Donnerstag, 28. November 2024

Top Ten Thursday #428 - Tolle Bücher jenseits meines typischen Buchgeschmacks

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:

Zeige uns 10 Bücher, die nicht in dein typisches Leseschema fallen und dich dennoch begeistert haben


Heute kommt das passende Gegenthema zu letzter Woche. Obwohl mir das eigentlich fast einfacher gefallen ist, da es hier nicht ganz so viel Auswahl gab 😀. Aber da ich doch auch immer mal wieder Bücher abseits meiner Lieblingsgenre lese, hab ich die Liste doch auch gut vollbekommen. 
Auch hier geht es bunt gemischt zu.

Die Links führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Die Bücherdiebin - Markus Zusak - 2. Weltkrieg
- Fifty Shades of Grey - E. L. James - Erotik, fand ich damals echt besonders
- Dieses schöne Leben - Mikki Brammer - Roman über den Tod und Einsamkeit
- Das kleine Bücherdorf - Kathrina Herzog - Liebes-/ Wohlfühlroman
- Happy Family - David Safier - Humorvolle Literatur - für ich oftmals oben drüber, hier aber toll

- Elf Minuten - Paulo Coelho - Literaische Bellistrik über eine Prostituierte
- Gut gegen Nordwind - Daniel Glattauer - Dialoge bestehen nur aus Mailverkehr
- Krabat - Otfried Preußler - Klassiker
- Der Gesang der Flusskrebse - Delia Owens - sehr langsam erzählter Roman mit viel Fokus auf die Natur
- Toffee: Wie Glücklichsein von außen aussieht - Sarah Crossan - lyrische Erzählform, teils etwas abgehackt, trotzdem total berührend
 
 
Was sagt ihr zu meiner Auswahl? 
Kennt ihr das ein oder andere davon?



Das Thema für nächste Woche lautet: 
Zeige uns 10 Buchtitel, die ein Ä im Titel haben (Danke an Martin für den Vorschlag!)
 
Liebe Grüße,
Steffi

Dienstag, 26. November 2024

Rezension: Dynasty of Hunters 1: Von dir verraten - P. J. Ried

Titel: Dynasty of Hunters - Von dir verraten
Autorin: P. J. Ried
Seiten: 480   
Verlag: Ravensburger
Preis: 17,99 € HC
Ersterscheinung: 30. 10. 2024
Reihe: Teil 1 von 2
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Seit Jahrhunderten laufen die Jagdspiele im Reich der fünf Fürstentümer nach demselben Muster ab: Die Adligen sind die Jäger, die Bürgerlichen die Gejagten. Doch als Laelia de Bleu ihr Los zieht, geschieht das Unfassbare: Die Fürstentochter ist eine Gejagte – und ihre große Liebe, Laurent de Vert, ihr Jäger. Ihr gemeinsames Schicksal scheint besiegelt. Denn am Ende der Jagd wird einer von ihnen dem anderen lebenslag untertan.

Meinung:

Die Kurzbeschreibung hat mich sofort gepackt, denn nicht nur, dass ich solche Jagdspiele immer wieder schockierend und erschreckend finde. Ich fand auch den Gedanken total faszinierend, dass es nun eine Adelige selbst trifft und sie gezwungen ist, die Seiten zu wechseln. Und dazu kommt dann noch der Aspekt, dass ihr Jäger, ihre große Liebe ist. Gleichzeitig finde ich auch das Magiesystem in dieser fiktiven Welt sehr interessant.

Denn, jede Fürstenfamilie hat ihre eigene Farbe und damit ihre eigene Magie. Alle können Menschen „zeichnen“ und sie damit unterwerfen, aber jede Familie hat ihren eigenen Fokus. So beherrscht eine Familie eher den Körper, andere die Erinnerungen und wieder andere den Tod. Sehr spannend, jedoch bleiben die Hintergründe dazu noch etwas im dunkeln. Denn es wird nicht wirklich genauer darauf eingegangen, wie dies möglich ist, oder wie sich die Unterschiede so wirklich zeigen. Dazu hätte ich gern noch etwas mehr erfahren, aber auch so ist es glaubhaft, dass die Bürgerlichen keine Lust darauf haben, Diener der Adeligen zu werden und sich selbst aufzugeben.

Den Aufbau der Geschichte fand ich gut gelungen. Zunächst lernt man Protagonistin Lia in ihrem normalen Leben kennen. Erst als Kind, wo sie fast ihre Cousine unerlaubt gezeichnet hätte und dann als Jugendliche, kurz vor ihren eigenen Spielen. Es wird deutlich in welchem Prunk die Adeligen leben und auch wenn es nur einen kurzen Einblick gibt, verdeutlicht dieser doch auch krass die privilegierte Stellung der Adeligen.

