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Sonntag, 19. November 2017

Rezension: Sag, wer stirbt - Samantha King





Titel: Sag, wer stirbt - Du kannst nur ein Kind retten 
Autorin: Samantha King
 Seiten: 432   
Verlag: HarperCollins
Preis: 9,99 € 
Ersterscheinung: 13. 11. 17
Reihe: Nein 






Kurzbeschreibung:
Madeleine liebt ihre Kinder abgöttisch. Aber am 10. Geburtstag der Zwillinge wird ihre Mutterliebe auf eine grausame Probe gestellt: Ein maskierter Mann steht vor der Tür und fordert sie mit gezogener Waffe zu einer unmenschlichen Entscheidung auf. Ein Kind muss sterben. "Welches wählst du?"

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass ich durch den Titel und die Kurzbeschreibung schon eine recht genaue Vorstellung hatte, wie die Grundhandlung aufgebaut sein würde. Ich hatte erwartet, die im Klappentext angekündigte Tat hautnah mitzuerleben und Zeuge zu werden, wie Maddie diese unmögliche Entscheidung treffen muss und ich war gespannt, was sie sich alles für Argumente einfallen lassen würde. Und ich muss ehrlich sagen, genau auf diesen Thriller hatte ich mich auch gefreut.

Umso enttäuschter war ich erstmal, als man bereits im Prolog erfährt, für welches ihrer beiden Kinder sich Maddie entschieden hat, der 10. Geburtstag bereits vorbei ist und die Geschichte danach Stück für Stück aufgerollt wird. Denn Maddie hat seit dem grauenvollen Tag Erinnerungslücken und versucht krampfhaft herauszufinden, wie es zu ihrer schrecklichen Entscheidung kommen konnte und was genau passiert ist, außer dass sie eines ihrer Kinder hat sterben lassen. Und dabei findet sie schnell Hinweise dafür, dass ziemlich viel im Argen war…

Bei diesem Thriller spielt der Aufbau eine ziemlich bedeutenden Rolle. Es gibt nämlich neben dem Prolog noch 4 größere Teilabschnitte. Und jeder dieser Teile bringt eine spannende Wendung mit sich und dabei ändern sich auch immer ein wenig die zu Grunde liegenden Gegebenheiten. 

So fand ich in meiner Enttäuschung über die frühe Enthüllung von Maddies Entscheidung den ersten Teil eher etwas mau. Es geht vor allem um Maddies Leid und ihre Erinnerungen, wie sie ihren Ehemann Dom kennengelernt und ihre Kinder bekommen hat. Bereits da hab ich eine Vermutung anstellen können, wer hinter dem Täter steckt. 

Umso erstaunter war ich nach Beginn von Teil 2, denn wie gesagt, bringt dieser eine große und unerwartete Wendung mit sich und dieses Schema zieht sich dann auch die restliche Geschichte durch. Und auch wenn sich meine Vermutung mit dem Täter am Ende bestätigt hat, war der Weg zur Auflösung doch mit ein paar falschen Fährten gespickt, sodass ich zumindest kurzzeitig immer mal wieder unsicher wurde und neu ins Überlegen kam. Dabei hat sich doch auch immer kontinuierlich unterschwellige Spannung aufgebaut, die mir gut gefallen hat, auch wenn ich den Drama-Anteil in der Geschichte schon recht groß fand.

Der Schreibstil hat mir recht gut gefallen, die Geschichte hat sich nämlich zu jeder Zeit sehr schnell und flüssig lesen lassen. Ich konnte Maddies Leid und ihre Verwirrung gut nachvollziehen und war auch immer gespannt, was nun wirklich hinter allem steckt. Die Wendungen haben mich zumeist wirklich überrascht und nochmal einen neuen Spannungskick gebracht. 

Fazit:
„Sag, wer stirbt“ ist kein klassischer Thriller, sondern hat auch viel von einem Familiendrama.  Und auch die Kurzbeschreibung sorgt eher für falsche Erwartungen. Nachdem man sich aber damit abgefunden hat, dass die Geschichte ganz anderes ist, als erwartet und man den etwas schwierigen ersten Teil hinter sich hat, gibt es wirklich einige interessante Wendungen, deutliche Thriller- und Spannungselemente und eine sehr solide und unterhaltsame Geschichte. Deshalb vergebe ich knappe 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
 Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: harpercollins):
Samantha King ist eine frühere Lektorin und Psychotherapeutin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Kindern, die sie zu diesem Roman inspirierten, in London. Sag, wer stirbt ist ihr Debüt.


