Sonntag, 31. August 2014

*Rezension* Ein Buchladen zum Verlieben - Katarina Bivald


Titel: Ein Buchladen zum Verlieben
Autor: Katarina Bivald
ISBN:  978-3442754564
Seiten: 448
Verlag: btb
Ersterscheinung: 11. August 2014
Preis: 19,99 €  gebunden

Kurzbeschreibung
Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Menschen. Begeistert beschließt die arbeitslose Sara, ihre Seelenverwandte zu besuchen. Als sie jedoch in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot. Und Sara plötzlich mutterseelenallein. Mitten in der Einöde. Irgendwo in Iowa. Doch Sara lässt sich nicht unterkriegen und eröffnet mit Amys Büchersammlung einen Laden. Und sie erfindet neue Kategorien, um den verschlafenen Ort für Bücher zu begeistern: »Die verlässlichsten Autoren«, »Keine unnötigen Wörter«, »Für Freitagabende«, »Gemütliche Sonntage im Bett«. Ihre Empfehlungen sind so skurril und liebenswert wie die Einwohner selbst. Und allmählich beginnen die Menschen aus Broken Wheel tatsächlich zu lesen – während Sara erkennt, dass es noch etwas anderes im Leben gibt außer Büchern. Zum Beispiel einen ziemlich leibhaftigen Mr. Darcy …

Meinung
Als erstes muß ich mal sagen, das das Buch als es bei mir vom btb-Verlag ankam, liebevoll und wunderschön eingepackt war. Eingeschlagen war es in hellblaues Seidenpapier mit einem roten Band drumrum. Außerdem lag noch ein Brief dabei. Eine wirklich tolle Idee. Sogleich mußte ich mich deshalb auch ans Lesen machen. Und ich muß sagen, ich war begeistert.

Zwar waren die ersten ca. 120 Seiten etwas langwierig und es zog sich etwas, bis mal etwas passierte. Dennoch ließ sich das Buch ziemlich zügig lesen. Ich merkte sofort, das die Autorin mit dieser Geschichte verzaubern und träumen lassen wollte. Es ist wunderschön geschrieben und strahlt eine Wärme aus, das ich das Buch gar nicht mehr weglegen wollte.

Ich merkte sofort, das Frau Bivald ihr Augenmerk nicht nur auf die Hauptprotagonistin Sara gelegt hat, sondern alle Darsteller in den Vordergrund gestellt hat. Die Figuren wirkten lebendig und real auf mich und kamen gefühlsbetont und sehr emotional rüber. Jeder einzelne Charakter ist anders gestaltet worden. Jeder hat seine Ecken und Kanten und jeder ist auf seine Weise sympathisch. Aber auch die Handlungsorte wurden sehr gut dargestellt. Ich konnte mir alles bildlich sehr gut vorstellen. z. B. Im Buchladen, ich bildete mir ein, die Bücher riechen zu können.

Wie gesagt, ich merkte wirklich die Liebe der Autorin zu den Büchern. Ihr Schreibstil ist liebevoll, einfach, aber bildgewaltig. Die 448 Seiten hatte ich ganz schnell durch. Die Kapitel waren normal lang und an jedem Kapitelende wurde ein Brief von Amy (die verstorben ist) an Sara in andere Schrift abgedruckt. Dies fand ich ganz schön, denn somit wurde Amy auch ein Teil des Werkes, auch wenn sie nicht mehr da war.

Der Schluß gefiel mir leider nicht so. Er kam zu schnell und hat meiner Meinung nach das ruhige, liebliche, welches sich über das ganze Buch zog, etwas verloren. Außerdem blieben bei mir viele Fragen offen, welche ich dann doch gerne beantwortet gewusst hätte.

Cover
Ein wunderschön gestaltetes Cover zum Träumen. Zarte Hintergrundfarben mit einem roten Kontrast in der Mitte. Das Städtchen angedeutet und zwei lesende Frauen mit Büchern. Einfach herrlich.


Fazit
Ein Buchladen zum Verlieben“ hat mir einige sehr gute Lesestunden gebracht. Er wurde liebevoll und sehr real von der Autorin gestaltet. Nur das Ende gefiel mir nicht so. Deshalb bekommt er von mir 4 von 5 Buchherzen und eine absolute Leseempfehlung.

 
Vielen Dank an die bilandia GmbH und dem btb-Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares. 

