Freitag, 31. Oktober 2014

*Rezension* Indigo - Das Erwachen - Jordan Dane


Titel: Indigo - Das Erwachen
Autor: Jordan Dane
ISBN: 978-3956490170
Seiten: 368
Verlag: Mira Taschenbuch
Ersterscheinung: 10. März 2014
Teil: 1 von ???
Preis: 10,99 €  broschiert

Kurzbeschreibung
Sie sind unsere Zukunft – wenn sie lange genug überleben. Der packende Auftakt der neuen Fantasy-Serie von Erfolgsautorin Jordan Dane! "Ich will dich sehen, aber es ist zu gefährlich. Du darfst nicht nach mir suchen. Versprich es mir." Als Rayne Darby die Nachricht ihres Bruder Luke auf ihrem Anrufbeantworter hört, ist sie völlig verwirrt. Überstürzt macht Rayne sich auf die Suche, bemerkt jedoch bald, dass sie verfolgt wird. In einem Tunnel sieht sie dann plötzlich ein blaues Licht, das von einem fremden Jungen ausgeht. Er hat die Arme ausgestreckt, die Lippen geöffnet in einem stummen Schrei – und ihre Verfolger ergreifen die Flucht. Ihr Retter heißt Gabe – mehr gibt er nicht von sich preis. Er scheint jedoch zu wissen, wo Luke steckt …

Meinung
Aller Anfang ist schwer, heißt es ja manchmal. Und bei mir war es bei diesem Buch so. Der Klappentext hörte sich zwar super gut an, doch hatte ich meine Schwierigkeiten, in die Story hinein zu kommen. Es wurde zwar von Seite zu Seite besser, trotzdem gestaltete sich das erste Drittel des Buches für mich als verwirrend und meine angefallenen Fragen lösten sich nur langsam auf.

Die Handlung besteht aus zwei Erzählsträngen, die am Ende dann zusammen führen. Die Idee mit den Ingiokindern fand ich ganz gut und war mir neu, soetwas hatte ich noch nicht gelesen. Deswegen gefiel mir auch die Umsetzung ganz gut. Fantastische Elemente zogen sich durchs ganze Buch, trotzdem erschien es mir ziemlich real. Aber was sind eigentlich Indigokinder? Kinder mit einer besonderen Begabung, welche verfolgt werden und dann als Versuchskaninchen zu enden.

Spannung (teilweise etwas Brutalität) und vorallem viele Emotionen sind Hauptbestandteile dieses Werkes. Viele unerwartete Ereignisse überschlugen sich ziemlich schnell, sodaß ich manchmal nicht sofort mitkam. Eine leichte Liebesgeschichte gab es auch, aber wirklich nur leicht angehaucht, nicht kitschig usw. Alles endet mit einem bösen Cliffhänger und ich bin noch nicht wirklich davon überzeugt, den nächsten Teil zu lesen. Dies wird für mich wahrscheinlich eine Spontanentscheidung.

Die Charakteren der einzelnen Darsteller hat die Autorin gut vorgestellt. Auf einzelne Personen ist sie aber nicht so toll eingegangen, ich hätte mir da etwas mehr Infos gewünscht. Leider führte dies dann aber auch dazu, das die Protagonisten etwas flach rüberkamen.

Der Schreibstil von Frau Dane gestaltete sich als leicht, detailliert und bildlich. Ich konnte mir alles gut vorstellen und ein Kopfkino blieb nicht aus. Kurze Kapitel und optimale Schriftgröße gaben ihren Teil dazu.

Cover
Das Cover ist der Hammer. In meiner Lieblingsfarbe blau gehalten, mit einer blauen Blüte darauf. Wunderschön und einen Hingucker wert.

