Dienstag, 27. August 2013

*Rezension* Kalte Asche - Simon Beckett


Titel: Kalte Asche
Autor: Simon Beckett
ISBN:  978-3499241956
Seiten: 432
Verlag: Rowohlt
Preis: 9,99 €

Kurzbeschreibung
Asche zu Asche, Staub zu Staub, Leben zu Tod Asche ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Fast alles. Als der Rechtsmediziner David Hunter die Überreste der Frau in einem verfallenen Cottage auf der schottischen Insel Runa zum ersten Mal erblickt, weiß er sofort: Dieser Tod war kein Unfall. Er will seine Erkenntnisse dem Superintendenten mitteilen, doch die Leitung bleibt tot. Ein Sturm hat die Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Da geschieht ein weiterer Mord …

Meinung
„Kalte Asche“ ist wieder einmal ein hervorragender Thriller des Autors Simon Beckett. Die Spannungskurve stieg von Seite zu Seite an und man wusste bis zum Schluß nicht, wer der wahre Täter war. Es kam alles anders als ich mir gedacht hatte. Durch die sehr realistische und ausdrucksreiche Sprache und den leichten und flüssigen Schreibstil war dieses Buch für mich ein reines Lesevergnügen, das ich ganz schnell durchhatte. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, so fasziert war ich von der Geschichte rund um David Hunter.

Diesmal verschlägt es ihn auf die Insel Runa, wo eine verkohlte Leiche gefunden wird. Von der ganzen Außenwelt abgeschnitten, da ein arger Sturm herrscht und es keinen Strom oder irgendwelche andere Verbindung zum Festland gibt, begibt sich Hunter auf die Suche nach Spuren und den Täter. Dies wurde alles vom Autor so packend beschrieben, immer wenn ich meinte, den Täter zu kennen, traten unvorhersehbare Wendungen ein und ich mußte meine Gedanken wieder anders ordnen. Zum Schluß stellte sich alles ganz anders heraus, wobei mir das Ende überhaupt nicht gefiel und ich etwas enttäuscht darüber war.

Die Charakteren haben sich im Laufe der Geschichte sehr gut entwickelt, sie blieben ziemlich real, man konnte sich in sie hineinversetzen und durch die überaus genauen Beschreibungen der Geschehnisse und der Tatorte oder der Insel selbst, konnte ich mir alles sehr bildlich vorstellen, sodaß ein wahres Kopfkino entstand.

Wer allerdings einen Thriller erwartet, der gewaltsam und blutrünstig zu lesen ist, ist hier an der falschen Adresse. Dieses Buch besticht nicht durch Grausamkeit, sondern geht eher auf die psychische Schiene.

Cover
Ein typisches Beckett Cover in schwarz und weiß gehalten. Nichts besonderes, aber eben unverkennlich und schlicht.

Fazit
„Kalte Asche“ ist der gelungene 2. Teil der Hunter-Reihe, welcher durch Spannung und vielen unerwarteten Handlungen heraussticht. Ein klasse Buch von einem klasse Autor. Man kann es nicht mehr aus der Hand legen und ich vergebe dafür 4 von 5 sehr guten Buchherzen, ein Abzug nur für das Ende, welches mir leider nicht gefallen hat. 

 

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Simon Beckett stammt aus einer englischen Arbeiterfamilie und ist in Sheffield groß geworden. Anders als andere Kollegen lässt der 1968 geborene Autor seine Krimis aber nicht am Ort seiner Herkunft spielen: Er möchte seine Objektivität nicht verlieren. Allerdings ist Beckett schon ziemlich viel herumgekommen. So unterrichtete er in Spanien Englisch, in Nevada versuchte er sich im Schießen. Zurück in England, spielte er Schlagzeug in einer Band und schrieb Reportagen für britische Zeitungen und Magazine. Nicht zuletzt durch diese erhielt er tiefe Einblicke in die dunklen und schmutzigen Ecken des Lebens, die seine vor allem in Deutschland enorm erfolgreichen Geschichten gekonnt ausleuchten. Und mit David Hunter hat er sicherlich einen der aktuell faszinierendsten Krimihelden erschaffen.

2 Kommentare:

  1. Ich hab vor ner Weile Flammenbrut von Beckett gelesen. Das hat mich leider so gar nicht überzeugt! Wobei ich schon gehört habe, dass die David Hunter Reihe viel viel besser sein soll...

    LG Cat

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    1. Flammenbrut habe ich noch nicht gelesen. Aber die David Hunter Reihe kann ich dir wirklich nur empfehlen, wobei ich auch noch nicht alle davon gelesen habe.....

      Lg. Heike

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