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
»Ich war nie in den USA, aber ich bin dort aufgewachsen. Mit Fannie Flagg, Annie Proulx, Louisa May Alcott und Marshall Grover. Das ländliche Amerika war mir so nah wie die kleine schwedische Vorstadt, in der ich zufällig geboren wurde. Und ich wusste immer, dass ich eines Tages schreiben würde. Schon als Kind erzählte ich ständig Geschichten.«
Katarina Bivald arbeitete 10 Jahre lang in einem Buchladen. Sie lebt in der Nähe von Stockholm, gemeinsam mit ihrer Schwester und so vielen Bücherregalen, wie sie nur gerade so reinpassen in die Wohnung. Sie weiß bis heute nicht genau, was sie bevorzugt: Menschen oder Bücher.

Samstag, 30. August 2014

*Rezension* Die wundersame Geschichte der Faye Archer - Christoph Marzi


Titel: Die wundersame Geschichte der Faye Archer
Autor: Christoph Marzi
ISBN:  978-3453529922
Seiten: 384
Verlag: Heyne
Ersterscheinung: 12. August 2013
Preis: 14,99 €  broschiert

Kurzbeschreibung
Eine Liebe, die alle Zeiten überdauert
»Geschichten sind wie Melodien!« Mit diesen Worten verzaubert Alex Hobdon die junge Buchhändlerin Faye Archer vom ersten Augenblick an. Als er sein Skizzenbuch in ihrem Laden vergisst, tut Faye etwas völlig Untypisches: Sie schreibt Alex über Facebook an, und aus ein paar kurzen Chats entwickelt sich eine berührende Liebesgeschichte. Doch dann erfährt Faye, dass Alex ein Geheimnis verbirgt, das so unglaublich klingt, dass es eigentlich nur wahr sein kann, und Faye muss sich entscheiden, ob ihre Liebe zu Alex stark genug ist, dieses Geheimnis zu teilen …

Meinung
Dieses Buch war ein voller Covertausch. Dies und der Klappentext machten mich neugierig und ich mußte es unbedingt haben. Vorallem habe ich ja schon einige Bücher des Autors gelesen und fand sie recht gut.

„Manche Geschichten sind wie Melodien“......dieser Satz kommt mehrmals im Buch vor und zieht sich durch, wie ein roter Faden. Ich wurde in eine Welt katapultiert, die so fantastisch auf mich wirkte, das ich das Taschenbuch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zwar begann die Geschichte etwas zögerlich, nahm aber dann rasant an Fahrt an und begeisterte mich restlos.

Gefühle und Emotionen dominieren im Buch und der Herr Marzi baut eine Atmosphäre auf, die nicht zu toppen ist. Das Werk selbst kann man nicht in romantische Liebesgeschichte oder zum Genre Fantasy-Roman einordnen. Es ist eine Mischung aus beiden und sehr gut umgesetzt. Deswegen wirkt es auch nicht kitschig und übertrieben. Ich spürte einfach vom Autor die Liebe zu den Büchern und nur so kann man einen solchen fantasievollen Roman schreiben.

Die Charakteren wurden sehr gut ausgearbeitet. Sie kommen sympathisch und ziemlich real rüber. Faye ist eine wundervolle Person mit nur guten Eigenschaften. Sie wirkte auf mich besonnen und einfach liebenswert. Alex dagegen kommt geheimnisvoll und nicht durchschaubar rüber. Ich stellte mir oft die Frage, wer er eigentlich ist. Aber auch die Nebencharakteren wie Fayes Freundin Dana und ihr Chef Mica wurden vom Autor sehr gut in Szene gesetzt.

Ganz besonders gut fand ich die Umgebungsbeschreibungen. Gekonnt hat Herr Marzi diese wunderbar dargestellt. Teilweise meinte ich, mitten im Buch mit dabeizusein. Deswegen hatte ich das Buch auch ganz schnell durch. Die 383 Seiten ließen sich super schnell lesen, was natürlich am zwar schlichten und einfachen, aber vorallem bildgewaltigen Schreibstil lag. Die E-Mails zwischen Faye und Alex wurde zudem auch noch in einer anderen Schrift gedruckt und setzten sich somit von der Gesamtheit ab.

Tja, nun zum Schluß. Für diesen bekommt „Die wundersame Geschichte der Faye Archer“ leider einen Punktabzug. Das Ende kam mir zu abrupt und mir blieben viele Fragen offen. Mir fehlte die Erklärung, warum Faye soetwas einfach erlebt hatte. Diesbezüglich erfuhr ich gar nichts. Eigentlich schade.