Fazit
„Indigo – Das Erwachen“ konnte mich nur bedingt überzeugen. Gute Ansätze waren vorhanden, nur hätte ich mir etwas mehr Informationen zu den Charakteren gewünscht. Es war ok und erhält somit 3 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Schon als Kind hat Jordan Dane gern gelesen. Dennoch hat sie einige Jahre bei einem Energiekonzern gearbeitet, bevor sie ihre Liebe zum Schreiben entdeckte. Jordan reist gern, liebt gutes Essen und Kochshows und lebt in Texas, wo sie ihre mehrfach preisgekrönten Romane schreibt.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Rezension: Legend 3: Berstende Sterne - Mari Lu



Titel: Legend - Berstende Sterne  Autorin: Marie Lu  
  Seiten: 448   
Verlag: Loewe  
Preis: 17,95 €     
Ersterscheinung: 21. 07. 2014
 Reihe: Teil 3 von 3









Kurzbeschreibung:
Machen sie ihre Drohungen wahr, wird das zahllose unschuldige Menschen das Leben kosten. Und das könnten wir verhindern, indem wir ein einziges Leben aufs Spiel setzen. Day und June haben so viel geopfert für die Republik und füreinander. Nun scheint das Land endlich vor einem Neubeginn zu stehen. June arbeitet mit dem Elektor und führenden Politikern zusammen, während Day einen hohen Rang beim Militär bekleidet. Keiner der beiden hätte die Umstände vorhersehen können, unter denen sie wieder zusammenfinden. Gerade als ein Friedensabkommen unmittelbar bevorsteht, drohen Anschuldigungen einen erneuten Krieg heraufzubeschwören. Um das Leben tausender Menschen zu retten, soll June nun Day darum bitten, das zu opfern, was ihm am meisten bedeutet ...

Meinung:
Wieder eine Reihe, die nun zu ihrem Abschluss kommt.

Die Handlung von „Berstende Sterne“ setzt 8 Monate nach dem Ende des Vorgängers ein. Obwohl es kaum Rückblenden gibt, habe ich schnell wieder in die Geschichte gefunden und Marie Lu füllt die Seiten von Beginn mit Leben und Gefühl. 

Wie bereits in den Vorgängern wird die Geschichte abwechselnd aus Day´s und June´s Sicht erzählt, wodurch der Leser wieder hautnah dabei ist und sich auch mit den (vor allem) belastenden Emotionen der Protagonisten auseinandersetzten kann. Und davon gibt es einige, da sich die beiden seit dem Abschied in „Schwelender Sturm“ nicht mehr gesprochen haben und auch sonst einiges in ihnen brodelt. Day´s Krankheit wird immer schlimmer, June versucht immer noch den Tod von Metias endgültig zu verarbeiten und dazwischen rumoren natürlich auch noch ihre etwas auf Eis gelegten Gefühle füreinander und die Erinnerungen die diese mit sich bringen. 

Obwohl einerseits ein Fokus auf den Protagonisten und ihren inneren Konflikten und Gefühlen liegt, kommt auch die Spannung rund um die Republik nicht zu kurz. Die Situation spitzt sich von Kapitel zu Kapitel immer mehr zu und erscheint bald ziemlich aussichtslos. Die Atmosphäre in „Berstende Sterne“ ist wieder beeindruckend realistisch und packend, weshalb man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann und einfach wissen muss, was sich Frau Lu für ihre Charaktere ausgedacht hat. Es gibt zahlreiche kritische Situationen, Nervenkitzel, Angst und Verzweiflung, aber auch kleine Hoffnungsschimmer, sowie überraschende und gleichzeitig völlig logische Wendungen.

Zusätzlich lässt die Autorin auch das große Ganze nicht aus den Augen und bietet dem Leser noch einige interessante Einblicke in die Welt außerhalb der Republik. Bei einem Besuch in der Antarktis wird deutlich, wie sehr sich der Rest der Welt von der Republik und den Kolonien unterscheidet und was alles möglich wäre. Dies rundet die Geschichte nochmal richtig gut ab.

Der Showdown am Ende ist wirklich gewaltig, ging mir aber etwas zu schnell, da die Erzählung noch mittendrin abrupt abgebrochen wird. Jedoch erschafft die Autorin durch ihren Epilog doch  noch ein stimmiges und zufriedenstellendes Gesamtende, da sie sehr gut offen gebliebene Fragen beantwortet. Auch wenn es  mir, wie auch der Autorin selbst, schwerfällt die Charaktere los zu lassen und ich gerne noch mehr von ihnen gelesen hätte, finde ich das Ende für Day und June gut gewählt.

Fazit:
Alles in allem ein zufriedenstellender Abschlussband für diese tolle Trilogie. Spannend, wendungsreich, gefühlvoll und stimmig abgerundet. Deshalb gibt es von mir gute 4 Buchherzen und eine unbedingte Leseempfehlung für die Reihe.


