Titel: Pink Hotel
Autor: Anna Stothard
ISBN: 978-3257300079
Seiten: 355
Verlag: Diogenes
Preis: 14,90 €
Kurzbeschreibung
Das aufregende Debüt einer jungen und
ausdrucksstarken Stimme aus England: Sommer, Sonne, Kalifornien - sie
ist 17, als sie vom Tod ihrer Mutter erfährt, die sie nie gekannt
hat. Mit einer Handvoll Briefe und Fotos macht sie sich auf die Suche
nach dem Menschen, der ihre Mutter gewesen ist und findet
Unglaubliches sowie ihre erste Liebe.
Meinung
Ich hatte von Anfang an
Schwierigkeiten, in dieses Buch hinein zu kommen. Mir schien die
gesamte Atmosphäre sehr bedrückend und trist. Im Laufe der
Geschichte wurde es aber etwas besser. Der Schreibstil der Autorin
ist eigentlich einfach, sie zaubert mit den Wörtern, man muß aber
auch mittendrin zwischen den Zeilen lesen können.
Pink Hotel ist nicht eine typische
Lieberomanlektüre. Eher eine entwickelnde Liebesgeschichte, mit
vielen Problemen und hürden. Trotzdem verstand die Autorin, alles
sehr emotional und lebensecht darzustallen. Sie wurde in der
Ich-Perspektive aus Sicht von, ich nenne sie mal Namenlos, (man
erfährt den Namen im Buch nicht), erzählt. Die Protagonisten selbst
kommen für meinen Geschmack ziemlich unsympathisch rüber, sie
entwickeln sich zwar im Laufe der Zeit etwas ins positive, ich wurde
aber leider nicht mit ihnen warm.
Melancholisch und sehr träge ziehen
sich die doch nur 355 Seiten dahin, und es kam bei mir leider
überhaupt keine positive Energie rüber. Es ist sehr anspruchsvoll
zu lesen und man muß sehr viel nach- und mitdenken, da es manchmal
sehr verwirrend erzählt wird. Die Zusammenhänge um das Mädchen und
das Leben ihrer verstorbenen Mutter scheinen sehr irreführend, am
Ende klärt sich aber doch alles auf, auch wenn für die 17 jährige
nicht alles so läuft, wie sie es sich wahrscheinlich vorgestellt
hat. Es wird auf jedenfall am Ende sehr emotional und traurig.
Mein Fall ist „Pink Hotel“ also
nicht so, man konnte es einigermaßen gut lesen, aber nochmal käme
für mich nicht in Frage. Die Grundidee fand ich trotzdem ziemlich
gut, leider gefiel mir diese Umsetzung aber nicht. Für mich war es
auch unbegreiflich, wie „Namenlos“ auf der Reise um mehr über
ihre Mutter zu erfahren, mit jedem x-Beliebigen ins Bett steigt.
Komisch. Mußte das sein? Zum Glück hat aber jeder einen anderen
Geschmack und wer weiß, andere Leser werden dieses Buch
wahrscheinlich lieben.
Cover
Das Cover ist schlicht und einfach. Ein
pinker Sonnenschirm weist auf den Titel des Buches hin. Ich hätte
lieber ein Hotel oder so auf dem Einband gehabt. Die Kapitel wurden
ziemlich kurz gehalten, was bei mir sehr positiv ankam.
Fazit
„Pink Hotel“ war jetzt nicht
wirklich so nach meinem Geschmack. Es war mir zu öde und trist. Für
Leser welche solche Geschichten mögen, bestimmt empfehlenswert. Es
erhält von mir 2 von 5 Buchherzen.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Anna Stothard, geboren 1983 in London,
wuchs in Washington, Peking und New York auf. Nach dem Abschluss in
Englischer Literatur in Oxford bekam sie ein Stipendium des American
Film Institute in Los Angeles, wo sie zwei Jahre Drehbuch studierte.
Anna Stothard lebt in London.
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