Freitag, 30. November 2012

*Rezension* Das Echo der Flüsterer - Ralf Isau





Titel: Das Echo der Flüsterer
Autor: Ralf Isau
ISBN: 978-3570261163
Seiten: 667
Verlag: Omnibus
Preis: 14,90 €




Inhalt
Seit 14 Jahren sind nun Jonas Eltern im Bermudadreieck verschwunden. Als er sich auf die Suche, als blinder Passagier in einem Flugzeug, macht, wird auch er in den Zog des Bermudadreieck gezogen. Das Flugzeug zerschellt aber nicht auf dem Meer, sondern wird in die Kristallwelt von Azon, die Welt der Flüsterer, gezogen. Dort macht sich Jonas nun auf den Weg, lernt allerlei Wesen kennen und ist fasziniert von der Kristallwelt. Als er dann auch noch seine Eltern wiederfindet, beschließen sie, Azon zu retten und somit vielleicht wieder nach Hause zurückkehren zu können....

Meinung
Mit „Das Echo der Flüsterer“ hat der Autor ein sehr gelungenes Buch geschrieben. Es ist teilweise spannend aufgebaut, wobei die Spannung nicht steigt, sondern immer auf und ab geht. Der Schreibstil ist locker und flüssig, das Buch lässt sich trotz der 662 Seiten recht schnell lesen. Herr Isau hat phantasievoll politische Ereignisse in diesen Roman eingebraucht, wobei mir das teilsweise zu viel und zu kompliziert war, sodass ich manchmal recht überfordert einige Seiten nochmal lesen musste. Dadurch ging für mich das „Phantasievolle“ und „Spannende“ einfach ein wenig unter. Schade eigentlich. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Kinder ab 11 Jahren interessiert sind, so viel über Politik, wie z.B. die Kubakrise lesen wollen. Was ich wieder sehr gut fand war, das der Autor alle Charakteren und Umgebungen so detailgerecht und wunderschön beschrieben hat, das man sich sofort in diese Welt hineinversetzen konnte. Ein Kopfkino entstand und ich sah alles nur noch spiegeln. Dafür ein großes Lob. Also, im großen und ganzen ein recht spannender Fantasy-Roman, aus dem man aber noch einiges mehr hätte machen können.

Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut, ich liebe Blautöne und es sieht sehr geheimnisvoll und mystisch aus. Auch werden die Facetten der Kristallwelt dargestellt, und es verführt einen sofort, das Buch zu greifen und zu lesen.

Fazit
Für mich ein teilweise gelungener Fantasy-Roman, der ein bisschen spannender hätte sein können. Wer aber die Verbindung zwischen Fantasy und Politk mag, absolut lesenswert. Er erhält von mir 3 von 5 Buchherzen.

Donnerstag, 29. November 2012

Rezension: Anthony Noll und der goldene Zeigefinger: wenn kleine Roboter träumen - Francis Linz


Titel: Anthony Noll und der goldene Zeigefinger: wenn kleine Roboter träumen
Autor: Francis Linz
Seiten: 227
Verlag: Books on Demand
Preis: 16, 90 Euro
Ersterscheinung: 21. 04. 2012
Reihe: Teil 1 von ? 

 



Inhalt:
Anthony ist 8 Jahre alt und kein glücklicher Junge. Er spricht mit Bäumen, hat keine Freunde und die Beziehung zu seinen Eltern ist sehr angespannt. Als Anthony eines Tages nach einem schweren Unfall wieder zu sich kommt, ist er sehr verwirrt. Denn er erwacht in einer fremden Welt, in der er ein menschenähnlicher Roboter ist, 3 gute Freunde hat und die Ausbildung zum Zauberer durchläuft. Darüber hinaus wird es noch seltsamer, denn alle scheinen ihn zu kennen und wundern sich, wieso er sich nicht mehr erinnert und sich so seltsam verhält. Nach einem tollen und aufregenden Tag erwacht Anthony leider wieder in der Menschenwelt. Als er schon alle Hoffnung aufgegeben hat, wiederholt sich der Sprung zwischen den Welten und er beginnt langsam zu verstehen, dass jede Welt in der anderen nur ein Traum ist. Träumt er hier, ist er ein Roboter. Träumt er dort, ist er wieder ein Menschenkind. Doch warum das so ist, weiß er nicht. Er weiß nur, dass nun mitten in einem unglaublichen Abenteuer steckt.

Meinung:
Der erste Teil der Anthony Noll Reihe ist auf den ersten Blick ein eher unscheinbares Buch, welches weder mit dem Cover, noch mit dem Klappentext mein Interesse geweckt hätte. Ein fataler Fehler, denn die Idee hinter der Geschichte ist einfach etwas Besonderes und hat mich komplett in seinen Bann gezogen. 