Infos zur Autorin: (Quelle: Loewe.de)
Marie Lu wurde 1984 in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas, bevor sie an der University of South California studierte. Das kalifornische Wetter hat sie überzeugt dortzubleiben und nun wohnt Marie Lu mit ihrem Freund und drei Hunden in Pasadena, einem Vorort von Los Angeles. Vor ihrem Erfolg als Autorin arbeitete sie als künstlerische Leiterin bei einem Unternehmen, das Videospiele produziert. Marie Lu mag Cupcakes, fröhliche Menschen, Kampfjets, Regen und natürlich Bücher. 

Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Legend - Fallender Himmel *klick zu meiner Rezension*
2. Legend - Schwelender Sturm *klick zu meiner Rezension*
3. Legend - Berstende Sterne

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Rezension: Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden - Marissa Meyer




Titel: Wie Sterne so golden
Autorin: Marissa Meyer 
Seiten: 576  
Verlag: Carlsen 
Preis: 19,90 € 
Ersterscheinung: Sept. 14
Reihe: Teil 3 von 4 

*klick* zu Amazon








Kurzbeschreibung:
Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht von Sybil, der Beraterin der bösen Königin Levana, führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Und dann taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder, Scarlet und Wolf bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhelfen.

Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?

Meinung:
Nachdem mich die ersten beiden Bände ja vollkommen überzeugt hatten, war ich nun sehr gespannt, wie es rund um Cinder und ihre Freunde weiter geht. Dabei schließt sich die Handlung direkt an das Ende von „Wie Blut so rot“ an und fesselt den Leser augenblicklich wieder an die tolle Geschichte.

Der Einstieg ist etwas ruhiger, doch danach steigt die Spannung schnell an. Mit der Zeit wechseln sich die temporeichen Stellen mit den ruhigeren ab und erzeugen so eine gute Mischung. Dabei gibt es auch wieder einige Wendungen, von denen ich dieses Mal aber nicht alle unbedingt so gut gewählt fand. So hat es mich z. B. schon gestört, dass Thorne mit seinem neuen Handicap so schnell und extrem gut zu Recht kam und auch manche Zufälle waren ein klein wenig zu konstruiert. Jedoch ist das wirklich meckern auf höchstem Niveau, denn die Handlung  wird weiterhin logisch vorangetrieben und begeistert in der Gesamtbetrachtung auf ganze Ebene. 

Dieses Mal bilden die Eckdaten zum Märchen Rapunzel die Grundpfeiler der Märchenadaption, aber wie bereits in den Vorgängern sind diese Parallelen eher sehr frei und dabei faszinierend in ein neues und innovatives Gewand verpackt.

Neu hinzugekommen ist die Figur von Cress. Sie war sieben Jahre alleine in einem kleinen Satelliten eingesperrt und trotz allem ist ihr Charakter wieder sehr erfrischend und einfach überzeugend. Sie ist verständlicherweise ziemlich schüchtern und auch etwas naiv, doch sie weiß selbst, dass ihr Leben bisher alles andere als normal war und sie sehnt sich nach Veränderungen. Dabei ist sie trotz ihrer Naivität sehr mutig und stark und macht im Verlauf der Geschichte eine glaubhafte Entwicklung durch.

Ihr männlicher Gegenpart ist Thorne, den ich mit seiner humorvollen Art schon im Vorgänger richtig toll fand. Auch dieses Mal sorgt er wieder für den frischen Wind, für unglaublich witzige, aber auch gefühlvolle Dialoge und jede Menge Unterhaltung. 

Doch auch alle anderen Figuren die man bisher kennenlernen durfte,  zeigen sich weiterhin von ihrer charismatischen und vielschichtigen Seite und tragen neben dem innovativen und stimmigen Setting der Luna-Chroniken, einen großen Teil zur großen Besonderheit dieser Reihe bei. 

Und so erfährt man auch wieder mehr von den toll gezeichneten Welten von Marissa Meyer. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse und Hintergründe, so dass mit der Zeit ein mehr als stimmiges Gesamtbild entsteht. Auch die geschaffene Atmosphäre kann den Leser gefangen nehmen und verzaubern. 