Cover
Ein Cover das einfach im Kopf hängen bleibt. Ganz in bunt mit geschwungener Schrift und am unteren Buchrand eine Straße, bei der auf der linken Seite Winter und auf der rechten Seite Sommer ist. Ein absoluter Eyecatcher.

Fazit
Soweit konnte mich „Die wundersame Welt der Faye Archer“ überzeugen. Mit viel Gefühl und Fantasie hat Herr Marci die Geschichte um Faye beschrieben. Leider gibt’s einen Punktabzug für das Ende, das mir so gar nicht gefallen hat. Fantasievolle 4 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung gibt’s dennoch.


Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermendig nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Familie im Saarland. Seit dem großen Erfolg seiner Saga um die Uralte Metropole (Lycidas, Lilith, Lumen und Somnia) ist er einer der erfolgreichsten deutschen Phantasik-Autoren.

Freitag, 29. August 2014

Rezension: Spurlos - Ashley Elston




Titel: Spurlos
Autorin: Ashley Elston
 Seiten: 300
Verlag: mixtvision
Ersterscheinung: 26. 02. 14
Teil: 1 von 2?
Preis: 16,90 € 

*klick* zu Amazon 
  







Kurzbeschreibung:
Zum sechsten Mal in acht Monaten wird Meg Jones mitten in der Nacht aus ihrem Leben gerissen. Ohne Vorwarnung, ohne Abschied, ohne Aussicht auf Rückkehr ... Meg Jones ist nicht ihr richtiger Name. Seit die 17-Jährige mit ihrer Familie im Zeugenschutzprogramm lebt, hat sie ihre Identität verloren, ihre Freunde, ihre Heimat. In ständiger Angst vor ihren Verfolgern trägt sie immer eine Tasche bei sich mit den wichtigsten persönlichen Dingen. Und eigentlich hat sie sich vorgenommen, keine neuen Freundschaften zu schließen. Doch dann taucht Ethan auf …

Meinung:
Von dem Buch hatte ich schon vorher viel Gutes gehört und auch das Thema klang unheimlich spannend und neu, denn über ein Leben im Zeugenschutzprogramm habe ich noch nicht viel gelesen.

Die Protagonistin dieses Buches ist eine (anfänglich) eher geheimnisvolle Jugendliche, die sich nun schon zum sechsten Mal einen neuen Namen aussuchen muss. Nun heißt sie Meg. Man lernt sie und ihre stark belastete Familie bei diesem sechsten Umzug kennen und erlebt hautnah, wie es sich anfühlt, ständig aus dem notdürftig aufgebautem Leben gerissen zu werden und wenn Angst dein treuester Begleiter ist. Angst davor wieder alles zurücklassen zu müssen, aber auch vor den Gründen für das Zeugenschutzprogramm. Und diese Gründe würde Meg nur zu gern wissen, jedoch sind die Erwachsenen anderer Meinung und tun ihr Bestes um sie im Dunkeln zu lassen.

Ich glaube es wird schon deutlich, dass dieser Roman von seinen starken Gefühlen lebt. Denn der Autorin gelingt es wirklich eindrucksvoll den Leser mitten in die Geschichte zu ziehen und zusammen mit den Charakteren hoffen, bangen und leiden zu lassen. Es wird auch ziemlich schnell klar, dass die Familie von Meg unter den Belastungen leidet. Jedes Familienmitglied muss sein Päckchen tragen und nicht alle können so gut damit umgehen wie Meg. Während ihre Mutter immer wieder zusammenbricht, ist es schön zu beobachten wie Megs kleine Schwester langsam, aber mit Abstrichen, wieder ins Leben zurück findet. 

Auch sonst sind die meisten Charaktere wirklich gelungen. Obwohl Meg zu Beginn sehr mysteriös ist, kann sich der Leser sofort mit ihr identifizieren und ihre (manchmal auch etwas unbedachten) Handlungen nachvollziehen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich sie wohl in ihrem alten Leben nicht besonders gemocht hätte, aber durch die vorliegende Situation ist sie auch gereift und erwachsener geworden. Und auch Ethan hat mir gut gefallen. Er hat zwar schon ein paar perfekte Züge, aber es passt einfach wenn er auf der Bildfläche erscheint. Es gibt auch ein paar wirklich sehr interessante Nebencharaktere, die alle sehr realistisch und für das Buch ausreichend dargestellt werden. Jedoch hätte ich von manchen gern noch mehr gelesen.