Auf der einen Seite steht die Erde, in der Anthony kein gutes Leben führt.  Er ist unbeliebt, etwas dicklich, kommt aus ärmlichen Verhältnissen und seine Eltern kümmern sich im besten Falle nicht um ihn, denn wenn sie doch mal an ihn denken, dann bekommt er meistens Ohrfeigen. In Robotanien, so wie Anthony die andere Welt nennt, ist Ant (wie er dort heißt) zwar immer noch kein perfekter Roboter, doch er hat ein gutes Leben und vor allem erfährt er Liebe und Freundschaft. Dabei ist die neue Welt selbst so interessant, fantasievoll und liebevoll gezeichnet, dass man sich einfach davon fesseln lassen muss. Man lernt zusammen mit Anthony die Grundzüge dieser ungewöhnlichen Welt kennen und stellt sich die gleichen Fragen wie er. Leider bekommt man bisher nur wenige Antworten, doch dadurch erzeugt der Autor einen fast durchgängigen Spannungsbogen, der die 227 Seiten viel zu schnell dahin fliegen lässt.

Die Charaktere haben, wie auch der Rest des Romans, noch sehr viel Potential. Man erfährt das Wichtigste von den einzelnen Figuren und kann sich so ein ausreichendes Bild von ihnen machen, Sympathien für sie entwickeln und mit ihnen hoffen und fühlen, jedoch wäre es sehr interessant noch Genaueres von ihnen und dieser neuen Welt zu erfahren. 

Der Autor hat einen außergewöhnlichen, meiner Meinung nach sehr prägnanten und etwas verspielten Schreibstil. Auch dadurch bekommt das Buch einen besonderen Status. Doch leider liegt hier mein größter Kritikpunkt, denn mir war er teilweise etwas zu verspielt und einfach zu ungewohnt. So ändert sich z. B. die Satzstruktur manchmal mitten im Satz. Das hat mich dann oft so verwirrt, dass ich Sätze mehrfach lesen musste, bevor ich sie wirklich verstanden habe. Ich glaube der Autor wollte damit oft die spezielle Sicht eines 8 jährigen Jungen auf das Leben und seine Besonderheiten betonen. Manchmal ist ihm das durchaus auch gelungen, aber oft war es mir einfach zu viel, was meinen Lesefluss teils doch deutlich gehemmt hat.

Auch wenn das Buch vom Autor als Kinder- /Jugendbuch gedacht war, denke ich doch, dass es für etwas ältere Semester besser geeignet ist. Durch die teils komplizierten Sätze und dadurch auch manchmal verwirrenden Zusammenhänge, dürfte es Kindern eher schwer fallen, der Geschichte zu folgen. Doch für junggebliebene Erwachsene, die gerne träumen und sich verzaubern lassen, ist es eine wundervolle Geschichte.

Fazit:
Auch wenn „Anthony Noll und der goldene Zeigefinger – wenn kleine Roboter träumen“ wirklich nicht perfekt ist, ist es ein berauschendes Buch, welches mich trotz seiner Schwächen und vor allem aufgrund der bezaubernden Idee fesseln und für sich einnehmen konnte. Ich sehe es als einen gelungenen Start in eine wirklich lesens- und empfehlenswerte Reihe, der eine große Neugier auf den (bereits erschienen) Nachfolger weckt. Denn es bleiben noch sehr viele interessante Fragen unbeantwortet und man möchte einfach Wissen, wie es mit Anthony und seinen Freunden weiter geht. So kann ich wirklich sagen, dass das Buch viel mehr hält, als das unscheinbare Äußere verspricht und mich damit sehr positiv überrascht hat! Dafür gebe ich dem Buch gerne 4 gute Buchherzen.
Ich danke dem Autor für seine Anfrage und das Rezensionsexemplar!

Montag, 26. November 2012

*Rezension* Lamento: Im Bann der Feenkönigin - Maggie Stiefvater







Titel: Lamento: Im Bann der Feenkönigin
Autor: Maggie Stiefvater
ISBN: 978-3426283103
Seiten: 352
Verlag: PAN
Preis: 14,95 €

Inhalt
Deirdre, ein 16-jähriges Mädchen, spielt für ihr Leben gerne Harfe. Bei einem ihrer Wettbewerbe trifft sie auf einen geheimnisvollen Jungen, namens Luke. Dieser ist ihr schon in ihren Träumen erschienen, und Deirdre ist daraufhin ziemlich verwirrt. Ihr Leben nimmt daraufhin eine große Wendung und sie gerät immer mehr in Gefahr. Verwunderlich ist auch, das das Mädchen überall 4-blättrige Kleeblätter findet und außerdem liegt immer ein komischer Kräuterduft in der Luft. Zu allem Unglück verliebt sie sich auch noch in Luke und trotz der ganzen Warnungen ihrer Familie, verbringt sie viel Zeit mit ihm, obwohl er manchmal etwas merkwürdig erscheint. Im Laufe der Zeit findet sie auch noch heraus, das ihre Musik die Feen anlocken kann. Ein überaus spannende und geheimnisvolle Zeit beginnt.....

