Dienstag, 30. Juni 2020

Lesestatistik Juni 2020

Guten Morgen ihr Lieben,

mit diesem Monat bin ich recht zufrieden. Ich bin gleich mit einem Highlight hineingestartet, hatte auch sonst gute Bücher und keinen wirklichen Flop dabei, auch wenn ich bei dem ein oder anderen doch etwas mehr erwartet hatte. Aber auch die Gesamtzahl von 7 gelesenen Büchern passt.


Beim SuB hab ich gemerkt, dass ich ihn in letzter Zeit eher etwas nachlässig geführt habe, aber auch hier bin ich ganz zufrieden mit der Entwicklung. 
Zum ersten Mal seit langem habe ich unter 100 Bücher auf dem SuB. Das liegt daran, dass weniger neue Bücher eingezogen sind, aber ich habe auch mal wieder etwas aussortiert.
Aktuell bin ich dabei nach und nach zu meinem Freund zu ziehen und da werde ich einfach nicht alle Bücher mitnehmen (können). 

Sonst gibts privat auch gar nicht so viel zu berichten, da in diesem Monat außer Arbeit auch eher noch wenig möglich war. 

Wie immer sind die Buchtitel zur jeweiligen Rezension verlinkt.

Liebe Grüße,
Steffi




Gelesene  Bücher Steffi

  1. Verschließ jede Tür – Riley Sager ***** 01.06.20 400 S.
  2. Von zerfallenen Träumen – Nik Pohl 3 **** 06.06.20 296 S.
  3. Ein Junge,sein Hund und das Ende der Welt–C. A. Fletcher (Hörbuch)***`10.06.20480 S.
  4. Die ältesten Flüche 1:Die roten Schriftrollen–C. Clare/W. Chu (ebook)****15.06.20448 S.
  5. Ein Kleid aus Seide und Sternen – Elizabeth Lim (ebook) **** 21.06.20 448 S.
  6. Merle 4: Serafin: Das kalte Feuer – Kai Meyer (Hörbuch) **** 25.06.20 384 S.
  7. Der Tunnel – Nur einer kommt zurück – Chris McGeorge *** 26.06.20 352 S.
Gelesene Seiten insgesamt: 2 808



 Lesehighlight:

Zwar recht ruhig erzählt, aber mit einer fesselnden Stimmung, sodass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte und es in einem Tag durchgesuchtet habe.

Bisher gelesene Bücher 2020: 39


 
SuB-Aktualisierung:
                                              SuB vom 01. 04. 2020:     106 Bücher      
                                              davon gelesen:                   16 Bücher 
                                              ungelesen aussortiert:        10 Bücher 
                                              neu hinzugekommen:          16 Bücher
   --------------------------------------------------
                                          Neuer SuB vom 1. 07. 2020:  96 Bücher

Samstag, 27. Juni 2020

Rezension: Der Tunnel: Nur einer kommt zurück - Chris McGeorge

Titel: Der Tunnel - Nur einer kommt zurück
   Autor: Chris McGeorge
Übersetzer: Karl-Heinz Ebnet
   Seiten: 352  
Verlag:  Knaur HC
    Preis: 14,99 €  
Ersterscheinung: 04. 05. 2020
  Reihe: Nein




Kurzbeschreibung:
Sechs junge Leute, seit Jahren beste Freunde, fahren mit dem Boot in Englands längsten Kanal-Tunnel: ein echtes Abenteuer in beklemmender Dunkelheit. Als das Boot nach über zwei Stunden am anderen Ende des Standedge-Tunnels wieder auftaucht, sind fünf der Freunde verschwunden. Der sechste, Matthew, ist bewusstlos.

Natürlich behauptet Matthew, nicht zu wissen, was sich in der Finsternis des Tunnels zugetragen hat. Doch niemand kennt Standedge so gut wie er, der dort Führungen für Touristen anbietet. Und möglicherweise war die Freundschaft der sechs schon längst nicht mehr so unschuldig wie zu Kindertagen… 

Meinung:
Das Buch hat mich angesprochen, da ich auch das letzte Werk des Autors, Escape Room – Nur drei Stunden, gelesen hatte und diese Geschichte zumindest anfangs total spannend fand. Deshalb war ich auch auf seinen neuen Thriller gespannt, denn auch hier klangen Kurzbeschreibung und Ausgangslage ganz interessant.

Ins Buch bin ich eigentlich ganz solide gestartet. Man lernt Protagonist Robin kennen, der nach dem plötzlichen Verschwinden seiner Frau nicht mehr wirklich zurück ins Leben gefunden hat. Als er dann einen eigenartigen Anruf von dem jungen Matthew erhält, der ihm erzählt, dass Robins Frau Sam ihn vor drei Jahren, kurz vor ihrem Verschwinden angerufen hat, kann Robin natürlich nicht anders, als der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei ist die Ausgangslage sehr mysteriös gehalten, da es auch ungewöhnlich ist, dass des Verschwinden der fünf Jugendlichen in der englischen Presse kaum erwähnt wird und auch die Bürger des Örtchens alle sehr verschwiegen und zurückhaltend sind. 

Das Buch hat sich dank dieser mysteriösen Ausgangslage, dem dunklen Tunnel und der ganze Geheimnisse recht solide Lesen lassen, aber ich muss leider sagen, wirkliche Spannung ist leider zu selten aufgekommen. Die Geschichte ist schon immer stetig voran gegangen, es gab falsche Fährten und neue Erkenntnisse und dabei auch Spannungsspitzen und Wendungen, aber trotzdem hatte ich mir da irgendwie noch ein bisschen mehr erwartet. 

Am Ende überschlägt sich alles etwas, wobei ich sagen muss, dass ich einen Großteil der Auflösung doch so ähnlich erwartet hatte. Dabei hatte mir aber eine stimmige Begründung gefehlt und die habe ich aber leider auch nach Beenden der Geschichte nicht wirklich erhalten. Zwar gabs eine stimmige Verbindung der losen Fäden, aber die weiteren Entwicklungen fand ich einfach nicht logisch und nachvollziehbar. Meiner Meinung nach gab es dafür keinen Vorteil aus dem Ganzen und auch zwischendurch sind mir immer mal wieder ein paar kleinere Logikfehler aufgefallen, die ich einzeln jetzt nicht so schlimm fand, aber in Verbindung mit dem Ende waren es schon einfach zu viele davon.