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Samstag, 4. November 2017

Rezension: Flugangst 7A - Sebastian Fitzek





Titel: Flugangst 7A
Autor: Sebastian Fitzek
Seiten: 400   
Verlag: Droemer HC
Preis: 22,99 € 
Ersterscheinung: 25. 10. 17
Reihe: Nein






Kurzbeschreibung:
Es gibt eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt.
Jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen.

Ein Nachtflug Buenos Aires-Berlin.
Ein labiler Passagier, der unter Gewaltphantasien leidet.
Und ein Psychiater, der diesen Patienten manipulieren soll, um an Bord eine Katastrophe herbeizuführen.
Sonst verliert er etwas sehr viel Wichtigeres als sein Leben ...

Meinung:
Ein neuer Fitzek. Mit Freude erwartet und wieder innerhalb von wenigen Stunden verschlungen. Und trotzdem fällt es mir schwer eine Rezension dazu zu schreiben. 

Denn eigentlich versuche ich die Bewertung in meinen Rezensionen  schon immer mit mehr oder minder nachvollziehbaren Gründen zu erklären. Ich schreibe etwas über die Handlung, den Verlauf, die Charaktere, die Stimmung, oder den Schreibstil und klar, auch hier kann ich zu vielen Punkten etwas positives sagen, sonst hätte mich das „Flugangst 7A“ nicht wieder so gefesselt und geflasht, aber wenn ich objektiv an das Buch heran gehen würde, müsste ich eine viel schlechtere Bewertung abgeben, als es mir mein Gefühl sagt.

Sebastian Fitzek denkt sich gerne sehr extreme Szenarien aus, das ist ja wohl weithin bekannt. Ich habe ungefähr die letzten 6 Bücher von ihm gelesen und in fast jeder Rezension hab ich bemängelt, dass die Grenzen der Plausibilität ziemlich gedehnt werden und trotzdem hab ich fast immer die Höchstpunktzahl vergeben. 

Bei „Flugangst 7A“ gibt es 2 Handlungsstränge, die zusammenhängen, aber doch höchst unterschiedlich sind. Zum einen den Teil im Flugzeug und dann noch einen Teil in Berlin. Beide haben ziemlich extreme Komponenten über die man isoliert betrachtet einfach nur den Kopf schütteln könnte und die zum Teil echt an den Haaren herbeigezogen wirken, vor allem weil sie teilweise nicht wirklich zusammenpassen. 

Und trotzdem hat es Herr Fitzek im Verlauf der Geschichte wieder geschafft, dass ich vom Skeptiker zum überzeugten Fan geworden bin. Herr Fitzek hat in meinen Augen wirklich ein Talent dafür, absurde Geschichten mit viel Spannung, unvorhergesehen Wendungen und einem fesselnden, bildgewaltigen und atmosphärischen Schreibstil zu einem höchst unterhaltsamen Psychothriller zu verwandeln. Bei dem es mir echt egal ist, ob die Handlung an den Haaren herbeigezogen ist oder nicht, denn am Ende kann mir ich dank Herrn Fitzek vorstellen, dass es trotz der geringen Wahrscheinlichkeit genauso passieren könnte.

Hilfreich fand ich dabei die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. So bekommt man verschiedene Einblicke und durch Herrn Fitzeks Psychsospielchen steigt die Spannung im Verlauf immer mehr an.  

Die Charaktere haben auch dieses Mal wieder viele Ecken und Kanten. Zwar hätte ich mir ab und an noch ein bisschen mehr Tiefe und Erklärungen gewünscht, aber auch das fällt in der Endbetrachtung nicht mehr wirklich ins Gewicht. 

Fazit:
Bei Herrn Fitzeks Büchern merke ich immer mehr, dass ich mit meinem normalen Bewertungsschema nicht weiterkomme. Und auch bei „Flugangst 7A“ überwiegt einfach das nervenaufreibende und spannungsgeladene Gefühl, das ich beim Lesen und auch danach noch länger verspürt habe. Besser kann ich es einfach nicht erklären und deshalb gibt es dieses Mal eine eher ungewöhnliche Rezension mit viel persönlichem Gefühl und wenig nachvollziehbaren Gründen, aber trotzdem eine volle Punktzahl, einen Highlightstatus und eine unbedingte Leseempfehlung.
 Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: amazon.de):
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin.

