Mittwoch, 31. Juli 2013

*Rezension* Das Orchideenhaus - Lucinda Riley


Titel:  Das Orchideenhaus
Autor: Lucinda Riley
ISBN:  978-3442475544
Seiten: 544
Verlag: Goldmann
Preis: 9,99 €

Kurzbeschreibung
Als junges Mädchen verbrachte Julia Forrester jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Nach einem schweren Schicksalsschlag führt der Zufall Julia Jahre später noch einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford überreicht ihr ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht, das auch Julias Leben komplett verändern wird …

Meinung
Das Buch beginnt mit einem Prolog, mit dem ich leider nichts anfangen kann. Meines Erachtens passt er nicht wirklich dazu. Außer das dort auch eine schwarze Orchidee vorkommt. Die Geschichte selbst ist dann in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Einmal das heutige England und einmal die Kriegszeit um 1939 rum. Diese zwei Stränge hat die Autorin sehr gut miteinander verwoben, man kann zu jeder Zeit die beiden Zeiten verfolgen und die Sprünge machen überhaupt nichts aus. Somit ist diese Verbindung von Heute und Damals also perfekt gelungen.

Ganz im Gegenteil. Durch die sehr ins Detail gehende und liebevolle Beschreibung der Landschaften (vorallem in Tailand), wird man in eine Welt versetzt, die von Düften und Farben nur so strotzt. Ich konnte mir alles sehr genau vorstellen, und meinte, selbst mit anwesend zu sein. Auch die Personen wurden bis ins Kleinste ausgearbeitet, sie entwickeln sich im Laufe des Buches weiter und es gab für mich fast (nur am Schluß dann Xavier, der Auferstandene) keinen Charakter, der mir irgendwie unsympathisch rüber kam. Jeder Darsteller hat seine eigene Persönlichkeit, welche von Frau Riley exakt beschrieben wird.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, teilweise auch sehr romantisch angehaucht. Trotz der 544 Seiten ließ sich das Buch schnell lesen, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Liebesgeschichten wirken nicht kitschig, genau richtig für so ein Buch. Auch das Ende konnte mich überzeugen, auch wenn ich so nicht damit gerechnet hätte.

Was ich allerdings nicht so gut fand, war, das Kapitel mit der Auferstehen des gestorbenen Ehemannes. Dies war mir etwas zu viel, das hätte man ruhig weglassen können, zumal dieser sich dann als richtiges Ekel herausgestellt hat.

Cover
Das Cover wurde sehr schön gestaltet, vorallem die Innenseiten des Buches sehen sehr toll aus. Man fühlt sich nur so von Orchideen umhüllt. Ein absolutes Muß für jedes Bücherregal.

Fazit
„Das Orchideenhaus“ ist für mich ein sehr emotionaler, aber auch spannender und interessanter Roman mit viel Gefühl, basierend auf tragischen Familiengeheimnissen. Das Buch hat mir einige sehr unterhaltsame Stunden geschenkt und konnte mich überzeugen. Es erhält von mir 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

Dienstag, 30. Juli 2013

Rezension: Tanz, Püppchen, tanz - Joy Fielding




Titel: Tanz, Püppchen, tanz
Autorin: Joy Fielding 
Seiten: 448
Verlag: Goldman
 Preis: 9, 95 €
Ersterscheinung: 03. 08. 05
  Reihe: Nein





Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Amanda Travis lebt in Florida, sie ist erfüllt von ihrem Beruf als Anwältin, und die Männer können ihr nur schwer widerstehen. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich Dinge, über die Amanda nur ungern spricht: Sie hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich, und seit sie ihre Heimatstadt Toronto vor vielen Jahren verlassen hat, besteht kein Kontakt mehr zu ihrer Mutter Gwen, unter der sie schon als Kind gelitten hat. Eines Tages tritt ihre Mutter aber mit Macht in ihr Leben zurück, denn Amanda erhält einen schockierenden Anruf aus Toronto: Gwen hat aus heiterem Himmel in der Lobby eines Luxushotels einen Mann erschossen und verweigert jede Aussage zu der Tat. Amanda reist nach Toronto, um herauszufinden, welches Geheimnis ihre Mutter so eisern hütet. Doch damit berührt sie weit zurückliegende Ereignisse in ihrem eigenen Leben, die sie ins Dunkel des Vergessens gedrängt hatte – und sie spürt, dass sie den bedrohlichen Schatten ihrer Kindheit nicht länger entkommen kann …

Meinung:
Joy Fielding ist ja unter Krimi / Thriller – Lesern ein bekannter Name, und nun habe auch ich endlich mein erstes Buch von ihr gelesen. Und obwohl die Handlung wirklich sehr spannend und zumindest in der Hauptgeschichte unvorhersehbar war, muss ich doch sagen, das "Tanz, Püppchen tanz" für alle, die einen atemberaubenden und gefährlichen Thriller erwarten, wohl eher etwas lasch sein dürfte. 

