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Mittwoch, 25. September 2013

*Rezension* Die chinesische Dame - Gerhard J. Rekel


Titel: Die chinesische Dame
Autor: Gerhard J. Rekel
ISBN: 978-3222134135
Seiten: 256
Verlag:  Styria Premium
Ersterscheinung: 6. September 2013
Preis: 19,99 €  Gebunden

Kurzbeschreibung
Durch eine Notlüge gefährdet Christian Selikowsky, der Held des Buches, das Leben seiner Liebsten. Seither verfolgen ihn brutale Albträume. Der junge Architekt beschließt, wahrhaftig zu leben, will reinen Tisch machen. Auch mit seinem Vater, für dessen Firma er zwar arbeitet, dem er sich aber entfremdet hat. Christian reist von Wien nach Tirol, wo sein Vater in einem idyllischen Dorf das traditionsreiche Modeimperium leitet. Doch als Christian eintrifft, liegt der Patriarch tot am Schreibtisch. Angeblich Herzinfarkt. Kurz zuvor hatte der alte Herr Besuch von einer chinesischen Dame. Was wollte die attraktive Managerin? Christian stößt auf Lügen. Seine Nachforschungen führen ihn nach Schanghai und in die chinesische Provinz, wo er Wahrheiten über den Vater, die Beziehung zu seiner Verlobten, seiner Familie und sich selbst entdeckt, die er niemals erwartet hätte. Du sollst nicht lügen, heißt es in der Bibel. Konfuzius aber entgegnet: Die Wahrheit ist ein tödliches Schwert! Wie viel Wahrheit erträgt der Mensch?

Meinung
Das Buch „Die chinesische Dame“ baut von Anfang an Spannung auf und fesselte mich von der ersten Seite an. Gekonnt hat der Autor ein für mich zerüttetes Familienverhältnis mit Krimistatus vermischt. Sehr detailgerecht und real beschreibt Herr Rekel die Geschehnisse, was dazu führte, das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die 251 Seiten waren sehr schnell durch. Auch durch einige unerwartete Wendungen, auf welche ich im Leben nie gekommen wäre, gestaltete sich dieser Roman als durchaus lesens- und empfehlenswert.

Die Umgebungen rund um China, vorallem das Kloster, konnte ich mir sehr genau und bildlich vorstellen und ich meinte sogar, die Wärme dieses Landes zu spüren, so gefangen war ich in dieser Geschichte.

Dies ist ein Buch, bei der Wahrheiten und Lügen sich die Hand geben, Familiengeschichten unerwartet aufgedeckt werden, vermischt mit asiatischem und österreichischem Denken (was eigentlich ja nicht so zusammen passt) und einer Prise Krimi, sowie sehr viel Unterhaltsamkeit. Die Gegensäteze des wirklichen Lebens werden gekonnt gegenübergestellt und ausgearbeitet. Also eigentlich eine perfekte Mischung. Es machte einfach Spaß, diesen Roman zu lesen.

Die Charakteren waren mir zuerst etwas fadenscheinig und langweilig. Aber im Laufe der Geschichte entwickeln sie sich gut weiter und werden immer facettenreicher. Ihre Präsens wirkt dadurch sehr glaubhaft und es machte mir Spaß, mit ihnen auf die Reise durch das wunderbare China zu gehen.

Cover
Das Cover gefällt mir ganz gut und greift das Thema des Buches auf. Auch hier erscheint mir die Darstellung der Gegenüberstellung. Die chinesische Dame sieht man nur halb hinter der Wand mit dem chinesischen Drachen hervorschauen, wie wenn etwas getrennt würde.

Fazit
Mit „Die chinesische Dame“ hat mich Herr J. Rekel in eine spannende und interessante Welt der Wahrheiten und Lügen, gemischt mit einem Mord geschickt. Dieses Buch hat mir gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Es bekommt von mir 4 von 5 guten Buchherzen.


Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Gerhard J. Rekel wurde 1965 in Graz geboren. Mit zwölf entdeckte er die Leidenschaft am Spiel mit Worten, Szenen und Geschichten. Nach dem Studium an der Filmakademie Wien begab er sich auf ausgedehnte Studienreisen durch China, Indien und Südamerika. Für seine erste Filmkomödie TRAUMA erhielt er neben einer British-Academy-Nomination zahlreiche internationale Auszeichnungen. Drehbücher zu erfolgreichen TV-Reihen: "Tatort", "Universum" und "Terra X". Mehrere Romane, zuletzt bei dtv-premium "Der Duft des Kaffees". Rekel lebt in Berlin, hat noch einen Koffer in Wien und ist seit 2006 Gastdozent an der Donau-Universität Krems. GerhardRekel.de

Freitag, 20. September 2013

*Rezension* Stinas Entscheidung - Marianne Fredriksson


Titel: Stinas Entscheidung
Autor: Marianne Fredriksson
ISBN: 978-3596170982
Seiten: 320
Verlag: Fischer Taschenbuch
Ersterscheinung: 14. Juli 2008
Preis: 8,95 €
 

Kurzbeschreibung
Manchmal glaubt Stina, dass sie blind war. Als Stina ihren späteren Ehemann Per kennenlernt, glaubt sie an die ganz große Liebe. Per ist klug und charmant, voller Lebensfreude und Tatendrang. Als auch er sich in sie verliebt, scheint ihr Glück grenzenlos. Doch die erste Schwangerschaft verändert ihr Leben. Per ist wie ausgewechselt, er schlägt und missbraucht sie. Erst nach der Scheidung kann Stina wieder aufatmen. Doch die Angst, ihre beiden Töchter zu verlieren, lässt sie nicht wieder los ...

Meinung
Da ich schon ein paar Bücher von Marianne Fredriksson gelesen habe, war ich ganz gespannt, wie „Stinas Entscheidung“ diesmal werden würde. Einige andere von ihren Büchern hatten mich ja schon überzeugt und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.

Einfühlsam und trotzdem drastisch wird das Eheleben von Stina beschrieben. Ihre Gefühle und Ängste und alles was sie erdulden und erleiden mußte, wurde auf äußerst reale und echte Weise rübergebracht, das ich einige Male sogar Gänsehaut bekommen habe. Die Brutalitäten, die ihr Ehemann ihr und ihrer Tochter zugefügt hat, wurden zwar nicht so ausführlich beschrieben, was aber in dem Fall auch nicht nötig war, denn ich konnte mir trotzdem alles sehr gut vorstellen und war einfach nur schockiert und hatte sehr viel Mitleid mit Stina.

Zum Glück hat sie es irgendwann geschafft, von diesem Monster wegzukommen und sich wieder ein einigermaüßen normales Leben einzurichten. Ihre Kinder, Eltern und Freunde gaben ihr die Kraft, nicht aufzugeben und es entwickelte sich doch zum Schluß einigermßen alles zum Guten. Natürlich braucht dies alles seine Zeit, vorallem für die 6 jährige Tochter Maria wurde es ein sehr langer Weg zum Verstehen.

Dieses wirklich heikle Thema Mißbrauch und Vergewaltigung hat Frau Fredriksson sehr gut und einfühlsam dargestellt. Bestimmt nicht einfach, so einen Roman zu schreiben. Der Schreibstil ist einfach und leicht, gut verständlich und ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Die Kapitel wurden kurz gehalten. Dies war für mich diesmal auch dringend nötig, denn somit konnte ich das Buch öfters mal zur Seite legen, um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Wut vermischte sich bei mir mit Verständnis, teilweise schockiert, dann aber auch wieder überrascht. So waren meine Stimmungsschwankungen, als ich dieses Werk las.

