Donnerstag, 30. Januar 2020

Top Ten Thursday #188 - Es wird bunt...

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:

10 Bücher, die eine Farbe im Titel haben (z. B. der blaue Planet)

Anfangs ist mir außer der Edelstein-Trilogie gar nichts eingefallen, aber nachdem ich mit Suchen angefangen habe, sind mir auch immer mehr Bücher eingefallen, sodass ich die Liste schnell voll hatte und auch gar nicht alle untergebracht habe.

Wenn alle Reihentitel eine Farbe im Titel haben, hab ich jeweils den ersten Teil genommen, ansonsten meinen Lieblingsteil. 

Die Links führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Rubinrot - Kerstin Gier
- Wie Monde so silbern - Marissa Meyer
- Soul Beach 2: Schwarzer Sand - Kate Harrison
- Kirschroter Sommer - Carina Bartsch
- Celeste bedeutet Himmelblau - Brigitte Pons


- Das Gold der Krähen - Leigh Bardugo
- Die rote Königin - Victoria Aveyard
- Vanitas 1: Schwarz wie Erde - Ursula Poznanski
- Das Juwel 2: Die weiße Rose - Amy Ewing
- Rot wie das Meer - Maggie Stiefvater



Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon? 



Das Thema für nächste Woche lautet: 
10 Bücher, deren Handlung in der Zukunft spielt

Liebe Grüße,
Steffi

Dienstag, 28. Januar 2020

Rezension: Dark World - Laura Lam

Titel: Dark World - Ein Thriller aus der nahen Zukunft
   Autorin: Laura Lam
   Seiten: 448
Verlag: Heyne
Ersterscheinung: 09. 12. 2019
Reihe: Nein?

Preis: TB: 10,99 €
 



Kurzbeschreibung:
Taema und Tila sind siamesische Zwillinge. Sie wachsen in einer Sekte auf, die jede medizinische Behandlung ablehnt. Als ihnen mit sechzehn die Flucht gelingt, können sie sich endlich voneinander trennen lassen – seither schlägt in der Brust einer jeden von ihnen ein mechanisches Herz. Doch die beiden Schwestern bleiben einander innig verbunden. Zehn Jahre später kommt Tila eines Abends blutüberströmt nach Hause und wird kurz darauf wegen Mordes verhaftet. Taema ist schockiert – und von Tilas Unschuld überzeugt. Als die Polizei ihr einen Deal anbietet, schlüpft Taema in die Rolle ihrer Schwester und taucht ab in die düstere Welt von San Franciscos Drogensyndikaten...

Meinung:
Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen, weshalb ich echt neugierig auf die Geschichte war.

So bin ich auch gut in die Geschichte gestartet, die im Prolog schon direkt nach der Trennung der beiden siamesischen Zwillinge beginnt und die Haupthandlung auch gleich damit, dass die blutüberströmte Tila von der Polizei verhaftet wird und Taema die Welt nicht mehr versteht.

Jedoch ist mir schon zu Beginn aufgefallen, dass der Untertitel „Ein Thriller aus der nahen Zukunft“ bzw. der Slogan „Eine Welt, die schon morgen die unsere Sein könnte“ sehr weit gegriffen ist. Ich weiß gar nicht, weshalb man sich darauf bezieht, denn obwohl es einige Erfindungen in diesem Buch gibt, die vielleicht wirklich nicht mehr weit weg sind, ist die Mehrzahl davon definitiv noch weit in der Zukunft.

Das ist prinzipiell nicht schlimm, aber durch diesen Slogan werden unnötige, falsche Erwartungen geweckt und ich hatte nicht so viel Science-Fiction (schwebende Autos, verschiedenste Gehirnimplantate, aktive Traumwelten usw.) erwartet und bin der Meinung, dass man sich damit eher selbst ins Fleisch schneidet. Denn durch diese vielen Neuerungen, sind auch viele Erklärungen und Details nötig, die für einige unnötige Längen gesorgt haben.