Als die Auslosung dann so extrem schief geht, ging es mir etwas zu schnell damit, wie leicht sich alle damit abfinden, dass Lia nun eine Gejagte ist. Es wird oft auf die Prinzipien der Fürstentümer verwiesen, die besagen, dass das Los Gesetz ist, aber trotzdem hätte ich mehr Widerstand und vor allem auch mehr Suche nach einem Schuldigen erwartet. Dennoch fand ich gut, dass sich mit der Zeit alles auflöst und ich diese Auflösung so auch nicht erwartet hatte. Und dies trifft auf mehrere Entwicklungen in der Handlung zu, weshalb ich davon wirklich gut unterhalten wurde.

Auch wenn der Großteil der Handlung sich eher damit beschäftigt, zu verdeutlichen, wie hart und ungerecht die Spiele für die Bürgerlichen wirklich sind und wie sehr Lia dies am eigenen Leib erfahren muss. Sie entwickelt sich auf jeden Fall glaubhaft weiter und auch wenn es manchmal schon etwas viel Mitleid und Selbsthass war, konnte ich ihre inneren Konflikte wirklich gut nachvollziehen und habe sie gerne als Protagonistin begleitet.

Natürlich gibt es auch wieder eine Liebesgeschichte, jedoch fand ich es angenehm, dass der Fokus darauf kleiner war, als erwartet. Auch Freundschaft spielt eine große Rolle, was ich persönlich ja immer lieber lese. Und auch die Umgebungsbeschreibungen auf der Insel fand ich wirklich fantasievoll und besonders.

Die Auseinandersetzung am Ende zwar zum Teil erwartbar, zum Teil endet sie mit einem gemeinen Cliffhanger und ich bin echt gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:

Dieser Auftakt hat mich wirklich gut unterhalten. Es gibt nicht nur eine spannende Ausgangslage, sondern es gibt einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte und die mich richtig mitgerissen haben. Auch wenn das Magiesystem und durch den Fokus auf die Insel, auch das normale Leben in den Fürstentümern etwas kurz kommt, fand ich es für einen Auftakt erstmal ausreichend und mochte Protagonistin Lia und ihre Entwicklung echt gerne und ich bin nicht nur wegen des gemeinen Cliffhangers gespannt, was der zweite Teil noch so zu bieten hat. Ich vergebe gerne die vollen 5 Buchherzen.
 Vielen Dank an vorablesen.de und den Ravensburger Verlag für das Leseexemplar. 


Infos zur Autorin (Quelle: vorablesen.de): 
P. J. Ried entdeckte durch ihr Studium der Literaturwissenschaft ihre Leidenschaft fürs Schreiben neu. Seitdem verirrt sie sich regelmäßig in phantastische Welten, was dank ihres mangelnden Orientierungssinns zum Glück kein Problem darstellt. Wenn sie nicht gerade in Geschichten abtaucht, liebt sie es, zu zocken oder Serien und Animes zu schauen. Außerdem träumt sie von einem Leben am Meer mit Unmengen Sushi und einer Katze.
 
 
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Infos zur Reihe:
1. Dynasty of Hunters - Von dir verraten
2. Dynasty of Hunters - Von dir gezeichnet (Erscheint am 25.02.25) 

Samstag, 23. November 2024

Rezension: Das Kalendermädchen - Sebastian Fitzek

   Titel: Das Kalendermädchen
Autor: Sebastian Fitzek
Seiten: 400   
Verlag: Droemer HC
Preis: 25,00 €; ebook: 19,99 €
Ersterscheinung: 23. 10. 24
Reihe: Nein
 
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Vor elf Jahren wurde Alma als Baby unter mysteriösen Umständen zur Adoption freigegeben. In ihrer streng unter Verschluss gehaltenen Adoptionsakte steht der Vermerk: »Identität der Eltern darf unter keinen Umständen ans Licht kommen! Mutter droht Todesgefahr!!!« Doch nun ist Alma lebensgefährlich erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender.

Um das Leben ihrer Adoptivtochter zu retten, startet Olivia Rauch eine verzweifelte Suche nach den biologischen Eltern. Dabei stößt die auf Gewaltverbrechen spezialisierte Psychologin auf die Legende vom »Kalendermädchen«: einer jungen Frau, die sich einst zur Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Häuschen im Frankenwald zurückgezogen hatte. Und die dort von einem Psychopathen heimgesucht wurde, der sie zwang, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen …

Meinung:

Wie bei jedem neuen Thriller von Fitzek war meine Neugier wieder groß. Vor allem, weil ich auch das Cover der Sonderausgabe total genial finde. Ein Cover, dass man feucht abwischen kann, und welches erst dann den Blick auf das wahre Cover freigibt und mit der Zeit dann auch wieder „vereist“, habe ich so noch nicht gesehen.