Die Handlung ist einfach unglaublich spannend. Vom ersten Satz an ist man mitten in der Geschichte und kommt auch nicht mehr los. Es gibt so viel zu entdecken, dass man den Roman kaum noch aus der Hand legen kann. Auch wenn nicht alle Wendungen so unvorhersehbar sind, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte, gibt es zwischendurch doch auch wieder Überraschungen. Vor allem das Ende habe ich mir schon irgendwie so gedacht, aber dennoch ist es rasant und lässt noch ein paar Fragen offen. 

Gut hat mir auch noch gefallen, dass jedes Kapitel von einer Regel eingeleitet wird, die Meg für ihr Leben im Zeugenschutzprogramm aufgestellt hat. Dabei haben die jeweiligen Regeln auch immer Bezug zum betreffenden Kapitel und wecken so auch nochmal die Neugier und oft musste ich auch über die Formulierungen schmunzeln.

Fazit:
Ein spannender Jugendthriller mit einer interessanten Grundidee, einer stimmigen Handlung, vielen authentischen Gefühlen und realistischen Charakteren, die viel durchmachen müssen. Es macht einfach Spaß sich in den Sog dieser Geschichte zu begeben, die viel zu schnell gelesen ist. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung und vergebe 5 Buchherzen, sowie eine deutliche Leseempfehlung.


Infos zur Autorin (Quelle: Mixtvision-Verlag):
Ashley Elston lebt mit ihrem Mann, drei Söhnen und zwei Katzen im Norden Louisianas. Sie arbeitete zehn Jahre lang als Hochzeits- und Porträtfotografin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Büchern widmete. Spurlos ist ihr erstes Jugendbuch.

Infos zur Reihe:
1. Spurlos
2. engl. Titel  The Rules for Breaking

Donnerstag, 28. August 2014

*Rezension* Die Auserwählten Im Labyrinth - James Dashner


Titel: Die Auserwählten - Im Labyrinth
Autor: James Dashner
ISBN:  978-3551520197
Seiten: 496
Verlag: Chicken House
Ersterscheinung: März 2011
Teil: 1 von 3
Preis: 16,99 €  gebunden

Kurzbeschreibung
Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem bizarren Ort gelandet – einer Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht Thomas einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben, und in dem mörderische Kreaturen lauern. Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um es herauszufinden ...

Meinung
Wow, ich bin begeistert. Dystopien sind ja, wie ihr wisst, nicht so mein Fall, aber diese ist klar eine Ausnahme. Nach der Panem-Trilogie, gehört diese ab jetzt zu meinen Lieblingen.

Von der ersten Seite an war ich in den Bann gezogen. Spannung pur bis zum Ende und es hörte gar nicht auf. Teilweise mußte ich die Luft anhalten, so fasziniert war ich. Häppchenweise erfuhr ich, was es mit dem Labyrinth einfach auf sich hatte. Klar blieben noch einige Fragen, aber diese werden bestimmt in den nächsten beiden Teilen beantwortet werden. Trotzdem waren die Informationen nicht gering. Viele überraschende Wendungen im Buch traten ein, auf soetwas wäre ich im Leben nicht gekommen.

Die Handlung selbst wird aus Sicht von Thomas in der 3. Person erzählt. Sein Charakter gefiel mir ganz gut und wurde vom Autor sehr detailgerecht dargestellt. Viele Emotionen und Gefühle beherrschen das Buch, vorallem Angst steht groß im Mittelpunkt. Alle Darsteller haben etwas besonderes ansich und kommen sehr real rüber. Auch die Landschaftsbeschreibungen im und rund um das Labyrinth hat Herr Dashner gekonnt beschrieben, bei mir entstand ein wahres Kopfkino und ich fühlte mich mitten in der Geschichte.

Der Schreibstil des Autors ist einfach und leicht. Dieser 1. Teil ließ sich sehr schnell lesen. Meines Erachtens ist dies nicht nur eine Trilogie für Jugendliche, sondern auch Erwachsene haben ihren Spaß damit. Wenn man Dystopien mag. Die Kapitel wurden kurz gehalten und über jedem Kapitel ist ein Bild, das sich wie ein Puzzle zusammensetzt. Kapitel für Kapitel kommt ein Stein dazu. Finde ich genial.

Der Schluß kam mir dann doch etwas zu schnell und die offenen Fragen überhäuften mich. Band 2 „In der Brandwüste“ liegt schon auf meinem SuB und ich hoffe, das ich bald weiterlesen kann.

