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Samstag, 12. Dezember 2015

Rezension: Das Lied von Eis und Feuer 1: Die Herren von Winterfell - George R. R. Martin



Titel:  Das Lied von Eis und Feuer 1: 
Die Herren von Winterfell
 Autor: George R. R. Martin
Seiten: 576
Verlag: Blanvalet
Preis: 15, 00 € 
Ersterscheinung: 01. 10. 97
  Reihe: Teil 1 von 10 bereits erschienen 








Kurzbeschreibung:
Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab!

Meinung:
Ich bin ja auch ein ganz großer Fan der Serie „Game of Thrones“ und nun wollte ich mal wissen, wie mir im Vergleich dazu die Bücher gefallen. Geschenkt bekommen habe ich den ersten Teil schon vor einer Weile, aber nun hat es sich endlich mal angeboten, den Versuch zu wagen.  

Positiv ist mir hier aufgefallen, dass die Handlung der Serie kaum von der Handlung im Buch abweicht. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, aber diese fallen kaum ins Gewicht. Zwar soll das bei den späteren Staffeln nicht mehr so sein, aber hier hat mir das doch gut gefallen.

Die Handlung ist einfach extrem faszinierend und die große Komplexität dahinter ist schon in diesem ersten Teil erkennbar. Obwohl in diesem Auftaktband der Fantasyanteil noch extrem gering ist und die verschiedenen Gegebenheiten dieser verschlungenen Welt, mitsamt ihrer wichtigsten Figuren, erst nach und nach eingeführt werden, ist man von Beginn an gefesselt. Alles scheint schon jetzt stimmig zusammenzupassen und man will einfach wissen, wie es weiter geht. 

Es gibt viele verschiedene Charaktere, die aber etwas Besonderes an sich haben und einfach authentisch und ungekünstelt sind. Sie haben alle Ecken und Kanten und durch die vielen Perspektivenwechsel im Buch erhält man einen großartigen Gesamtüberblick über alle Gedanken, Hintergründe und Motive. Durch meine Vorkenntnisse durch die Serie, ist es mir natürlich leicht gefallen, zu jedem Charakter ein Bild vor Augen zu haben, aber auch ohne diese Hilfe wäre dies leicht möglich. 

Der Autor hat einen wunderschönen Schreibstil. Es ist alles extrem realistisch, bildhaft und detailreich und gleichzeitig auch schnörkellos und direkt. Die Seiten fliegen nur so dahin und man fühlt sich wie mitten in der Geschichte. 

Wenn man die Geschichte noch nicht kennt, strotzt sie nur so vor unterschwelliger Spannung und wirklich unvorhersehbaren und extremen Wendungen. Es gibt einige schockierende Grausamkeiten, aber auch schöne Momente, humorvolle Szenen und emotionale Einblicke. Einfach alles, was zum Leben dazu gehört. Aber auch mit meinem Vorwissen ist mir beim Lesen nie langweilig geworden. Es gab immer wieder eine neue Kleinigkeit zu entdecken und die Atmosphäre hat mich einfach an den Roman gefesselt. 

Da die Geschichte nach einer ersten Einführung mittendrin endet, kann man gar nicht anders, als so schnell wie möglich weiterlesen zu wollen. 

Fazit:
Ein toller Auftakt in die Fantasyreihe. Obwohl man diese Welt mitsamt den Gegebenheiten und Figuren erst kennenlernt, verspürt man sofort einen gewissen Sog. Der Autor hat einen lebendigen und realistischen Schreibstil, durch den eine fesselnde Atmosphäre entsteht, die den Leser nicht mehr loslässt. Die Handlung ist komplex und hochspannend und die Charaktere sind alle extrem tiefgründig und besonders.  Auch wenn ich durch die Serie schon weiß, wie es weitergeht, verspüre ich doch den Drang unbedingt weiterzulesen. Das gibt natürlich 5 Buchherzen und eine unbedingte Leseempfehlung.

Infos zum Autor (Quelle: randomhouse.de):
George Raymond Richard Martin wurde 1948 in New Jersey geboren. Sein Bestseller-Epos Das Lied von Eis und Feuer wurde als die vielfach ausgezeichnete Fernsehserie Game of Thrones verfilmt. George R.R. Martin wurde u. a. sechsmal der Hugo Award, zweimal der Nebula Award, dreimal der World Fantasy Award (u.a. für sein Lebenswerk und besondere Verdienste um die Fantasy) und dreimal der Locus Poll Award verliehen. 2013 errang er den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preis für den Besten Internationalen Roman. Er lebt heute mit seiner Frau in New Mexico.