Meinung
Da Maggie Stiefvater zu meinem Lieblingsautorinnen gehört, war ich sehr gespannt auf „Lamento“ und ging mit Freude daran, das Buch zu lesen. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Frau Stiefvater hat dieses Buch mit sehr viel Liebe zu Details und vielen Gefühlen geschrieben. Natürlich durfe auch die Romantik nicht fehlen. Die wachsende Liebesbeziehung zwischen Deirdre und Luke hat sie gekonnt umgesetzt, aber auch die Freundschaft zu ihrem Deirdres besten Freund James hat mich zutiefst berührt. Einfach traumhaft schön. Der Schreibstil ist einfach und man wird sofort in die Welt von Deirdre und Luke verzaubert. Natürlich durfte auch die Spannung nicht fehlen, wobei diese manchmal nicht so ausgeprägt wurde. Was mich aber am Meisten beeindruckt hat, war die Tatsache, das diesmal die Feen nicht als „Gute“ Wesen dargestellt werden, sondern die „Bösen“ sind. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil „Ballade“.

Charakteren
Die Geschichte dreht sich um Deirdre und Luke. Deirdre ist ein sehr ruhiges, liebenswürdiges Mädchen, deren Liebe der Musik gilt. Vor ihren Auftritten ist sie immer ziemlich nervös, was in diesem Buch sehr menschlich rüberkommt. Luke, der geheimnisvolle Junge, der aufeinmal in ihr Leben tritt hat eine sehr starke Persönlichkeit und ist sehr mutig, sodass er sogar sein Leben für Deirdre aufs spielt setzt. Aus beiden entwickelt sich ein wundervoll romantische Liebesbeziehung. Neben den beiden gibt es auch noch James, den besten Freund von Deirdre. Er ist eigentlich der „Clown“, hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen, ist aber immer da, wenn Deirdre ihn braucht. Auch die anderen Nebencharakteren werden super dargestellt, man fühlt und denkt mit ihnen mit.

Cover
Das Cover finde ich wunderschön. Es sieht sehr romantisch und märchenhaft aus. Die Farbzusammenspielungen passen perfekt und die aufgedruckten, schimmernden Blüten wirken super. Ganz toll finde ich auch die Unterteilung in 6 Bücher, bei dem jedes mit einem Ausschnitt aus einem irischen Volkslied beginnt.

Fazit
Für mich ein schönes Buch über Feen und eine langsam wachsende Liebesgeschichte mit vielen Geheimnissen und Hürden. Auf jeden Fall empfehlenswert. Es erhält von mir 4 von 5 feenhafte Buchherzen.


Sonntag, 25. November 2012

Bucheingang - Endlich mal wieder....

Diese Woche hat uns der liebe Postbote mal nicht vergessen, und wieder einige Bücher gebracht. Die Titel sind wie immer zu Amazon verlinkt.

Bei Booklooker habe ich (Heike) endlich Eulenflucht von Emily Kay gefunden und gleich bestellt. Bin sehr gespannt darauf.


Auch bei Arvelle habe ich (Heike) wieder zugeschlagen. Der unsterbliche Alchemyst und der dunkle Magier von der Reihe: Die Geheimnisse von Nicholas Flamel von Michael Scott sind bei mir eingezogen.


Von Frau Kayser, die als Agentur den Kulturverlag Polzer unterstützt, haben wir Knochenzirkel von Christine Kling als E-Book erhalten.

 Knochenzirkel

Vom Autor Linz Francis haben wir eine Ausgabe vom ersten Band seiner Reihe Anthony Noll und der goldene Zeigefinger - wenn kleine Roboter träumen und noch ein paar, vom Autor selbst gestaltete Postkarten bekommen. Ganz herzlichen Dank dafür! :)


Und zu guter Letzt haben wir vom Buch Contact noch das Leseexemplar Lea und Siegfried von Francois Loeb bekommen.