Doch mir persönlich hat er eigentlich ganz gut gefallen, da er sich hauptsächlich mit psychologischen Hintergründen und Vergangenheitsforschung beschäftigt, ein Thema, dass ich eigentlich zumeist ganz interessant finde. Auch wenn eine konstante Grundspannung ständig vorhanden ist, nimmt der Roman spätestens im letzten Drittel so deutlich an Fahrt auf, dass man das Buch dabei kaum noch aus der Hand legen kann und man ein Aha-Erlebnis nach dem anderen hat.  Denn Fr. Fielding wartet mit einer verblüffenden Erkenntnis nach der anderen auf und bringt die Geschichte damit zu einem gelungenen, logischem und glaubhaftem Ende. Nur die Liebesgeschichte zwischen Amanda und ihrem Ex-Mann Ben ist schon von Beginn an ziemlich vorhersehbar und bleibt dies auch. 

Amanda ist erst 28 Jahre alt, war aber bereits zweimal verheiratet und ist auf den ersten Blick eine eiskalte Anwältin und ziemlich unsympathisch. Aber dennoch merkt man schnell, dass ihre Kindheit für ihr hartes Wesen verantwortlich ist. Im Laufe des Romans werden die Andeutungen dazu immer deutlicher und am Ende kann man sich wirklich vorstellen, was Amanda als Kind durchmachen musste und auch verstehen, wieso sie so geworden ist. Außerdem kommen ihr mit der Zeit selbst Zweifel und irgendwie habe ich die meiste Zeit eher Mitleid und Verständnis, als Ablehnung empfunden.

Ihre Mutter Gwen ist ein sehr undurchsichtiger Charakter. Sie hat diesen Mann erschossen, streitet aber einen möglichen Grund dafür ab und ist sehr verschlossen. Außerdem lernt der Leser sie in Amandas Rückblenden als schlechte und aggressive Mutter kennen, etwas, was aber nicht so ganz mit dem akutellen Bild übereinstimmen will.   

Der Schreibstil der Autorin ist mir vom Prinzip her zuerst eigentlich eher negativ ins Auge gefallen, da die Geschichte in der Gegenwart erzählt wird und ich damit meistens eher meine Probleme habe. Außerdem werden oft und unwillkürlich Gedankenfetzen von Amanda eingeschoben, die manchmal etwas verwirrend oder auch teilweise durch ihre mehrfache Widerholung etwas nervig sind. Dennoch wurde ich so von der Frage nach den Hintergründen gefesselt, dass mir das mit der Zeit kaum noch aufgefallen ist und die Seiten förmlich dahingeflogen sind. 

Fazit:
„Tanz, Püppchen, tanz“ ist ein spannender Roman, der zwar von Beginn an gut lesbar ist, aber erst im letzten Drittel so richtig Fahrt aufnimmt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt fällt es schwer, das Buch nochmal aus der Hand zu legen und alle vorherigen Kritikpunkte verlieren dabei zusehens an Bedeutung. Ich wurde gut unterhalten, weshalb ich 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle vergebe, die gerne auch etwas ruhigere und psychologische Thriller lesen. 


Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Joy Fielding wurde am 18. März 1945 in Kanada geboren. Unbestritten gehört Joy Fielding zu den absoluten Spitzenautorinnen für Spannungsliteratur. Sie macht beruflich einige Umwege, bevor sie mit ihrer eigentlichen Passion, dem Schreiben, Erfolg hat. Schon als Achtjährige beginnt sie, als Zwölfjährige fließt das erste Blut aus ihrer Feder - bei einem Drehbuch über Muttermord. Nach dem Literaturstudium strebt sie aber zunächst danach, Hollywood zu erobern: als Schauspielerin. Der Sprung nach Hollywood gelingt ihr nicht, dafür aber der in die internationalen Bestsellerlisten. Bis heute verkauften sich ihre Romane allein im deutschsprachigen Raum über 13 Millionen Mal. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.

Montag, 29. Juli 2013

Auslosung Blog-Geburtstag 4. Teil

Huhu ihr Lieben, 

gestern ging unser letztes Gewinnspiel bezüglich unseres Bloggeburtstages zu Ende. 

Für das letzte Buchpaket gab es die meisten Bewerbungen und wir danken euch für eure tollen Antworten :) 
Viele eurer Lieblingsautoren kennen und lieben wir auch bereits, manche werden wir uns vielleicht mal noch genauer anschauen. :)


So, nun aber zum spannenden Teil, der Auslosung. Insgsamt gab es 32 Interessenten, für die Heike auch fleißig ihre Lose gebastelt hat, was dann am Ende so aussah:



Und damit wir euch nicht zu lange auf die Folter spannen, gibts hier gleich die glückliche Gewinnerin.
Herzlichen Glückwunsch an Patricia "Die Unsterbliche" und viel Spaß mit den Büchern. Bitte melde dich bis Freitag den 02.08.2013 mit einem Kommentar oder per Mail an Stampelchen@gmx.de zwecks der Adresse.


Alle anderen Bewerber sind nun hoffentlich nicht all zu traurig. Leider hatten wir nur noch dieses eine Buch-Paket und beim nächsten Mal klappts bestimmt. Evtl. ja schon bei der am Montag startenden Blogtour zu dem tollen Fantasyroman Buchland. ;) 

Nun wünschen wir euch noch einen schönen Tag,

liebe Grüße
Steffi und Heike

Rezension: Dark Swan 1: Sturmtochter - Richelle Mead





Titel: Dark Swan - Sturmtochter
Autorin: Richelle Mead
Seiten: 368
Verlag: LYX
 Preis: 12, 95 €
Ersterscheinung: 03. 05. 10
  Reihe: Teil 1 von 4
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Inhalt:
Die 26-jährige Eugenie Markham, die auch unter dem Pseudonym Odile Dark Swan bekannt ist,  ist eine Schamanin, die sich ihren Lebensunterhalt damit verdient, gegen die verschiedensten Wesen aus der Anderswelt zu kämpfen und diese zurück in ihre Welt, oder in das Totenreich zu schicken. Eines Tages bekommt sie einen Auftrag, der eine große Gefahr bedeutet und den sie eigentlich ablehnen sollte. Doch da das Schicksal des entführten Mädchens sie persönlich anspricht, macht sie sich trotz aller Zweifel und Gefahren auf den Weg, um nach ihr zu suchen. Aber irgendwas ist komisch, denn es tauchen vermehrt Wesen auf, die sie mit ihrem wohlgehüteten wahren Namen ansprechen, und was noch bedenklicher ist, sie alle mit oder ohne Gewalt dazu bringen wollen, das Bett mit ihnen zu teilen. Bei ihren Nachforschungen lernt sie den sympathischen Feinen-König Dorian kennen, der ihre bisherigen Einstellungen ziemlich ins Schwanken bringt und ihr eine Erklärung für das komische Verhalten der Andersweltwesen liefert.  
Außerdem gibt es auch noch den  attraktiven Tierarzt Kiyo, der Eugenies Interesse geweckt hat, doch auch hinter ihm steckt mehr, als es zunächst den Anschein hat…

Meinung:
Von der Autorin Richelle Mead habe ich bisher schon viel gehört, aber vorher noch nichts gelesen. Da die Dark Swan Reihe ziemlich interessant klingt, habe ich das nun geändert und kann sagen, dass dies wohl nicht mein letztes Buch der Autorin war. 

Eugenie Markham ist zwar eine Schamanin, aber doch anders, wie man sie sich jetzt vielleicht vorstellt. Sie kämpft sowohl mit einem Zauberstab, als auch mit Pistolen mit verschiedenen Munitionen und Hilfen bestimmter Götter gegen unterschiedliche Wesen aus der Anderswelt, die in der Menschenwelt gerne Unruhe stiften. Dabei ist ihr Charakter alles andere als perfekt. Sie ist eigentlich ziemlich stur, oft eher wankelmütig und man kann ihre Gefühlswallungen und die darauffolgenden Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Doch auf der anderen Seite ist sie auch unglaublich stark, selbstbewusst und besitzt einen köstlichen trockenen Humor. Die Autorin schafft es, dass ihre vielen negativen Eigenschaften gar nicht so wirklich stören, sondern sie eher erst greifbar und authentisch machen. 

Doch die wahren Helden in dem Roman sind eigentlich einige der Nebencharaktere, die oft für Lacher sorgen, oder die man einfach nur ins Herz schließen muss. So z. B. Eugenies Hilfsgeister, von denen einer nicht müde wird, ihr zu versichern, wie sehr er sich doch darauf freut, sie irgendwann qualvoll umzubringen, oder auch der teilweise undurchsichtige Feinen-König Dorian.

Der Roman selbst beginnt gleich mitten in der Handlung, wodurch mir erstmal etwas Orientierung gefehlt hat. Doch mit der Zeit bekommt man als Leser alle nötigen Hintergrundinformationen, weshalb ich dann auch immer besser in die Geschichte gefunden habe. 

Bei der Handlung erkennt man die Absicht dahinter, nur in der Umsetzung weist sie, vor allem gegen Ende, einige kleinere Logikfehler auf.  Dennoch ist die Geschichte immer angenehm zu lesen und besitzt einen kleinen, fast konstanten Spannungsbogen, der teilweise durch kleine actiongeladene Highlights, sowie manch unvorhergesehen Wendung  noch positiv verstärkt wird. 

Man sollte auch erwähnen, dass in dem Roman auch die Erotik eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Zumeist handelt es sich eher um mehr oder minder deutliche Andeutungen, aber es ist auch die ein oder andere etwas ausführlichere Szene vorhanden. Dabei ist der Stil nun nicht unbedingt hervorstechend toll, aber auch nicht plump und vor allem sorgen diese Szenen eher für eine Abwechslung als für einen Dauerzustand.  

Fazit:
Sturmtochter ist ein Roman, der eine noch nicht ganz so verbrauchte Fantasyidee mit einer Prise Humor und einer gewissen Portion Erotik verbindet.
Und dabei kann man auch wirklich sagen, dass es sich hierbei um einen ansprechenden Auftaktband handelt, der zwar einige kleinere Kritikpunkte aufweist, aber im Großen und Ganzen überzeugt, schnell zu lesen ist und gut zu unterhalten weiß. 4 von 5 Buchherzen. 
 
Infos zur Autorin (Quelle Amazon): 
Bevor sie zum Shootingstar der Fantasy-Szene wurde, hatte Richelle Mead (geboren 1976 in Michigan) schon einige Karriereansätze hinter sich: Kunst und Religion hatte sie studiert, und auch eine Ausbildung als Lehrerin genossen. Mythologisches und Geheimnisvolles hatte sie aber schon immer fasziniert, und irgendwann wagte sie dann den Schritt in ein Genre, zu dessen Topautorinnen sie heute gehört: Urban Fantasy. Teenager und junge Erwachsene verschlingen ihre Werke, seien es die Bände der Romanserie "Vampire Acadamy", die "Georgina Kincaid"-Reihe oder die Folgen der "Dark Swan Novels".  

Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen): 
1. Dark Swan - Sturmtochter

Sonntag, 28. Juli 2013

Bucheingang

Hallo liebe Lesesüchtige,

auch nach einer wieder sehr heißen Woche, sind einige Bücher bei uns eingezogen. Irgendwie wird unser SuB immer größer  :-)

Steffi hat bei sich in der Arbeit eine Bücherkiste gefunden, von welcher man einfach so Bücher mitnehmen konnte. Da sie daran ja auf keinen Fall einfach so vorbei gehen konnte, hat sie uns einige Schätze davon mitgebracht.
Für mich Des Teufels Wort von Teri Holbrook und Der Experte von Robin Cook.




Und für Steffi gabs Das Wahrheitsserum von Michael Cordy und Tanz, Püppchen, tanz von Joy Fielding.

 
 

















Und dann habe ich auch wieder was bei Tauschtiket ergattert. Die Gilde der schwarzen Magier  Teil 2 Die Novizin und Teil 3 Die Meisterin von Trudi Cananvan und Kirschroter Sommer von Carina Bartsch dürfen bei mir einziehen.




Und Steffi hat sich von ihrem Büchergutschein, den sie zum Geburtstag bekommen hatte, den 5. Teil der Chroniken der Unterwelt: City of Lost Souls von Cassandra Clare gekauft.




Ganz besonders freuen wir uns über unser erstes Carlsen Leseexemplar. Wir haben Der Geschmack von Glück von Jennifer E. Smith bekommen. Herzlichen Dank dafür.



Auch der mixtvision Verlag hat uns ein Rezensionsexemplar zukommen lassen. Und zwar Die Sprache des Wassers von Sarah Grossan. Vielen lieben Dank.



Und zu guter Letzt erreichte uns vom Art Skript Phantastik Verlag Vor meiner Ewigkeit von Alessandra Reß. Auch hierfür herzlichen Dank.



Kennt ihr welche von den Büchern, oder habt ihr gar schon welche gelesen, oder seid ihr auf irgendeins besonders neugierig? Über eure Meinung würden wir uns sehr freuen.