Die Kurzbeschreibung hat mich auch angesprochen und klang gleich wieder sehr mysteriös. Was auch den Start in die Geschichte widerspiegelt. Es gibt von Anfang an verschiedene Zeitebenen und Sprünge zwischen den Perspektiven, weshalb ich doch etwas gebraucht habe, um mich zu orientieren.

Zum einen haben wir Protagonistin Olivia, die versucht, die wahre Mutter ihrer Adoptivtochter Alma zu finden. Ich habe zwar verstanden, weshalb sie jeden Strohhalm ergreifen möchte, um das Leben ihrer Tochter zu retten, fand es aber schon etwas viel, was sie dafür auf sich nimmt.

Dann gibt es noch Valentina, deren Geschichte gleich auf zwei Ebenen erzählt wird. Zum einen erleben wir sie in einem kleinen, abgeschiedenen Häuschen in Bayern, in dem auch die Tradition des lebendigen Adventskalenders herrscht. Diese war mir auf jeden Fall neu und diese Zeitebene fand ich sehr interessant dargestellt. Gleichzeitig gibt es noch Einblicke in Valentinas schreckliche Vergangenheit, in der sie als Kind einen Adventskalender aus Folter und Unterdrückung durchleben musste.

Gut fand ich, dass diese Folter zwar durchaus verdeutlicht, jedoch nicht so ausführlich beschrieben wurde, dass man dies alles hautnah miterlebt hätte, so wie z. B. bei Der Heimweg, der mir da deutlich zu detailliert war.

An sich ist die Handlung lange Zeit etwas wirr und ich wusste im ersten Drittel so gar nicht, wo die Reise hingeht. Dafür ergeben sich dann aber wieder viele unerwartete Wendungen und auch einige Schockmomente, die wieder alles über den Haufen werfen. Durchgängig ans Buch gefesselt, war ich dieses Mal aber nicht so sehr, wie bei manch anderen Werken vom Autor, aber insgesamt fand ich das Spannungslevel durchaus in Ordnung.

Außerdem fand ich die Auflösung in vielen Punkten eigentlich ganz gut und auch mal nicht ganz so extrem abgedreht, wie bei den letzten Büchern des Autors. Klar, gab es wieder einige Szenen, die ich sehr übertrieben fand, aber insgesamt hat das meiste doch irgendwie Sinn ergeben. Und ich fand es schön, dass es am Ende sogar eine Art kleines Happy End gibt.

Auch das Nachwort des Autors ist wieder besonders und lesenswert.

Fazit:

Wieder ein interessanter Thriller von Sebastian Fitzek. Schon allein das Cover der Sonderausgabe ist besonders, aber auch die Handlung ist wieder recht typisch für den Autor. Es gibt verschiedene Zeitebenen, anfangs etwas Verwirrung, mit der Zeit aber immer mehr Antworten, unerwartete Wendungen und durchaus einige Schockmomente, die dieses Mal aber nicht so total in die Tiefe gehen. Jedoch fand ich das Ende, trotz krasser Wendungen, recht zufriedenstellend und etwas weniger abgedreht, als bei manch anderen Werken und fand auch das kleine Happy End ganz passend. Dafür fand ich das Spannungslevel dieses Mal nur solide und nicht so ultra-hoch wie manchmal sonst. Insgesamt hab ich den Thriller aber wieder gern gelesen und vergebe wieder solide 4 Buchherzen.
Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars und an Wasliestdu? für die unterhaltsame Leserunde.


Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor. Seit seinem Debüt „Die Therapie“(2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile erscheinen seine Bücher in sechsunddreißig Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt. Er lebt in Berlin.


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Donnerstag, 21. November 2024

Top Ten Thursday #427 - Typischer Buchgeschmack

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:

Stelle uns 10 Bücher vor, die deinen typischen Buchgeschmack zeigen
 

Da es ein Thema mit super viel Auswahl ist, fand ich es gar nicht so einfach. Am Ende habe ich einfach willkürlich "vor kurzem" gelesene Bücher auf die Liste gepackt, die mir gefallen haben und die teils unterschiedlich meinen Buchgeschmack zeigen.

Die Links führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Jewel & Blade: Die Wächter von Knightsbridge - Anne Lück - Jugendfantasy mit Bezug zur Artus-Sage
- Liga Lexis: Nachtschwarze Worte - Mo Enders - Jugendfantasy mit Buchfiguren/Reisen in Bücher
- Scandor - Ursula Poznanski - Jugendthriller
- Schattengold - Christian Handel - Märchenadaption
- Die Chroniken von Mistle End - Benedict Mirow - Kinderfantasy

- Magic Agents - Anja Wagner - Kinderfantasy 
- Honesty: Was die Wahrheit verbirgt - Franzi Kopka - Dystopie
- Arcadia: Die Auserwählten - Yasmin Dreyer - Near Future
- Spy Coast: Die Spionin - Tess Gerritsen - Thriller
- Der Morgen - Marc Raabe - Thriller
 
 
Was sagt ihr zu meiner Auswahl? 
Kennt ihr das ein oder andere davon?