Erzählt wird die Geschichte wieder abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven, so dass man immer überall dabei ist und sich mitten in der Geschichte wiederfindet. Der Schreibstil ist wie immer top und wunderbar zu lesen. Und am Ende bekommt man noch einen kleinen und ziemlich neugierig machenden Vorgeschmack auf die Protagonisten des Abschlussbandes.

Fazit:
Eine spannende und sehr unterhaltsame Fortsetzung, die wieder viel zu schnell gelesen war. Auch dieses Mal war ich wieder verzaubert und begeistert, jedoch gab es in „Wie Sterne so golden“ ein paar (eher unbedeutende) Kleinigkeiten, die mir aber im Vergleich zu den Vorgängern etwas kritischer aufgefallen sind. Deshalb kann ich dieses Mal nicht die vollen 5, sondern „nur“ sehr, sehr gute 4 Buchherzen vergeben. Doch nichtsdestotrotz ist diese Reihe etwas Besonderes und  mehr als lesenswert.

 Einen herzlichen Dank an den Carlsen-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Infos zur Autorin: (Quelle: Amazon.de)
Marissa Meyer liebt Fantasy, Grimms Märchen und Jane Austen. Sie hat Kreatives Schreiben mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Tacoma, Washington. Die vier Bände der "Luna-Chroniken" sind ihr Debüt als Schriftstellerin.

Infos zur Reihe:
1. Wie Monde so silbern *klick zu meiner Rezension*
2. Wie Blut so rot *klick zu meiner Rezension*
3. Wie Sterne so golden 
4. Wie Schnee so weiß (erscheint im Herbst 2015)

Dienstag, 28. Oktober 2014

*Rezension* Stigmata - Nichts bleibt verborgen - Beatrix Gurian


Titel: Stigmata - Nichts bleibt verborgen
Autor: Beatrix Gurian
ISBN: 978-3401069999
Seiten: 384
Verlag: Arena
Ersterscheinung: Mai 2014
Preis: 16,99 €  gebunden

Kurzbeschreibung
Kurz nach dem Tod ihrer Mutter erhält Emma von einem unbekannten Absender eine alte Schwarz-Weiß-Fotografie, die ein Kleinkind zeigt. Dem Foto beigefügt ist die rätselhafte Aufforderung, die Mörder ihrer Mutter zu suchen. Angeblich soll Emma die Täter in einem Jugendcamp finden, das in einem abgelegenen Schloss in den Bergen stattfindet. Dort stößt sie immer wieder auf unheimliche Fotografien aus der Vergangenheit des Schlosses. Und auch in der Gegenwart häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle …

Meinung
Da meine Freundin so sehr von diesem Buch geschwärmt hat und der Klappentext auch sehr ansprechend war, mußte ich das Buch natürlich auch lesen.

Der Einstieg fiel mir dann aber doch etwas schwer, die Story begann zwar spannend und interessant, sprang aber in der Zeit (wochenweise) hin und her. Dies war für mich etwas verwirrend und gewöhnungsbedürftig. Trotzdem fesselte mich das Buch und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Die Autorin führte mich geschickt immer wieder in Sackgassen, bis zum Schluß blieb mir der Täter unbekannt und ich verdächtigte jeden einmal. Dies gefiel mir ganz gut, dadurch wurde es noch interessanter und irgendwie undurchschaubarer. Außerdem baute Frau Gurian viele Rückblicke in die Vergangenheit mit ein. Somit konnte ich mich noch besser hineinversetzen. Auch wurden im Laufe des Buches immer wieder Tagebucheinschübe abgedruckt, welche anfangs für mich nicht klar waren, wer sie schrieb. Dies klärte sich dann aber gegen Ende auf.

Ich denke dieses Werkt lebt von den vielen Emotionen die die Autorin eingebaut hat. Vorallem Angst, Schmerz und Trauer überflossen mich und hinterliesen teils einen beklemmenden und gruseligen Nachgeschmack. Ein Beispiel dafür wären die Szenen im Keller. Mehr darüber verrate ich nicht.

Die Charakteren erschienen mir als sehr stark und aussagekräftig. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und die Story mitleben. Die Handlung selbst wird aus Sicht von Emma in der Ich-Perspektive dargestellt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, ich hatte das Buch mit den 384 Seiten schnell durch. Auf jeden Fall ist dieses Jugendbuch nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene ein wahres Leseerlebnis.