Cover
Das Cover ist ganz ok. Es deutet auf einen Familienroman hin, welcher durch das Meer und die drei Personen in der Rückenansicht als etwas traurig erscheinen lässt. Auch der Titel passt sehr gut zur Geschichte.

Fazit
„Stinas Entscheidung“ ist für mich ein sehr berührender, emotionaler Roman über ein Thema, das nicht leicht zu verarbeiten ist. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Es erhält von mir 4 von 5 Buchherzen.


Infos zur Autorin: (Quelle FischerVerlage)
Marianne Fredriksson wurde 1927 in Göteborg geboren. Als Journalistin arbeitete sie lange für bekannte schwedische Zeitungen und Zeitschriften. Im Jahre 1980 veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Sämtliche Romane der Autorin wurden in Deutschland große Bestsellererfolge. Die Autorin starb am 12. Februar 2007.

Mittwoch, 18. September 2013

*Rezension* In deinen Augen - Maggie Stiefvater


Titel: In deinen Augen
Autor: Maggie Stiefvater
ISBN:  978-3839001264
Seiten: 496
Verlag: Script5
Ersterscheinung: 15. August 2012
Teil: 3 von 3
Preis: 18,90 €   Gebunden

Kurzbeschreibung
Der Frühling kehrt zurück nach Mercy Falls und mit dem Winter streifen die Wölfe ihre Pelze ab. Sam, nun fest in seiner menschlichen Haut verankert, hat die vergangenen Monate nur auf diesen Moment gewartet: Grace Rückkehr aus dem Wald. Doch ihr Glück währt kurz. Als man ein Mädchen findet, das von Wölfen getötet wurde, verfällt Mercy Falls in Hysterie. Auf einer Treibjagd sollen die Wölfe ein für alle Mal ausgerottet werden. Nun ist es an Sam, sein Rudel seine Familie zu retten. Zusammen mit Grace, Cole und Isabel fasst er einen verzweifelten Plan: Sie wollen die Wölfe umsiedeln, in ein Waldgebiet weit entfernt von menschlichen Siedlungen. Sam weiß, dass er dafür einen hohen Preis zahlen wird. Denn damit das Rudel ihm folgt, muss er seine menschliche Gestalt aufgeben.

Meinung
Dies ist der letzte Teil der Trilogie rund um Grace und Sam und ich muß sagen, ich bin ziemlich enttäuscht. Ich habe mich sehr darauf gefreut, nun endlich das Ende zu lesen, aber diesmal konnte ich die ganze Zeit nur mit dem Kopf schütteln.

Das Buch zieht sich von der ersten Seite an, nichts relevantes passiert und die Umsiedlung der Wölfe, wie auf dem Klappentext beschrieben, findet erst nach ca. zwei drittel des Buches statt. Bis dahin plätschert es so dahin und das einzige was man erfährt, ist, das Sam Grace immer wieder verpasst und Cole mittendrin ausflippt. Als Sam dann wegen Entführung und Mordes angeklagt wird, und Isabells Vater eine Menge Leute zusammengetrommelt hat und die Wölfe auszulöschen, verfolgen Sam, Grace, Polizist Koenig, Cole und Isabell die Wölfe auf eine Insel um zu siedeln. Passiert dann auch, aber leider müssen einige bei der gefährlichen Jagd sterben. Das Ende ist absolut nicht akzeptabel für mich, mir blieben sehr viele Fragen offen und und regte mich einfach nur darüber auf. Schade eigentlich, ich dachte, dies wäre eine gute Trilogie und außerdem wäre ja auch Frau Stiefvater eine meiner Lieblingsautoren. Die Bücher mußten jetzt leider nach dieser derben Enttäuschung aus meinem Bücherregal weichen.

Trotz das sich eigentlich die Charakteren ziemlich gut weiterentwickelt haben, fand ich in „In deinen Augen“ diesmal keinen wirklichen Bezug. Für mich war einiges unverständlich und ich konnte mich mit keiner Person identifizieren.

Jetzt zum Schreibstil. Dieser ist sehr einfach, flüssig und teilweise etwas romantisch angehaucht. Die Kapitel wurden wieder kurz gehalten. Jedes davon erzählt in der Ich-Perspektive der jeweiligen genannten Person. Leider waren diesmal diese Sprünge zwischen den Charakteren doch ziemlich verwirrend, was meinen Lesefluß etwas stockte. Die Schriftgröße ist auch ok, genau richtig für ein Jugendbuch.

Cover
Das Cover ist sehr schön. Diesmal in lindgrün gehalten. Es schimmert auch wieder perlmuttartig. Ein wahrer Eye-Catcher.

Fazit
Der letzte Teil dieser Triologie „ In deinen Augen“ hat mich sehr enttäuscht. Er konnte auf keinen Fall mit seinen beiden Vorgängern mithalten und das Ende wird diesem auch nicht gerecht. Nach langen Überlegen habe ich mich entschlossen, leider nur 2 von 5 Buchherzen zu verteilen. Eine Leseempfehlung kann ich nicht geben. Dies muß diesmal jeder selber für sich entscheiden.

 

Infos zur Autorin: (Quelle Script5)
Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es mit der Kunst. Heute lebt die New York Times-Bestsellerautorin in den Bergen Virginias, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze.

Freitag, 23. August 2013

*Rezension* Oma packt aus - Brigitte Kanitz


Titel: Oma packt aus
Autor:  Brigitte Kanitz
ISBN: 978-3442380725
Seiten: 320
Verlag: Blanvalet
Preis: 8,99 €

Kurzbeschreibung
Was ist schlimmer als eine verrückte Familie? Zwei!
Seit die perfekt gestylte Großstadtpflanze Nele in die Lüneburger Heide und in den Schoß ihrer Familie zurückgekehrt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Kaum wird ein Geheimnis gelüftet, schon sitzt Nele samt Oma, Großtante und der riesigen Dogge Rüdiger im VW-Bus auf dem Weg nach Süditalien. Einzig ihr Liebster Paul glänzt durch Abwesenheit. Doch zum Glück ist sie bald viel zu beschäftigt, um sich darüber Gedanken zu machen: Während sie versucht, eine verzwickte Geschichte aufzuklären, überfrisst sich Rüdiger an Tiramisu, und Oma zwingt den Dorfarzt mit dem Küchenmesser zur Notbehandlung …

Meinung
Trotz das ich den 1. Teil „Immer Ärger mit Opa“ nicht gelesen habe, machte ich mich voller Enthusiasmus und Vorfreude an dieses Buch. Und siehe da, man muß Band 1 wirklich nicht gelesen haben, um der Geschichte zu folgen. Die Hauptprotagonistin Nele hat wunderschön am Anfang des Romans nocheinmal kurz zusammen gefasst, was im 1. Band geschah. Und so nahm auch diesesmal wieder das Chaos der liebenswerten Familie Lüttjens ihren Lauf.

Nele lernt urplötzlich ihre leibliche Mutter kennen, welche mit samt einer riesigen dänischen Dogge vor ihrer Tür steht. Die ganzen Personen im Roman selbst kommen super sympathisch, ehrlich und richtig echt rüber. Man lacht, freut sich und fühlt mit ihnen mit. Auch die Orts- und Naturbeschreibungen wurden von Frau Kanitz wunderschön dargestellt. In Süditalien angekommen, meinte man den Geruch des Essen in der Nase zu haben. Einfach klasse.

Mein Lieblingsdarsteller war allerdings die Dogge Rüdiger. Urkomisch und einfach zum Knuddeln. Mit seiner Vorliebe für süßes Essen, holt er sich allerdings in Italien eine Magenverstimmung und sorgt für allerlei Wirbel. Aber nichts desto trotz haben ihn alle lieb.

