Titel: Wolfsnacht
Autor: Tom Egeland
ISBN: 978-3442462544
Seiten: 503
Verlag: Goldmann
Preis: Kindle Edition 7,99 €
Kurzbeschreibung
Während einer Live-Diskussion mit
Politikern im norwegischen Fernsehen nehmen tschetschenische Kämpfer
alle Menschen im Studio als Geiseln. Die schockierten Zuschauer sind
live dabei. Doch bald wird klar, dass die Freiheit Tschetscheniens
nicht das einzige Ziel der Terroristen ist. Aber die mächtigen
Hintermänner sind zu allem bereit, um den wahren Hintergrund des
Geschehens zu verschleiern …
Meinung
Tschetschenische Kämpfer nehmen 14
Geiseln in einem Studio gefangen. Das Buch beginnt schon am Anfang
mit einem Mord, weil die Polizei nicht sofort die gewünschten
Forderungen erfüllt. Also Spannung von der ersten Seite an. Trotzdem
hatte ich sehr große Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hinein
zu versetzen. Der ständige Orts- und Zeitwechsel verwirrten mich
sehr und ich mußte immer Seiten zurück blättern um den
Geschehnissen korrekt folgen zu können.
Die Protagonisten werden meines
Erachtens nicht gut in Szene gesetzt und es wird auch nur
oberflächlich von ihnen erzählt. Die Polizei und Politiker wirken,
eingebildet und man könnte meinen, es geht ihnen nicht um die
Menschen und es wäre egal, ob die Terroristen ihre Geiseln umbringen
oder nicht. Hauptsache das Land steht gut da.
Die Story selbst hat einige unerwartete
Wendungen, man weiß bis zum Schluß nicht wirklich, warum das Ganze
eigentlich passiert ist und was die Geiselnehmer überhaupt damit
bezwecken. Dennoch wirkt alles sehr plausibel und nicht aufgesetzt.
Auch schwierig fand ich die ganzen
russischen und tschetschenischen Namen. Da diese ja doch meistens
ziemlich lange sind, störte dies meinen Lesefluß emens und es
machte mir überhaupt keinen Spaß mehr, weiterzulesen. Die etwas
über 500 Seiten zogen sich dadurch in die Länge und ich war ehrlich
gesagt froh, als das Buch endlich zu Ende war.
Cover
Ein für mich unscheinbares Cover,
welches durch die rote Schrift und den großen Geldschein in der
Mitte des Buches heraus sticht. Die Kapitel wurden sehr kurz
gehalten, was aber daran lag, das die Geschehnisse im Minutentack
passieren und so auch geschrieben werden.
Fazit
„Wolfsnacht“ war für mich mehr
Zwang fertig zu lesen als wirklich Spaß am Thriller. Für Personen,
die politische Geiselnahme und deren Folgen gerne lesen, kann ich
dieses Buch nur empfehlen, ansonsten gibt’s von mir leider keine
Leseempfehlung. Es erhält von mir gutgemeinte 2 von 5 Buchherzen.
Infos zum Autor: (Quelle Wikipedia)
Tom Egeland (* 8.
Juli 1959 in
Oslo) ist ein
norwegischer
Autor und
Journalist.
Geboren und aufgewachsen in Oslo, arbeitete Egeland zunächst als
Journalist für die norwegische Männerzeitschrift Vi
Menn und die Zeitung Aftenposten,
später als Redaktionschef (1992–2000) und Nachrichtenchef
(2000–2006) in der Oslo-Redaktion des norwegischen Senders TV
2. Ab 2006 verfolgte er seine Autorenkarriere in Vollzeit. Seine
Bücher wurden in 18 Sprachen übersetzt.
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