Das Thema für nächste Woche lautet: 
Zeige uns 10 Bücher, die nicht in dein typisches Leseschema fallen und dich dennoch begeistert haben
 
Liebe Grüße,
Steffi

Samstag, 16. November 2024

Hörbuchrezension: Die Marveller 2: Magie aus Licht und Dunkelheit: Die Stunde der Erinnerung - Dhonielle Clayton

Titel: Die Marveller: Magie aus Licht und Dunkelheit -
 Die Stunde der Erinnerung
  Autorin: Dhonielle Clayton
Sprecherin: Abak Safaei-Rad
Übersetzerin: Doris Attwood
Laufzeit: 12 h 49 Min - ungekürzt    
Verlag: cbj audio 
Preis: 15,95 € - Download - Im Abo günstiger
Ersterscheinung: 19. August 2024  
Reihe: Teil 2 von ??
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Die 12-jährige Fabuliererin Ella Durand kehrt für das zweite Jahr ans Arkanum, das fantastische Marveller-Internat über den Wolken, zurück. Doch als dort eine mysteriöse Krankheit ausbricht, muss sie ihre Gemeinschaft erneut gegen Anfeindungen verteidigen. Ella und ihre Freunde Brigit und Jason tauchen daraufhin in die Geschichte des Arkanums ein. Sie suchen Erinnerungen, mit denen sie die Vergangenheit entschlüsseln und die Fabulierer entlasten können. Aber sie sind nicht die Einzigen, die sich für die Erinnerungen interessieren! Welche unglaubliche Wahrheit verbirgt sich nur in den Tiefen des Internats?

Meinung:

Die Handlung knüpft nahtlos an den Vorgänger an und hier ist es wirklich empfehlenswert, den ersten Teil der Reihe zu kennen, da die Welt an sich und die Magiesysteme sehr komplex sind und hier vieles nur noch vertieft wird.

Diese Vertiefung fand ich aber echt gut, da ich mich in Teil eins ja fast etwas erschlagen gefühlt habe. Nun kann man vieles schon leichter zuordnen und bekommt trotzdem immer mehr Einblicke in diese vielfältige und spannende Welt.

Ella ist nun im zweiten Jahr am Arkanum, und auch, wenn sich der Hass gegen sie und die Fabulierer nochmal verstärkt, trifft es zumindest sie dieses Mal nicht mehr so persönlich. Das Mobbing gegen sie fand ich in Teil eins ja echt hart zu lesen und deshalb bin ich froh, dass sie im Arkanum ihre Freunde hat, die immer hinter ihr stehen und sich auch andere etwas annähern.

Jedoch geht es weiterhin darum, dass die Fabulierer von den Marvellern ausgegrenzt und allem beschuldigt werden, was die Marveller sich nicht erklären können.

Ella versteht dies nach wie vor nicht und versucht mit ihren Freunden alles dran zu setzen, dagegen vorzugehen bzw. Geheimnisse aufzudecken, die alles verändern könnten.

Dies ist sehr gefährlich, auch weil die berüchtigte Gangsterin Gia Trivelino nicht vergessen hat, dass Ella ihr schon einmal ihre großen Pläne durchkreuzt hat.

Erneut gibt es viel Spannung, einige unerwartete Wendungen und viel vertiefendes zu den Figuren, den Besonderheiten in den Magiesystemen und der Welt der Marveller und Fabulierer und auch ihre Vergangenheit.

Die Freundschaft von Ella, Bridgit und Jason wird nochmal enger und auch tiefgründiger beleuchtet und ich habe das Trio gern in Aktion erlebt, auch wenn sie natürlich teilweise wieder sehr überstürzt und naiv handeln. Aber das macht es auch authentisch, da es ja trotz allem einfach noch Kinder sind.

Das Ende passt zur Geschichte, weckt aber doch auch die Neugier auf die Fortsetzung.

Und auch Sprecherin Abak Safaei-Rad hat mir wieder gut gefallen. Ihre Stimme passt immer noch sehr gut zur Geschichte und zur Protagonistin.

Fazit:

Teil zwei der Marveller-Reihe hat mir wirklich gut gefallen. Er vertieft vieles, was im Auftakt noch erschlagend und unklar war, ist aber weiterhin komplex und kann auch mit einigen originellen Ideen überzeugen. Es gibt einiges an Spannung, interessante Wendungen und viel Fokus auf Freundschaft und Zusammenhalt und Ellas Kampf, zu beweisen, dass sich Marveller und Fabulierer gar nicht so sehr unterscheiden, wie die Marveller es immer darstellen. Ich vergebe gute 4 Buchherzen und freue mich auf die Fortsetzung.
Herzlichen Dank cbj audio für die Bereitstellung des Hörbuchs.