Denn, eigentlich fand ich die Grundhandlung richtig spannend. Auch die zwei unterschiedlichen Sichten, in denen die Geschichte erzählt wird. Einmal die Perspektive der unschuldigen Taema, die plötzlich in die gefährliche Unterwelt eintauchen muss und dann die Sicht ihrer Schwester Tila, die aus dem Gefängnis heraus Einblicke aus der Vergangenheit erzählt und so die Grundlagen und Hintergründe zum Verstehen liefert. Aber durch die vielen Details, auch von dem, was Taema neu lernen muss, um als Tila bestehen zu können, konnte die Spannung für mich leider nicht immer ganz konstant hoch gehalten werden. Dies ist vor allem im Mittelteil so und war für mich einfach echt schade.

Das letzte Drittel kann aber wieder mit voller Spannung und viel Action und Gefahr überzeugen und hat mich nicht mehr los gelassen. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto deutlicher wird, wie alles zusammenhängt. Dabei fand ich schön, dass die Autorin ihre Infos so preis gibt, dass man sich einige Entwicklungen mit der Zeit auch selbst zusammenreimen kann und diese dann auch bestätigt werden und doch immer wieder einer drauf gesetzt wird.

Das Ende fand ich ganz zufriedenstellend, auch wenn es dann recht schnell ging und ich vielleicht gerne noch 10 Seiten mehr gehabt hätte, um wirklich alle Fragen beantwortet zu bekommen. Aber wie gesagt, eigentlich ist es schon ok so.

Fazit:
Ein Thriller mit guter Grundhandlung und eigentlich auch viel Spannung, die aber im Mittelteil durch zu viele unnötige Details nicht ganz aufrecht erhalten werden kann. So viel Science-Fiction hatte ich aufgrund des Untertitels nicht erwartet und auch nicht gebraucht, da die Handlung auch mit weniger Schnick-Schnack gut funktioniert hätte. Das Ende kann aber wieder fesseln und überzeugen, vor allem die Zusammenhänge fand ich richtig gut, auch wenn ich gerne noch ein – zwei kleinere Antworten mehr gehabt hätte. Aber prinzipiell bin ich zufrieden mit dem Abschluss und finde es schade, dass ich aufgrund der unnötigen Kritikpunkte leider nicht mehr als 3,5 Buchherzen vergeben kann.
Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
Laura Lam wuchs in der Nähe von San Francisco auf und lebt heute in Schottland. Sie ist Autorin vieler Kurzgeschichten, Essays und Romane, darunter der preisgekrönten »Micah Grey«-Trilogie. Neben dem Schreiben unterrichtet sie Creative Writing an der Edinburgh Napier University.


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Sonntag, 26. Januar 2020

Erster Bucheingang 2020

Huhu ihr Lieben,

nach fast einem Monat im neuen Jahr muss ich euch auch endlich mal meine ersten Neuzugänge 2020 zeigen.


Wie immer sind die Titel zu Amazon verlinkt, weshalb es hier den Hinweis gibt, dass es sich bei den Verlinkungen offiziell um WERBUNG handelt! 

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,      
Steffi



Los gehts mit Post von Randomhouse. Dark World von Laura Lam hat mich irgendwie gleich angesprochen. Ich lese das Buch ja gerade, aber meine Erwartungen kann es bisher leider nicht gänzlich erfüllen, ich hoffe, da kommt noch was.


Dann gabs auch zwei Hörbücher von der selben Verlagsgruppe. Die Wälder von Melanie Raabe hab ich ja schon beendet und rezensiert. Ich fand es zwar nicht immer konstant spannend, aber es hatte auf jeden Fall was und hat mich dann doch auch überzeugt.


Und auch Der Hof der Wunder von Kester Grant klang interessant, aber auch hier bin ich noch nicht wirklich in der Geschichte drin, aber so weit bin ich auch noch nicht.


Dann durfte auch das neue Buch von Ross Welford aus dem Hause Coppenrath bei mir einziehen. Vor fast 3 Jahren hat mir ja sein Debüt Zeitreise mit Hamster echt gut gefallen und ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er seitdem schon drei weitere Bücher veröffentlicht hat. Das neueste davon, Der Hund, der die Welt rettet durfte jetzt einziehen und ich bin gespannt, wie mir das gefallen wird.