Infos zur Reihe:
Im englischen Original umfasst die Reihe bisher 5 Bände, diese wurden in Deutschland jeweils gespittet, sodass es auf deutsch bereits 10 Bände gibt. 2 weitere Originalbände sind noch geplant.

   1. Die Herren von Winterfell                                  
   2. Das Erbe von Winterfell                                     
   3. Der Thron der sieben Königreiche                      
   4. Die Saat des goldenen Löwen                           
   5. Sturm der Schwerter    
   6. Die Königin der Drachen      
   7. Zeit der Krähen       
   8. Die dunkle Königin   
   9. Der Sohn des Greifen
 10. Ein Tanz mit Drachen

Freitag, 11. Dezember 2015

Rezension: Der Junge, der Träume schenkte - Luca Di Fulvio




Titel: Der Junge, der Träume schenkte
  Autor: Luca Di Fulvio
    Seiten: 784 
Verlag: Bastei Lübbe
    Preis: 10,99 €     
Ersterscheinung: 22. 07. 2011  
 Reihe: Nein







Kurzbeschreibung:
New York, 1909. Aus einem transatlantischen Frachter steigt eine junge Frau mit ihrem Sohn Natale. Sie kommen aus dem tiefsten Süden Italiens - mit dem Traum von einem besseren Leben in Amerika. Doch in der von Armut, Elend und Kriminalität gezeichneten Lower East Side gelten die gnadenlosen Gesetze der Gangs. Nur wer über ausreichend Robustheit und Durchsetzungskraft verfügt, kann sich hier behaupten. So wie der junge Natale, dem überdies ein besonderes Charisma zu eigen ist, mit dem er die Menschen zu verzaubern vermag ...

Meinung:
Nachdem ich ja vor kurzem erst „Das Mädchen, das den Himmel berührte“ gelesen habe und nicht ganz so begeistert war, hatte ich bei „Der Junge, der Träume schenkte“ auch keine allzu großen Erwartungen und hätte ich es nicht für eine Challenge gebraucht, hätte ich es wohl auch so bald nicht gelesen. 

Doch dieses Mal wurde ich positiv überrascht, da der Autor es besser geschafft hat, seine Geschichte wirklich rund und ganzheitlich zu erzählen. Es werden auch hier wieder sehr viele Themen angeschnitten, es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich mit der Zeit annähern, verbinden und wieder trennen und einen interessanten Einblick in das Leben der damaligen Zeit. 

Hier gibt es nicht so viele Protagonisten, dafür bekommen alle Raum eine gewisse Tiefe zu entfalten und sich zu entwickeln. Und obwohl es auch hier wieder einige Konflikte, ausführlich beschriebene, grausame Szenen und Rückschläge gibt, versteift sich der Autor nicht so sehr darauf, sondern vermittelt auf der anderen Seite auch Hoffnung und Liebe. 

Dabei mag die Geschichte in der Gesamtbetrachtung vielleicht nicht immer ganz wahrscheinlich erschienen, Christmas bekommt viel Hilfe und reich zu werden erscheint einem da teilweise auch recht einfach. Aber trotzdem kann sie den Leser fesseln,  wird gut, glaubhaft, lebendig und trotz der vielen Seiten und einer gewissen Vorhersehbarkeit meist spannend erzählt und vermittelt gleichzeitig ein bisschen das Gefühl von einem Märchen der besonderen Art. 

Dazu passt auch die Gabe von Protagonist Christmas sehr gut. Er hat das besondere Talent, dass Menschen ihm zuhören, ihm Glauben und er mit seiner Stimme, seinen verrückten Ideen und seiner Sprache einfach fesseln kann. Dabei hat er auch Ecken und Kanten, trifft nicht immer gleich die richtigen Entscheidungen und ist manchmal etwas aufbrausend, aber am Ende kommt er doch wieder auf den richtigen Weg. Es macht einfach Spaß ihn auf seinem Weg ein Stück zu begleiten.