Auch noch gut gefallen haben mir die beiden älteren Schwestern Oma Grete und Tante Marie. Oma Grete überzeugt mit so bissigem Humor, das mir sehr oft Tränen in den Augen standen. Ganz das Gegenteil ist ihre Schwester Marie. Diese wird als ruhig und einfühlsame Person dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und teilweise ironisch angehaucht. Die 320 Seiten ließen sich sehr schnell lesen und als Urlaubslektüre oder für einfach was Einfaches als mittendrin super geeignet. Die Handlung selbst stieg stetig an, Spannung durfte natürlich auch nicht fehlen, vorallem als dann jemand verschwand (mehr dazu, lest selbst). Auch einige Liebeleien haben sich im Verlauf der Geschichte angebandelt, soviel zum Thema heißblütige Italiener !!!

Cover
Das superbunte Cover deutet auf einen witzige und humorvolle Lektüre hin, die einfach passend zum Sommer ist. Ein absolutes Muß für jedes Bücherregal.

Fazit
„Oma packt aus“ ist ein witziger, ironischer und sehr emotionaler Sommerroman für Zwischendurch. Frau Kanitz erzählt eine turbulente und liebevolle Familiengeschichte mit allerlei Charme und Witz. Dieses Buch erhält von mir 5 von 5 Buchherzen und eine absolute Leseempfehlung.


Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Leseexemplares.

Infos zur Autorin: (Quelle blanvalet)
Brigitte Kanitz, Jahrgang 1957, hat nach ihrem Abitur in Hamburg viele Jahre in Uelzen und Lüneburg als Lokalredakteurin gearbeitet. Die Heide und ihre Menschen hat sie dabei von Grund auf kennen- und lieben gelernt. Sie tanzte auf Schützenfesten, interviewte Heideköniginnen, begleitete einen Schäfer mit seinen Heidschnucken über die lilarote Landschaft und trabte mit der berittenen Polizei durch den Naturschutzpark rund um Wilsede. Inzwischen lebt und schreibt sie in Italien.

Dienstag, 20. August 2013

*Rezension* Der Sommerfänger - Monika Feth

Titel: Der Sommerfänger
Autor: Monika Feth
ISBN:  978-3570307212
Seiten: 448
Verlag: cbt
Preis: 9,99 €

Kurzbeschreibung
Der Sommer ist da, und Jette schwebt auf Wolke Sieben: Sie hat ihrem Freund Luke eine neue Chance gegeben und ist endlich wieder glücklich verliebt. Doch dann wird Lukes Mitbewohner tot aufgefunden, und Luke, der unter Mordverdacht gerät, verschwindet spurlos. Überzeugt von seiner Unschuld beginnt Jette, auf eigene Faust nachzuforschen – und kommt allmählich dahinter, dass Luke sich einen mächtigen, gefährlichen Feind gemacht hat, der ein skrupelloses Katz-und-Maus-Spiel mit ihm und allen treibt, die Luke etwas bedeuten …

Meinung
„Der Sommerfänger“ ist mein zweites Buch von Monika Feth, das ich gelesen habe. Wie auch beim „Erdbeerpflücker“ war hier von Anfang an Spannung pur. Und der Kick dabei war ja, das man eigentlich von der ersten Seite an gewußt hat, wer der Mörder ist, der Spannungsbogen sich aber trotzdem hielt und nicht abflachte. Dieser Thriller ist so mitreißend, spannend und packend geschrieben, das ich ihn nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die 444 Seiten ließen sich schnell lesen, und ich war schon etwas traurig, als das Buch zu Ende war, wenn ich auch nicht mit so einem Ende gerechnet hätte.

Jette und ihre Freunde sind alle in ein großes Bauernhaus mit viel Platz eingezogen. In ihrer Riesen-WG ist es immer lustig und alle passen aufeinander auf und halten zusammen, wie Pech und Schwefel. Als eines Tages ein Mord passiert und Jettes Freund Luke verdächtigt wird und verschwindet, wird diese Gemeinschaft auf eine harte Probe gestellt. Leider weiß niemand mehr um den geheimnisvollen Luke und sein vorhergegangenes Leben.

Dieses Buch beschreibt die Flucht von Luke durch ganz Deutschland und die Suche von Jette und Merle nach ihrem Freund. Sehr natürlich und detailgerecht beschreibt die Autorin alles rund um die folgenden Morde. Ganz besonders werden die Gefühle der Protagonisten in den Vordergrund gestellt. Man kann sich total in sie hineinversetzen, und fühlt und denkt mit ihnen mit. Dies macht alles noch realistischer.

Was meiner Meinung nach etwas grausam war, waren die vielen Katzenmorde im Tierheim. Dies wurde sehr genau beschrieben und mir tat Merle so furchtbar leid. Auch mit der einzigen Katze die überlebt hat, weil sie sich zwischen Rohren versteckt hat, hatte ich Mitleid. (obwohl ich Katzen ja eigentlich nicht mag, aber dies brauchte Frau Feth so herzzereißend rüber, das ich da gar nicht anders konnte).

Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Feth Bücher noch vornehmen und kann diese Reihe nur jedem ans Herz legen, der auf einfache, gute und spannede Thriller steht.

Cover
Das Cover ist wie seine Vorgänger in rot und weiß gehalten. Die Schmetterlinge darauf finde ich diesmal nicht gerade passend zur Geschichte.

Fazit
„Der Sommerfänger“ hat mir gut gefallen und einige kurzweilige Lesemomente bescheert. Ich fühlte mich gut unterhalten und die Spannung blieb von Anfang an. Er erhält von mir 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.

 

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Ihr Berufsleben startete die 1951 in Hagen geborene Monika Feth nach dem Studium der Literaturwissenschaft zunächst als faktentreue Journalistin. Erst später wandte sie sich wieder ihrem Hobby, der Literatur, zu und begann Geschichten zu erfinden. Zunächst wurden diese als Jugendbücher veröffentlicht. Durch den Erfolg ihrer Krimis gewann sie allerdings zusehends auch erwachsene Leser, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland. In knapp 20 Sprachen werden die Bücher von Monika Feth mittlerweile übersetzt. Die Autorin ist Nordrhein-Westfalen treu geblieben und lebt in der Nähe von Köln.

Montag, 19. August 2013

*Rezension* Indigosommer - Antje Babendererde


Titel: Indigosommer
Autor:  Antje Babendererde
ISBN: 978-3401063355
Seiten: 355
Verlag: Arena
Preis: 14,95 €

Kurzbeschreibung
"Die Gischt in der Brandung schimmerte nicht weiß, sondern blau. Es war ein indigoblaues Leuchten und Flimmern entlang der gesamten Brandungslinie. Das Meer sprühte Funken. Fasziniert starrte ich auf das Schauspiel. Und dann sah ich ihn. Den einsamen Wellenreiter in der Nacht. Seine schwarze Gestalt im Licht des vollen Mondes hatte etwas Gespenstisches, so, als wäre er nicht von dieser Welt." Ein bewegender Liebesroman vor grandioser Kulisse: Ein einsamer Strand, ein langer Sommer und eine Liebe, die nicht sein darf. Bestsellerautorin Antje Babendererde schafft es wie keine zweite, die Gefühle ihrer Charaktere lebendig werden zu lassen und hat sich damit eine riesige Fangemeinde erobert.

Meinung
Sieben Jugendliche machen Camping- und Surfurlaub in La Push. Dieser wird jedoch von einem Vorfall, der sich im letzten Jahr davor ereignet hat, überschattet. Keiner spricht darüber, man merkt nur die Spannungen zwischen den jungendlichen Indianern und den Kids aus Seattle. Sehr gekonnt hat die Autorin diese Emotionen und Gefühle in ihrem Jugendbuch rübergebracht. Man fühlt sich mit der Geschichte verbunden und kann Salz des Meeres sogar riechen. Hin und weg tauchte ich in die Geschichte rund um Folks und La Push ein.