Infos zur Autorin (Quelle: penguinrandomhouse.de):  
Dhonielle Clayton ist die New York Times-Bestsellerautorin der »Belles«-Serie und Mitautorin von »Blackout« sowie der Dilogie »Tiny Pretty Things«, die auf Netflix verfilmt wurde. Auch für ihr erstes Kinderbuch »Die Marveller. Magie aus Licht und Dunkelheit« ist eine solche Verfilmung geplant. Dhonielle Clayton stammt aus einem Vorort von Washington, D.C. und ist die COO der Nonprofit-Organisation »We Need Diverse Books« und Co-Gründerin der CAKE Literary-Agentur.

Info zur Sprecherin (Quelle: penguinrandomhouse.de):
Abak Safaei-Rad, 1974 in Köln geboren, absolvierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover eine Schauspielausbildung. Seit 2019 ist sie Ensemblemitglied am Gorki Theater Berlin. Zudem spielt sie regelmäßig in Film und Fernsehen und wirkt mit ihrer klaren Stimme in zahlreichen Hörbuch- und Hörspielproduktionen mit.


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Infos zur Reihe:
1. Die Marveller: Magie aus Licht und Dunkelheit: Das gefährliche erste Jahr *klick zu meiner Rezension*
2. Die Marveller: Magie aus Licht und Dunkelheit: Die Stunde der Erinnerung
3. ???

Donnerstag, 14. November 2024

Top Ten Thursday #426 - Haus im Titel

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:

Zeige uns 10 Bücher, in deren Titel das Wort „Haus“ vorkommt
 

Zum Glück hab mir letzte Woche doch vorab das Thema für diese Woche angesehen, sonst hätte sich jetzt einiges gedoppelt, da 6 meiner heutigen Titel auch mit "Das" anfangen. Bei den Das-Büchern gab es aber doch mehr Auswahl, wie bei den Häusern. Die Liste hab ich eher knapp voll bekommen und ich hab auch ein englisches House dabei. Die Bücher haben mir aber gut bis sehr gut gefallen, weshalb ich mit der Liste zufrieden bin.

Die Links führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Das Seehaus - Kate Morton
- Das Orchideenhaus - Lucinda Riley
- Das neunte Haus - Leigh Bardugo
- Das Nebelhaus - Eric Berg
 
- Der Tote vom Oberhaus - Dagmar Isabell Schmidbauer
- Jemand ist in deinem Haus - Stephanie Perkins
- Fürimmerhaus - Kai Meyer

 
 
Was sagt ihr zu meiner Auswahl? 
Kennt ihr das ein oder andere davon?



Das Thema für nächste Woche lautet: 
Stelle uns 10 Bücher vor, die deinen typischen Buchgeschmack zeigen
 
Liebe Grüße,
Steffi
 

Montag, 11. November 2024

Mitmachaktion - CoverLiebe 23

Guten Morgen ihr Lieben,

heute gibt es einen neuen Beitrag zur CoverLiebe - Aktion.
Aleshanee von Weltenwanderer hat die Aktion in Anlehnung an den Cover Monday, der lange Zeit von Moyas Buchgewimmel veranstaltet wurde, erneut aufgegriffen und es geht bei der Aktion klar um wunderschöne und besondere Cover und natürlich um den Austausch darüber, sowie das Entdecken neuer Bücher

Jeden 2. Montag im Monat darf jeder ein besonderes Cover vorstellen - Grenzen gibts dabei zum Glück keine und jeder kann einsteigen. 
 
Eigentlich gab es dieses Mal nur ein Cover, das ich euch zeigen kann, auch wenn ich glaube, dass es keiner drum rum gekommen ist. Aber, ich könnte mir ggf. auch vorstellen, dass es heute nochmal vertreten ist, da das Cover wirklich was besonderes ist, das es (für mich) so noch nicht gab. 
 
Ich spreche natürlich von der Sonderedition von Das Kalendermädchen von Sebastian Fitzek.

 
Ich finde das Cover an sich zwar nicht soo besonders und auch nicht extrem schön oder ansprechend, aber irgendwas hat es, auch wenn man bei der Sonderedition ja nicht viel sieht. Aber dafür ist der Effekt, der sich dahinter versteckt, umso größer.
 
Man kann es nämlich leicht feucht abwischen und dann "enteist" das Fenster und man kann die Scheiben und den Titel sehen und den Autor besser lesen. Nach kurzer Zeit "vereist" es dann wieder von neuem.

Da ich selbst leider nicht die Sonderedition erhalten habe, kann ich euch den Effekt nicht selbst zeigen, aber das hat unter anderem der Autor auf Youtube erledigt, wie ihr hier sehen könnt. 