Wir wünschen allen noch einen wunderschönen, erholsamen Sonntag.
Lg. Heike und Steffi

Freitag, 23. November 2012

*Rezension* Die Eiswolf-Saga Teil 1 Brudermord - Holger Weinbach

Titel: Die Eiswolf-Saga  Teil 1  Brudermord
Autor: Holger Weinbach
ISBN: 978-3862820061
Seiten:  335
Verlag: Acabus
Preis: 13,80 €



Inhalt
Der Frieden im Jahre 956 im ostfränkischen Reich hält nicht lange an. Rurik übernimmt durch eine List die Burg seines Bruders, des Grafen Faolan und hinterlässt einen Berg von Leichen. Zum Glück kann der Sohn des Grafen, Rogar, entkommen. Völlig abgemagert und am Ende seiner Kräfte wird er von zwei Ordensleuten eines Benediktinerordens gefunden und wieder aufgepäppelt. Diese beiden geben in einen neuen Namen und verstecken ihn so gut es geht, weil sie wissen, das er von dem bösen Veräter Rurik gesucht wird. Die Jahre vergehen, Faolán wächst zu einem Jüngling heran und er lernt ein Mädchen namens Svea kennen. Durch sie verändert sich sein Leben drastisch und er gerät in Gefahr....

Meinung
Da ich solche mittelalterlichen Bücher sehr gerne lese, war ich gespannt, wie „Brudermord“ ist. Der Autor hat mich mit diesem Buch teilweise gut in den Bann gezogen. Die ersten Seiten haben sich ein wenig gezogen, da für mich viel zu viele Charakteren aufeinmal beschrieben wurden. Danach ging es aber und die Spannung stieg von Seite zu Seite. Der Schreibstil ist locker und flüssig, man kann sich in die Personen hineindenken und es macht Spaß mit ihnen mitzufiebern. Liebevoll und detailgerecht beschreibt der Autor die einzelnen Figuren, wobei manche dabei sind, die man sofort ins Herz schließt und einige, die man von Anfang an abgrundtief hasst. Teilweise hätte ich mir aber gewünscht, noch etwas ausführlicher von den einzelnen Personen zu erfahren. Warum hat sich z.B. Faolán nicht einfach mal gehen Drogo gewehrt? Oder Branduf, der einzig Überlebende des damaligen Massakers. Von ihm hätte ich auch gerne noch mehr erfahren. Trotzdem hat mich das Buch überzeugt und hat mir ein paar kurzweilige Lesestunden beschert. Einziges Manko für mich war allesdings die Schrift, welche mir ein wenig zu klein war.

Charakteren
Svea, ein absolut liebenswürdiges Mädchen, das vor ihrem Vater flieht und sich dann immer im Wald bei einer Heilerin versteckt. Bei ihr findet sich ein neues Zuhause, und so kann sie ein klein wenig die Demütigungen und Schläge ihres Vaters vergessen. Sie wirkt auf mich mystisch und hat irgendetwas an sich, das man nicht genau beschreiben kann. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen.
Faolán, oder besser gesagt Rudgar, wird als still und in sich gekehrt beschrieben. Er hat in seinem kurzen Leben schon viel mitmachen müssen und die Benediktiner bemühen sich, ihm wieder Selbstvertrauen zu geben. Erst als er Svea kennenlernt, kommt er allmählich aus sich raus und wird auch etwas mutiger.
Drogo, der Sohn des Verräters Rurik, war mir von Anfang an ein Dorn im Auge. Der Autor hat diesen Charakter so perfekt böse ins Licht gestellt, das man ihn sofort hassen kann.
Aber auch alles anderen Protagonisten hat Herr Weinbach gekonnt in Szene gesetzt und überaus detailgerecht beschrieben. Mein Kompliment dazu.

Cover
Trotz das das Cover in schlichtem Braun gehalten wurde, verbinde ich irgendwie etwas Mystisches damit. Das Runenzeichen ist geheimnisvoll und die Blutstropfen deuten auf etwas Grausames. Toll gewählt und passt gut zu dem Buch.

Fazit
Dieser Einstieg in die „Eiswolf-Saga“ ist Holger Weinbach richtig gelungen. Spannend und interessant geschrieben und es macht Lust, den nächsten Band zu lesen. Das Buch erhält von mir 4 von 5 Buchherzen und eine zusätzliche Leseempfehlung.