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man sich etwas mehr Zeit für offene Fragen genommen hätte, aber so wurde nur das Nötigste beantwortet. Also prinzipiell schon noch ok, aber einfach nicht völlig zufriedenstellend und irgendwie wieder mit verschenktem Potential. 

Die Charaktere fand ich soweit auch ganz ok, aber auch mit Luft nach oben. Robin ist ein solider Protagonist, aber bei den Nebencharakteren wäre noch mehr möglich gewesen. Die meisten sind doch etwas eindimensional geblieben. 

Fazit:
Ein Thriller mit einer interessante Ausgangslage, einer mysteriösen Grundstimmung und einem guten Erzähltempo, aber leider kam wirkliche Spannung viel zu selten auf. Dazu kommt noch, dass es zwar viele Wendungen und falsche Fährten gab, viele davon aber doch recht offensichtlich, oder einfach sehr unlogisch waren. So konnte ich den Sinn des Ganzen am Ende nicht wirklich nachvollziehen, auch wenn die nötigsten Fragen beantwortet wurden. So war das Buch einfach nur durchschnittlich und ich hatte wieder das Gefühl, dass viel Potential verschenkt wurde. Ich glaube, der Autor und ich passen einfach nicht richtig zusammen. Insgesamt gibt’s noch ganz knappe 3 Buchherzen.
Vielen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Chris McGeorge studierte Creative Writing an der City University London. Seinen ersten Kriminalroman, »Dead Room«, reichte er dort als Master-Arbeit ein. Schon als Kind erzählte und schrieb er mit Begeisterung Geschichten und zeichnete seine eigenen Comics. Er ist ein großer Bewunderer von Klassikern wie Agatha Christie oder Arthur Conan Doyle und legt seine Geschichte gerne als packende Mischung aus Alt und Neu an. Verwinkelte Plots mit überraschenden Wendungen sind seine Spezialität.


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Donnerstag, 25. Juni 2020

Top Ten Thursday #209 - Gebäude

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.

Das Thema für diese Woche lautet:

10 Bücher, die ein Gebäude auf dem Cover haben


Das ist mal wieder eines der leichteren Themen. Da bin ich recht schnell fündig geworden und es sind auch ein paar der neueren Bücher dabei.

Dabei sind vor allem ja irgendwie Schlößer und Burgen in, aber auch einfach Hütten und reale Gebäude.

Die Links führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Verschließ jede Tür - Riley Sager
- Die Stille des Todes - Eva García Sáenz
- Die Meisterin: Der Beginn - Markus Heitz
- Die Knochendiebin - Margaret Owen
- Kingdoms of Smoke: Die Verschwörung von Brigant - Sally Green

- H.O.M.E. - Das Erwachen - Eva Siegmund
- Zeitreise mit Hamstser - Ross Welford
- Die Königin der Schatten - Erika Johansen
- Phönixkinder - Christine Drews
- Das Seehaus - Kate Morton


Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon?



Das Thema für nächste Woche lautet: 
10 Bücher von Autoren, deren Nachname mit einem E anfängt (zur Not auch Vorname)

Liebe Grüße,
Steffi

Dienstag, 23. Juni 2020

Rezension: Ein Kleid aus Seide und Sternen - Elizabeth Lim

Titel: Ein Kleid aus Seide und Sternen
  Autorin: Elizabeth Lim 
Übersetzerin: Barbara Imgrund
   Seiten: 448     
Verlag: Carlsen
  Ersterscheinung: ebook: 18. 06. 20, broschiert: 02.07.20 
Preis: ebook: 4,99 €, broschiert: 16, 00 €    
Reihe: Teil 1 von 2?





Kurzbeschreibung:
Maia Tamarin träumt davon, die beste Schneiderin des Reiches zu werden. Sie lernt diese Kunst von ihrem Vater und ist sehr begabt, aber als Mädchen ist ihr die Ausübung dieses Berufes untersagt. Als der Kaiser einen Wettbewerb um den Posten des Hofschneiders ausruft, fasst sie einen gewagten Plan: Verkleidet als Junge reist sie unter dem Namen ihres Bruders an den Hof, um für ihren Traum zu kämpfen...

Meinung:
Das Cover ist ein absoluter Traum und der Grund, weshalb ich mir das Buch überhaupt näher angesehen habe. Die Farben sind stimmig und es wirkt in der Kombination auch gleich magisch und geheimnisvoll. Und auch den Titel finde ich ansprechend und sehr passend.

Leider muss aber sagen, dass der Klappentext viel zu viel verrät, meiner Meinung nach hätte das erste Drittel davon gereicht. Mehr hatte ich mir zum Glück auch irgendwie gar nicht gemerkt, weshalb ich beim Lesen wirklich einige Überraschungen und unerwartete Wendungen bekommen habe, die aber zum Teil leider schon in der Kurzbeschreibung angedeutet werden. Dazwischen gibt es aber trotzdem noch viele Entwicklungen, die ich so nicht erwartet hätte und prinzipiell hat mir der Plot mit seinem recht hohem Erzähltempo, nach ein paar Anlaufschwierigkeiten, auch echt gut gefallen.

Die Schwierigkeiten lagen darin begründet, dass ich den Einstieg etwas holprig und viel zu schnell fand. Man wird ohne große Erklärungen zur vorliegenden Welt einfach in die Handlung geschmissen und Fragen dazu werden nur nach und nach, oder zum Teil auch gar nicht beantwortet. Man hat zwar ein asiatisches Setting vor Augen, aber ich muss sagen, dass die Autorin beim Worldbuilding und den Umgebungsbeschreibungen doch sehr knapp geblieben ist. Das finde ich sehr schade, vor allem, da sie bei den bildhaften Beschreibungen der Kleider usw. doch gezeigt hat, dass sie Details anschaulich und lebendig vermitteln kann. 