Die Spannung war von der ersten Seite an da und stiegt stetig an. Durch unerwartete Wendungen, Einschübe von ungeklärten Geheimnissen und einen Hauch Mystik wird „Indigosommer“ zu einem Lesevergnügen, das man so schnell nicht vergisst. Große Gefühle und eine traumhafte Liebesgeschichte mit einigen Hindernissen, runden das Ganze noch ab.

Die Charakteren der beiden Hauptprotagonisten Smilla und Conrad wurden von Frau Babendererde sehr gut ausgearbeitet. Beide kommen sehr sympatisch rüber, zeigen Willenstärke und ihre aufkeimende Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Zu den bis ins kleinste Detail beschriebenen Ortsdarstellungen und die Natur, wie z.B. der Strand oder das Örtchen selbst, kommen auch noch sehr viele detailgerechte Recherchen und Beschreibungen über die Indianer und ihre Kultur. Dies machte mich noch mehr neugieriger und für mich war es eine Wonne, das Buch zu lesen.

Auch der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, romantisch angehaucht, aber auch fesselnd. Ich brauchte nicht lange, und hatte das Buch durch. Das Ende war traumhaft schön, ich hätte am liebsten noch weitergelesen. Meines Erachtens kann dieses Werk nicht nur als Jugendroman durchgehen, sonders ist auch für Erwachsene sehr lesenswert.

Ein kleines Manko habe ich aber doch gefunden, und zwar die often Parallelen zu den „Twighlight-Biss-Büchern“. Es stört zwar nicht wesentlich, war aber etwas unnötig. Auch so hätte dieses Buch seinen Charme gehabt.

Cover
Für mich ein sehr schönens Cover. Titel und Farbauswahl greifen das Thema „Surfen“ auf. Ganz toll finde ich die Glitzerpartikel im Wasser. Optisch 1A.

Fazit
„Indigosommer“ ist für mich ein sehr gelungenens, spannendes und gefühlsgeladenens Buch passend zum Sommer. Auch für Erwachsenen sehr empfehlenswert. Es bekommt von mir 4 von 5 Buchherzen.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Antje Babendererde, geboren 1963, wuchs in Thüringen auf und arbeitete als Hortnerin, Arbeitstherapeutin und Töpferin, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Zwanzig Jahre lang galt ihr besonderes Interesse der Kultur, Geschichte und heutigen Situation der Indianer. Ihre einfühlsamen Romane zu diesem Thema für Erwachsene wie für Jugendliche fußen auf intensiven Recherchen während ihrer USA-Reisen und werden von der Kritik hoch gelobt. Mit dem Jugendroman "Isegrim" kehrt die Autorin erstmals zu ihren Thüringer Wurzeln zurück.

Samstag, 17. August 2013

*Rezension* Kirschroter Sommer - Carina Bartsch


Titel: Kirschroter Sommer
Autor: Carina Bartsch
ISBN:  978-3499227844
Seiten: 512
Verlag: rororo
Preis: 9,99 €

Kurzbeschreibung
Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben? Die erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, den Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinander gebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?

Meinung
Diesesmal fällt es mir wirklich schwer eine positive Rezension über das Buch zu schreiben. Da ich ja viel Gutes von „Kirschroter Sommer“ gelesen habe, wollte ich natürlich diesen Hype folgen und das Buch auch lesen. Aber naja, die Meinungen teilen sich sehr. Für mich war dieser Roman einfach nur kitschig, kindisch und ich fühlte mich wie im Kindergarten. Eine Handlung gab es meines Erachtens überhaupt nicht. Nur das ständige Gezanke und Hin und Her Gestreite von Elyas und Emely. Alles wird mit viel Beleidigungen und teilweise obszönen Worten noch so richtig untermalt.

Witz und vorallem Spannung fehlten total, oder vielleicht konnte halt genau ich nicht über vermutlich witzige Passagen lachen. Mir war dies einfach nur zu blöd und ich fühlte mich irgendwie veräppelt. Und mal ganz ehrlich, wenn ich dieses Buch nicht für einige Challenges gebraucht hätte, hätte ich es abgebrochen, was bei mir eigentlich fast gar nicht vorkommt.

Vielleicht bin ich ja schon zu alt dafür, aber dieses Buch war definitiv nichts für mich. Auch der Schreibstil gefiel mir nicht wirklich. Das Ganze war für mich einfach nur langatmig und nervig, mich regten die Personen alle auf, vorallem weil keiner im echten Leben wahrscheinlich so aufeinander reagieren würde. Die beiden Hauptprotagonisten haben sich immer nur in die Pfanne gehauen, sonst ist nicht passiert. Ich kann wirklich nur davon abraten, dieses Buch zu lesen, auch wenn ich jetzt wahrscheinlich einige Kritiken einstecken muß. Aber ich habe mir geschworen, immer objektiv an ein Buch ranzugehen und meine Meinung auch so zu äußern, wie mir das Buch wirklich gefallen hat. Also sorry, Leute....

Cover
Das Cover sieht sehr schön und romantisch aus und man vermutet eine schöne Liebesgeschichte dahinter. Weit gefehlt.

Fazit
„Kirschroter Sommer“ ist für mich ein absolutes NO GO.....Keine Spannung, kein Witz, nur ständige Sticheleien und Beleidigungen. Diesemal keine Leseempfehlung und auch nur 1 von 5 Buchherzen.

 

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Carina Bartsch wurde 1985 im fränkischen Erlangen geboren. Die Liebe zum Schreiben kam spät, dafür aber umso heftiger. Schon seit Kindheitsbeinen hat Carina Bartsch nach etwas gesucht, das sie tun möchte, das sie wirklich tun möchte. Mit Anfang zwanzig saß sie an ihrem PC, schrieb die erste Kurzgeschichte und wusste auf einmal: Das ist es. Das und nichts anderes. Auf einmal hat sie begriffen, wofür ihr Herz all die Jahre geschlagen hat.
Vier Jahre später und nach mehreren gewonnenen Schreibwettbewerben erschien Ende 2011 ihr Debütroman "Kirschroter Sommer".

Mittwoch, 14. August 2013

*Rezension* Goldmarie auf Wolke 7 - Gabriella Engelmann


Titel: Goldmarie auf Wolke 7
Autor: Gabriella Engelmann
ISBN:  978-3401067261
Seiten: 271
Verlag: Arena
Preis: 9,99 €

Kurzbeschreibung
Marie schwebt auf Wolke 7, als sie einen Job im Laden Traumzeit ergattert. Traumhaft ist vor allem auch der Ire Dylan, den sie dort kennen lernt. Dann geschehen plötzlich viele magische Dinge, die Marie sich nicht erklären kann. Die mysteriöse Nives spinnt ihre Schicksalsfäden und im Leben von Marie und ihrer Stiefschwester Lykke ist bald nichts mehr, wie es einmal war.

Meinung
Was für eine Wohltat, nach einem nicht so tollen Buch, soch ein Schätzchen zu lesen. Von der ersten Seite an hat mich dieser 5. Teil der Märchenreihe von Gabriella Engelmann verzaubert. (Für mich war es jedoch erst der Erste, ich werde mir aber auf jeden Fall die anderen auch noch zulegen). Ich schwelgte dahin und war wie im Traum. Diese wirklich himmlische Liebesgeschichte strotzt nur so von positiven Emotionen und anfangenden Liebeleien. Ein wahres, leider viel zu kurzes Lesevergnügen, das ich nur empfehlen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig, teilweise leicht poetisch angehaucht. Wunderschöne Worte und große Gefühle machen dieses Buch zu einem Werk, das man so schnell nicht vergisst. Frau Engelmann hat die Märchengeschichte von Goldmarie und Pechmarie gekonnt mit der heutigen Zeit verwoben, Parallelen treten im Buch oft auf. Da das Ganze auch noch um Weihnachten herum spielt, macht es noch schöner, es zu lesen, da ja dies für jeden immer eine besondere Zeit ist.

