Titel: Der Giftschmecker
Autor: Fletcher Moss
ISBN: 978-3551520647
Seiten: 336
Verlag: Chicken House
Ersterscheinung: 22. Juli 2014
Preis: 14,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Dalton Fly hat schon eine Menge Gift
geschluckt. Der Waisenjunge kostet das Essen der Schönen und Reichen
von Highlions vor und merkt sofort, wenn irgendetwas damit nicht
stimmt. Doch nach dem letzten Auftrag ist sein Freund Bennie tot und
Dalton kommt nur mit viel Glück davon. Wer steckt hinter dem Mord?
Und warum wird Dalton seitdem verfolgt? Gemeinsam mit der schönen
Scarlet Dropmore, die Dalton ihr Leben verdankt, sucht er nach
Antworten. Die Spur führt zu den mächtigsten Männern der Stadt –
und damit auch zu den gefährlichsten.
Meinung
Als ich die Anfrage vom Chicken House
Verlag bekam, ob ich das Buch lesen und rezensieren möchte und mir
der Klappentext und das Cover richtig gut gefallen haben, war ich
ganz gespannt darauf.
Schon ab der ersten Seite wurde ich
mitten in das Geschehen hineingeworfen. Der Autor hielt sich nicht
mit langen Einführungen auf und die Geschichte nahm rasant an Fahrt
an. Dalton wacht nach einem Auftrag neben seinem Freund Bennie auf,
der tot daliegt. Dalton ist geschockt, gerät in Panik und flüchtet
Er kann sich an nichts mehr erinnern und weiß weder ein noch aus.
Dann beginnt eine abenteuerliche Reise, auf der viele seiner Fragen
beantwortet werden, vorallem wer er selbst ist. Die Ereignisse
überschlagen sich, teilweise etwas verwirrend, aber am Ende führt
alles zusammen und alles wird aufgeklärt. Mir persönlich fehlte
leider etwas die Ruhe in der Geschichte. Immer nur auf der Flucht und
eine unerwartete Wendung nach der anderen.
Die Handlung selbst wird in der
Ich-Perspektive aus Sicht von Dalton erzählt. Er ist auch der
Hauptprotagonist und ich erfuhr etwas über sein Leben. Leider kamen
die anderen Charakteren meines Erachtens etwas zu kurz und wurden vom
Autor nur oberflächlich beschrieben. Ich lernte keinen so richtig
genauer kennen. Nichtsdestotrotz gestaltete sich alles als spannend
und meistens nachvollziehbar. Gut gefiel mir die Darstellung des
Handlungsortes. Eine fiktive Stadt mit Tunneln und sehr vielen
historischen Elementen.
Aufgefallen ist mir auch noch die sehr
gute Recherche über die Gift und Gegenmittel. Damit hat sich der
Autor wirklich Mühe gegeben und es kommt sehr glaubhaft rüber. Das
Ende ist für mich abgeschlossen und zufriedenstellend. Meiner
Meinung nach müßte kein Folgeband entstehen.
Der Schreibstil war für mich eher
kindlich und einfach. Das Alter ab 12 Jahren finde ich ok ausgewählt,
wobei einige Szenen doch etwas brutal rüberkamen. Die Kapitel wurden
kurz gehalten und die Nummer mit einem Reagensglas umrandet. Auch die
Seitenzahlen haben einen Kleks rundherum. Sehr schöne Details.
Cover
Das Cover finde ich klasse und absolut
passend. Die grüne Farbe dominiert und in der Mitte befindet sich
ein Reagensglas hinter dem Dalton? hervorschaut. Ein Hingucker
schlechthin.
Fazit
„Der Giftschmecker“ konnte mich nur
bedingt überzeugen. Er ist spannend und interessant, aber für
Erwachsene meiner Meinung nach zu einfach geschrieben. Ab 12 Jahren
ist ok und für diese Altergruppe würde ich das Buch auch empfehlen.
Es bekommt von mir 3 von 5 Buchherzen.
Infos zum Autor: (Quelle Chicken House)
Fletcher Moss arbeitete bereits als
Regalauffüller und LKW-Fahrer in Frankreich und Spanien, bis er
schließlich stellvertretender Schulleiter wurde. Mit seinem Debüt
„Der Giftschmecker“ hat er den
Times-Chicken-House-Schreibwettbewerb 2012 gewonnen. Er lebt mit
seiner Frau und seiner kleinen Tochter in Manchester.
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