Titel: Die Ernte des Bösen
Autor: Robert Galbraith
ISBN: 978-3764505745
Seiten: 672
Verlag: Blanvalet
Ersterscheinung: 26.Februar 2016
Teil: 3 von ???
Preis: 22,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Nachdem Robin Ellacott ein mysteriöses Paket in Empfang
genommen hat, muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass es ein abgetrenntes
Frauenbein enthält. Ihr Chef, der private Ermittler Cormoran Strike, ist
ebenfalls beunruhigt, jedoch kaum überrascht. Gleich vier Menschen aus seiner
eigenen Vergangenheit fallen ihm ein, denen er eine solche Tat zutrauen würde –
und Strike weiß, dass jeder von ihnen zu skrupelloser, unaussprechlicher
Grausamkeit fähig ist.
Während die Polizei sich auf den einen Verdächtigen
konzentriert, der für Strike immer weniger als Täter infrage kommt, nehmen er
und Robin die Dinge selbst in die Hand und wagen sich vor in die düsteren und
verstörenden Welten der drei anderen Männer. Doch als weitere erschreckende
Vorfälle London erschüttern, gerät das Ermittlerduo selbst mehr und mehr in
Bedrängnis …
Meinung
Dies ist nun schon der dritte Teil der Cormoran Strike Reihe
und ich muss sagen, wieder einmal ein guter Krimi, wenn auch nicht so gut, wie
die beiden Vorgänger.
Ich kam ganz gut in die Geschichte hinein, was diesmal
wahrscheinlich daran lag, das von Anfang an gleich etwas äußerst ekeliges
passiert. Ein Paket mit einem abgehackten Bein kommt bei Strike und Robin im
Büro an. Strike hat sofort vier Verdächtige parat. Da viele ihrer Kunden durch
diesen Vorfall abgesprungen sind, haben Robin und Strike viel Zeit, selbst nach
den Vier zu forschen. Dies wird in einem etwas gemächlicherem Tempo erzählt und
dadurch erschien es mir an einigen Stellen etwas langatmig. Die Atmosphäre war
diesmal, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, sehr düster und teilweise richtig
ekelig und brutal. Menschliche Abgründe erschienen mir und es gab auch einige
unerwartete Wendungen, die manchmal für mich nicht ganz nachzuvollziehen waren.
Das Ende kam dann doch etwas unerwartet, war aber dennoch
stimmig und passte ganz gut als Abschluss.
Die Charaktere haben sich wieder etwas weiterentwickelt.
Strike war wie gewohnt sehr sympathisch. Robin dagegen gefiel mir diesmal nicht
so gut. Sonst war sie immer eine sehr selbstbewusste, starke Frau, die wusste
was sie wollte und auch ihre Meinung vertrat. Diesmal aber erschien sie mir als
leicht labil und ziemlich verpeilt. Was
mir allerdings sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, da ich als Leser diesmal
sehr viel Einblick ins Privatleben bekam und die zwischenmenschliche Beziehen
zwischen Strike und Robin sehr viel mehr ausgeprägt dargestellt wurde.
Der Schreibstil war spannend und sehr bildlich. Das ganze
Buch ließ sich ganz gut und ziemlich zügig lesen. Vor jeden Kapitel wurde eine
Seite aus einem Lied der Band „Blue Öyster Cult“ abgedruckt und die Längen der
einzelnen Kapitel waren ganz ok.
Fazit
"Die Ernte des Bösen" war ein gut durchdachter Krimi, der sehr düster auf mich wirkte. An einigen Stellen zwar etwas langatmig, aber dennoch spannend und interessant. Auf weitere Abenteuer mit Strike und Robin würde ich mich freuen und hoffe, bald wieder etwas von ihnen lesen zu dürfen. Von mir gibts 4 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Robert Galbraiths Cormoran-Strike-Reihe ist brillante
zeitgenössische Kriminalliteratur, meisterhaft erzählt und reich an Details,
Handlung und bestechender Figurenzeichnung. Galbraiths Krimidebüt Der Ruf des
Kuckucks wurde von Kritikern und Krimifans begeistert aufgenommen und erklomm,
ebenso wie der zweite Roman Der Seidenspinner, die Spitzenplätze der
Bestsellerlisten. Die Cormoran-Strike-Romane werden aktuell für BBC One als
große TV-Serie verfilmt, produziert von Brontë Film and Television.
Robert Galbraith ist das Pseudonym von J.K. Rowling, Autorin
der Harry-Potter-Reihe und des Romans Ein plötzlicher Todesfall.