Cover
In meiner Lieblingsfarbe blau kommt das Cover natürlich super zur Geltung. Ein Junge (Thomas ?) ist nur zur Hälfte abgebildet und auf der rechten Seite sieht man an angezeichnetes Labyrinth. Ich finde es irgendwie unheimlich und es ist für mich ein voller Hingucker.

Fazit
Ich bin mit dem ersten Teil der Trilogie „Die Auserwählten – Im Labyrinth“ vollstens zufrieden. Spannung und Emotionen standen eindeutig im Vordergrund. Es hat etwas, das man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dafür vergebe ich sensationelle 5 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.


Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA, auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als "kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters" gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. Seine Trilogie "Die Auserwählten" eroberte in den USA auf Anhieb die Bestsellerlisten und zieht die Fans nun auch im Kino in ihren Bann: Der erste Band wurde von 20th Century Fox verfilmt, unter anderem mit Dylan O'Brien und Thomas Brodie-Sangster in den Hauptrollen. James Dashner lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest.

Mittwoch, 27. August 2014

Rezension: Die Liste der vergessenen Wünsche - Robin Gold



Titel: Die Liste der vergessenen Wünsche 
Autorin: Robin Gold
 Seiten: 352 
Verlag: blanvalet 
Ersterscheinung: 08.10.13 
Teil: Nein 
Preis: 14,99 € 
*klick* zu Amazon 
  
 





Kurzbeschreibung:
Früher war alles einfacher. Abschiede zum Beispiel. Als die sechsjährige Clara Black – in einem schwarzen Badeanzug – ihren Kater »Schweinebraten« beerdigte, ahnte sie nicht, dass das Leben noch einen viel größeren Verlust für sie bereithalten würde: Jahre später stirbt ihr Verlobter kurz vor der Hochzeit. Es bricht Claras Herz. Doch dann findet sie eine alte Liste mit ihren Kindheitswünschen, die vor ihrem 35. Geburtstag in Erfüllung gehen sollten. Ganz unverhofft wird die Liste zu Claras Rettungsanker – und zum Weg zurück ins Glück …

Meinung:
Also manchmal überkommt es mich und  ich brauche einfach eine traurige Geschichte, bei der ich wirklich berührt weinen kann, die aber gleichzeitig auch Hoffnungen weckt. Und dabei darf es wegen mir auch mal kitschig sein, solang der Rest stimmt. 

Laut Klappentext ist „Die Liste der vergessenen Wünsche“, genau solch eine Geschichte. Jedoch wurde ich beim Lesen eines Besseren belehrt.

Ganz klar, die Geschichte hat einen traurigen Aspekt. Clara verliert ihren Verlobten kurz vor der Hochzeit und kommt nur schwer darüber hinweg. Die Liste mit Kinderwünschen soll ihr wieder eine Aufgabe geben und ihr zurück ins Leben helfen. Und das tut sie auch, nur irgendwie sehr oberflächlich und ohne den Leser mit einzubeziehen.

Clara war mir trotz ihrer tiefen Trauer und der damit verbundenen Zurückgezogenheit und ihrem oft abweisenden Verhalten sehr sympathisch. Aber gefühlt habe ich sehr selten mit ihr. Zuerst kommt sie von der Trauer nicht los und plötzlich denkt sie kaum noch an ihren Verlobten. Und als es ihr dann doch mal wieder einfällt, hat sie natürlich ein schlechtes Gewissen. Das klingt nun alles ziemlich nachvollziehbar, aber in der Geschichte waren mir diese Sprünge einfach zu groß und irgendwie zu aufgesetzt. 

Die Idee eine Liste abzuarbeiten ist nicht neu, aber dennoch hat sie für mich immer noch einen großen Reiz. So waren viele Wünsche zwar ziemlich naiv und dem damaligen Alter entsprechend, aber dennoch irgendwie ansprechend. Schade war nur, dass die Autorin das Abarbeiten der Wünsche irgendwie schematisiert hat. Die interessanten Wünsche hatte Clara alle schon in der Vergangenheit erlebt und sie deshalb gestrichen, oder sie extrem schnell abgearbeitet. Manch andere, die in meinen Augen eher unbedeutender waren, haben ganze Kapitel gefüllt. Das Verhältnis war irgendwie nicht so stimmig, wie es hätte sein können. Dadurch ist die Spannung nicht immer auf dem höchsten Level und die Geschichte ist auch zumeist etwas vorhersehbar. 