Cover
Welch ein wunderschönes Cover. Farb- und Titelwahl passen perfekt zum Inhalt und ich finde das Silber darauf einfach klasse und auf jeden Fall ein Hingucker.

Fazit
„Stigmata“ ist ein tolles Buch mit viel Spannung und vielen Emotionen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, so fesselte es mich. Darum bekommt es auch von mir 4 von 5 Buchherzen und ein klare Leseempfehlung an jedes Alter.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Beatrix Mannel studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Erlangen, Perugia und München. Danach arbeitete sie zehn Jahre als Redakteurin beim Fernsehen. Seitdem schreibt sie Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden. Für ihre aufwändigen Recherchen reist sie um die ganze Welt. Außerdem unterrichtet sie kreatives Schreiben für alle Altersstufen. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

Montag, 27. Oktober 2014

*Rezension* Im Herzen der Zorn - Elizabeth Miles


Titel: Im Herzen der Zorn
Autor: Elizabeth Miles
ISBN:  978-3785573785
Seiten: 400
Verlag: Loewe
Ersterscheinung: 17. Feburar 2014
Teil: 2 von 3
Preis: 17,95 €  gebunden

Kurzbeschreibung
Der Frühling naht in Ascension, der Kleinstadt in Maine, in der Fehler tödlich sind. Und während der Schnee schmilzt und das dicke Eis allmählich zurückweicht, offenbaren sich die sorgsam verborgenen Lügen und langgehüteten Geheimnisse ihrer Bewohner. Mit ohnmächtigem Zorn kämpft Emily gegen die Macht der Furien, die ihre Heimatstadt heimsuchen. Doch die Rachegöttinnen sind unerbittlich und ihr Durst nach Vergeltung ist groß. Seit ihrem verhängnisvollen Pakt mit den Furien scheint Emilys große Liebe für immer verloren. Verzweifelt schwört sie sich, den Bann der Rachegöttinnen zu brechen – und muss entdecken, dass die Furien viel tiefer in die Ereignisse von Ascension verstrickt sind, als sie jemals befürchtet hat. Skylar McVoy ist fest entschlossen, ihre Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen. Mithilfe der geheimnisvollen Meg will auch sie endlich zu den Beliebtesten der Beliebten gehören. Tatsächlich scheint der Neuanfang ganz nach Plan zu laufen. Doch Sky ahnt nicht, dass Meg eine der Furien ist. Und diese werden dafür sorgen, dass Skylar ihren eigenen Geheimnissen niemals entfliehen kann ...

Meinung
Da mir der erste Teil, im Herzen die Rache, so gut gefallen hat, mußte ich ja unbedingt wissen, wie es in Ascension weiter ging. Ich muß sagen, einfach klasse. Spannend von der ersten Seite an und einfach nicht mehr aus der Hand zu legen.

Im Herzen der Zorn knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an, wirkt aber diesmal noch düsterer und brutaler. Versteckte Intrigen und mysteriöse Ereignisse überschlagen sich und ich war sofort wieder mittendrin. Die Emotionen spielten hier auch wieder eine große Rolle. Die Autorin verstand es gekonnt, damit zu spielen. Egal ob Freude oder Angst, alles wurde gut in Szene gesetzt.

Die Geschichte wird aus Sicht von Em und dem neuen Charakter Skylar abwechselndin der 3. Person erzählt. Die alten Darsteller haben sich meines Erachtens gut weiterentwickelt. Sie wirken reifer und überlegener. Diesmal stehen aber die 3 Furien etwas mehr im Vordergrund. Ich erfuhr einigs über ihre Vergangenheit und konnte mir somit alles etwas besser vorstellen.

Die Handlung besteht aus mehreren Strängen, dies ist aber nicht verwirrend und ich kam ganz schnell in der Geschichte voran. Am Ende, trotz des wieder einmal bösen Cliffhängers, führen alle Stricke zusammen und es wird etwas logischer, auch wenn natürlich wieder einige Fragen offen bei mir offen blieben.