Dienstag, 31. Oktober 2017

Rezension: Das Lied der Krähen - Leigh Bardugo





Titel:  Das Lied der Krähen
   Autorin: Leigh Bardugo
    Seiten: 592  
Verlag: Knaur HC
     Preis: 16,99 €  broschiert
Ersterscheinung: 02. 10. 2017
 
Reihe: Teil 1 von 2?







Kurzbeschreibung:
Sechs unberechenbare Außenseiter – eine unmögliche Mission

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …

Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

Meinung:
Um „Das Lied der Krähen“ wurde ja bereits vor dem deutschen Erscheinungstermin ein großer Hype gemacht, sodass man um das Buch eigentlich gar nicht rumgekommen ist.  Aber auch davon abgesehen klang die Kurzbeschreibung einfach extrem ansprechend und spannend. Und die tolle Optik des Buches ist natürlich auch ein Plusfaktor. 

Umso überraschter war ich eigentlich, dass ich im vornherein gar nicht mitbekommen hatte, dass auch diese Geschichte der Autorin Leigh Bardugo in der Welt der Grischa spielt. Die Grischa-Reihe der Autorin fand ich sehr innovativ und unterhaltsam, aber die Details hatte ich nicht mehr im Kopf.

Zum Glück ist das auch gar nicht nötig, da zwar die Grischa an sich eine Rolle spielen, aber die wichtigsten Infos dazu nochmal in diesem Buch gegeben werden und ein anderer Fokus gesetzt wird. So erfährt man dieses Mal viel von den anderen Ländern und Kulturen.

Insgesamt sind das Setting und der Schreibstil einfach großartig und umwerfend. Leigh Bardugo lässt ihre beeindruckende Welt durch viele Details lebendig  werden und man ist wirklich hautnah dabei.  Ich konnte mir die Gassen Ketterdams oder die verwinkelten Gänge des Eistribunals bildlich vorstellen und habe die Geschichte an der Seite der sechs Krähen live miterlebt, statt sie nur gelesen. So stelle ich mir gute Fantasy vor.

Denn auch die Charaktere haben mich auf ganzer Linie überzeugt. Sie sind alle sehr speziell, haben ihre Besonderheiten  und Geheimnisse, aber gleichzeitig sind sie extrem tiefgründig und authentisch. Sie ergänzen sich in ihren Eigenschaften und Fähigkeiten sehr gut und werden im Verlauf ihrer Reise ein wirkliches Team. 

Wenn man am Ende die reine Handlung zusammenfassen will, bleibt wohl nicht viel übrig. Doch während des Lesens fällt dies kaum ins Gewicht. Es gibt immer wieder neues zu entdecken und viel Spannung. Vor allem durch die vielen Gefahren, die unerwarteten Wendungen und den halsbrecherischen Plan an sich. Ich habe öfters den Vergleich mit dem Film Ocean´s Eleven gehört und muss sagen, dass ich ihn eigentlich sehr passend finde. 

Das Ende hat einen Cliffhanger, aber ich fand es trotzdem ziemlich passend. Vor allem macht es wirklich Lust auf die Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon freue.

Fazit:
„Das Lied der Krähen“ ist ein High-Fantasy-Roman, der auf allen Ebenen mehr als überzeugt. Das Setting ist fantastisch, der Schreibstil flüssig, atmosphärisch und lebendig, die Charaktere besonders und tiefgründig. Es gibt viel Spannung und eine abenteuerliche und wendungsreiche Reise. Ich wurde schon lange nicht mehr so von einem Buch gefesselt und auf allen Ebenen überzeugt, weshalb ich deutlich die vollen 5 Buchherzen und eine unbedingte Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans vergebe. 
 Vielen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Infos zur Autorin (Quelle: droemer-knaur.de):
Leigh Bardugo wurde in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Nach Stationen im Journalismus und im Marketing kam sie schließlich als Special Effects-Designerin zum Film. Leigh lebt und schreibt in Hollywood.

Infos zur Reihe:
1. Das Lied der Krähen
2. Das Gold der Krähen (geplanter Erscheinungstermin: Frühjahr 2018)

Samstag, 7. Oktober 2017

Rezension: Nalia: Tochter der Elemente - Der Jadedolch - Heather Demetrios




Titel:  Nalia: Tochter der Elemente - 
Der Jadedolch
  Autorin: Heather Demetrios
   Seiten: 496  
Verlag: dtv
    Preis: TB 10,95 €  
Ersterscheinung: 13. 10. 2017
 
Reihe: Teil 1 von 3







Kurzbeschreibung:
Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi auf der Erde gefangen. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch im Zuge eines grausamen Umsturzes wurde sie auf die Erde verschleppt. Sie dient Malek und ist an ihn gebunden, bis er seinen dritten Wunsch ausspricht. Doch das tut er nicht, denn er will sie keinesfalls gehen lassen. Er hat sich in sie verliebt. Dann taucht plötzlich Raif auf, Rebellenführer aus Ardjinna. Gegen ihren Willen fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch das hat natürlich seinen Preis...