Aber auch so habe ich Maia bei ihrer Reise gern begleitet. Sie ist eine gute Protagonistin mit viel Stärke, manchmal etwas naiver Dummheit, aber trotzdem ist sie einfach sympathisch und authentisch. Die Nebencharaktere fand ich auch interessant, vor allem Edan, da man von ihm mit der Zeit auch noch viel aus der Vergangenheit erfährt. Die anderen Charaktere sind aber leider etwas im dunkeln geblieben und hatten auch weniger Raum, als ich das Gedacht habe. Ich bin gespannt, ob sie in der Fortsetzung etwas klarer werden. 

Es war klar, dass ich eine Liebesgeschichte entwickeln würde, positiv überrascht hat mich aber die Art und Weise davon. Ich bemängle ja oft, dass es mir zu schnell geht, es zu viel Fokus drauf gibt usw. Aber hier muss ich echt sagen, dass ich die Liebesgeschichte sehr gut fand. Sie beginnt langsam und entwickelt sich glaubhaft und ich mochte die beiden von Beginn an einfach sehr gerne miteinander. 

Sehr schön fand ich auch, dass zwischendurch Elemente aus anderen Märchen und bekannten Geschichten eingebaut werden, das war für mich stimmig und einfach ein nettes Gimick. 

Am Ende überschlägt sich die eh schon recht rasante Geschichte fast etwas, sodass vieles sehr schnell passiert und einfach etwas kurz abgehandelt wird und auch das Ende ist recht offen gehalten. Trotzdem fand ich es irgendwie zur Geschichte passend und ich bin gespannt, wie es weiter geht. 

Fazit:
Eine unterhaltsame Fantasygeschichte mit einem asiatisch angehauchtem Setting, das leider etwas hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Trotzdem ist der Plot sehr interessant, ziemlich wendungsreich und wird mit einem recht hohem, aber angenehmen Tempo erzählt. Dazu gibt es auch eine authentische Liebesgeschichte und einige nette Gimmicks aus bekannten Märchen und Geschichten. Da das Ende recht offen, aber doch passend ist, bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht und hoffe, dass wir nicht so lange auf die Fortsetzung warten müssen. Für diesen Auftakt vergebe ich solide 4 Buchherzen.
Herzlichen Dank an den Carlsen Verlag und Lovelybooks für die Bereitstellung des Ebook-Leseexemplars und die Leserunde.


Infos zur Autorin (Quelle: carlsen.de):
Elizabeth Lim wuchs in der Nähe von San Francisco auf und kam schon früh mit Märchen, Mythen und Liedern in Berührung. Nach ihrem Studium an der Juilliard School und am Harvard College arbeitete sie zunächst als Komponistin für Filme und Computerspiele, bevor sie sich an ihren ersten Roman wagte. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in New York.


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Donnerstag, 18. Juni 2020

Top Ten Thursday #208 - TV-Serien

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:

10 deiner liebsten Serien (ab dem Jahr 2000)



Ich mag ja Serien eigentlich sehr gerne, trotzdem komme ich in letzter Zeit viel zu wenig dazu, da mein Freund Serien leider gar nichts abgewinnen kann. Somit komm ich nur ab und an alleine mal zum Gucken, weshalb da seit 2016, wo es das Thema mit den Lieblingsserien schon mal gab, nicht so viel Änderung rein gekommen ist. Vor allem deshalb, weil ich nun nur meine Serien zeigen kann. Die aktuellste Serie, die ich gerade für mich entdeckt habe ist The Handmaid´s Tale: Der Report der Magd. Da habe ich gerade die 2. Staffel beendet (akutell gibt es erst 3).

Verlinkt hab ich dieses Mal zu Serienjunkies.de, damit ihr euch, falls ihr eine Serie davon wirklich nicht kennen solltet, gleich Infos dazu holen könnt.
 Bildquellen: Amazon.de

- Game of Thrones - beendet
- Grimm - beendet
- Grey´s Anatomy: Die jungen Ärzte - aktuell läuft Staffel 16 im Free TV
- The Vampire Diaries - beendet
- Stargate Atlantis - beendet

- White Collar - beendet
- Club der roten Bänder - beendet
- The 100 - Aktuelle Staffel ist die 6. Staffel - Ich habe aber erst 5 gesehen, die 6. würde aber schon warten.
- Once upon a Time - Die Serie wurde nach 7 Staffeln beendet, ich habe leider erst 5 gesehen
- The Handmaids Tale: Der Report der Magd - Bisher gibt es 3 Staffeln, die 4. wurde bereits bestätigt


Ich bin total auf eure Serienauswahl gespannt :)



Das Thema für nächste Woche lautet:
10 Bücher, die ein Gebäude auf dem Cover haben


Liebe Grüße,
Steffi

Dienstag, 16. Juni 2020

Rezension: Die Roten Schriftrollen - Cassandra Clare & Wesley Chu

Titel: Die Roten Schriftrollen - Die ältesten Flüche 1 
Autoren: Cassandra Clare & Wesley Chu 
Übersetzer: Franca Fritz & Heinrich Koop
   Seiten: 448   
 Verlag: Goldmann
  Preis: ebook: 12,99 €, broschiert: 15,00 €
 Ersterscheinung: 13. 04. 2020
  Reihe: Teil 1 von 3





Kurzbeschreibung:
Es sollte ein romantischer Urlaub zu zweit werden: Endlich wollte Magnus Bane, der charismatische Hexenmeister von Brooklyn, etwas traute Zweisamkeit mit seiner großen Liebe, dem Schattenjäger Alec Lightwood, genießen. Aber kaum in Paris angekommen, erfahren die beiden, dass ein dunkler Dämonenkult die Welt ins Chaos zu stürzen droht. Um dessen mysteriösem Anführer das Handwerk zu legen, begeben sie sich auf eine gefährliche Jagd quer durch Europa, bei der Freund und Feind kaum noch auseinanderzuhalten sind. Magnus und Alec müssten einander blind vertrauen – doch dunkle Geheimnisse stellen die Beziehung der beiden auf eine harte Probe… 

Meinung:
Cassandra Clare hat eine tolle und komplexe Welt rund um ihre Schattenjäger erschaffen. Und einerseits ist es natürlich immer toll, wenn es wieder etwas neues aus einer faszinierenden Welt mit liebgewonnene Charakteren gibt, aber andererseits bin ich schon auch der Meinung, dass es irgendwann auch mal gut sein sollte und die Geschichten alle erzählt sind, weshalb ich bei neuen Bänden doch immer etwas zwiegespalten bin. 

