Titel: Chroniken der Unterwelt 4:
City of Fallen Angels
Autorin: Cassandra Clare
Autorin: Cassandra Clare
Seiten: 572
Verlag: Arena
Preis: 19, 99 Euro
Ersterscheinung: Dez. 2011
Preis: 19, 99 Euro
Ersterscheinung: Dez. 2011
Reihe: Teil 4 von 6
Inhalt:
Sechs Wochen sind seit der großen Schlacht in Idris
vergangen und nun ist halbwegs etwas Ruhe eingekehrt. Doch Simon hat Probleme
sich an sein Vampirdasein zu gewöhnen. Er möchte eigentlich, dass alles so
bleibt, wie es war. Doch leider muss er feststellen, dass er die Vergangenheit
nicht halten kann. Und auch in Liebesdingen hat er sich etwas übernommen, denn
er trifft sich gleichzeitig mit der Werwölfin Maia und der Schattenjägerin
Isabelle und weiß nicht genau, wie er da wieder heil herauskommen soll. Als ihm
die mächtige Vampirin Camille ein Angebot macht, scheint dies sehr verlockend,
doch der Preis dafür ist ziemlich hoch.
Und auch bei Clary und Jace reißen die Probleme nicht ab.
Nachdem sie nun endlich eine normale Beziehung haben könnten, beginnt Jace sich
eigenartig zu verhalten. Er geht immer mehr auf Abstand und verschließt sich
vor Clary. Diese ist verzweifelt und weiß nicht mehr so richtig, was sie machen
soll. Doch als man 3 Schattenjäger tot auffindet und Simon immer öfters von
unheimlichen Männern verfolgt wird, nimmt das Unheil seinen Lauf. Denn das Böse
wurde nicht zusammen mit Valentin ausgelöscht und versucht nun in einer anderen
Gestalt die Welt zu verändern….
Meinung:
Eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, fällt mir gar
nicht so leicht. Denn auch wenn es im Vergleich zu seinen Vorgängern ziemlich
viele Kritikpunkte aufweist, ist es dennoch noch ein richtig gutes und Lesenswertes
Buch. Ich versuche meine wirren Gedanken in verständliche Worte zu fassen, doch
ich bin mir nicht wirklich sicher, ob mir das gelingt.
Vorab ist es vielleicht sinnvoll zu wissen, dass die
Chroniken der Unterwelt-Reihe eigentlich als Trilogie gedacht war und als diese
auch zu einem guten und sinnigem Ende gebracht wurde. Doch dann hat sie die
Autorin dazu entschieden, die Reihe um 3 weitere Bänder zu erweitern. Nachdem
mir die Teile der ursprünglichen Trilogie richtig gut gefallen haben, habe ich
mich natürlich über den Nachfolger sehr gefreut. Aber dennoch war ich auch
etwas skeptisch, weshalb er nun lange Zeit ungelesen in meinem Regal stand.
Da ich den dritten Teil der Reihe gleich nach dem Erscheinen
gelesen habe und das nun doch schon eine gute Weile her ist, konnte ich mich
leider an viele Details nicht mehr so genau erinnern. Zwar kann man Fr. Clare
für meine Erinnerungslücken wirklich keine Vorwürfe machen, denn sie versucht
mit manch eingeworfenen Andeutungen die vergangen Ereignisse wieder in
Erinnerung zu rufen, doch ich muss sagen, dass mir die Frage nach den genauen
Details doch immer unbeantwortet im Kopf rumgegangen ist und meine Lesefreude
etwas getrübt hat.
Davon abgesehen habe ich eigentlich schnell wieder in die
Welt der Schattenjäger gefunden. Der Fakt, dass dieses Mal vermehrt aus der
Sicht von Simon geschrieben wurde, hat der Geschichte eigentlich nur gut getan.
Denn so wird sein Charakter, der in den Vorgängern eher nur am Rand beschrieben
wurde, näher und deutlicher beleuchtet und bringt doch etwas frischen Wind mit.
Der Schreibstil von Fr. Clare weiß zu fesseln, wodurch die
Seiten wirklich schnell dahinfliegen. Doch trotzdem entwickelt sich die
Geschichte auf den ersten 300 Seiten eher etwas langsam. Eigentlich werden die bedeutenden Ereignisse nur immer wieder mal
unzusammenhängend eingestreut und die meiste Zeit dreht es sich um das
Liebesleben der einzelnen Figuren. Clary und Jace haben Probleme, die Jace
Clary nicht anvertrauen will, Simon hat
eine Form von einer Dreiecksbeziehung, Jocelyn und Luke sind unglaublich glücklich
und bereiten ihre Hochzeit vor, und später im Roman krieselt es auch noch
zwischen Alec und Magnus. Dabei ist dies wirklich anregend beschrieben und ich
kann auch nicht sagen, dass es mich gelangweilt hat, aber dennoch hätte ein
bisschen weniger davon auch gereicht.
Doch im letzten Drittel nimmt die Geschichte dann so richtig
Fahrt auf, alle Hinweise verdichten sich langsam zu einem deutlichen Bild und
ergeben endlich einen Sinn. Dabei ist
die Spannung fast mit den Händen greifbar und reißt bis zum Ende nicht mehr ab.
Auch die Charaktere sind solide und gut erarbeitet. Vor
allem Simon macht sich gut in seiner Rolle als Protagonist. Man spürt deutlich
seine Zweifel über sein neues Leben und die Probleme die es mit sich bringt und
wie gerne er diese Verdrängen möchte.
Jace legt wie gewohnt seine sarkastische Art an den Tag.
Aber dennoch hat mich sein Stolz teilweise etwas genervt. Hätte er einfach
ehrlich über seine Probleme gesprochen, wäre alles viel einfacher…
Fazit:
Der vierte Teil der Chroniken der Unterwelt -Reihe ist im
Großen und Ganzen eine solide Fortsetzung und weiß durchaus zu fesseln und zu
unterhalten. Dennoch ist er deutlich schwächer als seine Vorgänger und wirkt
teilweise irgendwie etwas erzwungen. Auch
wenn ich die Geschichte gern gelesen
habe, 4 von 5 Buchherzen vergebe und auch die Fortsetzungen noch lesen werde, behaart
dennoch eine kleine Stimme in meinem Hinterkopf auf der Frage, ob es evtl. nicht doch besser
gewesen wäre, die Trilogie als solche zu belassen…
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Cassandra Clare wurde in Teheran geboren und verbrachte die ersten zehn
Jahre ihres Lebens in Frankreich, England und der Schweiz. Da ihre
Familie ständig umzog, wurden Bücher ihre besten Freunde. Cassandra
Clare lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Massachusetts.
Infos zur Chroniken der Unterwelt-Reihe:
4. City of Fallen Angels
6. City of Heavently Fire (erscheint am 01.03.14. als englische Originalausgabe)
Mir hat schon der dritte Teil nicht so gut gefallen :/ ich glaub jetzt gehts fast nur noch bergab, dabei sind CoB und CoA total hammer
AntwortenLöschenAlso ich fand eigentlich alle drei Teile richtig gut. Und wie gesagt, der 4. war jetzt auch net schlecht, aber eben nimmer sooo gut. Bin ja mal gespannt wie es noch weiter geht... Hab noch net viel vom 5.
Löschenlg, Steffi