Die Charaktere haben mir generell eigentlich ziemlich gut gefallen. Clara hat einen wunderbaren Bruder und eine tolle Mutter, die ihr zur Seite stehen und die sich auch von Claras Launen nicht unterkriegen lassen. Auch ihr alter Schulfreund Lincoln ist ziemlich sympathisch. 

Geschrieben ist die Geschichte ziemlich locker und leicht und es gibt auch einige humorvolle Szenen, welche die Autorin gut platziert hat und wodurch sich das Büchlein schnell lesen lässt. 

Obwohl das Ende so vorhersehbar ist, muss ich doch sagen, dass mich die Geschichte dann doch noch mit einen recht zufrieden Gefühl zurück gelassen hat und ich zumindest die Hoffnung nachspüren konnte. 

Fazit:
„Die Liste der vergessenen Wünsche“ bietet leider nicht das, was man erwartet. Es fehlt einfach an Tiefgang, die Handlung ist nicht immer perfekt stimmig und so fesselnd, wie sie sein könnte. Jedoch lässt sich die Geschichte dank des leichten Schreibstils und der vielen humorvollen Szenen gut lesen und am Ende hat mich die Stimmung doch noch gepackt und relativ zufrieden zurückgelassen. Ein nettes Buch für zwischendurch. Gute 3 Buchherzen. 

Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
Robin Gold (geboren 1974) wollte sich schon als Kind all ihre Herzenswünsche erfüllen. Sie arbeitete zunächst beim Film, bevor sie ihren größten Traum wahr werden ließ: Schriftstellerin zu werden. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihren Kindern und elf Fahrrädern in Chicago.

Dienstag, 26. August 2014

*Rezension* Zeit - Michael Bonifacio


Titel: Zeit
Autor: Michael Bonifacio
ISBN:  978-3902837257
Seiten: 534
Verlag: Koios Verlag in Praesens
Ersterscheinung: 15. März 2014
Preis: 9,00 €  broschiert

Kurzbeschreibung
Für Jim Kontrast scheint sie stillzustehen; er glaubt, in seinem Leben verändere sich nichts mehr und es gäbe zwischen Vergangenheit und Zukunft keinen Unterschied. Im obskuren Institut für Neuroinformatik arbeitet man an der Verwirklichung der sogenannten entgrenzten Kommunikation: der Zusammenführung aller Gedanken aller Individuen zu allen Zeiten, an der Überwindung von Zeit und Raum. Jim erreicht dort die interchronologische Kommunikation, wodurch er seine eigene Zeit frei wählen kann und in die heutige Gegenwart gelangt. In diesem Zustand begegnet er seiner – verlorenen – Jugendliebe Candice, die scheinbar bereits die entgrenzte Kommunikation beherrscht. Nur die entgrenzte Kommunikation scheint der Schlüssel für eine gemeinsame Zukunft der beiden zu sein. Jim muss schließlich erkennen, dass das Institut ein dunkles Geheimnis umgibt und sein Leben aus den Fugen gerät. Sein Wunsch, Candice zurückzugewinnen, bringt ihn dazu, dieses Geheimnis zu lösen. Aber war das die richtige Entscheidung?

Meinung
Nachdem sich der Klappentext eigentlich ganz gut anhörte, war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Doch leider entsprach es nicht meinen Erwartungen und ich war etwas enttäuscht.

Ich kam sehr schwer in die Geschichte hinein und hätte nach ca. 100 Seiten schon am liebsten wieder aufgehört zu lesen. Es stellte sich für mich als äußerst schwierig heraus, mit dem ganzen Zeitgeschehen klarzukommen. Es war einfach zu verwirrend. Mit der Zeit verlor ich etwas die Lust am Lesen, weil ich einfach nichts verstand. Außerdem war es ziemlich schwer, der Handlung zu folgen, ich mußte immer konzentriert sein. Also dies ist ein Buch eindeutig nichts für nebenbei.

Die Charakteren gefielen mir auch nicht besonders gut. Sie waren mir zu oberflächlich und gaben wenig von sich preis. Die ganze Stimmung erschien mir sehr emotionslos und unwirklich. Kurzweilig trat dann doch etwas Spannung auf, welche aber schnell wieder abebbte. Leider wirklich nichts für mich.

Der Schreibstil des Autors erdrückte mich und war sehr schwer zu lesen. Mir fehlte das gewisse Extra und vor allem die Emotionen und Gefühle. Die 534 Seiten waren definitiv zu viel, vorallem weil es auch eine sehr kleine Schrift war. Kapitel gibt’s im ganzen Taschenbuch nur 3 Stück. Das geht für mich gar nicht. Einfach zu lange.