Schönen Sonntag und liebe Grüße  

Heike und Steffi

Samstag, 27. Juli 2013

Rezension: In meinem Himmel - Alice Sebold




Titel: In meinem Himmel
Autorin: Alice Sebold
Seiten: 384
Verlag: Goldmann 

 Preis: 8, 95 €
Ersterscheinung: 11. 03. 03
  Reihe: Nein






Inhalt:
Die 14-jährige Susie Salomon wird auf dem Schulweg von einem Nachbarn in eine Falle gelockt, vergewaltigt und danach brutal ermordet. Doch auch wenn sie physisch tot ist, existiert sie in ihrem Himmel weiter. Sie beobachtet fortan das Leben auf der Erde und begleitet ihre Familie und Freunde, aber auch ihren Mörder durch ihr weiteres Leben. Ihre Familie versucht den Verlust zu verarbeiten, jedoch scheint die Last zu groß. Susie will ihrer Familie helfen und kann erst dann zur Ruhe kommen, wenn sie dies geschafft hat. 

Meinung:
Der Klappentext von „In meinem Himmel“ verspricht eine tragische Geschichte, die alles andere als leichte Kost ist. Und das ist der Roman auch wirklich nicht, wenn leider auch auf eine andere Art, als ich mir erwartet und gewünscht hätte.

Da die Geschichte ohne großes Vorgeplänkel gleich mit der Vergewaltigung und Ermordung von Susie beginnt, wird der Leser emotional sofort mitten in die Geschichte gezogen.  Es ist grausam Susie´s schonungslose Schilderungen der Tat zu lesen und sich vorzustellen was dieses Mädchen durchmachen muss. Dementsprechend  hat mich der Beginn des Buches auch noch wirklich berührt und bewegt. Doch leider konnte ich dieses Gefühl nicht lange halten, da der Roman danach Zusehens abflacht. 

Denn nachdem die erste große Trauer der Familie vorbei ist, begleitet Susie ihre Verwandten und Freunde noch mehrere Jahre durchs Leben. Und dabei lernt der Leser die einzelnen Figuren ziemlich ausführlich kennen, ohne sie dabei aber wirklich greifen und einordnen zu können, oder auch große Entwicklungen festzustellen. Man merkt den Charakteren an, dass sie durch das einschneidende Erlebnis gezeichnet wurden und kann dies zum Teil auch verstehen, aber dennoch war mir die Beschreibung davon teilweise zu unbewegt, zu langatmig und vor allem zu ausschweifend. So viele Einzelheiten die nur dafür sorgen, dass sich die Geschichte leider oft in die Länge zieht, ohne dass wirklich etwas Aufregendes oder Bewegendes passiert.  

Der Schreibstil der Autorin konnte mich leider auch nicht wirklich begeistern. Er war mir größtenteils einfach zu nüchtern, zu ausschweifend, teilweise auch  in der Satzstellung sehr verworren und in großen Teilen einfach unglaublich langweilig. Der komplette Roman wird aus Susie´s Sicht erzählt und beschreibt ihre Erlebnisse und Beobachtungen. Dabei gibt es zwar auch nach dem guten Start noch einige hervorstechende Szenen, die mir im mitten ins Herz gefahren sind, aber leider sind diese sehr selten und gehen in der restlichen Geschichte unter.

Auch das Ende von „In meinem Himmel“ ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Autorin hat sich hierbei anscheinend ein besonderes Highlight überlegt, um die Handlung zu einem stimmigen Schluss zu bringen, aber so wirklich realistisch und vor allem überzeugend fand ich es nicht.

Fazit:
„In meinem Himmel „ist ein Roman, der sich mit einem schwerem Thema beschäftigt, aber nach einem guten Start Zusehens abflacht und sich in Nichtigkeiten verliert. So ist die Geschichte in großen Teilen einfach viel zu ausschweifend um spannend zu sein, und der Schreibstil auch viel zu nüchtern um, abgesehen von einigen seltenen Ausnahmen, große Emotionen zu wecken. Auch die Charaktere und das Ende der Geschichte können nicht wirklich überzeugen. 2 von 5 Buchherzen. 


Infos zur Autorin (Quelle: Goldmann):
Alice Sebold hat an der Syracuse University studiert, in Manhattan und Kalifornien gelebt und für die "New York Times" sowie die "Chicago Tribune" geschrieben. Nach ihrem Romandebüt und internationalen Bestseller "In meinem Himmel" und den Erinnerungen "Glück gehabt" liegt hiermit nun ihr von zahllosen Lesern sehnsüchtig erwarteter neuer Roman vor. Alice Sebold lebt mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Glen David Gold, in Kalifornien.