 

Ich danke dem Acabus Verlag, für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Dienstag, 20. November 2012

*Rezension* Der Tote vom Oberhaus - Dagmar Isabell Schmidbauer



Titel: Der Tote vom Oberhaus
Autor: Dagmar Isabell Schmidbauer
ISBN: 978-3943395013
Seiten: 384
Verlag: Edition Renumero
Preis: 12,80 €





Inhalt
In der Veste Oberhaus in Passau wird ein Mann erstochen, mit einer mittelalterlichen Partisane, gefunden. Die Museumsdirektorin findet ihn und alarmiert sofort das Ermittlerduo Steinbacher und Hollermann. Durch ihre Ermittlungen stoßen sie auf einige merkwürdige Fragen und nichts scheint so, wie es aussieht. War das Opfer wirklich reich? Hat er vielleicht ein Doppellleben geführt? Und in welche Kreise werden die beiden Ermittler gezogen? Ein spannender Fall beginnt.....

Meinung
Nachdem ich ja auch schon „Die Marionette des Teufels“ gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf das nächste Buch vom Frau Schmidbauer. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autorin ist wieder einmal ein sehr spannender Krimi gelungen. Er fesselt von der ersten Seite an und man weiß bis zum Schluß nicht, was eigentlich alles auf sich hat. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Man kann das Buch nicht zur Seite legen. Die Story selbst ist sehr vielschichtig und nimmt unerwartete Wendungen an, dadurch ist sie durchwegs spannend und fesselnd. Man kann sich sehr gut in den Krimi hineindenken, die Personen, welche absolut sympatisch dargestellt werden, und die Lokalitäten werden sehr genau und detailgerecht beschrieben. Ein wahrer Lesespaß und ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

Charakteren
Frau Schmidbauer beschreibt alle in dem Buch vorhandenen Personen überaus menschlich. Ihr Fehler, Schwächen, Glücksmomente und vorallem auch ein paar sehr prickelnde Gefühle werden top dargestellt. Somit kann man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen, was somit ein noch größeres Lesevergnügen bereitet. Alles wie im wirklichen Leben und das finde ich einfach klasse.

Cover
Diesesmal sticht die Farbe gelb ins Auge. Ich finde das Cover sehr gelungen und es gefällt mir richtig gut.

Fazit
Mit „Der Tote vom Oberhaus“ konnte mich die Autorin wieder einmal sehr überzeugen. Der Krimi ist sehr fesselnd und spannend geschrieben und hat mir einige sehr gute Lesemomente beschert. Er erhält von mir 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.

 

Vielen Dank an den Renumero Verlag und Frau Schmidbauer für die Bereitstellung dieses tollen Kriminalromanes.

Sonntag, 18. November 2012

Rezension: Verlockung der Nacht - Jeaniene Frost




  
Titel: Verlockung der Nacht
Autorin: Jeaniene Frost
Seiten: 384
Verlag: blanvalet
Preis: 8, 99 Euro
Ersterscheinung: 20. 08. 2012
Reihe: Teil 6 von ? 




Inhalt:
Dank den besonderen Kräften der Voodoo-Königin Marie gelang es Cat und Bones gerade noch einen Krieg zwischen Vampiren und Guhlen abwenden. Doch die beiden kommen nicht zur Ruhe… Denn nicht nur in Cats altem Team gibt es nach dem Tod ihres Onkels Don einen neuen, etwas geheimnisvollen Chef, der ihnen Steine in den Weg legt, sondern auch ein böser, alter und extrem rachsüchtiger Geist erscheint auf der Bildfläche. Heinrich Kramer, einer der gefürchtetsten Hexenjäger hat einen Weg gefunden, auch als Geist noch Frauen zu foltern und zu verbrennen.  Als Cat und Bones von seinen Schandtaten erfahren, wollen sie ihn aufhalten. Doch dabei rechnen sie nicht mit den starken Kräften des alten Inquisitors ….

Meinung:
„Verlockung der Nacht“ ist nun schon, abgesehen von 2 parallel-erschienen Spin-Off´s, der 6. direkte Teil der Cat & Bones Reihe und eine, im Grunde, solide Fortsetzung.
Dieser Teil ist bereits von Anfang an etwas anders als seine Vorgänger, denn die Geschichte beginnt genau dort, wo „Dunkle Sehnsucht“ mit einem gemeinen Cliffhanger geendet hat. So war es wirklich ein guter Schachzug von Frau Frost hier vom üblichen Muster, zwischen den einzelnen Romanen einige Zeit verstreichen zu lassen, abzuweichen und die Geschehnisse direkt weiter zu führen.

Das Beste an diesem Roman waren für mich Cats enorme Charakterentwicklungen, sowie ihre sich immer mehr festigende Beziehung zu Bones.  Sie unterlässt nun endlich diese trotzigen Alleingänge, überlegt mehr was sie tut und bezieht Bones in ihre Entscheidungen mit ein. So hat man nun das Gefühl, dass sie sich endlich mit ihrer besonderen Art angefreundet hat und diese akzeptiert.  Dadurch kann sie auch mit Bones noch enger zusammen wachsen. 