Der Schreibstil von Frau Miles ist wunderschön, einfach und bildgewaltig. Dieser zweite Teil der Trilogie ließ sich wahnsinnig schnell lesen, mir blieb kaum die Zeit zum Luft holen. Die Kapitel waren angenehm kurz und die Schriftgröße gemäß eines Jugendbuches.

Cover
Wieder im Stil der 70 Jahre wurde diesesmal die Farbgestaltung auf rosa gelegt. Ein Mädchen wieder im Mittelpunkt. Einfach wunderschön anzuschauen und auf jeden Fall ein Hingucker in jedem Bücherregal.

Fazit
Der zweite Teil der Trilogie „Im Herzen der Zorn“ konnte mich wieder restlos überzeugen. Spannend, mysteriös und diesmal sehr düster. Ein absolutes Lesemuß und ich bin schon ganz gespannt auf den Schlußband, welcher schon auf meinem SuB liegt. Dieser hier bekommt auf jeden Fall von mir 5 von 5 Buchherzen. 

 

Infos zur Autorin: (Quelle Loewe-Verlag)
Elizabeth Miles wuchs in der Nähe von New York auf. Nach ihrem Studium in Boston arbeitete sie als Journalistin für eine alternative Wochenzeitung. Sie spielt leidenschaftlich gern Theater, liebt Pizza über alles und eine kalte Winternacht in Maine ist für sie das Schönste, wenn auch Unheimlichste, was sie sich vorstellen kann. Sie lebt mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen in einer chaotischen Wohnung in Portland, Maine.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Bucheingang

Hallo alle zusammen,

in den letzten 14 Tagen sind wieder einige schöne Bücher bei uns eingetroffen, auf welche wir uns sehr freuen. Wie immer sind die Titel zu Amazon verlinkt.

Lg. und schönen Sonntag  Heike und Steffi


Wir hatten bei Lovelybooks Glück und durften an der Leserunde zu Endgame - Die Auserwählten von James Frey teilnehmen. Das Buch ist bereits gelesen und rezensiert (hab leider vergessen es zu fotografieren und den Schutzumschlag im Moment nicht mehr dabei, deshalb das offizielle Bild).



Vom Piper/Ivi Verlag haben wir Wunderbare Wünsche von Lindsay Ribar bekommen. Vielen lieben Dank dafür.




Tauschtiket hatte natürlich auch mal wieder was für uns. Und so ist Meeresrauschen von Patricia Schröder angekommen.



Auch vom Carlsen-Verlag hat uns wieder etwas erreicht, nämlich Grischa 3 - Lodernde Schwingen von Leigh Bardugo. Steffi ist gespannt, wie die Reihe endet :).


Und auch der Kindle durfte sich über ein neues ebook freuen, nämlich Open Minds - Gefährliche Gedanken von Susan Kaye Quinn. Herzlichen Dank an den Übersetzer Michael Drecker für die Anfrage.

Samstag, 25. Oktober 2014

Carlsen-Triathlon-Aufgaben für November

Huhu ihr Lieben,

der Oktober neigt sich schon dem Ende zu und deshalb gibts heute bereits die neuen Zusatzaufgaben für November für die Challenge, die dieses Mal vielleicht nicht ganz so einfach sind. ;)

 http://steffis-und-heikes-lesezauber.blogspot.de/2014/02/es-ist-soweit-wir-starten-unsere-erste.html

Wie bereits bekannt, oder auch nochmal im Challenge-Haupt-Post nachlesbar,  könnt ich euch eine der folgenden Aufgaben aussuchen und wer sie erfüllt, bekommt 5 Extra-Punkte. Für die Erfüllung der Zusatzaufgabe zählen auch Bücher aus anderen Verlagen.


 Hier nun die Aufgaben für November:


1. Lies ein Buch in dem ein übernatürliches Wesen vorkommt (z. B. Elfe, Geist, Vampir, Hexe usw.)

2. Lies ein Buch in dem ein Mord geschieht




 

Den Teilnehmern weiterhin noch viel Spaß und denkt an die tollen Preise, die ihr gewinnen könnt. Anregungen zu Bücher findet ihr hier:  https://www.carlsen.de/

Rezension: 24 Stunden - Greg Iles




 Titel: 24 Stunden 
Autor: Greg Iles 
  Seiten: 400  
Verlag: Bastei Lübbe 
Preis: nur noch als ebook erhältlich 4, 99 € 
Ersterscheinung TB: 29. 10. 02  
Reihe: Nein







