Autorin: Mikki Brammer
Seiten: 400
Verlag: Knaur TB
Preis: 16,99 € Paperback
Ersterscheinung: 02. 11. 2023
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Das ändert sich schlagartig, als die quirlige Sylvie nebenan einzieht, die von den Aufgaben einer Sterbebegleiterin fasziniert ist statt wie die meisten anderen Menschen abgeschreckt von dem Kontakt mit Trauer. Dann bekommt Clover mit der resoluten alten Dame Claudia eine neue Klientin, die sie auf die Suche nach ihrer verlorenen großen Liebe schickt – eine Suche, die Clover ihrem eigenen Seelenverwandten näher bringen wird, als sie ahnt …
Meinung:
Dabei muss ich sagen, dass ich den Einstieg etwas holprig fand. Anfangs dauert es schon recht lange, bis man mit Protagonistin Clover warm wird. Zwar merkt man von Beginn an, dass sie wirklich super in ihrem Job ist, diesen auch sehr ernst nimmt und ihn mit viel Mitgefühl ausführt, jedoch liegt ihr eigenes Leben ziemlich brach.
Sie hat den Tod ihres Großvaters vor 10 Jahren immer noch nicht verarbeitet und lebt eigentlich nur für ihre Arbeit und durch Beobachtung anderer. Das heißt, sie lebt in Filmen, indem sie ihre Nachbarn beobachtet und sich eine Geschichte für sie ausdenkt und in Erinnerungen an ihren Großvater und ihre gemeinsame Zeit. Dementsprechend ist sie ziemlich einsam und hat zu manchen Dingen auch eine eigenbrötlerische Ansicht und natürlich auch einen Job, der von vielen anderen nur schwer verstanden wird.
Ich fand die Beschreibung ihres Lebens durchaus interessant, aber teilweise doch etwas langatmig und ziemlich ausführlich. Besser wird es, als sie Sebastian im Death-Cafe kennenlernt (übrigens eine toll Idee, solch ein Platz für Gespräche über den Tod zu schaffen bzw. vorzustellen) und natürlich als sie zu Claudia kommt. Claudia ist wirklich eine tolle Persönlichkeit, die trotz ihrer Diagnose den Mut am Leben nicht verliert und auch Clover viel mitgeben kann.
Nachdem der etwas zähe Anfangsteil überstanden ist, hat mich die Geschichte wirklich gefesselt. Ich konnte mich gut in Clover hineinversetzen, mochte die Art und Weise, wie sie mit den Erinnerungen an die Toten und ihrem Vermächtnis umgeht und auch, wie sie sich damit auch immer wieder selbst im Leben hält. Zwischen den Zeilen schwingen neben den traurigen Themen Tod und Einsamkeit, auch so viel Hoffnung und Zuversicht mit. Und es gibt viele einfühlsame Anregungen, sich auch selbst mit dem Thema zu beschäftigen, da es ja jeden einmal treffen wird.
Auch die Plot-Entwicklung hat mir wirklich gut gefallen. Vor allem, dass die sanfte Liebesgeschichte einen ganz anderen Weg einschlägt, als man anfangs dachte und auch, dass Clover auf einem glaubhaften Weg wieder zu sich selbst findet. Am Ende geht es etwas schnell, aber an sich ist das Wichtigste erzählt und die positiven Gefühle haben bei mir noch lange nach geschwungen.
Fazit:
Infos zur Autorin (Quelle: droemer-knaur.de):
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Das Buch hat mich in deinem neuesten Beitrag durch sein Cover angesprochen. Und siehe da: Einfühlsam und berührend, das klingt tatsächlich nach einem Buch für mich. :) Schöne Besprechung!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Hallo Jessica,
Löschendas freut mich sehr, dass ich die neugierig machen konnte, du dir die Rezension angesehen hast und sie dich auch noch überzeugen konnte. Ich hoffe, dann wird das Buch mal bei dir einziehen und dich auch so überzeugen, wie mich :).
Liebe Grüße,
Steffi