Da ich den charismatischen Hexenmeister Magnus aber schon immer extrem interessant fand, war ich natürlich doch neugierig auf das Buch, das ihn zusammen mit dem Schattenjäger Alec Lightwood zum Protagonisten macht. Denn, in den anderen Bänden sind die beiden und ihre Liebesgeschichte durchaus eindrucksvolle Nebendarsteller, aber eben auch nur das. 

Das Buch macht zeitlich einen Sprung zurück in der Geschichte und spielt zwischen Band 3 und Band 4 der Chroniken der Unterwelt Reihe. Das heißt, Magnus und Alec haben sich gerade erst gefunden und ihre Gefühle füreinander sind noch frisch und beide auch noch ziemlich unsicher. 

Das merkt man der Geschichte auch etwas an. Beide wissen noch nicht so viel voneinander und gehen teilweise auch etwas verkrampft miteinander bzw. mit den Umständen um, aber doch schaffen sie es immer wieder, sich ihrer Gefühle zu gestehen und sich gegenseitig immer mehr zu vertrauen. Dabei muss ich schon sagen, dass es mir manchmal sogar etwas zu viel des Guten war, aber das liegt auch daran, dass ich prinzipiell immer nicht ganz so viel Liebesbeteuerungen in Büchern brauche. 

Es dauert etwas, bis die Handlung um die Liebesgeschichte herum wirklich in Fahrt kommt, aber auch die Beschreibungen der einzelnen Stationen auf ihrer Reise fand ich sehr anschaulich. Es ist auch schön bekannte Charaktere wiederzutreffen und auch neue kennenzulernen. 

Vor allem Magnus und Alec werden wirklich gut und realistisch beschrieben. Obwohl sie so gegensätzlich sind, ergänzen sie sich gut und bilden eine harmonische Einheit. Magnus ist einfach eine schillernde Persönlichkeit mit viel Humor, aber auch einer liebevollen Art. Alec ist eher noch schüchtern und vorsichtig und war in den ersten Teilen auch etwas kühl und reserviert, aber er taut auf und das wird authentisch dargestellt. 

Erzählt wird die Geschichte auch aus den jeweiligen Perspektiven von den beiden, sodass man in beide Seiten gute Einblicke erhält. Und es gibt auch Verbindungen zu den anderen, bereits erschienenen Reihen und Charakteren.

Die Handlung rund um den Kult fand ich ganz interessant und gut lesbar, wenn auch nicht total fesselnd. Ein bisschen mehr wäre da durchaus noch möglich gewesen, auch wenn es am Ende die ein oder andere interessante Wendung gibt und dann auch deutlich wird, worauf diese Reihe hinauslaufen könnte. 

Fazit:
Eine unterhaltsame Nebengeschichte, die mehr Einblick in die besonderen Persönlichkeiten von Alec und Magnus gibt. Man kann sie sehr gut lesen, muss sie bisher aber auch noch nicht unbedingt gelesen haben. Als Fan des komplexen Schattenjäger-Universums und vor allem von Magnus hat man auf jeden Fall seinen Spaß am Buch, auch wenn es mir teilweise etwas zu viel Liebesbeteuerungen waren. Aber auch als Neueinsteiger würde man sich bestimmt ganz gut zurecht finden, auch wenn man bedenken muss, dass durch die Verknüpfungen zu den anderen Geschichten auch einige Spoiler auftreten würden. Durch die unvorhergesehene Wendung am Ende bin ich sehr gespannt, wie sich die Reihe noch weiterentwickeln wird und vergebe recht solide 4 Buchherzen.
 Vielen Dank an den Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Ebook-Leseexemplars.


Infos zu dem Autoren (Quelle: randomhouse.de):
Cassandra Clare ist eine internationale Bestsellerautorin. Ihre Bücher wurden weltweit über 50 Millionen Mal verkauft und in 35 Sprachen übersetzt. Die beiden Serien »Chroniken der Unterwelt« und »Chroniken der Schattenjäger« gehören zu ihren größten Erfolgen und stehen weltweit auf den Bestsellerlisten. Auch ihre neue Reihe, die »Chroniken der Dunklen Mächte«, wurde zum großen Besteller. Cassandra Clare lebt in Massachusetts, USA.

Wesley Chu, 1976 in Taiwan geboren, wuchs in den USA auf und studierte Management und Informatik an der Universität von Illinois. Nach einigen Jahren als Berater, Banker und Stuntman wurde sein Erstlingsroman "Das Leben des Tao" ein großer Erfolg. Mit "Der Zeitkurier" hat Wesley Chu internationale Anerkennung gewonnen. Er lebt mit seiner Familie in Chicago.


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Infos zur Reihe:
1. Die roten Schriftrollen
2. engl. Titel: The Lost Book of the White (erscheint voraussichtlich im September 2020)
3. engl. Titel: The Black Volume of the Dead (erscheint voraussichtlich 2021)


Sonntag, 14. Juni 2020

Hörbuchrezension: Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt - C. A. Fletcher

Titel: Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt 
Autor: C. A. Fletcher 
Sprecher: Wanja Mues 
Übersetzerin: Vanessa Lamatsch   
Laufzeit: 10 h 54 Min - gekürzt     
Verlag: Random House Audio   
Preis: ab 12,45 € - 2 MP3 - CD´s  
Ersterscheinung: 27. April 2020    
Reihe: Nein



Kurzbeschreibung:
Mein Name ist Griz. Meine Kindheit war anders als deine. Ich hatte keine Freunde, einfach aus dem Grund, dass ich außer meiner Familie kaum jemanden kenne. Zwar sagen meine Eltern, dass die Welt einst bevölkert war, doch jetzt gibt es nur noch uns. Aber wir sind nicht einsam auf unserer entlegenen Insel. Wir haben uns – und unsere Hunde. Aber dann kam der Dieb, und er stahl meinen Hund. Auch wenn es kein Gesetz mehr gibt, das Diebstahl bestraft, werde ich ihn mir zurückholen. Denn was bleibt von unserer Menschlichkeit übrig, wenn wir nicht für jene, die wir lieben, alles, wirklich ALLES tun…

Meinung:
Da ich dystopische Geschichten immer noch sehr ansprechend finde, hat mich auch diese Kurzbeschreibung gleich neugierig gemacht. 
 