 
Übrigens setzt sich das Cover auch innen auf dem Buchdeckel fort, denn da erhält man einen Blick ins innere des Fensters. 

Das normale Cover finde ich ok für einen Thriller, vor allem, weil es auch eine angeraute Oberfläche hat, was ich nochmal eine zusätzliche Besonderheit finde. 

Hier gibt es noch den Klappentext, der ja schon interessant klingt.
Vor elf Jahren wurde Alma als Baby unter mysteriösen Umständen zur Adoption freigegeben. In ihrer streng unter Verschluss gehaltenen Adoptionsakte steht der Vermerk: »Identität der Eltern darf unter keinen Umständen ans Licht kommen! Mutter droht Todesgefahr!!!« Doch nun ist Alma lebensgefährlich erkrankt und braucht dringend einen Knochenmarkspender.
Um das Leben ihrer Adoptivtochter zu retten, startet Olivia Rauch eine verzweifelte Suche nach den biologischen Eltern. Dabei stößt die auf Gewaltverbrechen spezialisierte Psychologin auf die Legende vom »Kalendermädchen«: einer jungen Frau, die sich einst zur Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Häuschen im Frankenwald zurückgezogen hatte. Und die dort von einem Psychopathen heimgesucht wurde, der sie zwang, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen …
Ich lese das Buch ja gerade und auch wenn ich anfangs nicht ganz wusste, wo es hingehen soll, ist es jetzt ziemlich spannend. 
 
Und, was sagt ihr zu dem Cover bzw. dem besonderen Effekt?

Liebe Grüße,
Steffi 
 
P. S. Die nächste CoverLiebe findet am 9. Dezember statt.

Samstag, 9. November 2024

Hörbuchrezension: Starling House - Alix E. Harrow

Titel: Starling House
  Autorin: Alix E. Harrow
Sprecherin: Maximiliane Häcke
Laufzeit: 14 h 56 Min - ungekürzt    
Verlag: der Hörverlag 
Preis: 25,95 € - Download - Im Abo günstiger
Ersterscheinung: 16. September 2024  
Reihe: Nein
 
 

Kurzbeschreibung:

Auf die junge Opal übt Starling House eine seltsame Faszination aus. Der verwunschene Ort am Rande der Kleinstadt Eden, Kentucky, gehörte im 19. Jahrhundert der Autorin des Romans »The Underland«. Als Kind hatte sich Opal in die Geschichte dieses Buchs geflüchtet, nun ist es das verfallende Anwesen selbst, das ihr wie eine Zuflucht erscheint. In Wahrheit lebt sie mit ihrem Bruder Jasper in einem Motel und hält sich mit Aushilfsjobs über Wasser. Bis ihr Arthur Starling, der unnahbare Erbe von Starling House, eine Stelle anbietet. Alle anderen Einwohner von Eden meiden das Herrenhaus mit dem verwilderten Park, weil es sie an eine alte Schuld erinnert. Albträume und Ungeheuer sollen das Gelände heimsuchen. Sie haben ihren Ursprung in einer Vergangenheit, die wie ein Fluch auf der Stadt liegt ...

Meinung:

Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht. Es klang nach einer kleinen Schauergeschichte, genau das richtige für diese trübe, dunkle Jahreszeit.

An sich habe ich viel von dem, was im Klappentext beschrieben ist, auch bekommen, wenn auch anders, als ich mir das vorgestellt und gewünscht hätte.

Da ist Protagonistin Opal, die versucht, mit allem, was ihr möglich ist, ihrem Bruder ein besseres Leben zu ermöglichen. Eine Kleinstadt, die sehr verschroben und eingeschworen ist und Charaktere, die sehr speziell, eigenbrötlerisch und negativ gestimmt sind. An sich ist die Stimmung von viel Schwermut geprägt und definitiv sehr atmosphärisch, aber leider hat mir über weiter Strecken einfach Spannung gefehlt.

Hauptsächlich geht es um Opals täglichen Kampf mit den Herausforderungen des Leben, mit ihren Wünschen und Sehnsüchten, die sie nicht zu lässt und ihrer überausgeprägten Sorge ihrem Bruder gegenüber. Die mysteriösen Elemente werden zwar immer wieder angedeutet, aber lange auch einfach so hingenommen und auch wenn es zwar gegen Ende Erklärungen dafür gibt und ich diese auch echt tiefgründig, recht zufriedenstellend und gut erarbeitet fand, war es mir doch insgesamt zu wenig Fokus darauf und der große Wow-Effekt hat einfach gefehlt.