Das Ganze ist für mich in 3 Perspektiven aufgeteilt, einmal in der Ich-Form von Marie Goldt, einmal erfährt man etwas von Lykkes Tagebucheinträgen in Kurivschrift und des weiteren erzählt die Feenkönigin, im wirklichen Leben Nives, oder Frau Holle, von ihren Taten.

Ganz witzig fand ich die Namensvergebung der einzelnen Darsteller. Mit viel Charme entstanden Namen wie „Marie Goldt“ und „Lykke Pechstein“ und diese sind wirklich auf jeden zugeschnitten. Zu meinem Erstaunen hat sich die Autorin auch noch die Mühe gegeben und am Anfang des Buches ein Personenregister mit allen Darstellern zusammengestellt. Zusätzlich stehen hinter jedem Namen auch noch die spezifischen Eigenschaften jedes Einzelnem. Diese haben sich im Laufe des Buches sehr entwickelt und kamen überaus sympathisch rüber.

Ein weitere Besonderheit gibt es auch noch. Am Ende der Geschichte kann man das Rezept für Apfel-Holunder-Suppe mit Schneeflöckchen nachlesen und nachkochen. Einfach super.

Cover
Wahnsinn. Dieses Cover ist einfach ein Traum. Rot ist die dominierende Farbe, darauf goldene Sterne gedruckt und die Schrift ist auch in Gold. Ein Hingucker in jedem Bücherregal.

Fazit
„Goldmarie auf Wolke 7“ hat mich sowas von überzeugt. Einfach traumhaft schön geschrieben, viele Emotionen und Gefühle und einfach nur empfehlenswert. Es erhält von mir nur 5 von 5 Buchherzen, weils bei uns leider nicht mehr gibt.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder - und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.

Freitag, 9. August 2013

*Rezension* Winterkill - Josh Ericson


Titel: Winterkill
Autor:  Josh Ericson
ISBN: 978-3800053100
Seiten: 302
Verlag: Ueberreuter
Preis: 14,95 €

Kurzbeschreibung
Sarah rennt um ihr Leben. Im heftigsten Schneesturm, den Chicago jemals gesehen hat, flieht sie durch die nächtliche Stadt. Unheimliche Stimmen und glühende Augen verfolgen sie. Hat es Wendigo, der grausame Wintergeist der Indianer, auf sie abgesehen? Alles nur Einbildung, denkt sie, und fürchtet doch um ihr Leben. Denn mit dem legendären Monster erscheinen zwei eiskalte Killer, die längst ihren Tod beschlossen haben. Nur Ethan, der geheimnisvolle Junge, kann sie noch retten, doch als sich seine Augen rot verfärben, ist sie auch vor ihm nicht mehr sicher ...

Meinung
„Winterkill“ von Josh Ericson, ein Pseudonym für einen ganz bekannten Schriftsteller, beginnt von der ersten Seite an sehr spannungsreich und actionsgeladen. Von Seite zu Seite baut sich der Spannungsbogen immer weiter auf, und es war schön dieses Buch zu lesen. Der flüssig und leicht indianisch angehauchte Schreibstil war wunderbar zu lesen und die 303 Seiten waren viel zu schnell vorbei.

Gekonnt erklärt der Autor in seiem ersten Mystery-Thriller viel über das Leben der Indianer und die Hintergründe der eigentlichen Geschichte. Auch hat Herr Ericson die Elemente Thriller und Mystery sehr gut verwoben, bis ins kleinste Detail erklärt und die zahlreichen unvorhergesehenen Wendungen runden diesen Thriller perfekt ab. Auch das Ende kann sich sehen lassen, mir blieben keine Fragen offen, alles wurde wunderschön zu Ende erzählt.

Die Geschichte selbst handelt von 4 Mädchen, von denen sich eine aus unerklärlichen Gründen von einem Hochhaus stürzt. Es sieht nach Selbstmord aus. Nachdem aber die US-Marschals einige Untersuchungen anstellen, kommen sie auf eine Spur. Vor einigen Jahren hat sich der Sohn des Schamanen umgebracht, angeblich hätten die Mädchen in gehänselt. Nun will dieser Vater Rache und beschwört einen indianischen Geist an, welche die 4 umbringen soll. Eine rasante nächtliche Verfolgungsjagd beginnt, da auch noch ein Mafiaboss hinter einer der Mädchen her ist.

Ganz toll fand ich die Beschreibungen um das nächtliche Chicago. Wundervoll und ins kleinste Detail beschreibt der Autor die rasante Verfolgungsjagd. Man kann sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen und meint, man wäre selbst dabei.

Auch eine kleine entwickelnde Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen. Ethan und Sarah begegnen sich zufällig und sind sofort von einander fasziniert. Ethan ist immer zur Stelle, wenn Sarah um ihr Leben rennt und ihn braucht. Am Schluß gibt es sogar ein Happy End. Dies zeigt, das Herr Ericson auch sehr großen Wert auf die Charakteren des Mystery-Thrillers geachtet hat. Sie entwickeln sich immer Laufe der Geschichte immer mehr und kommen sehr sympathisch rüber.

Cover
Ein Traum von einem Cover. Die Farben passen sehr gut zueinander und die Skyline sieht richtig mystisch aus. Das größer hervorgehobenen Gesicht von Sarah rundet das Ganze ab. Vorallem muß man sofort auf ihr herausstechendes Auge schauen. Dieses Cover zieht einen einfach sofort an.

Fazit
Für mich war „Winterkill“ ein sehr spannender und mystischer Thriller, der gekonnt miteinander verwoben worden ist. Er war leicht zu lesen und ich kann ihn einfach nur weiterempfehlen. Er erhält von mir 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Infos zum Autor: (Quelle Klappentext)
Josh Ericson hat zahlreiche Thriller und Abenteuerromane (unter Pseudonym) geschrieben. Während eines Schneesturms in seiner zweiten Heimat Chicago und einer Begegnung mit Anishinabe-Indiandern in Minnesota kam ihm die Idee zu diesem Thriller.

Mittwoch, 7. August 2013

*Rezension* Smaragdjungfer - Mara Laue


Titel: Smaragdjungfer
Autor: Mara Laue
ISBN:  978-3866808706
Seiten: 269
Verlag: Sutton-Krimi
Preis: 12,00 €

Kurzbeschreibung
Kriminalkommissarin Paula Rauwolf hat einiges hinter sich. Und ihr neuer, strafversetzter Partner Lukas Rambacher ist auch kein Quell der Freude. Wenigstens ist ihr neuer Fall ziemlich eindeutig. Mit blutigen Händen neben der Leiche, da wird auch der trickreichste Rechtsverdreher diesem Jerome Kastor nicht helfen können. Aber das ist gar nicht nötig. Mangel an Indizien, ermitteln Sie in eine andere Richtung! Ist der Staatsanwalt verrückt geworden? Wer hält seine schützende Hand über Kastor? Das wird Paula herausfinden, das muss sie herausfinden, ob es ihrem Chef und Lukas nun passt oder nicht. Als sie eine Verbindung zwischen Kastor und dem mächtigen Reeder Witold Graf entdeckt, scheint alles klar. Über Graf gibt es ja schon lange Gerüchte, andererseits ist er mit den Spitzen von Politik und Gesellschaft auf Du und Du. Und als die Ermittler Graf und Kastor zu nahe kommen, gerät alles außer Kontrolle.