Der Roman ist in einer Art Tagebuch in der Ich-Perspektive von Griz verfasst und lässt den Hörer wirklich eindrücklich teilhaben an seiner Welt, in der fast die ganze Weltbevölkerung ausgestorben ist, einfach will kaum noch Kinder geboren werden konnten.

Griz kennt also nur sein Leben auf der kleinen Insel, auf der er mit seiner Familie lebt und die Erzählungen von der früheren Welt. Ab und an trifft er zwar andere Menschen, das ist aber sehr selten, genauso wie die Besuche auf dem Festland, bei denen sie versuchen, sich nötige Sachen zu besorgen.

Das ist die Ausgangslage dieser Geschichte, die ich wirklich interessant fand. Genauso, wie die unfreiwillige Reise des Protagonisten, um seinen Hund zurückzuerhalten und seine Entdeckungen von den Überbleibseln der alten Welt, die er dabei macht. 
 
Griz ist wirklich mutig, schlau, hat viele tiefgründige Gedankengänge, die einen doch oft ins Überlegen bringen und kämpft einfach mit allem, was er hat. Aufgeben ist für ihn keine Option. Somit fand ich ihn wirklich gut erarbeitet und sympathisch, aber trotzdem muss ich sagen, dass ich einfach mit der Erzählweise des Romans nie ganz warm geworden bin. 
 
Der Schreibstil, wie auch die Stimme des Sprechers sind einfach extrem ruhig, gediegen und fast schon etwas monoton, sowie ziemlich detailliert. Wie gesagt, fand ich diese Details prinzipiell interessant und ich habe Griz´s Entdeckungen auch gerne miterlebt, aber Spannung ist für mich einfach viel zu selten aufgekommen. Es ist einfach alles etwas vor sich hingeplätschert, sodass ich manchmal im Hören auch kurz abgedriftet bin, wobei ich aber danach nie das Gefühl hatte, als hätte ich wirklich was verpasst.

Etwas störend fand ich dabei auch, dass Griz bei seinen Erzählungen oft auch schon das Ergebnis vorweg nimmt und schon erzählt, dass dies und jenes die falsche Entscheidung war usw. Das kann zwar ein nettes Stilmittel sein, aber ich bin meistens kein großer Fan davon.

Die meiste Zeit passiert einfach nicht so wirklich viel und die Stimmung ist schon eher etwas deprimierend. Erst in der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, als Griz auf eine unerwartete Person trifft, die etwas frischen Wind rein bringt, aber auch da muss ich sagen, dass es nicht meine Lieblingslösung war. Die Person spricht nämlich nur französisch und auch wenn ich die Verständigungsprobleme zwar realistisch fand, haben sie die Situation nochmal zusätzlich zäh gemacht. 
 
Gegen Ende gibt’s dann eine richtig unerwartete Wendung, die mich völlig aus den Socken gehauen hat und die doch auch mal handfeste Spannung mitgebracht hat. Da hat mich dann übrigens auch die Erzählweise viel mehr mitgerissen. Das Ende an sich fand ich ganz zufriedenstellend, auch wenn in der Geschichte doch auch noch etwas Potential für noch ein bisschen mehr da gewesen wäre. 
 
Fazit:
Eine Geschichte mit vielen guten Ansätzen, wie einem sympathischen und gut ausgearbeiteten Protagonisten, interessanten und zum Nachdenken anregenden Details und einer wirklich unerwarteten Wendung am Ende, aber der Erzählstil war einfach nicht wirklich meins. Ohne Spannungsspitzen und auch der Sprecher war in meinen Ohren einfach etwas zu monoton, sodass ich manchmal sogar etwas abgedriftet bin. Zwischen den Zeilen bringt die Geschichte aber viel lesenswertes mit, weshalb ich sie trotzdem ganz gerne gehört habe und am Ende 3,5 Buchherzen vergebe.
Herzlichen Dank an den Random House Audio Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.


Infos zum Autor (Quelle: randomhouse.de):
C. A. Fletcher lebt in Schottland, zusammen mit seinen Kindern und seinen Hunden. Sein Roman »Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt« erschien zuerst in England und berührte mit seiner bewegenden Geschichte über Mut, Hoffnung und Überleben in einer den Menschen fremd gewordenen Welt unzählige Leser.


Info zum Sprecher (Quelle: randomhouse.de):
Wanja Mues wurde 1973 in Hamburg geboren. Er ist in einer Vielzahl von TV- und Kinofilmen zu sehen. So spielte er unter anderem in mehreren „Tatort“-Folgen, in dem Drama „Blueprint“ an der Seite von Franka Potente, sowie in den internationalen Produktionen „Die Bourne-Verschwörung“ und „Der Pianist“. Wanja Mues ist auch als Hörbuchsprecher aktiv.


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Donnerstag, 11. Juni 2020

Top Ten Thursday #207 - Es wird kalt, stürmisch und regnerisch...

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.

Das Thema für diese Woche lautet:

10 Bücher, in denen das Wetter eine besondere Rolle spielt



Puh, auch mal wieder ein ganz besonderes und nicht ganz einfaches Thema. Ich musste lange suchen, aber am Ende bin ich doch wieder gut fündig geworden, sodass ich auch noch Bücher streichen musste.

Auffällig ist nur, dass es sich meistens um "schlechtes" Wetter handelt. Ich habe sehr viel Schnee, Regen, Sturm und Nebel dabei, alles Wetterformen, die ich nicht so besonders mag, zumindest, wenn gleich immer viel davon kommt.