Beschrieben wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und anfangs gibt es sogar einige Zeitsprünge. Die Hauptgeschichte spielt in den 20er Jahren und erzählt die Geschichte des jungen Christmas, seiner großen Liebe Ruth und des Verbrechers William, deren Geschichte verbunden ist. Zu Beginn gibt es aber auch immer ein paar Kapitel aus früheren Jahren, in denen die junge Cetta mit ihrem Sohn nach Amerika kommt und der Leser einen Einblick bekommt, wie schwer es für sie war. 

Das Ende hat mir gut gefallen, es wird einfach zu einem stimmigen Abschluss gebracht und nach beenden des Romans bleibt ein positives Gefühl. 

Fazit:
Ein toller Roman, der sowohl den Alltag der damaligen Zeit aufgreift als auch etwas märchenhaft und hoffnungsvoll daher kommt. Es entsteht eine besondere Atmosphäre, die beim Lesen immer greifbar ist und den Leser ganz nah ran bringt. Ich habe mich fast die ganzen 784 Seiten gut unterhalten gefühlt und das Buch mit einem positiv-nachhallendem Gefühl geschlossen. Deshalb gibt es gute 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung. 

Infos zum Autor (Quelle: luebbe.de):
Luca Di Fulvio, geb. 1957, lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Rom. Bevor er sich dem Schreiben widmete, studierte er Dramaturgie bei Andrea Camilleri an der Accademia Nazionale d'Arte Drammatica Silvio D'Amico. Seine  Romane Der Junge, der Träume schenkte und Das Mädchen, das den Himmel berührte standen monatelang auf den ersten Plätzen der Spiegel-Bestsellerliste.

Montag, 7. Dezember 2015

*Rezension* Die Furcht des Weisen Teil 1 + 2 - Patrick Rothfuss

  Titel: Die Furcht des Weisen
Autor: Patrick Rothfuss
ISBN:  978-3608939286
Seiten: 1440
Verlag: Klett-Cotta
Ersterscheinung: 27. Oktober 2014
Preis: 29,95 €  broschiert

Kurzbeschreibung
In 'Der Name des Windes' erzählt Patrick Rothfuss die Geschichte von Kvothe, dem berühmtesten Zauberer seiner Zeit. Damit ist ihm ein Roman von so viel Einfallsreichtum und solch sprachlicher Kraft und Authentizität gelungen, dass er die gesamte Fantasyszene aufhorchen lässt.

Meinung
„Die Furcht des Weisen“ knüpft nahtlos an „Der Name des Windes“ an. Die Geschichte rund um Kvothe geht weiter und genau wie im Vorgängerband gestaltete sich alles als sehr tiefgründig und spannend. Mystisch wird weiter erzählt und ich wurde sofort wieder in eine Fantasiewelt voller sehr detaillierter Beschreibungen katapultiert.

Dieses Werk umfasst Teil 1 und 2 und ist mit seinen 1440 Seiten wirklich ein schwerer Wälzer. Dennoch erschien mir die Länge nicht so schlimm wie gedacht, da die Handlung sehr intensiv und interessant dargestellt wurde. Gut, einige Längen gabs schon, bei welchen ich mir dann dachte, Gott geht’s denn überhaupt nicht mehr weiter? Aber im Großen und Ganzen ließ sich das Buch zügig lesen.

Die Figuren waren sehr facettenreich angelegt und bei einigen spürte ich auch ihre Weiterentwicklung. Ich konnte mich teilweise gut in sie hineinversetzten, einige erhielten von mir Sympathiepunkte, andere dagegen weniger. Dennoch muss ich wie auch schon bei meiner ersten Rezi sagen, die Charaktere haben alle eine gewisse Aura um sich, der man sich nicht entziehen kann. Die Umgebungsbeschreibungen fand ich gut, im Vorband jedoch besser.

Mehrere Handlungsstränge wurden miteinander verwoben, viele unerwartete Ereignisse und Wendungen nahmen ihren Lauf. Am Ende kam ein gelungenes, spannendes und beeindruckendes Werk heraus, vor dem man nur den Hut ziehen kann. Dennoch war es für etwas zu lang. Aber das ist ja Geschmackssache.

Cover
Das Cover lehnt sich sehr an den ersten Teil an, nur sind diesmal die Farben blau und grün. Von der Gestaltung her aber fast genauso.

Fazit
Auch dieser zweite Teil konnte mich bedingt überzeugen. An einigen Stellen etwas langatmig, aber dennoch lesenswert und sehr tiefgründig. Gute Charakteren runden das Ganze ab. Ich vergebe sehr gute 3,5 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung für alle mit Durchhaltevermögen.



Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Patrick Rothfuss, geboren 1973 in Wisconsin, unterrichtet als Universitätsdozent und lebt in Wisconsin. In seiner Freizeit schreibt er satirische Kolumnen und versucht sich in Alchemie. »Der Name des Windes« ist sein erster Roman.
2007 wurde Patrick Rothfuss für seinen Roman »Der Name des Windes« mit dem Quill Award sowie dem Pulishers Weekly Award für das beste Fantasy-Buch des Jahres ausgezeichnet.

Freitag, 4. Dezember 2015

*Rezension* Wie Sterne so golden - Marissa Meyer




Titel: Wie Sterne so golden
Autor: Marissa Meyer
ISBN: 978-3551582881
Seiten: 576
Verlag: Carlsen
Ersterscheinung: 26. September 2014
Teil: 3 von 4
Preis: 19,90 €  gebundene Ausgabe

Kurzbeschreibung
Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Da taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhilft. Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?

Meinung
Dies ist jetzt schon der 3. Teil der Luna-Chroniken und ich muss gestehen, er hat mir etwas besser gefallen, als die beiden Vorgänger. Diesmal merkt man in der Geschichte einen Hauch vom alten Märchen „Rapunzel“. Nahtlos war ich wieder in der Handlung drin und obwohl es doch schon etwas her war, seit ich den zweiten Teil „Wie Blut so rot“ gelesen hatte, gelang mir der Einstieg ganz gut.

Ein neuer Charakter kam diesmal hinzu. Cress, das Mädchen, das in einem Satelliten eingesperrt ist und für die Königin Levana spionieren soll. Ich erfuhr die Hintergründe und auch, dass sie heimlich mit Cinder Kontakt aufgenommen hatte und in Kürze von Cinders Team befreit werden sollte. Dies geschieht alles in einem etwas ruhigerem Tempo. Als es dann wirklich soweit ist, nimmt die Handlung rasant an Fahrt an, alles passiert Schlag auf Schlag. Viele, für mich, unerwartete Wendungen nahmen ihren Lauf und diesmal hatte ich wirklich das Gefühl, mittendrin im Geschehen zu sein.

Die Charaktere haben sich meines Erachtens gut weiter entwickelt. Cinder fühlt sich immer mehr als die neue Prinzessin und kämpft tapfer gegen die Königin an. Throne hat am Anfang der Geschichte einen schrecklichen Unfall. Er wird blind, meistert aber dennoch alles sehr gut und lässt sich nicht entmutigen. Er hat einen starken Willen und gefällt mir immer besser. Bei Wolf bin ich diesmal etwas zwiespältig. Er erschien mir als sehr reizbar und aggressiv, auch wenn er um seine große Liebe Scarlett bangen muss, hätte er etwas anders reagieren können.

Ganz gut fand ich, dass das Ganze aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Somit konnte ich mich noch besser in alles hineinversetzen und ich erhielt einen tieferen Einblick in die verschiedenen Darsteller. Der Schreibstil von Frau Meyer war wie immer toll zu lesen, einfach aber sehr bildgewaltig. Das Buch selbst wurde in vier Hauptbücher aufgeteilt, welche jeweils mit kurzen Unterkapitel hervorstechen. Zu jedem Hauptbuch, gabs noch ein kleines Zitat, das zu „Rapunzel“ zurückführte.

Cover
Schwarzes Cover mit goldenen aufgedruckten Haarzöpfen und goldener Schrift. Passend zum Inhalt des Buches und einfach wunderschön zum Anschauen.

Fazit
„Wie Sterne so golden“ konnte mich diesmal etwas mehr begeistern. Es überzeugte mich durch die tolle Atmosphäre, die knisternde Spannung und die außerordentlich guten Charakteren. Ich war in dieser Welt gefangen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Somit vergebe ich 4 von 5 Buchherzen, eine klare Leseempfehlung und bin schon ganz gespannt auf den vierten und letzten Teil der Luna-Reihe. 


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Marissa Meyer liebt Fantasy, Grimms Märchen und Jane Austen. Sie hat Kreatives Schreiben mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Tacoma, Washington. Die vier Bände der "Luna-Chroniken" sind ihr Debüt als Schriftstellerin.