Meinung
Mein Lieblingsgenre sind nun mal Krimis und Thriller. Also habe ich mich ganz gespannt auf „Smaragdjungfer“ gestürzt. Ja, was soll ich dazu sagen. Die Spannungkurve stieg stetig an, viele überraschende Wendungen ergaben sich im Laufe des Falles, was meinen Lesefluß natürlich noch anregte. Ich hatte den Krimi ganz schnell durch und im großen und ganzen hat er mir auch ganz gut gefallen. Da ich aber wahrscheinlich schon sehr anspruchsvoll bin, was Krimis betrifft, war mir dieses Buch etwas zu „lasch“.

Der Schreibstil ist sehr einfach und flüssig, die Kapitel ziemlich kurz, was mir gut gefiel. Auch die Charakteren haben sich im Laufes des Falles sehr gut entwickelt, man erfährt viel von ihnen und kann sich gut in sie hinein versetzen. Vorallem erscheinen sie sehr authentisch und real. Regionale Einflüsse werteten das Ganze noch etwas auf und es hat Spaß gemacht, dem Ende zu zufiebern.

Die Handlung ist gut nachvollziehbar und man erfährt viel über Polizeiarbeit und Psychologie und die gute Rechere der Autorin verdient großes Lob. Sie konnte alles gut umsetzen, was natürlich für sie spricht.

Cover
Das Cover ist schlicht und einfach und weist auf den Inhalt des Buches hin. Die Farben sind stimmig und es ist schön anzuschauen.

Fazit
„Smaragdjungfer“ war für mich ein ganz „normaler“ Krimi mit viel Spannung und interessanten Wendungen. Für mich etwas zu „lasch“, aber trotzdem erhält er 3,5 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Mara Laue (Jahrgang 1958), begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Schreiben. Auf erste Veröffentlichungen von Fantasy- und Science-Fiction-Storys in verschiedenen Fanzines, folgten Kriminal- und andere Kurzgeschichten und Gedichte in Anthologien sowie verschiedene Sachartikel zu diversen Themen. 1999 wurde ihr erstes (inzwischen vergriffenes) Buch veröffentlicht. Seit 2005 arbeitet sie als Berufsschriftstellerin und schreibt hauptsächlich Krimis/Thriller, Science Fiction, Okkult-Krimis, Dark Romance, Fantasy und Lyrik.

Samstag, 3. August 2013

*Rezension* Pink Hotel - Anna Stothard


Titel: Pink Hotel
Autor: Anna Stothard
ISBN: 978-3257300079
Seiten: 355
Verlag: Diogenes
Preis: 14,90 €
 

Kurzbeschreibung
Das aufregende Debüt einer jungen und ausdrucksstarken Stimme aus England: Sommer, Sonne, Kalifornien - sie ist 17, als sie vom Tod ihrer Mutter erfährt, die sie nie gekannt hat. Mit einer Handvoll Briefe und Fotos macht sie sich auf die Suche nach dem Menschen, der ihre Mutter gewesen ist und findet Unglaubliches sowie ihre erste Liebe.

Meinung
Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten, in dieses Buch hinein zu kommen. Mir schien die gesamte Atmosphäre sehr bedrückend und trist. Im Laufe der Geschichte wurde es aber etwas besser. Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich einfach, sie zaubert mit den Wörtern, man muß aber auch mittendrin zwischen den Zeilen lesen können.

Pink Hotel ist nicht eine typische Lieberomanlektüre. Eher eine entwickelnde Liebesgeschichte, mit vielen Problemen und hürden. Trotzdem verstand die Autorin, alles sehr emotional und lebensecht darzustallen. Sie wurde in der Ich-Perspektive aus Sicht von, ich nenne sie mal Namenlos, (man erfährt den Namen im Buch nicht), erzählt. Die Protagonisten selbst kommen für meinen Geschmack ziemlich unsympathisch rüber, sie entwickeln sich zwar im Laufe der Zeit etwas ins positive, ich wurde aber leider nicht mit ihnen warm.

Melancholisch und sehr träge ziehen sich die doch nur 355 Seiten dahin, und es kam bei mir leider überhaupt keine positive Energie rüber. Es ist sehr anspruchsvoll zu lesen und man muß sehr viel nach- und mitdenken, da es manchmal sehr verwirrend erzählt wird. Die Zusammenhänge um das Mädchen und das Leben ihrer verstorbenen Mutter scheinen sehr irreführend, am Ende klärt sich aber doch alles auf, auch wenn für die 17 jährige nicht alles so läuft, wie sie es sich wahrscheinlich vorgestellt hat. Es wird auf jedenfall am Ende sehr emotional und traurig.

Mein Fall ist „Pink Hotel“ also nicht so, man konnte es einigermaßen gut lesen, aber nochmal käme für mich nicht in Frage. Die Grundidee fand ich trotzdem ziemlich gut, leider gefiel mir diese Umsetzung aber nicht. Für mich war es auch unbegreiflich, wie „Namenlos“ auf der Reise um mehr über ihre Mutter zu erfahren, mit jedem x-Beliebigen ins Bett steigt. Komisch. Mußte das sein? Zum Glück hat aber jeder einen anderen Geschmack und wer weiß, andere Leser werden dieses Buch wahrscheinlich lieben.

Cover
Das Cover ist schlicht und einfach. Ein pinker Sonnenschirm weist auf den Titel des Buches hin. Ich hätte lieber ein Hotel oder so auf dem Einband gehabt. Die Kapitel wurden ziemlich kurz gehalten, was bei mir sehr positiv ankam.

Fazit
„Pink Hotel“ war jetzt nicht wirklich so nach meinem Geschmack. Es war mir zu öde und trist. Für Leser welche solche Geschichten mögen, bestimmt empfehlenswert. Es erhält von mir 2 von 5 Buchherzen.

 

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Anna Stothard, geboren 1983 in London, wuchs in Washington, Peking und New York auf. Nach dem Abschluss in Englischer Literatur in Oxford bekam sie ein Stipendium des American Film Institute in Los Angeles, wo sie zwei Jahre Drehbuch studierte. Anna Stothard lebt in London.

Donnerstag, 25. Juli 2013

*Rezension* Kennen wir uns nicht? - Sophie Kinsella


Titel: Kennen wir uns nicht?
Autor: Sophie Kinsella
ISBN:  978-3442466559
Seiten: 410
Verlag: Goldmann
Preis: 8,95 €

Kurzbeschreibung
Als Lexi Smart im Krankenhaus aufwacht, erleidet sie einen Schock: Nach einem Unfall sind die letzten drei Jahre komplett aus ihrer Erinnerung gelöscht, und sie erkennt sich selbst nicht wieder. Die junge Frau mit dem Mercedes-Cabrio, dem Chefposten und dem millionenschweren Ehemann soll sie sein? Offenbar hatte sie ein tolles Leben. Seltsam nur, dass sie mit ihren alten Kollegen im Streit liegt und ihre neue beste Freundin ein Hohlkopf ist. Und dann taucht auch noch ein höchst attraktiver Mann auf, der behauptet, ihr Liebhaber zu sein. Wie kann sie dieses Chaos in Ordnung bringen? Und vor allem: Wird sie je wieder herausfinden, wer sie wirklich ist?

Meinung
Momentan kann ich ja mit dem Genre Frauenroman überhaupt nichts anfangen. Nichts desto trotz, und weil ich es für eine Challenge lesen mußte, habe ich mich daran gemacht, „Kennen wir uns nicht?“ zu lesen.