Zum einen liegt es daran, dass ich Opal als Protagonistin etwas schwierig fand. Klar, konnte ich ihre Lage verstehen und hab auch ihren Kampfgeist und ihre direkte Art teilweise bewundert, aber sie ist schon sehr stur und braucht lange, bis sie etwas auftaut. Ihre Entwicklung war gut und glaubhaft dargestellt, aber so wirkliche Sympathien konnte sie nicht wecken. Genauso wenig wie die anderen Figuren.

Gleichzeitig fand ich es etwas blöd, dass mal wieder ein recht großer Fokus auf eine Liebesgeschichte gelegt wurde, die zwar nachvollziehbar gestaltet ist, die ich aber in der Geschichte nicht mit diesem Fokus erwartet und auch nicht gebraucht hätte. Eben lieber mehr von den mystischen, gruseligen Elementen, oder einfach etwas Spannendem.

Und auch das Ende hat mich nicht komplett zufriedengestellt. Selbst wenn die Auflösung gut war, hat es für mich keine überwältigenden Abschlussemotionen hervorgerufen. Es ist irgendwie in dieser schwermütigen Stimmung verblieben und sich damit vielleicht auch selbst treu geblieben, aber mir waren es zu wenig wirklich positiv stimmende Entwicklungen.

Sprecherin Maximiliane Häcke hat für mich gut zu Protagonistin Opal und zur Stimmung gepasst und auch solide gelesen, aber keine besonderen Highlights setzen können.

Fazit:

Ein sehr atmosphärischer Roman, der vor allem die schwermütige Stimmung und die kleinen Lichtblicke darin gut hervorhebt. Jedoch gab es zu wenig von den angedeuteten Schauerelementen und viel zu wenig handfeste Spannung. Gleichzeitig konnten die Charaktere für mich keine großen Sympathien wecken, selbst wenn sich Protagonistin Opal glaubhaft weiterentwickelt. Und auch das Ende hat mich nicht gänzlich zufriedengestellt, selbst wenn ich die Auflösung tiefgründig und gut erarbeitet fand. Jedoch haben mir trotzdem die positiven Abschlussemotionen gefehlt. Dementsprechend kann ich auch nicht mehr als gute 2 Buchherzen vergeben.
Herzlichen Dank an Den Hörverlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.


Infos zur Autorin (Quelle: penguin.de):  
Alix E. Harrow, geboren in Kentucky, ist die New York Times-Bestsellerautorin von Romanen wie »Die zehntausend Türen« und zahlreichen Kurzgeschichten. Sie wurde mit dem Hugo Award und dem British Fantasy Award ausgezeichnet und für zahlreiche weitere Preise nominiert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Charlottesville, Virginia.

Info zur Sprecherin (Quelle: penguin.de):
Maximiliane Häcke hat schon mit fünf Jahren ihren ersten Film synchronisiert. Die Schauspielerin und Sprecherin ist die Stimme des KIKAninchen auf KiKA sowie der Prinzessin Lillifee in der gleichnamigen TV-Serie. Außerdem synchronisierte sie u. a. Adèle Exarchopoulos in »Blau ist eine warme Farbe«, Claire Julien in »The Bling Ring«, Marine Vacth in »Jung und Schön«, Cara Delevingne in »Valerian - die Stadt der 1000 Planeten« oder Rihanna in »Ocean's 8« .


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Donnerstag, 7. November 2024

Top Ten Thursday #425 - Titel, die mit "Das" beginnen

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:

Zeige uns 10 Buchtitel, die mit DAS anfangen
 

Obwohl ich die Liste insgesamt zufriedenstellend füllen konnte, war der Artikel "Das" bei mir doch am seltensten der drei vertreten. Also ich musste doch etwas suchen, bis die Liste vollgeworden ist. Die Bücher haben mir aber alle gut, bis sehr gut gefallen. 

Die Links führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Das Lied der Krähen - Leigh Bardugo
- Das Glück hat acht Arme - Shelby van Pelt
- Das geheime Band - Rachael English
- Das Loft - Linus Geschke

- Das Paket - Sebastian Fitzek
- Das Ritual des Wassers - Eva Garcia Sáenz
- Das Glücksbüro - Andreas Izquierdo
- Das unglaubliche Leben des Wallace Price - T. J. Klune
 
 
Was sagt ihr zu meiner Auswahl? 
Kennt ihr das ein oder andere davon?



Das Thema für nächste Woche lautet: 
Zeige uns 10 Bücher, in deren Titel das Wort „Haus“ vorkommt
 
Liebe Grüße,
Steffi
 

Dienstag, 5. November 2024

Rezension: Jewel & Blade 1: Die Wächter von Knightsbridge - Anne Lück

Titel: Jewel & Blade 1 - Die Wächter von Knightsbridge
Autorin: Anne Lück
Seiten: 448   
Verlag: Ravensburger
Preis: 17,99 € HC
Ersterscheinung: 26. 09. 2024
Reihe: Teil 1 von 2
  


Kurzbeschreibung:

Gold, Silber, Kupfer: Harper hat ihr besonderes Gespür für Metall nie hinterfragt. Bis der geheimnisvolle Archer mit einem uralten Ring an der Hand in ihrer Goldschmiede auftaucht. Als Harper den Schmuck berührt, sieht sie plötzlich eine verstörende Szene vor sich: den Tod des legendären König Artus. Harper hat tausend Fragen. Die Suche nach Antworten führt sie zu einer elitären Londoner Geheimgesellschaft – und in eine Liebesgeschichte, die ihr Schicksal für immer verändern wird.

