Titel: Zeit
Autor: Michael Bonifacio
ISBN: 978-3902837257
Seiten: 534
Verlag: Koios Verlag in Praesens
Ersterscheinung: 15. März 2014
Preis: 9,00 € broschiert
Kurzbeschreibung
Für Jim Kontrast scheint sie
stillzustehen; er glaubt, in seinem Leben verändere sich nichts mehr
und es gäbe zwischen Vergangenheit und Zukunft keinen Unterschied.
Im obskuren Institut für Neuroinformatik arbeitet man an der
Verwirklichung der sogenannten entgrenzten Kommunikation: der
Zusammenführung aller Gedanken aller Individuen zu allen Zeiten, an
der Überwindung von Zeit und Raum. Jim erreicht dort die
interchronologische Kommunikation, wodurch er seine eigene Zeit frei
wählen kann und in die heutige Gegenwart gelangt. In diesem Zustand
begegnet er seiner – verlorenen – Jugendliebe Candice, die
scheinbar bereits die entgrenzte Kommunikation beherrscht. Nur die
entgrenzte Kommunikation scheint der Schlüssel für eine gemeinsame
Zukunft der beiden zu sein. Jim muss schließlich erkennen, dass das
Institut ein dunkles Geheimnis umgibt und sein Leben aus den Fugen
gerät. Sein Wunsch, Candice zurückzugewinnen, bringt ihn dazu,
dieses Geheimnis zu lösen. Aber war das die richtige Entscheidung?
Meinung
Nachdem sich der Klappentext eigentlich
ganz gut anhörte, war ich ganz gespannt auf dieses Buch. Doch leider
entsprach es nicht meinen Erwartungen und ich war etwas enttäuscht.
Ich kam sehr schwer in die Geschichte
hinein und hätte nach ca. 100 Seiten schon am liebsten wieder
aufgehört zu lesen. Es stellte sich für mich als äußerst
schwierig heraus, mit dem ganzen Zeitgeschehen klarzukommen. Es war
einfach zu verwirrend. Mit der Zeit verlor ich etwas die Lust am
Lesen, weil ich einfach nichts verstand. Außerdem war es ziemlich
schwer, der Handlung zu folgen, ich mußte immer konzentriert sein.
Also dies ist ein Buch eindeutig nichts für nebenbei.
Die Charakteren gefielen mir auch nicht
besonders gut. Sie waren mir zu oberflächlich und gaben wenig von
sich preis. Die ganze Stimmung erschien mir sehr emotionslos und
unwirklich. Kurzweilig trat dann doch etwas Spannung auf, welche aber
schnell wieder abebbte. Leider wirklich nichts für mich.
Der Schreibstil des Autors erdrückte
mich und war sehr schwer zu lesen. Mir fehlte das gewisse Extra und
vor allem die Emotionen und Gefühle. Die 534 Seiten waren definitiv
zu viel, vorallem weil es auch eine sehr kleine Schrift war. Kapitel
gibt’s im ganzen Taschenbuch nur 3 Stück. Das geht für mich gar
nicht. Einfach zu lange.
Das Ende war schon sehr bald zu erahnen
und trotzdem hatte ich so meine Schwierigkeiten. Naja, zu Ende
gelesen habe ich es und für Liebhaber tiefgreifender Sciene Fiction
Literatur ist die bestimmt eine klasse Werk, meinen Geschmack hat es
leider nicht getroffen.
Cover
Das Cover ist ansprechend und macht
Lust diesen Roman zu lesen. Offener Kopf mit Zahnrädern und Zeigern.
Die Farben wurden auch ganz gut aufeinander abgestimmt.
Fazit
Leider konnte mich Zeit von Michael
Bonifacio nicht überzeugen. Es war mir zu langwierig und schwer zu
lesen. Die fehlende Spannung und die kaum vorhandenen Emotionen
machten das Ganze für mich eher zu einem Buch, das ich zwanghafter
Weise lesen mußte. Bei mir gibt es ja selten ein Buch, das ich
abbreche. Es bekommt von mir gutgemeinte 2 von 5 Buchherzen, weil mir
die Grundidee ja eigentlich gut gefallen hat, nur mit der Umsetzung
hapert etwas.
Vielen Dank an den Literaturtest und dem Koios Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Ich bin ein echter (ein "wahrer")
1968er, geboren in Oberhausen, und eigentlich gelernter Jurist.
Beruflich schreibe ich daher recht viel, aber das reicht mir eben
nicht. Also greife ich auch in der Freizeit gern zum Notebook (die
berühmte "Feder" hat bei mir jedenfalls ausgedient) und
schreibe das auf, was ich für spannend und interessant halte, und
das hat meistens mit Juristerei nichts zu tun. Schließlich ist man
ja auch noch ein Mensch ...
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