Das Ende war schon sehr bald zu erahnen und trotzdem hatte ich so meine Schwierigkeiten. Naja, zu Ende gelesen habe ich es und für Liebhaber tiefgreifender Sciene Fiction Literatur ist die bestimmt eine klasse Werk, meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen.

Cover
Das Cover ist ansprechend und macht Lust diesen Roman zu lesen. Offener Kopf mit Zahnrädern und Zeigern. Die Farben wurden auch ganz gut aufeinander abgestimmt.

Fazit
Leider konnte mich Zeit von Michael Bonifacio nicht überzeugen. Es war mir zu langwierig und schwer zu lesen. Die fehlende Spannung und die kaum vorhandenen Emotionen machten das Ganze für mich eher zu einem Buch, das ich zwanghafter Weise lesen mußte. Bei mir gibt es ja selten ein Buch, das ich abbreche. Es bekommt von mir gutgemeinte 2 von 5 Buchherzen, weil mir die Grundidee ja eigentlich gut gefallen hat, nur mit der Umsetzung hapert etwas.

Vielen Dank an den Literaturtest und dem Koios Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Ich bin ein echter (ein "wahrer") 1968er, geboren in Oberhausen, und eigentlich gelernter Jurist. Beruflich schreibe ich daher recht viel, aber das reicht mir eben nicht. Also greife ich auch in der Freizeit gern zum Notebook (die berühmte "Feder" hat bei mir jedenfalls ausgedient) und schreibe das auf, was ich für spannend und interessant halte, und das hat meistens mit Juristerei nichts zu tun. Schließlich ist man ja auch noch ein Mensch ...

Montag, 25. August 2014

Carlsen-Triathlon-Challenge Aufgaben für September

Huhu ihr Lieben,

der August neigt sich schon dem Ende zu und deshalb gibts heute bereits die neuen Zusatzaufgaben für September für die Challenge, die dieses Mal vielleicht nicht ganz so einfach sind. ;)

 http://steffis-und-heikes-lesezauber.blogspot.de/2014/02/es-ist-soweit-wir-starten-unsere-erste.html

Wie bereits bekannt, oder auch nochmal im Challenge-Haupt-Post nachlesbar,  könnt ich euch eine der folgenden Aufgaben aussuchen und wer sie erfüllt, bekommt 5 Extra-Punkte. Für die Erfüllung der Zusatzaufgabe zählen auch Bücher aus anderen Verlagen.


 Hier nun die Aufgaben für September:

1. Lies ein Buch, auf dessen Cover nur aus Schrift besteht
   2. Lies ein Buch, auf dessen Cover ein Tier abgebildet ist 

Den Teilnehmern weiterhin noch viel Spaß und denkt an die tollen Preise, die ihr gewinnen könnt. Anregungen zu Bücher findet ihr hier:  https://www.carlsen.de/

Rezension: Die Lügen der Anderen - Mark Billingham




Titel: Die Lügen der Anderen
Autor: Mark Billingham
Seiten: 416
Verlag: Atrium
  Preis: 19,99 € 
Ersterscheinung: 20. 08. 2014
Reihe: Nein








Kurzbeschreibung:
In einem Hotel in Florida treffen zufällig drei Pärchen aus England aufeinander. Sie freunden sich an und verbringen die Tage gemeinsam unter der glühenden Sonne mit Drinks am Pool. Es scheint der perfekte Urlaub zu sein. Doch in der letzten Nacht vor der gemeinsamen Abreise verschwindet ein Mädchen aus dem Hotel, das später tot in den Sümpfen gefunden wird. Zurück in England bleiben die drei Paare in Kontakt. Um ihre frisch geknüpfte Freundschaft zu vertiefen und das Erlebte zu verarbeiten, laden sie sich reihum nach Hause zum Abendessen ein. So kommt es zu drei Begegnungen, bei denen die Paare am Esstisch über ihr Leben sprechen. Je mehr sie dabei voneinander erfahren, desto fremder und unheimlicher werden sie sich. Die abendlichen Treffen sind zunehmend geprägt von Merkwürdigkeiten, Misstrauen und dem beklemmenden Verdacht, dass hinter der Fassade des jeweils anderen nichts ist, wie es scheint; ein Verdacht, der sich schließlich auf schreckliche Weise bestätigt.