Am Anfang war es etwas schwer für mich, in die Geschichte rund um Lexi einzutauchen. Ich fühlte mich irgendwie etwas veräppelt und kam mit der ganzen Situation nicht zurecht. Die Charakteren wurden für mich zu lapidar und spöttisch beschrieben, teilweise bildeten sich lauter ??? in meinem Kopf und ich stellte mir die Frage: „Meinen die das wirklich so?“. Am schlimmsten war aber für mich Lexis Mutter. Ihre abgrundtiefe Liebe zu ihren Hunden ist wirklich überzogen und ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Wie kann man Hunde über Menschen stellen?

Alle anderen Protagonisten wurden recht gut in Szene gesetzt. Sie entwickeln sich im Laufe der Zeit, auch wenn einige versuchen, Lexi falsche Informationen zu geben. Finde ich nicht ganz richtig, denn sie weiß ja überhaupt nicht, was noch stimmt, und was nicht.

Der Schreibstil ist locker, lustig und einfach. Diese romantische Komödie brachte mich trotzdem manchmal zum Lachen (z.B. die Sache mit dem teueren Auquariumsfisch → will darüber nichts weiter verraten, müßt ihr selbst lesen) und ich fühlte mich einige Stunden unterhalten. Dieses ganze Buch war nichts besonderes, man konnte es aber ganz gut zwischendrin lesen.

Die Autorin bringt ihre Liebe zu solchen Geschichten sehr gut rüber, man merkt, das sie mit dem Herzen dabei ist, und es auch umsetzen kann. Ihre große Detailliebe gibt dieser Komödie noch den letzten Schliff.

Cover
Ein quitschgelbes Cover, das einem sofort ins Auge sticht. Außerdem die typischen Sophie Kinsella Motive darauf. Sehr schön anzuschauen.

Fazit
Dieser romantische Frauenroman hat mir einige lustige Stunden bereitet. Es ist genau eine Mischung aus Liebe und Leidenschaft gepaart mit altäglichen Sorgen. Er erhält von mir 3 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung für alle, die dieses Genre lieben.

 

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Die britische Autorin Sophie Kinsella (geboren 1969 in London) begann ihre schriftstellerische Karriere bereits mit 24. Damals hieß sie noch Madeleine Wickham, hatte für ein Jahr Musik in Oxford studiert und war anschließend zu Politik, Philosophie und Ökonomie übergewechselt. Kinsella arbeitete als Wirtschaftsjournalistin - ein Metier, in das sie auch die Heldin ihrer erfolgreichen "Shopaholic"-Reihe steckt: Die chronisch klamme Rebecca Bloomwood gibt ihren Lesern Finanztipps. Die sich daraus ergebenden Verwicklungen sorgen nicht nur für großes Lesevergnügen, sondern sind auch gut anzuschauen: Der Bestseller "Shopaholic - Die Schnäppchenjägerin" wurde ein Kinohit. Auch alle anderen Bücher von Kinsella stehen weit oben auf den Bestsellerlisten. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London.

Dienstag, 25. Juni 2013

*Rezension* Isola - Isabel Abedi


Titel: Isola
Autor: Isabel Abedi
ISBN:  978-3401501987
Seiten: 324
Verlag: Arena
Preis: 9,99 €

Inhalt
Zwölf unterschiedliche Jugendliche werden auf eine einsame Insel, Isola, eingeladen, um bei einem Filmprojekt mitzumachen. Jeder darf 3 persönliche Dinge mitnehmen. Sie werden von unzähligen Kameras beobachtet, dürfen sich frei bewegen, müssen sich aber auch an gewisse Regeln halten. Als sie die Mitteilung für ein Spiel bekommen, zweifeln viele. Und plötzlich passieren merkwürdige Dinge....

Meinung
Wieder einmal ein sehr spannendes und interessantes Buch der Autorin Isabel Abedi. Sie schafft es jedesmal wieder, mich mit ihren Geschichten in den Bann zu ziehen. Diesmal für uns die Autorin auf eine einsame Insel in Brasilien. Zwölf Jungendliche, 6 Mädchen und 6 Jungen, werden dort ausgesetzt und sollen sich frei bewegen. Alles scheint sehr großen Spaß zu machen, bis plötzlich die Nachricht über ein wahrhaft „mörderisches“ Spiel auftaucht. Erst skeptisch, aber dann doch zustimmend, beginnen die 12 Jugendlichen damit. Einer nach dem anderen verschwindet, und als plötzlich ein richtiger Mord passiert, gerät alles aus den Rudern.

Die einzelnen Charaketeren hat die Autorin sehr liebevoll und authentisch ausgearbeitet. Man kann sich jeden davon bildlich vorstellen und fühlt und denkt mit ihnen mit. Jeder dieser 12 hat bestimmt Charakterzüge und alles sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können. Trotzdem kommen sie einigermaßen miteinander klar, aber das Mißtrauen wächst. Auch die Landschaftsdarstellungen wurden von Frau Abedi sehr gekonnt dargestellt. Man kann sogar die Wärme spüren und taucht in eine Welt voller Ruhe, aber auch Gefahren ein. Dadurch entstand ein wahres Kopfkino.

Die Spannung stiegt stetig an, und ich wußte bis zum Schluß nicht, was wirklich passiert war. Klar hatte ich Vermutungen, aber einige davon waren total falsch. Am Ende klärt sich zum Glück alles auf und es ist wirklich ein Schluß ohne nachträgliche Fragen.

Der Schreibstil ist wunderschön einfach und flüssig, ich hatte das Buch schnell durch. Auch die Kapitel wurden ziemlich kurz gehalten und jedes davon beginnt mit 2-3 großgeschriebenen Wörtern. Auch erhält man einige Informationen vom „Beobachter“, welche kursiv geschrieben wurden. Meiner Meinung nach kann Isola nicht nur von Jugendllichen gelesen werden, sondern bringt auch den Erwachsenen jede Menge positives Lesevergnügen.

Cover
Das Cover ist ganz in schwarz gehalten, der Mittelpunkt ist die kleine Insel hinter einer Linse. Passt perfekt und die blaue Schrift runden das Ganze ab. Sehr einfach, aber schön gestaltet und es deutet auf das Wesentlich hin.

Fazit
Für mit ist „Isola“ ein wunderschönes und spannendes Buch voller Überraschungen, Wendungen und liebevollen Darstellungen. Die Autorin hat wieder einmal gekonnt gezeigt, was sie kann. Nervenkitzel pur und deshalb erhält dieses Werk 5 von 5 Buchherzen von mir und eine sowas von Leseempfehlung.
 
 

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Dreizehn Jahre arbeitete Isabel Abedi (geb. 1967) als Werbetexterin in Hamburg und träumte davon, irgendwann einmal nur für Kinderbücher kreativ sein zu können. Sie hat ihr Ziel erreicht: Die Kinder verdanken ihr u. a. die spannenden Bücher über "Lola" und die gruseligen Geschichten "Unter der Geisterbahn" und "Whisper". In viele ihrer Erzählungen lässt die Autorin eigene Erlebnisse und Träume einfließen, und nicht zuletzt durch ihre Kinder weiß sie, was bei jungen Lesern ankommt. Auch Isabels Mann Eduardo, ein brasilianischer Musiker, ist in ihre Arbeit eingebunden. Er komponiert die Begleitung zu den Hörbüchern und ist auf Lesereisen "immer die Musik zwischen den Zeilen

Montag, 17. Juni 2013

*Rezension* Die Seelen der Nacht - Deborah Harkness


Titel: Die Seelen der Nacht
Autor: Deborah Harkness
ISBN: 978-3442377190
Seiten: 832
Verlag: blanvalet
Preis: 9,99 €

Inhalt
Diana Bishop, Wissenschaftlerin und Tochter zweier sehr mächtigen Hexen, schwört der Magie ab, da ihre Eltern auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen sind, als sie noch klein war. Eines Tages hält sie zufällig in der Bibliothek ein Manuskript in den Händen, welches Magie ausströmt. Sie denkt sich nichts dabei und gibt es zurück. Ab diesem Augenblick, passiert so einiges. Sie lernt den Vampir Mathew kennen, der sie heimlich beschützt. Zu allem Unglück verliebt sie sich in ihn und auf ihre Zauberfähigkeiten kann sie nun auch nicht mehr verzichten, denn alle möglichen Wesen sind hinter ihr her.