Die Links führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Winterkalt - Catherine Shepherd - In einer eiskalten Winternacht wird eine Leiche als Eisstatue gefunden
- Die Gabe des Winters - Mara Erlbach - Hier kommt der Winter mit Eis und Schnee und geht nicht mehr weg
- Stormheart - Cora Carmack - Hier gehts um Stürme, leider kam die Fortsetzung nie...
- Hamburg Rain 2084: V2 - Die Stadt im ewigen Regen....
- Winterkill - Josh Ericson - Der heftigste Schneesturm, den Chichago je gesehen hat...

- Das Schneemädchen - Eowyn Ivey - Aus Schnee wird ein Mädchen gebaut, und plötzlich wird es real
- Rain: Das tödliche Element - Virginia Bergin - giftiger Regen, der ein Virus bringt und die Menschen tötet
- Und dann kam das Wasser - Dagmar I. Schmidbauer - Hochwasser, also auch starker Regen
- Die Erben der alten Zeit- Marita S. Hamann - Durch Nebel kommt Charlie in eine andere Welt
- Dark Canopy - Jennifer Benkau - Für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten verdunkeln die Sonne und nehmen das Sonnenlicht.


Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Kennt ihr den ein oder anderen Autor oder die Bücher?



Das Thema für nächste Woche lautet:
Zeige uns 10 deiner liebsten TV Serien (ab dem Jahr 2000)

Liebe Grüße,
Steffi

Mittwoch, 10. Juni 2020

Rezension: Die Frequenz des Todes: Auris 2 - Vincent Kliesch

 
Titel: Die Frequenz des Todes - Auris 2
Autor: Vincent Kliesch - 
Nach einer Idee von Sebastian Fitzek
    Seiten: 352  
Verlag:  Droemer TB
    Preis: 12,99 €  
Ersterscheinung: 04. 05. 2020
  Reihe: Teil 2 von 3




Kurzbeschreibung:
»Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter bei der Nummer 112 plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Frau ziehen kann, dann der forensische Phonetiker Matthias Hegel – den einige nach wie vor für einen Mörder halten.
True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge ist es zwar gelungen, Hegel vom Mordverdacht an seiner Frau zu entlasten, doch dabei ist sie der dunklen Seite des genialen Profilers deutlich zu nahe gekommen.

Als Hegel nun im Fall des entführten Babys erneut auf ihre Recherche-Fähigkeiten zurückgreifen will, weigert Jula sich zunächst. Doch kann sie das Baby und seine Mutter wirklich ihrem Schicksal überlassen? Und was ist mit den Informationen zu ihrem tot geglaubten Bruder Moritz, die Hegel ihr angeblich beschaffen will?

Meinung:
Nachdem der Vorgänger ja mit so einem gemeinem Cliffhanger geendet ist, habe ich sehr auf diese Fortsetzung hin gefiebert und war gespannt, wie es weiter geht.

Obwohl dieser Cliffhanger nicht direkt aufgegriffen wird und zwischen den Büchern ein bisschen Zeit vergangen ist, ist der Einstieg ins Buch super gelungen. Der Notruf dieser verzweifelten Mutter, die angibt, dass ihr Kind weg sei und sie nur Blut vorgefunden hätte und dann die Situation, dass ihr Mann ihr das Telefon weg nimmt und sie einsperrt. Also da war ich schon zu Beginn total gefesselt und wollte die Hintergründe verstehen.

Bei Hegel hätte ich mir schon gewünscht, dass mehr auf das Ende vom Vorgänger eingegangen wird, aber es wurde einfach so hingenommen, dass er wieder in Untersuchungshaft sitzt. Jula ist zwar schon deutlich skeptischer ihm gegenüber, aber trotzdem kann er sie mit seinen angeblichen Infos über ihren verschwundenen Bruder und auch über ihr Mitgefühl der Frau gegenüber ködern.

Die Handlung ist erneut sehr spannend und wendungsreich, wenn auch manchmal ein bisschen konstruiert z. B. die Meinungsänderungen von Julas Halbbruder fand ich schon etwas einfach. Die unterschiedlichen Perspektiven und Figuren werfen aber viele Fragen auf und man möchte einfach wissen, was hinter allem steckt. Dazu kommt natürlich noch Hegels besondere Fähigkeit mit dem absoluten Gehör, von der man dieses Mal auch etwas mehr erfährt. Gleichzeitig wird aber auch noch deutlicher, dass Hegels Figur total geheimnisvoll ist. Man merkt genau, das Hegel nicht offen spielt und überlegt ständig, was er wirklich weiß und bezweckt und vor allem, ob er wirklich seine Frau kaltblütig ermordet hat.

Und auch Hadrian, Julas geheimnisvoller Helfer bleibt immer noch im Dunkeln, auch hier bin ich gespannt, wer sich dahinter verbirgt und mit welchen Motiven.

Jula hingegen ist eine gute Protagonistin. Sie hat ihr Päckchen zu tragen und ist doch auch vorbelastet, aber gleichzeitig auch mutig und sympathisch. Auch wenn sie es mit ihrem Mut manchmal übertreibt und sich in unnötige Gefahr begibt. Aber der Charakter passt einfach zur Geschichte.

Der Schreibstil ist echt gut. Der Leser wird von Beginn an ins Buch gezogen und nicht mehr los gelassen. Es entsteht eine glaubwürdige Atmosphäre und man wird einfach gepackt.

Die Auflösung des Falls ist recht verwinkelt, aber mit der Zeit kommt man doch auch selbst auf die richtige Fährte. Dabei bleiben aber immer noch viele Fragen Hegel und Jula betreffend offen, auf die es hoffentlich im 3. Teil antworten gibt. Denn für die Gesamtgeschichte gab es doch eher weniger Antworten und auch dieser Teil endet wieder eher offen, wenn auch nicht mehr ganz so schockierend, wie der Vorgänger.