Mittwoch, 2. Dezember 2015

*Rezension* Die Tore der Welt - Ken Follett



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Titel: Die Tore der Welt
Autor: Ken Follett
ISBN:  978-3404163809
Seiten: 1312
Verlag: Bastei Lübbe
Ersterscheinung: 15. Januar 2010
Preis: 12,99 €  Taschenbuch

Kurzbeschreibung
England im Jahre 1327. Vier junge Menschen versuchen in England ihr Glück zu machen: der rebellische Merthin, ein Nachfahre des großen Baumeisters Jack. Sein Bruder Ralph, der in den Ritterstand aufstrebt. Das Mädchen Caris, das sich nach Freiheit sehnt. Und Gwenda, die Tochter eines Taglöhners, die nur der Liebe folgen will. Und da ist noch Godwyn, ein aufstrebender Mönch, der nur ein Ziel vor Augen hat. Er will Prior der Abtei von Kingsbridge werden. Um jeden Preis. Die lang ersehnte Fortsetzung des Weltbestsellers Die Säulen der Erde

Meinung
Da mir ja der erste Teil „Die Säulen der Erde“ sehr gut gefallen hat, sowohl als Buch, als auch als Film, war ich natürlich ganz gespannt, wie es weiter gehen würde. Ich wurde nicht enttäuscht, es gab vieles Neue zu erkunden und alsbald war ich wieder in der mittelalterlichen Welt rund um Kingsbrigde gefangen.

Dieser Teil spielt ungefähr 200 Jahre nach „Die Säulen der Erde“. Die Nachfahren der damaligen Protagonisten sind wieder in einer Zeit voller Kriege, der Pest und Verschwörungen gefangen. Vier Kinder, Merthin, Ralph, Caris und Gwenda, lernen sich kennen und ich erfuhr über einen Zeitraum von ungefähr 30 Jahren über ihr Leben. Wie immer in dieser Zeit, spielten Intrigen und Machtspiele eine große Rolle. Leider kam nicht immer die Wahrheit ans Licht und vieles war einfach grausam und ungerecht.

Spannung war in diesem historischen Roman von der ersten Seite an präsent. Viele Emotionen und Gefühle, positiv und negativ, sprudelten auf mich ein und ich war fasziniert, wie man in so einer Zeit leben konnte. Ich hätte es nicht gewollt.

Von der Handlung her gab es einige Parallelen zum Vorgänger. So z.B. wird diesmal eine Brücke gebaut, davor eine Kathedrale. Im Großen und Ganzen geht es wieder um den Prior, der der Bevölkerung das Leben schwer macht. Merthin der Baumeister, Ralph der Knappe, Gwen die einfache Bauersfrau und Casis die Tochter des Handwerksoberhaupts. Um diese Hauptprotagonisten dreht sich alles und ich muss sagen, dem Autor ist es gelungen, sie sehr gut darzustellen. Jeder hat seinen eigenen Charakter, egal ob gut oder böse, er kam sehr gut rüber. Die Umgebungsbeschreibungen waren fantastisch.

Am Ende bekommt fast jeder das, was er verdient…..und irgendwie würde ich mir wünschen, das die Geschichte in Kingsbrigde weiter geht.

Cover
Von der Machart ziemlich ähnlich wie der Vorgänger. Passt aber toll zum Inhalt des Buches.

Fazit
Nach dem Bestseller „Die Säulen der Erde“ konnte mich nun auch „Die Tore der Welt“ überzeugen. Toll ausgearbeitete Charaktere, Spannung pur und gut recherchierte Hintergründe, alles, was so ein Roman braucht. Ich vergebe 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Er ist einer der populärsten Autoren überhaupt: Weltweit hat Ken Follett mehr als 100 Mio. Bücher verkauft. Gleich sein erster Spionageroman "Die Nadel" wurde ein Riesenerfolg. Dieser Bestseller sorgte auch dafür, dass Ken Follett seinen damaligen Beruf als Journalist aufgeben und sich fortan nur noch seinen Büchern widmen konnte. Seiner Phantasie scheinen dabei kaum Grenzen gesetzt zu sein, bereits die Titel seiner Werke atmen förmlich das Abenteuer: "Die Säulen der Erde", "Der dritte Zwilling" oder "Mitternachtsfalken". Der Grundstein für diesen Erfolg wurde offensichtlich schon in Ken Folletts Kindheit gelegt: Der 1949 in Cardiff (Wales) geborene Autor wuchs ohne Fernsehen, Kino oder Radio auf - stattdessen wurden Geschichten erzählt.