Meinung
„Die Seelen der Nacht“ hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Es beschreibt eine fantastische Geschichte, in der alle möglichen Wesen, Hexen, Dämonen und Vampire miteinander und gegeneinander spielen. Spannend und fesselnd von der ersten Seite und die Liebesgeschichte zwischen Vampir und Hexe taten sein restlichen. Die Autorin hat ein bemerkenswert gutes und romantische Werk geschaffen, in dem man nur so schwelgen kann. Es hat meine Erwartungen übertroffen und ich fand es einfach klasse.

Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen, trotz der über 800 Seiten ging es ganz schnell und ich mußte es zu keinem Zeitpunkt einfach nur weglegen. Die Seiten flogen nur so dahin und die Geschichte fesselte mich sehr. Es wird aus Sicht von Diana in der Ich-Perspektive erzählt und man merkt, das die Autorin durch ihre historischen Einschübe, die ganz gut recherchiert hat. Ich konnte mir alles gut vorstellen und in meinem Kopf entstand ein wahres Kopfkino.

Die Charakteren wurden sehr gut ausgearbeitet und man erfährt viel von ihnen. Gefühle und Emotionen kommen sehr gut rüber, man kann sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Diana und Mathew gestaltet sich am Anfang als etwas kompliziert, entwickelt sich aber sehr schnell und die beiden wachsen gut zusammen. Durch ihre teilweise bissigen und ironischen Wortwechsel, wird das Ganze sehr gut aufgelockert und ich hatte oft ein Grinsen im Gesicht. Trotzdem mußte ich mich an Matthew erst einmal gewöhnen. Er kam mir anfangs recht herrschsüchtig, arroganz und einfach egoistisch vor. Im Laufe der Geschichte entwickelt er aber Eigenschaften, die ihn sympahtischer machten.

Am Ende bleiben viele Fragen offen, und ich freue mich schon auf den nächsten Teil, den ich auf jeden Fall lesen werde.

Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist stimmig und die Farbauswahl sehr gut gewählt. Ein Hingucker in jedem Bücherregal.

Fazit
Mit „Die Seelen der Nacht“ taucht man in eine spannende und romantische Geschichte rund um Hexen, Vampire und Dämonen. Romantisch und fesselnd zugleich und keinenwegs kitschig. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, hoffe auf einen ebenso guten 2. Teil der Trilogie und vergebe deshalb 4 von 5 magischen Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Vielen Dank an Herrn Rothfuss vom Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Leseexemplares.

Infos zur Autorin: (Quelle randomhouse)
Deborah Harkness ist Professorin für europäische Geschichte an der University of Southern California in Los Angeles. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt sie bereits mehrfach Stipendien und Auszeichnungen. Sie schreibt außerdem ein preisgekröntes Wein-Blog (goodwineunder20.blogspot.com).

Dienstag, 11. Juni 2013

*Rezension* Der Meerkristall - Regine Kölpin



Titel: Der Meerkristall
Autor: Regine Kölpin
ISBN: 978-3942446822
Seiten: 352
Verlag: KBV
Preis: 9,90 €

 
Inhalt
Hiske Aalken, der Mönch Garband und der Wortensammler, ein Kind das bei Hiske Zuflucht gefunden hat, haben sich in Gödens gut eingelebt. Oft denkt sie an den Arzt Jan Valkensteyn zurück, der vor 3 Jahren den Ort wieder verlassen, aber versprochen hat, zurück zukommen. Aber sie hat auch sehr viel Arbeit. Das Marschenfieber geht wieder um und ein Kaufmann taucht auf, der Hiske sehr unsympathisch ist, und ein Geheimnis mitsich trägt. Dieser Kaufmann wird eines Tages tot aufgefunden. Wer war der Mörder, und was hat es mit dem Medallion auf sich, das er dabei hatte?

Meinung
Dies ist schon der 2. Teil rund um Hiske Aalken und ihre Freunde. Leider habe ich den Ersten nicht gelesen, hatte aber keine Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzutauchen. Der Schreibstil ist auch eher leicht und flüssig, ich hatte das Buch schnell durch. Die Kapitel wurden kurz gehalten und am Ende des Buches erfährt man noch mehr über die Geschichte Gödens um 1548. Mit einem Glossar in dem viele Begriffe aus dem Buch erklärt werden, schließt das Werk ab.

Die Geschichte selbst beginnt von Anfang an spannend und interessant. Gekonnt vermischt die Autorin historische Elemente mit einem guten Krimi. Personen und Orte werden gut beschrieben, man kann sich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Frau Kölpin setzt einem vor Augen, welche Zustände in dieser Zeit geherrscht aber, und das das Leben gar nicht so einfach war. Krankheit und vor allem Geldmangel waren das größte Übel dieser Zeit. Nur durch konkrete Recherchen kann man soetwas so präzise darstellen.

Die Hebamme Hiske war mir gleich sympathisch. Durch ihre ruhige liebevolle Art geht sie gekonnt mir ihren „Patienten“ um und verliebt sich auch somit in den Arzt Jan. Welcher ihre Gefühle auch erwidert, sich aber nicht traut, es ihr zu sagen. Dadurch kommt es zu einigen Mißverständnissen, welche die beiden aber am Schluß ganz gut meistern.

Was mir persönlich ganz gut gefallen hat, war die Beschreibung des Medaillions. Ziemlich detailgerecht wird beschrieben, wie es hergestellt wird und wie es dann am Schluß auch aussieht. Ich konnte es mir sehr gut vorstellen, auch wenn leider kein Bild davon im Buch zu finden ist.

Im Großen und Ganzen hat mich dieser Historische Kriminalroman gut unterhalten und mir einige spannende und vergnügliche Lesestunden bescheert. Meines Erachtens hätte man aber noch mehr daraus machen können, z.B. hätte ich mir gewünscht, noch mehr über den Kristall zu erfahren.

Cover
Das Cover gefällt mir gut. Ganz in blau gehalten, mit einem Schiff und einem Mond im Hintergrund. Die Aufschrift ist in alter Schrift und steht höher heraus.

Fazit
„Der Meerkristall“ hat mir gut gefallen und war eine leichte Entspannungslektüre für zwischendurch. Trotz der Spannung, war dieses Buch teilweise sehr langatmig und deshalb bekommt es von mir 3 von 5 Buchherzen, aber trotzdem eine Leseempfehlung.

 

Vielen Dank an Frau Mechler und dem KBV-Verlag für die Zusendung dieses Leseexemplares.

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Regine Kölpin/Regine Fiedler geb.1964 in Oberhausen, lebt in Friesland. Publikationen von zahlreichen Romanen und Kurztexten, auch als Herausgeberin tätig. Unter Regine Fiedler schreibt sie für Kinder und Jugendliche. Regine Kölpin leitet seit Jahren Schreibwerkstätten in der Jugend- und Erwachsenenbildung, und inszeniert unter "Kriminelle Lesungen vor Ort" historische Stadt/Ortführungen. Mehrfache Auszeichnungen, wie zuletzt nominierung zum Kärntner Krimipreis 2008, das Stipendium Tatort Töwerland 2010 und Auszeichnung zur Starken Frau Frieslands 2011. Mehr über Bücher, Texte, Termine und Lesungs- und Workshop- Programme unter www.regine-koelpin.de