Fazit:
Eine neue mitreißende Geschichte rund um die besonderen Protagonisten Matthias Hegel und Jula Ansorge. Der Fall ist spannend und wendungsreich, es gibt etwas tiefere Einblicke in das besondere Gebiet der forensischen Phonetik und man wird einfach ins Buch gezogen und will wissen, wie es weiter geht. Manchmal war es mir ein bisschen zu konstruiert und ich hätte schon auch gern ein paar Antworten auf die bisherigen Fragen Hegel, Jula und Hadrian betreffend, aber hoffe dafür auf den Abschlussband der Auris-Trilogie. Unterhalten wurde ich sehr gut, weshalb ich auch wieder gute 4 Buchherzen vergebe.
  Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahre 2010 startete er mit dem Bestseller »Die Reinheit des Todes« seine erste erfolgreiche Thriller-Serie, weitere folgten. Mit »Auris« schrieb er den Roman zu einer Hörspiel-Idee seines Freundes Sebastian Fitzek.


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Infos zur Reihe:
1. Auris *klick zu meiner Rezension*
2. Auris - Die Frequenz des Todes
3. Aurs ???

Sonntag, 7. Juni 2020

Rezension: Von zerfallenen Träumen - Alexander Hartung

Titel: Von zerfallenen Träumen - Ein Nik-Pohl-Thriller  
Autor: Alexander Hartung 
Seiten: 296    
Verlag: Edition M 
Preis: 9,99 €   
Ersterscheinung: 28. 04. 2020
  Reihe: Teil 3 von (bisher) 3




Kurzbeschreibung:
In einer leer stehenden Wohnung wird eine Frauenleiche gefunden. Die Tote sitzt auf einem Stuhl in der Mitte des Raums. Niemand kennt ihren Namen. Niemand weiß, woher sie gekommen ist. Die Kripo findet kaum verwertbare Spuren, außer die Aufnahmen der Überwachungskamera des Hauses, auf denen Nik Pohl zu sehen ist.
Um jeden Verdacht zu zerstreuen, beginnt Nik mit der Hilfe von Jon und Balthasar zu ermitteln. Doch ihre Nachforschungen führen sie zu einem weiteren Mordfall, der als längst abgeschlossen galt.

Meinung:
Der letzte Thriller rund um den ehemaligen Kripoermittler Nik Pohl hatte mir gut gefallen, weshalb ich auch auf den neuen Fall gespannt war.

Dieses Mal rutscht Nik eher unfreiwillig in die ganze Geschichte, da ihm jemand einen Mord anhängen will. Natürlich kann Nik das nicht auf sich sitzen lassen und so nimmt die komplexe Handlung ihren Gang. Es gibt nämlich viele Hintergründe aufzudecken und auch viele besondere Figuren kennenzulernen. Denn auch die Nebenfiguren sind alle interessant gestaltet.

So ist die Handlung von Beginn an ziemlich spannend und hat ein gutes Erzähltempo. Es gibt viel Action und Nik kommt sehr oft in Gefahr. Dabei muss er auch immer einiges einstecken, aber wenn er sich mal in einen Fall verbissen hat, dann will er ihn auch lösen. Manchmal war er etwas zu leichtgläubig, aber das hat mich nicht wirklich gestört.

Schön fand ich auch wieder die tolle und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Nik, Jon und Balthasar. Vor allem Balthasar bringt mit seiner lebensfrohen und bunten Art gute Laune mit und auch Jon finde ich nach wie vor sehr interessant, auch wenn er bzw. seine Motive für mich immer noch etwas im dunkeln bleiben. Wahrscheinlich sollte ich dafür endlich mal den ersten Teil der Reihe lesen.

Den Schreibstil finde ich sehr angenehm, man fliegt irgendwie ganz leicht durch die Seiten. Dazu tragen auch die kurzen Kapitel und auch die Perspektivenwechsel bei.

Es gibt auch einige Wendungen, wovon ich manche überraschender fand, als andere, aber die meisten fand ich doch gut erarbeitet und solide erklärt. Auch das Ende war passend, auch wenn ich zu einem Motiv doch gerne noch ein paar Hintergründe mehr gehabt hätte.

Fazit:
Erneut ein interessanter und spannender Thriller rund um den ehemaligen Kripobeamten Nik Pohl. Die Figuren sind alle sehr interessant gestaltet, der Plot ist recht vielschichtig und wendungsreich und das Buch bietet einfach kurzweiligen Lesespaß, auch wenn Nik manchmal ein bisschen leichtgläubig ist und ich manche Wendungen doch etwas leicht durchschaut habe. Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, weshalb ich solide 4 Buchherzen vergebe. 
Vielen Dank an die Zucker Kommunkations GmbH für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: Amazon.de): 
Alexander Hartung wurde 1970 in Mannheim geboren. Schon während seines Volkswirtschaftsstudiums begann er mit dem Schreiben und entdeckte seine Liebe zu Krimis.
Mit den ersten vier Bänden der Jan Tommen-Serie eroberte er die Kindle-Bestsellerliste.
Aktuell lebt Alexander Hartung mit Frau und Kind in seiner Geburtsstadt Mannheim.

 
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Infos zur Reihe:
1. Auf zerbrochenem Glas
2. Vom gleichen Blut *klick zu meiner Rezension*
3. Von zerfallenen Träumen 

Donnerstag, 4. Juni 2020

Top Ten Thursday #206 - Autoren mit D

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.

Das Thema für diese Woche lautet:

10 Bücher von Autoren, deren Nachname mit einem D anfängt (Zur Not auch Vorname)



Ich muss sagen, dass ich bei D weniger Auswahl hatte, als ich das gedacht hätte. Aber natürlich habe ich die Liste trotzdem gut vollbekommen.

Dabei sind wohl auch ein paar unbekanntere Bücher und Autoren dabei. Vor allem Vollstrecker der Königin und Hourglass-Wars sind zwar ganz besondere Geschichten, bei denen ich leider aber immer noch auf die Fortsetzungen/Abschlussbände warte.

Von Chrstine Drews hätte ich mehr Bücher nehmen können, ich mag sie sehr gerne. Und bei Charmed ist es ja so, dass mehrere verschiedene Autoren die Begleitbücher geschrieben haben, aber Torsten Dewi ist einer der Autoren, der recht oft vertreten ist.

