Samstag, 3. August 2013

*Rezension* Pink Hotel - Anna Stothard


Titel: Pink Hotel
Autor: Anna Stothard
ISBN: 978-3257300079
Seiten: 355
Verlag: Diogenes
Preis: 14,90 €
 

Kurzbeschreibung
Das aufregende Debüt einer jungen und ausdrucksstarken Stimme aus England: Sommer, Sonne, Kalifornien - sie ist 17, als sie vom Tod ihrer Mutter erfährt, die sie nie gekannt hat. Mit einer Handvoll Briefe und Fotos macht sie sich auf die Suche nach dem Menschen, der ihre Mutter gewesen ist und findet Unglaubliches sowie ihre erste Liebe.

Meinung
Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten, in dieses Buch hinein zu kommen. Mir schien die gesamte Atmosphäre sehr bedrückend und trist. Im Laufe der Geschichte wurde es aber etwas besser. Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich einfach, sie zaubert mit den Wörtern, man muß aber auch mittendrin zwischen den Zeilen lesen können.

Pink Hotel ist nicht eine typische Lieberomanlektüre. Eher eine entwickelnde Liebesgeschichte, mit vielen Problemen und hürden. Trotzdem verstand die Autorin, alles sehr emotional und lebensecht darzustallen. Sie wurde in der Ich-Perspektive aus Sicht von, ich nenne sie mal Namenlos, (man erfährt den Namen im Buch nicht), erzählt. Die Protagonisten selbst kommen für meinen Geschmack ziemlich unsympathisch rüber, sie entwickeln sich zwar im Laufe der Zeit etwas ins positive, ich wurde aber leider nicht mit ihnen warm.

Melancholisch und sehr träge ziehen sich die doch nur 355 Seiten dahin, und es kam bei mir leider überhaupt keine positive Energie rüber. Es ist sehr anspruchsvoll zu lesen und man muß sehr viel nach- und mitdenken, da es manchmal sehr verwirrend erzählt wird. Die Zusammenhänge um das Mädchen und das Leben ihrer verstorbenen Mutter scheinen sehr irreführend, am Ende klärt sich aber doch alles auf, auch wenn für die 17 jährige nicht alles so läuft, wie sie es sich wahrscheinlich vorgestellt hat. Es wird auf jedenfall am Ende sehr emotional und traurig.

Mein Fall ist „Pink Hotel“ also nicht so, man konnte es einigermaßen gut lesen, aber nochmal käme für mich nicht in Frage. Die Grundidee fand ich trotzdem ziemlich gut, leider gefiel mir diese Umsetzung aber nicht. Für mich war es auch unbegreiflich, wie „Namenlos“ auf der Reise um mehr über ihre Mutter zu erfahren, mit jedem x-Beliebigen ins Bett steigt. Komisch. Mußte das sein? Zum Glück hat aber jeder einen anderen Geschmack und wer weiß, andere Leser werden dieses Buch wahrscheinlich lieben.

Cover
Das Cover ist schlicht und einfach. Ein pinker Sonnenschirm weist auf den Titel des Buches hin. Ich hätte lieber ein Hotel oder so auf dem Einband gehabt. Die Kapitel wurden ziemlich kurz gehalten, was bei mir sehr positiv ankam.

Fazit
„Pink Hotel“ war jetzt nicht wirklich so nach meinem Geschmack. Es war mir zu öde und trist. Für Leser welche solche Geschichten mögen, bestimmt empfehlenswert. Es erhält von mir 2 von 5 Buchherzen.

 

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Anna Stothard, geboren 1983 in London, wuchs in Washington, Peking und New York auf. Nach dem Abschluss in Englischer Literatur in Oxford bekam sie ein Stipendium des American Film Institute in Los Angeles, wo sie zwei Jahre Drehbuch studierte. Anna Stothard lebt in London.

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