich nicht erwartet und obwohl das Ende für einen Auftakt gut abgeschlossen ist, bleiben noch einige Fragen für die Fortsetzung offen.
Sprecher Johann von Bülow hat super zur Geschichte gepasst und seiner Lesung viel Authentizität und Lebendigkeit verliehen.
Fazit: