Dienstag, 14. September 2021

Rezension: Die Nacht: Wirst du morgen noch leben? - Jan Beck

Titel: Die Nacht - Wirst du morgen noch leben?
Autor: Jan Beck
   Seiten: 464  
 Verlag: Penguin
   Preis: TB: 15,00 €
 Ersterscheinung: 26. 07. 2021
  Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Als Hanna sich während eines Gewitters im dunklen Wald verläuft, scheint ihre größte Angst wahr zu werden – doch sie weiß nicht, dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht … Ein paar Stunden später tritt ein Unbekannter, der sich selbst Der Nachtmann nennt, an die Öffentlichkeit: Fünf Menschen hält er in Glaskästen gefangen, und Nacht um Nacht wird einer von ihnen sterben – es sei denn, jemand schafft es, eine seiner Forderungen zu erfüllen. Sofort wird Europols Topermittlerin Inga Björk auf den Fall angesetzt. Als Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen kennt sie die menschlichen Abgründe. Zusammen mit Christian Brand begibt sie sich auf die Suche nach einem Täter, der nichts dem Zufall überlassen hat.

Meinung:

Den Vorgänger „Das Spiel - Es geht um dein Leben“ fand ich von der Geschichte her sehr spannend, aber die meisten Charaktere waren für mich etwas schwer greifbar.

Trotzdem war ich gespannt auf den Nachfolger und das war auch gut so, denn dieser hat mir noch deutlich besser gefallen.

Die Ermittler Inga Björk und Christian Brand kommen in diesem Teil eher unwillig wieder zusammen, um sich einem neuen Fall zu widmen. Vor allem Brand hat sein Leben nicht mehr im griff und ich fand seine private Geschichte dazu etwas speziell, vor allem mit der Entwicklung am Ende, aber naja, insgesamt ist das zum Glück kaum ins Gewicht gefallen.

Denn, auch wenn es am Anfang etwas dauert, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, fand ich sie doch von Beginn an spannend. Es gibt auch dieses Mal wieder viele weitere Perspektiven, die anfangs wenig miteinander zu tun haben, sich nach und nach aber zu einem deutlichen Ganzen verbinden.

Dabei konnte ich mir mit der Zeit schon einige Zusammenhänge denken, aber das fand ich nicht schlimm, sondern ich habe mich eher über die Bestätigung meiner ermittlerischen Fähigkeiten gefreut, da es dazwischen doch noch einige Wendungen gibt, die ich so nicht erwartet hatte.

Das Setting ist auch dieses Mal wieder sehr speziell, aber mitreißend. Vor allem da man durch die Perspektive von Hanna auch wieder hautnah bei den Opfern dabei ist.

Aber auch die Charaktere fand ich dieses Mal besser ausgearbeitet. Die Bekannten gehen tiefer, werden aber doch auch menschlicher und auch die anderen sind dieses Mal nicht ganz so abgedreht. Zwar sind sie durchaus nicht alle sympathisch und doch auch mit Ecken und Kanten, aber so, dass man ihre Geschichten doch mit Eifer verfolgt.

Die Spannung steigert sich immer mehr und das Ende gipfelt in einen großen Showdown, bei dem viele Fragen beantwortet werden, aber nicht alle. Eine große Wendung fand ich total überraschend und doch auch nicht ganz glaubhaft, so wie sie dargestellt wurde. Dazu hätte ich mir insgesamt gerne noch ein paar Details mehr gewünscht, aber der Autor hat die Möglichkeit dafür offen gelassen und ich hoffe, dass er in einem der nächsten Bände auch nochmal irgendwie darauf eingeht.

Obwohl mir das Ende an sich, bis auf die bereits erwähnte private Geschichte von Brand, sehr gut gefallen und mich auch zufriedengestellt hat.

Fazit:

Ein komplexer, spannender und durchdachter Thriller, der viele einzelne Handlungsstränge geschickt zu einem großen Ganzen verbindet und beim Lesen einfach mitreißt. Dabei sind nicht alle Wendungen total realistisch, wissen aber zu fesseln und zu unterhalten und passen zur Geschichte. Die Charaktere waren für mich dieses Mal auch greifbarer und besser ausgearbeitet und auch wenn am Ende nicht komplett alles total ausführlich aufgeklärt wird und ich zu einer Wendung gerne noch ein paar mehr Details gehabt hätte, war ich doch sehr zufrieden und habe das Buch mit dem Gefühl, ein Highlight gelesen zu haben, geschlossen und freue mich auf einen weiteren Fall von Björk und Brand.
 Vielen Dank an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: randomhouse.de):
Jan Beck, 1975 geboren, ist das Pseudonym eines erfolgreichen deutschsprachigen Autors. Bevor er sich dem Schreiben widmete, arbeitete Jan Beck als Jurist. In seinem rasanten Thrillerdebüt »Das Spiel« lässt Beck seine Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken. Wenn Jan Beck nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit in der Natur, besonders gerne im Wald.



WERBUNG
Da ich euch auch weiterhin die Gelegenheit geben möchte, mit einem Klick weitere Infos einzuholen, kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung:  
*Klick zu Amazon* 
*Klick zur Verlagsseite*
 
 
 
Infos zur Reihe:
1. Das Spiel - Es geht um dein Leben *klick zur Rezension*
2. Die Nacht -  Wirst du morgen noch leben?
3. ??

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte beachte, dass du mit Absenden eines Kommentars und beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare Du Dich einverstanden erklärst, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Username, E-Mailadresse) eventuell abgespeichert und von Blogger / Google weiterverarbeitet werden.

Weitere Informationen findest Du unter Datenschtz