Titel: Kalte Asche
Autor: Simon Beckett
ISBN: 978-3499241956
Seiten: 432
Verlag: Rowohlt
Preis: 9,99 €
Kurzbeschreibung
Asche zu Asche, Staub zu Staub, Leben
zu Tod Asche ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Fast alles.
Als der Rechtsmediziner David Hunter die Überreste der Frau in einem
verfallenen Cottage auf der schottischen Insel Runa zum ersten Mal
erblickt, weiß er sofort: Dieser Tod war kein Unfall. Er will seine
Erkenntnisse dem Superintendenten mitteilen, doch die Leitung bleibt
tot. Ein Sturm hat die Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Da
geschieht ein weiterer Mord …
Meinung
„Kalte Asche“ ist wieder einmal ein
hervorragender Thriller des Autors Simon Beckett. Die Spannungskurve
stieg von Seite zu Seite an und man wusste bis zum Schluß nicht, wer
der wahre Täter war. Es kam alles anders als ich mir gedacht hatte.
Durch die sehr realistische und ausdrucksreiche Sprache und den
leichten und flüssigen Schreibstil war dieses Buch für mich ein
reines Lesevergnügen, das ich ganz schnell durchhatte. Ich konnte es
nicht mehr aus der Hand legen, so fasziert war ich von der Geschichte
rund um David Hunter.
Diesmal verschlägt es ihn auf die
Insel Runa, wo eine verkohlte Leiche gefunden wird. Von der ganzen
Außenwelt abgeschnitten, da ein arger Sturm herrscht und es keinen
Strom oder irgendwelche andere Verbindung zum Festland gibt, begibt
sich Hunter auf die Suche nach Spuren und den Täter. Dies wurde
alles vom Autor so packend beschrieben, immer wenn ich meinte, den
Täter zu kennen, traten unvorhersehbare Wendungen ein und ich mußte
meine Gedanken wieder anders ordnen. Zum Schluß stellte sich alles
ganz anders heraus, wobei mir das Ende überhaupt nicht gefiel und
ich etwas enttäuscht darüber war.
Die Charakteren haben sich im Laufe der
Geschichte sehr gut entwickelt, sie blieben ziemlich real, man konnte
sich in sie hineinversetzen und durch die überaus genauen
Beschreibungen der Geschehnisse und der Tatorte oder der Insel
selbst, konnte ich mir alles sehr bildlich vorstellen, sodaß ein
wahres Kopfkino entstand.
Wer allerdings einen Thriller erwartet,
der gewaltsam und blutrünstig zu lesen ist, ist hier an der falschen
Adresse. Dieses Buch besticht nicht durch Grausamkeit, sondern geht
eher auf die psychische Schiene.
Cover
Ein typisches Beckett Cover in schwarz
und weiß gehalten. Nichts besonderes, aber eben unverkennlich und
schlicht.
Fazit
„Kalte Asche“ ist der gelungene 2.
Teil der Hunter-Reihe, welcher durch Spannung und vielen unerwarteten
Handlungen heraussticht. Ein klasse Buch von einem klasse Autor. Man
kann es nicht mehr aus der Hand legen und ich vergebe dafür 4 von 5
sehr guten Buchherzen, ein Abzug nur für das Ende, welches mir
leider nicht gefallen hat.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Simon Beckett stammt aus einer
englischen Arbeiterfamilie und ist in Sheffield groß geworden.
Anders als andere Kollegen lässt der 1968 geborene Autor seine
Krimis aber nicht am Ort seiner Herkunft spielen: Er möchte seine
Objektivität nicht verlieren. Allerdings ist Beckett schon ziemlich
viel herumgekommen. So unterrichtete er in Spanien Englisch, in
Nevada versuchte er sich im Schießen. Zurück in England, spielte er
Schlagzeug in einer Band und schrieb Reportagen für britische
Zeitungen und Magazine. Nicht zuletzt durch diese erhielt er tiefe
Einblicke in die dunklen und schmutzigen Ecken des Lebens, die seine
vor allem in Deutschland enorm erfolgreichen Geschichten gekonnt
ausleuchten. Und mit David Hunter hat er sicherlich einen der aktuell
faszinierendsten Krimihelden erschaffen.
Ich hab vor ner Weile Flammenbrut von Beckett gelesen. Das hat mich leider so gar nicht überzeugt! Wobei ich schon gehört habe, dass die David Hunter Reihe viel viel besser sein soll...
AntwortenLöschenLG Cat
Flammenbrut habe ich noch nicht gelesen. Aber die David Hunter Reihe kann ich dir wirklich nur empfehlen, wobei ich auch noch nicht alle davon gelesen habe.....
LöschenLg. Heike