Titel: Das Orchideenhaus
Autor: Lucinda Riley
ISBN: 978-3442475544
Seiten: 544
Verlag: Goldmann
Preis: 9,99 €
Kurzbeschreibung
Als junges Mädchen verbrachte Julia
Forrester jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten
Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Nach einem
schweren Schicksalsschlag führt der Zufall Julia Jahre später noch
einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford
überreicht ihr ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten
gefunden wurde und womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia
ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein
jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht, das auch Julias
Leben komplett verändern wird …
Meinung
Das Buch beginnt mit einem Prolog, mit
dem ich leider nichts anfangen kann. Meines Erachtens passt er nicht
wirklich dazu. Außer das dort auch eine schwarze Orchidee vorkommt.
Die Geschichte selbst ist dann in zwei Handlungsstränge aufgeteilt.
Einmal das heutige England und einmal die Kriegszeit um 1939 rum.
Diese zwei Stränge hat die Autorin sehr gut miteinander verwoben,
man kann zu jeder Zeit die beiden Zeiten verfolgen und die Sprünge
machen überhaupt nichts aus. Somit ist diese Verbindung von Heute
und Damals also perfekt gelungen.
Ganz im Gegenteil. Durch die sehr ins
Detail gehende und liebevolle Beschreibung der Landschaften (vorallem
in Tailand), wird man in eine Welt versetzt, die von Düften und
Farben nur so strotzt. Ich konnte mir alles sehr genau vorstellen,
und meinte, selbst mit anwesend zu sein. Auch die Personen wurden
bis ins Kleinste ausgearbeitet, sie entwickeln sich im Laufe des
Buches weiter und es gab für mich fast (nur am Schluß dann Xavier,
der Auferstandene) keinen Charakter, der mir irgendwie unsympathisch
rüber kam. Jeder Darsteller hat seine eigene Persönlichkeit, welche
von Frau Riley exakt beschrieben wird.
Der Schreibstil ist einfach und
flüssig, teilweise auch sehr romantisch angehaucht. Trotz der 544
Seiten ließ sich das Buch schnell lesen, ich konnte es nicht mehr
aus der Hand legen. Die Liebesgeschichten wirken nicht kitschig,
genau richtig für so ein Buch. Auch das Ende konnte mich überzeugen,
auch wenn ich so nicht damit gerechnet hätte.
Was ich allerdings nicht so gut fand,
war, das Kapitel mit der Auferstehen des gestorbenen Ehemannes. Dies
war mir etwas zu viel, das hätte man ruhig weglassen können, zumal
dieser sich dann als richtiges Ekel herausgestellt hat.
Cover
Das Cover wurde sehr schön gestaltet,
vorallem die Innenseiten des Buches sehen sehr toll aus. Man fühlt
sich nur so von Orchideen umhüllt. Ein absolutes Muß für jedes
Bücherregal.
Fazit
„Das Orchideenhaus“ ist für mich
ein sehr emotionaler, aber auch spannender und interessanter Roman
mit viel Gefühl, basierend auf tragischen Familiengeheimnissen. Das
Buch hat mir einige sehr unterhaltsame Stunden geschenkt und konnte
mich überzeugen. Es erhält von mir 4 von 5 Buchherzen und eine
klare Leseempfehlung.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Lucinda Riley wurde in Irland geboren
und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu
reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden.
Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin
konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und
das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das
Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen
Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im
Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.