Meinung:
Ich muss ja wirklich sagen, die Kurzbeschreibung klang so extrem spannend, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Kaum hatte ich es in meinen Händen, musste ich auch gleich starten. Jedoch kam vieles anders als erwartet.

Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Geschichte noch im Urlaub einsteigt und man zuerst einen guten Eindruck der Figuren erhalten wird, der dann mit der Zeit immer mehr verschwindet. Aber der Autor hat einen anderen Weg gewählt, arbeitet mit Rückblenden aus dem Urlaub und stellt seine Charaktere von Beginn an als eher abstoßend, wenn auch durchaus authentisch, dar. So ist es mir wirklich schwer gefallen mich mit den Charakteren anzufreunden, geschweige denn zu identifizieren und es entwickelten sich deutliche Antipathien. Ich hätte die Tat allen zugetraut und irgendwie auch allen gewünscht, dass sie eins auf den Deckel bekommen. Egal ob der ekelhafte Macho Ed, oder der innerlich fast überschäumende Barry, der eigenartige Dave oder die auf den ersten Blick braven Frauchen...

Zusätzlich gibt es noch einige Kapitel aus der Sicht des (fast bis zum Ende unbekannten) Täters, sowie aus der Sicht der ermittelnden Polizisten. Die Wechsel der Sichten und auch die Rückblenden zum Urlaub haben mich zu Beginn etwas verwirrt, da sie zwar zumeist in extra Kapitel, aber doch irgendwie einfach mitten in die Geschichte eingefügt wurden und sich z. B. bei der Tätersicht auch die Erzählart ändert. Jedoch war die Abwechslung dann ganz gut, vor allem weil die Kapitel aus der Sicht des Täters mit wenigen Seiten sehr polarisieren und erschüttern. Es wird schnell deutlich, dass der Täter einfach nur krank ist und keine klare Sicht auf die Welt hat. 

Der Verlauf der Geschichte ist leider viel weniger spannend als ich mir erwartet und erhofft hatte. Es werden im Großteil des Romans immer ein paar Anspielungen auf Offenbarungen und Abgründe der einzelnen Protagonisten gemacht und diese dann manchmal auch aufgedeckt, jedoch plätschert die ganze Geschichte eher vor sich hin. Es wird auch schon von Beginn an deutlich, dass sich die drei Paare untereinander nicht im Geringsten so sympathisch sind, wie sie immer tun und diese Abneigungen steigern sich im Verlauf des Romans noch. 

Bei der Aufklärung der ganzen Sache muss man wirklich sagen, dass die Wendungen fast alle total unvorhergesehen sind und auf die Erklärungen die dahinter stecken, wird nie ein Leser von sich aus kommen. So wurde der Schluss dann doch ziemlich rasant und der Roman dann irgendwie unerwartet abrupt zu Ende gebracht. Das ist zwar wirklich gut erarbeitet, aber dadurch bleiben die restlichen kleinen, aber angedeuteten Geheimnisse der anderen ein bisschen auf der Strecke und man bekommt nicht auf alle offenen Fragen antworten. 

Der Schreibstil ist ziemlich ausschweifend und nüchtern, jedoch lässt sich die Geschichte trotz allem sehr schnell lesen. 

Fazit:
Ein psychologischer Roman, der ganz anders ist, als man es erwarten könnte. Der Autor geht den mutigen Schritt von Beginn an ausschließlich mit unsympathischen Charakteren zu arbeiten und dem Leser die verlogene Welt vor Augen zu halten. Ich fand die Wendungen,  die Hintergründe und die erschreckenden Einblicke in die Gedanken des Täters richtig gut, aber sonst hat der Roman für mich leider nicht wirklich funktioniert. Ich konnte keinerlei Bezug zu den Figuren aufbauen und die Handlung ist für mich ein bisschen zu sehr dahingeplätschert. Spannung war bis zum Ende eher selten vorhanden. Doch der Schluss reißt es nochmal ein bisschen raus, weshalb ich knappe 3 Buchherzen vergebe. 

Infos zum Autor (Quelle: Atrium-Verlag):
Mark Billingham, 1961 in Birmingham geboren, ist einer der international erfolgreichsten englischen
Krimiautoren, seine Bücher erscheinen in über zwanzig Sprachen. Neben dem BCA-Award, dem Theakston’s Award für den besten Krimi des Jahres und Nominierungen für den Gold Dagger wurde Mark Billingham mit dem Sherlock Award für die beste Detektivfigur im britischen Kriminalroman ausgezeichnet. Mark Billingham lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern im Norden Londons und in Florida.