Auch die Idee um den untoten Hexenjäger ist für sich selbst gar nicht schlecht, da es einen neuen Aspekt mit in die Geschichte bringt. So basiert dieses Mal der Hauptbösewicht nicht nur auf einer realen Person, sondern ist auch noch unverwundbar.  Eigentlich eine tolle Voraussetzung für einen fesselnden Roman, doch leider ist die Umsetzung nicht ganz perfekt geworden. Dabei bringt die Autorin durchaus auch unerwartete und dramatische Wendungen in die Geschichte, dessen positiver Effekt aber vor allem durch das ständige und unglaublich nervtötende  Gezeter und Geschimpfe von Kramer überdeckt wird. ("Du wirst brennen, brennen wirst du, du Hexe", usw usw.) Das war mir einfach irgendwann zu viel und ging extrem auf die Nerven.

Ein besonderes Highlight, welche den Frost-Romanen einen Großteil ihres Formats verleihen, sind die einzigartigen Charaktere. Geniale, skurrile und lustige (Neben)charaktere hauchen den Geschichten Leben ein und versprühen den unwiderstehlichen und unverwechselbaren Frost-Charme. So lockern z. B. Ians Kommentare auch die gefährlichsten Situationen auf und bringen den Leser zum Schmunzeln. Doch leider waren solche Momente in diesem Teil eher ungewöhnlich rar gesät, genauso wie die typischen und aus der Masse hervorstechenden  Cat und Bones Momente, sowie die geschickt formulierten erotischen Höhepunkte, die den Frost-Romanen oft den gewissen Kick gaben. 

Der Schreibstil ist wie immer abwechslungsreich, fesselnd und unglaublich flüssig, weswegen die Seiten, trotz der schwächeren Umsetzung, nur so dahin fliegen. 

Es gibt auch einen kleinen Ausblick auf die Fortsetzung. Denn der neue Chef von Cats altem Team wird nur sehr kurz angesprochen und dabei scheinen ihn noch einige Geheimnisse zu umgeben,  wodurch ihm bestimmt im nächsten Teil noch eine größere Rolle zugeschrieben werden wird.

Fazit:
Eine solide Fortsetzung, die aber leider nicht ganz mit dem hohen Niveau der Vorgänger mithalten kann und dadurch hinter meine Erwartungen zurück blieb. So ist die Geschichte durch den tollen Schreibstil gut zu lesen, zeigt aber nicht das Besondere, was man eigentlich von der Autorin gewohnt ist.  3,5 von 5 Buchherzen.

Samstag, 17. November 2012

Krimi/Thriller Cover Challenge 2013


Krimi/Thriller Cover Challenge 




 


Monika vom Lesenden Katzenpersonal hat eine super tolle Challenge ins Leben gerufen, bei der ich unbedingt mitmachen möchte, da ich selber gerne Krimis und Thriller lese. Wer auch mitmachen möchte, braucht nur auf das obige Bild klicken und sich anmelden.

Hier einmal die Regeln:

Ziel dieser Challenge?

Es wird 30 Covervorgaben geben, von denen ihr Euch mind. 15 aussuchen sollt, um sie zu erfüllen.

Meine Lesefortschritte
  Lese einen Krimi / Thriller, auf dessen Cover ...


