Samstag, 10. August 2013

Rezension: Es soll Liebe sein - Kate Saunders





Titel: Es soll Liebe sein
Autorin: Kate Saunders 
Seiten: 416 
Verlag: Fischer
 Preis: 7, 95 Euro 
Ersterscheinung: 2006 
Reihe: Nein





Inhalt:
Cassie ist 31 und in ihrem Job sehr erfolgreich. Gar nicht so selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass ihre Eltern sich kaum für sie interessiert haben. Aber zum Glück hat sich die Nachbarsfamilie der jungen Cassie angenommen, wodurch sie dort große Geborgenheit erfahren durfte. Und auch nun ist  Phoebe, die Mutter der Nachbarskinder, noch immer eine gute Freundin und die beiden Jungs wie Brüder für sie. Doch Phoebe hat Leukämie und ihr größter Wunsch ist es, für ihre beiden Söhne gute Ehefrauen zu finden, weshalb sie auch Cassie das Versprechen abringt, ihr dabei zu helfen. Jedoch ist dies einfacher gesagt als getan, denn Ben und Frederick, genannt Fritz sind zwar rein optisch wahre Hingucker, sowie charmant und witzig, aber leider auch sehr faul, zumeist arbeitslos und ohne Ziel im Leben.  Keine leichte Aufgabe für Cassie, vor allem wenn die Liebe ihre eigenen Wege geht und sich nicht an Cassies tolle Pläne hält…

Meinung:
„Es soll Liebe sein“ ist bereits das zweite Buch der Autorin, welches ich innerhalb kurzer Zeit gelesen habe. Und auch, wenn ich es besser als „Liebe macht lustig“ fand, habe ich doch noch den einen oder anderen Kritikpunkt entdeckt. Vor allem während der ersten 100 - 150 Seiten bin ich nicht so wirklich mit dem Buch warm geworden und hatte leider selten ein Lächeln im Gesicht. Dafür war mir die Geschichte zu ausschweifend, die Charaktere der beiden Söhne zu selbstgefällig und die „humorvollen“ Szenen erschienen mir eher lächerlich, als witzig.  Aber irgendwie hat sich die Geschichte danach gedreht und mich trotz des schwachen Beginns gut unterhalten und mir das ein oder andere Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert.

Dabei ist „Es soll Liebe sein" auf dem ersten Blick eigentlich ein Liebesroman wie viele andere auch, da die Story, wie zumeist in diesem Genre, recht vorhersehbar ist. Dennoch hat der Roman aber auch einige Besonderheiten zu bieten, die ihn durchaus lesenswert machen. 

Der größte Pluspunkt war für mich, dass das Thema um Phoebes Krankheit und ihren bevorstehenden Tod sehr gut in die Lektüre integriert wurde. Diese Szenen sind extrem gefühlvoll und bewegend und die Figuren machen vor allem dadurch eine große Entwicklung durch. Sind die beiden Jungs zu Beginn noch wirkliche Frauenhelden und von sich selbst überzeugt, zeigen sie im Laufe des Romans auch ihre herzlichen Seiten und vor allem Fritz will seine kranke Mutter einfach nur glücklich machen und nimmt dafür auch viel auf sich. 
Doch auch Ben und Cassie entwickeln sich stetig weiter und man kann eigentlich nicht anders, als irgendwann sämtliche Figuren ins Herz zu schließen und ihnen das Beste zu wünschen.

Die Geschichte selbst und vor allem das Ende, sind zwar, wie bereits erwähnt, ziemlich vorhersehbar, aber dennoch weist die Handlung doch viele verschiedene Facetten auf. So ist die Geschichte zum Teil lustig, aber auch traurig, teilweise tiefgründig, dann aber auch wieder nur seichtes Geplänkel. In der Gesamtbetrachtung ist so auf jeden Fall eine ansprechende Mischung entstanden.

Der Schreibstil der Autorin ist dabei eigentlich ziemlich einfach und flüssig zu lesen. Sie versucht auch viel Humor in ihre Geschichte zu integrieren, obwohl ich doch sagen muss, dass davon nicht alle Versuche meinen Geschmack getroffen haben.  

Fazit:
„Es soll Liebe sein“ ist ein typischer Liebesroman, der aber aufgrund einiger Besonderheiten doch lesenswert ist. So beginnt der Roman zwar sehr schwach, vermittelt dann aber eine gute Mischung verschiedener Emotionen. Dadurch wirkt die Geschichte, trotz alle Vorhersehbarkeit,  zumeist lebendig und spannend.  Am Ende habe ich mich recht gut unterhalten gefühlt und vergebe dafür 3,5 Buchherzen. 

Infos zur Autorin: (Quelle: Fischer Verlage)
Kate Saunders verlor als Teenager ihr Herz ans Theater, wo sie aber lieber hinter als auf der Bühne stand. Als Journalistin und Rezensentin schreibt sie u.a. für die »Sunday Times« und »Cosmopolitan«, ist als Jurorin tätig und arbeitet für das Radio. Sie ist begeisterte Londonerin.

2 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,

    O.K. diese Buch kommt auf die Liste "der Bücher, die Frau möglicherweise verschenken kann/möchte"

    Denn dazu habe ich mir jetzt auch mal eine Liste angelegt für den Fall der Fälle. Solche Bücher sind einfach nicht Meines, aber viele meiner Freundinnen lesen sowas sehr gerne...

    LG..Karin..

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    1. Hallo Karin,

      ja, diese Buch kann man mit gutem Gewissen auf diese Liste schreiben.
      Früher habe ich fast nur solche Bücher gelesen, aber nun können sie mich meistens auch nimmer so richtig fesseln und wenn dann lese ich nur immer mal eins zwischendurch.

      lg, Steffi

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