Meinung:
Das Cover ist ja wirklich einfach ein Traum und ein totaler Blickfänger. Und schon gleich zu Beginn der Geschichte merkt man den Hauch des Mystischen, in Verbindung mit unserer modernen Welt.

Denn, Protagonistin Nalia ist als Dschinn etwas besonders. Nicht nur weil sie eine Dschinn ist, Magie beherrscht und Wünsche erfüllen kann, sondern auch weil sie die letzte der Ghan Aisouri ist, der vor dem Aufstand in Ardjinna herrschenden Dschinn-Kaste. Dadurch ist sie nicht nur extrem stark, da sie im Gegensatz zu den anderen Dschinns alle 4 Elemente beherrschen kann, sondern auch in großer Gefahr, da sie von den Ifrits gejagt wird. 

Wie gesagt, hat mir der Anfang in die Geschichte echt gut gefallen. Jedoch hat mir die weitere Entwicklung der Handlung leider nicht immer ganz zugesagt hat. 

Im Mittelteil hat nämlich etwas die Spannung gefehlt und die Liebesgeschichte rückt ein bisschen zu sehr in den Vordergrund. Das wäre gar nicht so schlimm gewesen, wenn sie sich nicht viel zu schnell und daher etwas unglaubwürdig und für mich schwer nachvollziehbar entwickelt hätte. So hat es mich leider etwas enttäuscht. Und ich fand es auch schade, dass es nicht mehr Einblicke in die Welt der Dschinns gab, aber das kann ja noch kommen. 

Dafür hat es das Ende wieder raus gerissen, denn da gabs nochmal ein paar interessante Wendungen und auch die Spannung ist zurückgekommen, sodass ich schon auf die Fortsetzung gespannt bin. 

Die Figuren haben mir eigentlich alle recht gut gefallen, auch wenn da oft noch Luft nach oben vorhanden war. Nalia ist eine stolze und starke Protagonistin, die ihr Päckchen mit sich rum schleppt und ich fand sie im Großteil der Geschichte sehr sympathisch. Die Nebenfiguren sind auch alle echt interessant, aber teilweise noch ein bisschen hinter ihren Möglichkeiten geblieben. 

Erzählt wird die Geschichte zum größten Teil aus der personalen Erzählperspektive von Nalia, aber es gibt auch ein paar Kapitel aus der Sicht des Rebellenführers Raif und des Guhls Haran. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist nämlich wunderbar flüssig, sehr anschaulich und atmosphärisch. Die Magie ist greifbar und auch wenn ich mir noch ein bisschen mehr Mystik gewünscht hätte, war die besondere Atmosphäre immer spürbar. 

Auch das Grundthema der Sklaverei ist natürlich interessant und wichtig, vor allem weil die Autorin sich aufgrund von realem Menschenhandel zu der Geschichte hat inspirieren lassen und darauf aufmerksam machen will, dass auch heutzutage noch viel zu viele Menschen wie Eigentum behandelt werden. 

Fazit:
Ein interessanter Auftakt mit einem wichtigem Grundthema, der vor allem zu Beginn und am Ende zu unterhalten weiß, im Mittelteil aber leider etwas nach lässt, da es zu wenig Spannung und einen zu starken Fokus auf die holprige Liebesgeschichte gibt. Dennoch ist die mystische Atmosphäre immer spürbar und ich möchte wissen, wie es weiter geht. Deshalb gibt’s trotz der Kritikpunkte 3,5 Buchherzen.
 Vielen Dank an vorablesen.de und den dtv Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: dtv.de):
Heather Demetrios lebt mit ihrem Mann in New York City, wenn sie nicht gerade in der Welt herumreist oder Zeit an imaginären Orten verbringt. Ursprünglich kommt sie aus Los Angeles, ist aber mittlerweile an der Ostküste zu Hause. Ihren Master-Abschluss in Kreativem Schreiben hat sie am Vermont College of Fine Arts gemacht. Sie ist die Gründerin von ›Live Your What‹, einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, jungen Leuten mit begrenzten finanziellen Mitteln Gelegenheit zum Schreiben zu geben.

Infos zur Reihe:
1.  Nalia: Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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