Kurzbeschreibung:
24 Stunden - so lange dauern in der Regel die perfekt geplanten Entführungen eines Kidnapper-Trios. Die schockierten Eltern zahlen das geforderte Lösegeld, und die geraubten Kinder gelangen wohlbehalten nach Hause. Doch im Fall der kleinen Abby Jennings verläuft nichts nach Plan: Denn das entführte Mädchen benötigt dringend ein lebensnotwendiges Medikament, und ihre Eltern gehören nicht zu der Sorte von Menschen, die sich widerstandslos geschlagen geben. Die Jagd nach den Kidnappern wird zu einem Kampf auf Leben und Tod ...

Meinung:
Eigentlich bin ich ja nur durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden, doch die Kurzbeschreibung klang wirklich spannend. Ein perfektes Verbrechen und dann noch ein krankes Kind, welches ohne Medikamente sterben könnte, das hat mich schon sehr interessiert.

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, bei dem man Zeuge wird, wie gerade eine Entführung für alle Seiten zufriedenstellend beendet wird. Danach gibt es einen Zeitsprung von einem Jahr und man lernt Familie Jennings kennen. Es wird ziemlich schnell deutlich, dass die Ehe der Jennings nicht mehr so gut läuft, doch als die 5jährige Abby entführt wird, wird dies alles zur Nebensache.

Die Planung des Verbrechens selbst hat mich eigentlich echt fasziniert. Drei Opfer und für jedes einen anderen Kidnapper, an einem anderen Ort und eigentlich keine Chance da gut herauszukommen, außer wenn die Forderungen erfüllt werden.  Dahinter steckt ziemlich viel Köpfchen, doch mit der Zeit wird immer deutlicher, dass sich der Kopf der Entführerbande gerne ein paar Freiheiten zu viel herausnimmt und erst da beginnt der Roman wirklich spannend zu werden. Es gibt einige Wendungen die ich so nicht erwartet hätte, andere hingegen entwickeln sich ganz wie vermutet. Es gibt immer wieder gut platzierte Szenenwechsel zwischen den einzelnen Schauplätzen, wodurch der Leser einen guten Gesamtüberblick erhält. 

Für die Charaktere hat sich der Autor viel Zeit genommen. Sie sind alle detailliert beschrieben und man kann sich mit fast allen irgendwie identifizieren und ihre Handlungen nachvollziehen. Mit der Zeit werden auch Ab- und Hintergründe ersichtlich, die für noch mehr Kick sorgen. Einzig die 5-jährige Abby erschien mir manchmal ein bisschen zu reif für ihr Alter, aber gut, dies war nicht wirklich störend. 

Je näher das Ende kommt, desto mehr überschlägt sich alles und desto unrealistischer wird es. Deshalb ist das Ende eher ein Minuspunkt, da es zusätzlich noch viele Fragen offen lässt und die Nebenhandlungsstränge nicht beendet werden. 

Fazit:
Ein spannender Roman, der auf einem faszinierenden Grundkonzept aufgebaut ist. Die Handlung ist soweit stimmig, wendungsreich und für den Leser ansprechend und fesselnd. Nur das Ende stellt nicht vollkommen zufrieden, da es ziemlich übertrieben wirkt und ein paar Fragen zu viel offen bleiben. Jedoch bietet der Roman einige unterhaltsame Lesestunden, weshalb ich noch knappe 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung vergebe. 


Infos zum Autor (Quelle: luebbe.de):
Greg Iles wurde in Deutschland geboren, da sein Vater damals die medizinische Abteilung der Amerikanischen Botschaft leitete. Er verbrachte seine Jugend in Natchez, Mississippi. 1983 beendete er sein Studium an der University of Mississippi. Danach trat Greg Iles zunächst als Profi-Musiker auf, bevor er sich der Schriftstellerei widmete. Seine Bücher erscheinen inzwischen in 25 Ländern. Der überaus produktive Autor pflegt außerdem eine Leidenschaft für Filme. Zu seinem Roman "24 Stunden" schrieb er selbst das Drehbuch.Der Autor lebt mit Frau und zwei Kindern in Natchez, Mississippi.