Dann hab ich auch bei Tauschticket mal wieder kräftig zugeschlagen. Wedora 2 - Schatten und Tod von Markus Heitz vervollständigt (hoffentlich) die Reihe auf meinem SuB. Und auch mit Die dreizehnte Fee - Entschlafen von Julia Adrian durfte ein weiterer Abschlussband einziehen, aber hier fehlt mir noch der Zwischenband, den ich hoffentlich auch mal ertauschen kann.


Und auch hier hab ich ein Hörbuch gefunden, nämlich Offline von Arno Strobel. Dazu muss ich wohl nicht viel sagen, mal gucken, wann ich dazu komme.

Samstag, 25. Januar 2020

Rezension: Cyberworld 3.0 - Evil Intentions - Nadine Erdmann

Titel: Cyberworld 3.0 - Evil Intentions
   Autorin: Nadine Erdmann
  Seiten: 368
Verlag: Greenlight Press
Ersterscheinung: 31. 10. 2016
Reihe: Teil 3 von 7 
Preisebook: 4,99 €,  TB: 14,90 €
 




Kurzbeschreibung:
Nach den turbulenten Sommerferien hat der Alltag Jamie, Jemma, Zack, Ned und Will wieder und Schule, Freunde und Familie halten die fünf in Trab: Jamie meistert die Schule ohne Rollstuhl, Zacks Eltern sind aus New York zu Besuch und Ned hat sich dazu überreden lassen, mit den anderen zur Schule zu gehen – trotz Heidenangst, jemand könnte sein Geheimnis herausfinden. Aber immerhin ist da ja Charlie, Jemmas beste Freundin, die Gefühle in ihm weckt, die er in seinem neuen Biokörper nicht so recht einordnen kann.
Eigentlich wäre all das schon Trubel genug, aber das Schicksal hält noch mehr für die fünf bereit. Doch diesmal stellt es die Freunde in keinem CyberGame auf die Probe. Es prüft sie eiskalt in der Wirklichkeit.

Meinung:
Auch im dritten Teil der Cyberworld-Reihe geht es wieder heiß her. Dieses Mal gibt es noch weniger Anteile aus der Cyberworld selbst, dafür wirkliche Gefahr im echten Leben.

Ein bisschen schade ist es schon, aber nicht wirklich schlimm, denn die Entwicklungen in der Realität konnten mich dieses Mal wirklich fesseln. Es war viel Gefahr dabei, aber auch viel Raum für Gefühle und persönliche Weiterentwicklung der Figuren.

Vor allem wird dieses Mal Jemmas beste Freundin Charlie in die Riege der Hauptcharaktere aufgenommen. Man hat sie im ersten Teil schon kurz kennengelernt, da war sie definitiv speziell, was sie auch jetzt noch ist, aber sie ist auch sehr herzlich und ein toller Mensch. Etwas, was man von ihrem Charaktere vielleicht so nicht erwartet hätte, also zumindest nicht so in der Ausprägung und für mich hätte es zwischen ihr und Ned auch gerne etwas langsamer gehen dürfen, aber es war durchaus ok so und glaubhaft dargestellt.

Aber auch die anderen Figuren haben wieder Platz neue Seiten zu zeigen, oder die Altbekannten zu vertiefen. Ned ist jetzt in der Schule und man bekommt auch einen Einblick in Zacks Beziehung zu seinen Eltern. Dabei hab ich die Freunde weiterhin gern bei ihren Entwicklungen begleitet.

Den Hauptteil der Handlung nimmt aber eine dramatische Entwicklung ein, die ich so auch nicht erwartet hatte, aber doch glaubhaft fand. Jemma und Jamie geraten in die Hände von Kriminellen und am Ende müssen alle zusammenarbeiten, um die Situation heil zu überstehen. Ich muss sagen, dass mir vor allem dieses Zusammenarbeiten gut gefallen hat und eben auch die Spannung, die dabei entstanden ist. Ich fand auch einen Teil der Bösewichte gut dargestellt, auch wenn es da vielleicht sogar noch ein bisschen mehr möglich gewesen wäre.

Prinzipiell fand ich auch die Atmosphäre in der Geschichte gut und sehr glaubhaft, nur am Ende ging es dann ein bisschen einfach und schnell. Ich hab das Buch aber dennoch mit einem zufriedengestellten Gefühl beenden können und würde auch gerne mehr von den Freunden und ihren Abenteuern lesen, weshalb ich es durchaus ins Auge fassen werde, mir auch den nächsten Band zu holen.

