Autoren: Wolfgang Hohlbein & Jens Schumacher
Seiten: 336
Verlag: Knaur HC
Preis: 15,00 € gebunden
Ersterscheinung 01. 04. 2022
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
»No Escape – Insel der Toten« ist ein interaktiver Escape-Room-Thriller, der eine rasante Mystery-Story mit illustrierten Rätsel-Aufgaben und Entscheidungsmöglichkeiten verbindet.Ein Karibik-Ausflug an Bord einer Luxus-Yacht wird für einen Millionär und seine Gäste zur tödlichen Herausforderung: Sie geraten in einen Sturm und stranden auf einer einsamen Insel. Allem Anschein nach ist sie unbewohnt, Funk- und Handynetz funktionieren nicht. Erst, als die Schiffbrüchigen Hinweise auf einen alten Militärstützpunkt finden, schöpfen sie neue Hoffnung: Lässt sich von dort Hilfe herbeirufen? Sie teilen sich auf, um ihn zu suchen. Doch ihre Erkundungen führen sie auch zu den Überbleiblseln eines Dorfes der Ureinwohner, das diese scheinbar von einem Tag auf den anderen verlassen haben. Zurückgeblieben sind lediglich Malereien, die etwas zutiefst Beunruhigendes zeigen ...
Meinung:
Ich mag ja Rätsel sehr gerne, auch wenn ich schon öfters feststellen musste, dass ich darin meistens gar nicht so gut bin, wie ich immer dachte. Aber die Idee von einem Rätsel-Thriller hat schon lange meine Neugier geweckt und so war ich sehr gespannt, auf „No Escape – Insel der Toten“.Den Aufbau fand ich ganz gut. Zu Beginn gibt es ein Personenregister zur Orientierungshilfe, das man aufgrund der vielen Beteiligten auch wirklich braucht. Danach gibt es vor dem eigentlichen Abenteuer eine kurze Einführungsphase und als das Abenteuer startet, bekommt der Leser verschiedene Wahlmöglichkeiten und Rätsel-Aufgaben gestellt.
Dabei fand ich einige der Rätsel ganz gut und schnell lösbar, andere waren etwas kniffliger und aufwendiger und manche waren für mich eher zum Raten gedacht. Es geht aber auch immer weiter, auch wenn man ein Rätsel nicht lösen konnte und man dafür einen Totenkopf am Ende des Buchs markieren muss und man bei zu vielen Totenköpfen ein anderes Ende bekommt, als wenn man die meisten Rätsel selbst lösen konnte.
Die Entscheidungsmöglichkeiten durch die Rätsel sind doch etwas kleiner wie gedacht, da man eigentlich nur entscheiden kann, in welcher Reihenfolge man die einzelnen Kapitel liest bzw. wann man Lust hat, eine bestimmte Gruppe bzw. bestimmte Entwicklungen zu begleiten. Am Ende sind aber doch alle Kapitel, egal in welcher Reihenfolge, zu lesen und das Ende ist für alle gleich, je nach dem, wie viele Rätsel man lösen konnte.
Die Enden fand ich beide ausbaufähig. Das für die mit vielen Totenköpfen ist wirklich nicht befriedigend, aber auch beim Anderen hätte es noch Luft nach oben gegeben. Obwohl es prinzipiell schon nette Ideen hatte, genau wie die Geschichte an sich. Insgesamt wären so viele beteiligte Personen gar nicht nötig gewesen und teilweise hätte es der Geschichte sogar gut getan, auf die ein oder andere nichtige Person zu verzichten. So ist es schon etwas schwer gefallen die Figuren auseinander zu halten und zu manchen eine Beziehung aufzubauen, aber bei den meisten ist es im Verlauf des Abenteuers durchaus gelungen und die meisten Figuren haben mit der Zeit auch Seiten gezeigt, die man so vielleicht nicht unbedingt erwartet hätte.
Der Thriller an sich bringt doch einiges an Spannung und auch ein paar eher unerwartete Wendungen mit, wobei da oftmals nicht so in die Tiefe gegangen wird, wie es möglich gewesen wäre. Aber man hat auf jeden Fall Spaß beim Lesen und beim Rätseln, auch wenn es für den klassischen Leser etwas komisch ist, dass man so viel Blättern muss. Und übrigens fand ich auch die Illustrationen sehr gelungen und passend zur Geschichte.
Fazit:
Für mich war dieser Rätsel-Thriller eine interessante, neue Erfahrung. Es wäre zwar besser gewesen, auf ein paar der unnötigen Figuren zu verzichten, um leichter den Überblick zu behalten und auch etwas ausführlichere Enden bzw. etwas mehr Tiefe an manchen Stellen wären schön gewesen, aber insgesamt hatte ich Spaß mit der Geschichte und fand den Aufbau und den Plot auch spannend und mit einigen netten Ideen versehen. Die eigenen Entscheidungsmöglichkeiten sind am Ende eher gering und beschränken sich darauf, in welcher Reihenfolge man die einzelnen Kapitel liest, für mich hat das aber bei meinem ersten Werk dieser Art genau so gepasst. Die Rätsel fand ich zum Großteil ganz gut gestaltet, wobei ich es bei manchen ein bisschen schade fand, dass man eher raten musste. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden und vergebe solide 4 Buchherzen.Im Rahmen von über 1000 Lesungen, Vorträgen und Workshops war Jens Schumacher in den vergangenen Jahren nahezu überall im deutschsprachigen In- und Ausland unterwegs. Er lebt am Ende einer Sackgasse irgendwo im Saarland.
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