Titel: Die Nacht - Wirst du morgen noch leben?
Autor: Jan Beck
Seiten: 464
Verlag: Penguin
Preis: TB: 15,00 €
Ersterscheinung: 26. 07. 2021
Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
Kurzbeschreibung:
Als
Hanna sich während eines Gewitters im dunklen Wald verläuft,
scheint ihre größte Angst wahr zu werden – doch sie weiß nicht,
dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht … Ein paar Stunden später
tritt ein Unbekannter, der sich selbst Der
Nachtmann nennt, an die
Öffentlichkeit: Fünf Menschen hält er in Glaskästen gefangen, und
Nacht um Nacht wird einer von ihnen sterben – es sei denn, jemand
schafft es, eine seiner Forderungen zu erfüllen. Sofort wird
Europols Topermittlerin Inga Björk auf den Fall angesetzt. Als
Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen kennt sie die
menschlichen Abgründe. Zusammen mit Christian Brand begibt sie sich
auf die Suche nach einem Täter, der nichts dem Zufall überlassen
hat.
Meinung:
Den Vorgänger „Das Spiel - Es geht um dein Leben“ fand ich
von der Geschichte her sehr spannend, aber die meisten Charaktere
waren für mich etwas schwer greifbar.
Trotzdem war ich gespannt auf den
Nachfolger und das war auch gut so, denn dieser hat mir noch deutlich
besser gefallen.
Die Ermittler Inga Björk und Christian
Brand kommen in diesem Teil eher unwillig wieder zusammen, um sich
einem neuen Fall zu widmen. Vor allem Brand hat sein Leben nicht mehr
im griff und ich fand seine private Geschichte dazu etwas speziell,
vor allem mit der Entwicklung am Ende, aber naja,
insgesamt ist das zum Glück kaum ins Gewicht gefallen.
Denn, auch wenn es am Anfang etwas
dauert, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, fand ich sie doch von
Beginn an spannend. Es gibt auch dieses Mal wieder viele weitere
Perspektiven, die anfangs wenig miteinander zu tun haben, sich nach
und nach aber zu einem deutlichen Ganzen verbinden.
Dabei konnte ich mir mit der Zeit schon
einige Zusammenhänge denken, aber das fand ich nicht schlimm,
sondern ich habe mich eher über die Bestätigung meiner
ermittlerischen Fähigkeiten gefreut, da es dazwischen doch noch
einige Wendungen gibt, die ich so nicht erwartet hatte.
Das Setting ist auch dieses Mal wieder
sehr speziell, aber mitreißend. Vor allem da man durch die
Perspektive von Hanna auch wieder hautnah bei den Opfern dabei ist.
Aber auch die Charaktere fand ich
dieses Mal besser ausgearbeitet. Die Bekannten gehen tiefer, werden
aber doch auch menschlicher und auch die anderen sind dieses Mal
nicht ganz so abgedreht. Zwar sind sie durchaus nicht alle sympathisch und
doch auch mit Ecken und Kanten, aber so, dass man ihre Geschichten
doch mit Eifer verfolgt.
Die Spannung steigert sich immer mehr
und das Ende gipfelt in einen großen Showdown, bei dem viele Fragen
beantwortet werden, aber nicht alle. Eine große Wendung fand ich
total überraschend und doch auch nicht ganz glaubhaft, so wie sie
dargestellt wurde. Dazu hätte ich mir insgesamt gerne noch ein paar
Details mehr gewünscht, aber der Autor hat die Möglichkeit dafür
offen gelassen und ich hoffe, dass er in einem der nächsten Bände
auch nochmal irgendwie darauf eingeht.
Obwohl mir das Ende an sich, bis auf
die bereits erwähnte private Geschichte von Brand, sehr gut gefallen
und mich auch zufriedengestellt hat.
Fazit:
Ein komplexer,
spannender und durchdachter Thriller, der viele einzelne
Handlungsstränge geschickt zu einem großen Ganzen verbindet und beim Lesen einfach mitreißt. Dabei
sind nicht alle Wendungen total realistisch, wissen aber zu fesseln und zu unterhalten und passen zur Geschichte. Die Charaktere waren für
mich dieses Mal auch greifbarer und besser ausgearbeitet und auch
wenn am Ende nicht komplett alles total ausführlich aufgeklärt wird
und ich zu einer Wendung gerne noch ein paar mehr Details gehabt
hätte, war ich doch sehr zufrieden und habe das Buch mit dem Gefühl, ein Highlight gelesen zu haben, geschlossen und freue mich auf einen weiteren Fall von Björk
und Brand.
Vielen Dank an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: randomhouse.de):
Jan Beck, 1975 geboren, ist das Pseudonym eines erfolgreichen
deutschsprachigen Autors. Bevor er sich dem Schreiben widmete, arbeitete
Jan Beck als Jurist. In seinem rasanten Thrillerdebüt »Das Spiel«
lässt
Beck seine Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.
Wenn Jan Beck nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit in der
Natur, besonders gerne im Wald.
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Infos zur Reihe:
2. Die Nacht - Wirst du morgen noch leben?
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