Die Links führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Night School Reihe - C. J. Daugherty
- Killerjagd - Christine Drews
- Vollstrecker der Königin: Der Baeldin-Mord - Angelika Diem
- Die Auserwählten im Labyrinth - James Dashner
- Hourglass Wars - Nika S. Daveron

- Raum - Emma Donoghue
- Der Junge, der Träume schenkte - Luca Di Fulvio
- Sag nie ihren Namen - James Dawson
- Fanatic - Anna Day
- Charmed - Zauberhafte Schwestern: Prues Vermächtnis - Torsten Dewi



Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Kennt ihr den ein oder anderen Autor oder die Bücher?



Das Thema für nächste Woche lautet:
10 Bücher, in denen das Wetter eine besondere Rolle spielt

Liebe Grüße,
Steffi

Dienstag, 2. Juni 2020

Rezension: Verschließ jede Tür - Riley Sager

Titel: Verschließ jede Tür 
Autor: Riley Sager
Übersetzerin: Christine Blum
    Seiten: 400  
Verlag: dtv
    Preis: 10,95 €  
Ersterscheinung: 24. 04. 2020
  Reihe: Nein




Kurzbeschreibung:
Jules hat einen Wahnsinns-Job an Land gezogen: Sie soll im Bartholomew, einem prachtvollen alten Hochhaus am Central Park, auf eine Luxuswohnung aufpassen. Und dafür 1000 Dollar die Woche kassieren! Einige seltsame Bedingungen gibt es allerdings: Sie muss jede Nacht im Apartment schlafen und darf niemanden in die Wohnung lassen. Kaum ist Jules eingezogen, häufen sich unheimliche Vorkommnisse. Von Ingrid, ebenfalls »Apartmentsitterin«, erfährt sie, dass das Bartholomew ein dunkles Geheimnis hat. Als Ingrid verschwindet, versucht Jules, das Geheimnis zu lüften – und gerät dabei selbst in größte Gefahr.

Meinung:
Der Klappentext und auch das Cover haben mich gleich angesprochen. Schon da ist für mich eine bedrückende Stimmung aufgekommen, die mich neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Und das hat der kurze Prolog, mit dem das Buch startet und der im Jetzt spielt noch unterstützt, da man schon da erfährt, dass innerhalb der letzten 6 Tage etwas schreckliches passiert sein muss. Denn, die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt, eben im Jetzt und in den Tagen davor, wobei immer dann etwas aus dem Jetzt eingeschoben wird, bevor ein neuer Vorher-Tag beginnt.

In der Zuvor-Geschichte, die den Großteil des Buches einnimmt, begleiten wir Protagonistin Jules dabei, wie sie sich die Wohnung im Bartholomew anschaut, ganz begeistert davon ist, dass sie den „Job“ erhält, die schrulligen Nachbarn kennenlernt und auf immer mehr Ungereimtheiten und Gefahren stößt. Dabei erfährt man auch viel von ihrer unschönen Vergangenheit und erhält dadurch auch stimmige Erklärungsansätze, weshalb sie sich so verhält, wie es beschrieben wird. Denn, wenn man ehrlich ist, ist manches davon schon echt dumm, da die Gefahr immer greifbarer wird und Jules sich immer weiter mitten rein stürzt, aber durch ihr persönliches Trauma konnte ich dieses Verhalten doch nachvollziehen.

Für mich hat sich die Geschichte sehr flüssig lesen lassen und vor allem war ich nach wenigen Wörtern immer gleich wieder mitten in der Geschichte und habe gar nicht gemerkt, wie die Seiten dahingeflogen sind. Dabei fand ich die Spannung gar nicht mal so hoch, wie ich erwartet hatte und auch die mysteriösen Elemente wurden meistens eher subtil eingestreut, aber trotzdem habe ich die düstere und bedrohliche Atmosphäre immer gespürt und wurde einfach von der Neugier, mehr von Jules und ihrer Geschichte zu erfahren, immer weitergezogen.

Dabei muss ich auch sagen, dass ich die Charaktere alle sehr gut beschrieben fand. Allen voran natürlich Protagonistin Jules mit ihrer unschönen Vergangenheit, die Spuren bei ihr hinterlassen hat. Aber auch die Nebencharaktere, die alle etwas besonderes und markantes haben und die man alle nicht gut einordnen kann.

Auf die Auflösung des Ganzen bin ich wirklich nicht gekommen, vor allem weil der Autor geschickt falsche Fährten gelegt hat. Somit haben mich die Wendungen gepackt und mitgerissen, auch wenn manches dann schon etwas weit hergeholt war. Aber das hat mich beim Lesen nicht gestört, da es für mich zu dieser Geschichte gepasst hat. Somit fand ich den Abschluss doch ziemlich rund und konnte das Buch, trotz meiner Entrüstung über die Geschehnisse, mit einem guten Gefühl schließen.

Besonders fand ich hier auch, dass Jules Geschichte nicht komplett aufgelöst wurde. Es hätte die Möglichkeit dazu gegeben, aber es hat hier auch irgendwie gepasst, dass es zu einer wichtigen offenen Frage aus ihrem Leben keine Antwort gab.

Fazit:
Für mich seit langem mal wieder ein Highlight, das ich innerhalb eines Tages komplett durchgelesen habe. Dabei wird die Geschichte ruhiger erzählt, als ich das vermutet hatte, aber trotzdem war ich mittendrin in der Handlung und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Der Schreibstil, die besonderen Charaktere und die beim Lesen erzeugten Stimmungen haben mir total gut gefallen. Und auch die Auflösung des Ganzen konnte mich dank der geschickt gelegten falschen Fährten überraschen. Dabei fand ich es auch gut, wie der Autor die manchmal etwas übertriebenen Handlungen verkauft hat, sodass ich auch mit den teilweise etwas überzogenen Darstellungen gut leben konnte. Insgesamt bin ich völlig zufrieden und vergebe verdiente 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
Vielen Dank an den dtv Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: dtv.de):
Riley Sager ist ein Pseudonym. Der Autor, in Pennsylvania geboren, ist Schriftsteller, Redakteur und Grafikdesigner und lebt in Princeton, New Jersey.



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