Meinung:

Hier haben mich Cover und Idee angesprochen. Ich finde Artus-Adaptionen sehr spannend und war dementsprechend auch auf diese Neuauslegung sehr neugierig.

Ich bin gut in die Geschichte gestartet, fand den Schreibstil von Beginn an sehr flüssig und angenehm und konnte mich recht gut mit Protagonistin Harper identifizieren. 

Sie hat für ihre Familie ihr eigenes Leben etwas auf Eis gelegt und handelt auf eigene Faust, als es neue Informationen zu ihrem Vater gibt, der die Familie vor einigen Jahren verlassen hat.

Somit fand ich den Start wirklich spannend, erst Harpers bisheriges Leben, aber auch die Anziehung zu dem geheimnisvollen Ring und alles, was dies mitbringt. Das System der Wächter und ihre Verbindungen zur Artus-Sage haben mir gefallen und ich fand es auch glaubhaft, wie Harper dort hinein gestolpert ist und versucht, sich dort zurechtzufinden. Ihre Cousine Ada ist dabei wirklich ein Fels in der Brandung und ich fand es gut, dass es da wahre Hilfe und keine Feindschaft gab. Denn, Skepsis und Abneigung muss Harper schon von anderer Seite genug erfahren.

Im Mittelteil hat die Geschichte ihren Fokus etwas verloren gehabt und sich ein bisschen im Kreis gedreht. Da ging es dann eher um alltägliches und die Wächter-Sachen sind etwas in den Hintergrund gerückt. War dank des tollen Schreibstils trotzdem gut lesbar, aber irgendwann habe ich mir schon gedacht, dass ich gerne wieder mehr zur Grundproblematik lesen würde.

Dies ist dann am Ende definitiv der Fall. Da gibt es nochmal einige Entwicklungen, die überraschen, fesseln und schockieren. Ein paar davon habe ich mir schon so gedacht, andere haben mich aber kalt erwischt. Vor allem ging es am Ende dann doch Schlag auf Schlag und ich war etwas damit überfordert, dass plötzlich, vorher kaum in Erscheinung getretene Nebenfiguren eine richtig große Rolle bekommen. Somit gibt es einen gemeinen Cliffhanger und ich bin echt gespannt, wie es weiter geht und hoffe, dass es auch etwas mehr Fokus auf die Magie geben wird. Denn diese ist bisher eher schmückendes Beiwerk gewesen.

Die Liebesgeschichte fand ich sogar mal recht nachvollziehbar aufgebaut, nur dass es dann doch wieder so extrem schnell weitergeht, fand ich zu viel. Aber gut, wenn man das Ende gelesen hat, versteht man auch etwas besser, weshalb es plötzlich schnell gehen musste. Aber das Liebesdreieck, welches immer so leicht mitschwingt, wird bestimmt in Teil 2 nochmal von Bedeutung werden.

Fazit:

Ein gut lesbarer Auftakt in eine neue Artus-Adaption. Die Ideen dazu haben mir gefallen, auch wenn im Mittelteil der Fokus etwas abhanden gekommen ist und die Magie eine größere Rolle hätte spielen können. Aber am Ende geht es Schlag auf Schlag und auch wenn ich mir einige Wendungen bereits denken konnte, haben mich andere doch richtig kalt erwischt und mich etwas überfordert. Der Cliffhanger ist sehr fies und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Somit vergebe ich solide 4 Buchherzen. 
 Vielen Dank an vorablesen.de und den Ravensburger Verlag für das Leseexemplar. 


Infos zur Autorin (Quelle: vorablesen.de): 
Anne Lück zog es nach einem angefangenen Germanistikstudium nach München, wo sie eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abschloss, bevor sie 2014 ihr erstes Buch veröffentlichte. Sie schreibt berührende Liebesgeschichten und packende Fantasy und hat sich als New-Adult-Autorin einen Namen gemacht. Bei Ravensburger hat sie bereits die Romantasy-Reihen „Jewel & Blade“ und „Silver & Poison“ veröffentlicht und stand damit für mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
 
 
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Infos zur Reihe:
1. Jewel & Blade: Die Wächter von Knightsbridge 
2. Jewel & Blade: Die Hüter von Camelot (Erscheint am 27.03.25)