01.… auf dem ein Kreuz zu sehen ist  --> Leichenblässe 18.01.2013
02.… auf dem Wald oder Bäume zu sehen sind  --> Mordsgeschäfte 31.05.2013
03.… auf dem ein Haus abgebildet ist  --> Schlangenhaus 29.01.2013
04.… auf dem ein Mordwerkzeug abgebildet ist --> Höllenqualen 29.04.2013
05.… auf dem eine Zahl im Titel steht --> Level 26  Dunkle Prophezeiung 28.09.2013
06.… auf dem Blut zu sehen ist --> Der Leuchtturmwärter 18.02.2013
07.… das schwarz / weiß ist --> Kalte Asche 27.08.2013
08.… das eine goldene Schrift hat --> Zorn  Tod und Regen 11.06.2013
09.… auf dem ein Tier abgebildet ist  --> Wer Wind sät 24.01.2013
10.… auf dem eine weibliche Leiche abgebildet ist
11.… auf dem eine männliche Leiche abgebildet ist
12.… auf dem sich jemand maskiert hat --> Das Magdalena Evangelium 14.09.2013
13.… auf dem ein Spielzeug eines Kindes abgebildet ist --> Das alte Kind 06.03.2013
14.… auf dem ein Skelett oder Skelettteile zu sehen ist
15.… auf dem ein Fahrzeug zu sehen ist --> Schrei nicht so laut 22.11.2013
16.… auf dem eine Blume zu sehen ist --> Bitterherz 27.03.2013
17.… auf dem Wasser zu sehen ist --> Das Nebelhaus 20.03.2013
18.… auf dem Schnee zu sehen ist --> Kaltfront 16.09.2013
19.… auf dem ein Herz abgebildet ist --> Das Blut der Unschuldigen 27.10.2013
20.… auf dem nackte Füße zu sehen sind --> Todesmarsch 27.12.2013
21.… auf dem eine Uhr zu sehen ist
22.… auf dem ein Einrichtungsgegenstand eines Zimmers zu sehen ist --> Dein ist das Leid 24.06.2013
23.… auf dem Geld abgebildet ist --> Wolfsnacht 24.07.2013
24.… auf dem mind. ein Getränk abgebildet ist --> Pink Clover Club 08.06.2013
25.… auf dem nichts außer Schrift abgebildet wurde --> In tiefster Dunkelheit 11.08.2013
26.… auf dem Schuhe zu sehen sind --> Shining  07.10.2013
27.… auf dem Lichter zu sehen sind --> Die Verwahrten 09.06.2013
28.… auf dem eine Treppe abgebildet wurde
29.… auf dem mind. eine Hand zu sehen ist --> Der Erbe 10.01.2013
30.… auf dem Verkehrswege zu sehen sind (Straßen, Gleise)


  Regeln:

  • Die Challenge beginnt am 01.01.2013 und läuft bis zum 31.12.2013 (für die letzten Rezensionen lasse ich euch Zeit bis zum 07.01.2014).
  • Es muss jedes Buch rezensiert und auf Eurem Blog veröffentlicht werden.
  • Ein Buch kann nur für 1 Vorgabe gelten, auch wenn sie für mehrere zutreffen würde.
  • Meinerseits erfolgt ein monatliches Update, geplant ist immer am 1. des Folgemonats. Was bis zum 31./30./28. (monatsabhängig) des letzten Monats nicht als Rezension erschienen ist, fällt automatisch in den kommenden Monat
  • Eure Ergebnisse verlinkt ihr auf einer Seite, auf der die Fortschritte ersichtlich sind.


Teilnahme:

- Es kann Jeder mitmachen, der einen Blog hat und gewillt ist, die gelesenen Bücher zu rezensieren
- Ihr meldet Euch an, indem Ihr unter diesen Post folgendes benennt

   1. Dein Bloggername
   2. Der Link, unter dem die Fortschritte zu sehen sind.






Freitag, 16. November 2012

*Rezension* Level 26 Dark Origins - Anthony E. Zuiker





Titel: Level 26  Dark Origins
Autor: Anthony E. Zuiker & Duane Swierczynski
ISBN: 978-3785760277
Seiten: 432
Verlag: Bastei Luebbe
Preis: 14,99 €

 

Inhalt
Nachdem der berüchtigte Mörder „Sqweegel“ die Familie von Steve Dark ermordet hat, steigt dieser aus dem Polizeidienst aus und zieht sich komplett zurück. Zwei Jahre später meldet sich „Sqweegel“ wieder und der Verteidigungsminister will Dark unbedingt zurück haben, damit er endlich diesen grausamen Psychopathen das Handwerk legen kann. Hilfe bekommt er von Darks ehemaligen Vorgesetzten Riggins und Computerexpertin Constance Brielle. Als aber dann Sqweegel Steves Frau Sibby, die schwanger ist, entführt, beginnt ein grausames Verfangspiel. Wird am Ende alles gut gehen?

Meinung
Da ich schon einiges über Level 26 gelesen hatte, war ich natürlich neugierig und mußte es einfach lesen und ausprobieren. Die Verbindung zwischen Lesen und dann die ergänzenden Videostreams im Internet anschauen, fand ich toll und einfach mal was Neues für mich. Das Buch lässt sich schnell lesen, der Schreibstil ist locker und einfach. Einziges Manko, ich konnte das Buch nirgends mit hin nehmen, da man nach ungefähr immer 20 Seiten zum Computer laufen mußte, um den Code für die nächste Videosequenz einzugeben und anschauen zu können. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt und freue mich schon wahnsinnig darauf, den zweiten Teil zu lesen. Das Buch ist von Anfang an super spannend, alle Beteiligten werden sehr gut und detaillgerecht beschrieben, das es teilweise richtig nervenaufreibend und gewaltätig rüberkommt. Mir hat es trotzdem Spaß gemacht, denn ich liebe ja Thriller mit viel Blut. Die Gefühle der Darsteller hat der Autor auch sehr professionell beschrieben. Man fühlt und denkt mit ihnen mit. Ein großes Lob dafür.

Charakteren
Sqweegel, ein Level 26 Täter und das Monster überhaupt. Sehr brutal und teilweise richtig pervers dargestellt, der einfach ohne Muster Menschen umbringt. Aber eigentlich verfolgt er doch ein Motiv für sich: moralische Rechtschaffenheit. Steve Dark ist der Profiler schlechthin, der sich ganz genau in den Täter hineinversetzten kann. Teilweise ist er in sich gekehrt und lebt zurückgezogen. Riggins, sein alter Vorgesetzter, wird als sehr starker und schlauer Mann beschrieben, der Steve in jeder Phase zur Seite steht. Und dann noch Constanze, sie ist die Computerexpertin und immer noch ein wenig in Steve verliebt, da diese einmal ein Verhältnis hatten. Zusammenfassend wurden alle Protaginisten klasse und sehr lebensecht dargestellt.

Cover
Das Cover zieht mich sofort in den Bann. Es sieht gut aus und macht sofort Lust darauf es zu lesen. Außerdem finde ich die Zeichnungen bei jedem Kapitelanfang sehr gut gemacht und sie passen immer zum jeweiligen Kapitel dazu. Auch die Videosequenz fanden bei mir sehr großen Anklang. Es war einfach mal was Neues und die Kombination von Lesen uns Schauen, hatte für mich einen großen Reiz.

Fazit
Ein sehr emotionaler und spannender Thriller mit vielen, teilweise ekelhaften Szenen. Für Leute, die soetwas lieben auf jeden Fall empfehlenswert. Menschen mit schwachen Nerven, würde ich dieses Buch nicht empfehlen. Es erhält von mir 5 von 5 Buchherzen.

Mittwoch, 14. November 2012

*Gastrezension* Bis zur Neige - Bielefeld & Hartlieb






Titel: Bis zur Neige - Ein Fall für Berlin und Wien
Autor: Bielefeld & Hartlieb
ISBN: 978-3257300086
Seiten: 471
Verlag: Diogenes
Preis: 16,90


Inhalt
Ein Biowinzer wird in seinem Haus tot aufgefunden. Das Ganze spielt in einem kleinen Dorf in Österreich. Anna Habel, Chefinspektorin der Wiener Mordkommision, zufällig Besitzerin eines Ferienhauses in der Nähe, welches sie mit ihrem Sohn bewohnt, wird auf den Toten aufmerksam. Neugierig spricht sie mit den Dorfbewohnern, die sich sehr reserviert geben. Sie findet heraus, das der Verstorbene vor 15 Jahren aus Deutschland hinzugezogen ist und nicht sehr beliebt war. Die Obduktion hat ergeben, das er eine Überdosis Rauschgift im Magen hatte. Sehr seltsam, also Mord. Dann wird in Berlin ein Szenenwirt, der vom Winzer Biowein bezog, erschossen. In beiden Städten wird nun genauestens ermittelt.

Meinung
Auch in ihrem zweiten Kriminalfall geht es wieder sehr spannend zu. Der Schreibstil des Autorenduos ist einfach und das Buch lässt sich ganz leicht lesen. Die Ereignisse wechseln immer von Berlin nach Wien und es wurde alles sehr gut dargestellt. Ein Krimi, der von Anfang bis Ende sehr spannend geschrieben wurde. Man fühlte sich mitten ins Geschehen eingebunden und konnte somit der Geschichte ohne Lücken folgen. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Österreich wird noch aufgelockert durch die lustigen Dialoge. (die Berliner-Schnauze, kennt jeder).

Charakteren
Die beiden Hauptprotagonistern werden sehr bildhaft dargestellt, man denkt praktisch mit ihnen mit. Sie kommen sehr sympathisch und suverän rüber und es macht Freude von ihnen zu lesen. Anna Habel, eher die taffe und der etwas kauzige Thomas Bernhard lösen mit viel Gespür die Morde. Witzig und bissig stacheln sie sich gegenseitig auf, was mir teilweise einige Lacher entlockte.

Cover
Das Cover ist nicht allzu auffällig, gekauft hätte ich diesen Krimi wahrscheinlich nicht.

Fazit
Ein spannender Krimi, der mir einige vergnügliche Lesestunden gebracht hat. Er erhält 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Vielen Dank dem Diogenes Verlag, für die Bereitstellung dieses Buches.