Fazit:
Wieder ein toller Band der Cyberworld-Reihe. Es gab auch hier wieder ein paar kleinere Kritikpunkte, weshalb es noch nicht ganz für die Höchstbewertung reicht, aber ich habe die Freunde auch dieses Mal gerne begleitet und besser kennengelernt, fand die Handlung spannend und fesselnd und bin auch neugierig, was noch so kommen wird. Schön finde ich auch, dass die Teile alle für sich abgeschlossen sind und man selbst entscheiden kann, ob man weiterlesen möchte, oder nicht. Insgesamt gibt es sehr, sehr gute 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
 
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Nadine Erdmann studierte Germanistik und Anglistik, verbrachte einen Teil ihres Studiums in London und arbeitete als German Language Teacher in einer kleinen Privatschule in Dublin. In Deutschland unterrichtete sie Deutsch und Englisch an einem Gymnasium und einer Gesamtschule in NRW.


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Infos zur abgeschlossenen Cyberworld-Reihe (Links führen zu Amazon):
2. House of Nightmares *klick zu meiner Rezension*
3. Evil Intentions

Donnerstag, 23. Januar 2020

Top Ten Thursday #187 - Es wird kalt...

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:


10 Bücher, deren Handlung im Winter oder im Hohen Norden stattfindet


Gar kein so leichtes Thema für mich, da ich mir nur schlechte merke wo Bücher spielen, außer es hat ne ganz zentrale Bedeutung in der Handlung. Naja, zum Glück gabs zwei Optionen, wobei ich eher die Winterbücher gefunden habe, nur "Ove" ist wegen dem Norden dabei, da die Handlung in Schweden spielt. Die Bücher, die ich sonst schon soo oft gezeigt habe, habe ich dann aber auch weg gelassen.

Falls vorhanden, führen euch die Links zur jeweiligen Rezension.
- Das kalte Reich des Silbers - Naomi Novik
- Die Verratenen - Ursula Poznanskia
- Rabenherz & Eismund - Nina Blazon
- Der Weihnachtosaurus - Tom Fletcher
- Die Gabe des Winters - Mara Erlbach

- Winterkalt - Catherine Shepherd
- So Kalt wie Eis, so klar wie Glas - Oliver Schlick
- Rentiere: Ein weihnachtliches Märchen - Pia Hepke
- Zeit deines Lebens - Cecelia Ahern
- Ein Mann namens Ove - Fredrik Backman

Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon? 



Das Thema für nächste Woche lautet: 
10 Bücher, die eine Farbe im Titel haben (z. B. der blaue Planet)

Liebe Grüße,
Steffi

Mittwoch, 22. Januar 2020

Hörbuchrezension: Die Wälder - Melanie Raabe

Titel: Die Wälder
Autorin: Melanie Raabe
Sprecher: Melanie Raabe und Anna Schudt     

Laufzeit: 8 h 57 m - gekürzte Lesung    
Seitenanzahl der Printausgabe: 432   
Verlag: der Hörverlag  
Ersterscheinung: 27. Dezember 2019    
Preis: ab 11,45 € -  1 MP³ CD    
Reihe: Nein




Kurzbeschreibung:
Die Wälder, das bedeutet: kein Zurück mehr. Keine anderen Menschen mehr. Kein verlässlicher Handyempfang mehr. Die Wälder, das bedeutet: Ab jetzt bist du auf dich gestellt.

Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte...

Meinung:
Ich habe schon mal ein Buch von Melanie Raabe gelesen, das ich ganz ok fand, aber mehr auch nicht. Nun hat mich „Die Wälder“ gleich angesprochen und ich war gespannt, was mich erwartet.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich sofort extrem fesselnd. Der geheimnisvolle und etwas gruselige Prolog und auch als Nina erfährt, dass Tim tot ist. Dies hat mich sofort mitgerissen und ich wollte unbedingt wissen, was da passiert ist.

Umso verwirrter war ich dann, als die Geschichte im nächsten Kapitel plötzlich aus der Sicht irgendwelcher Kinder erzählt wird, die ich nicht zuordnen konnte. Weder, wer die Kinder sind, noch in welcher Zeit diese Ereignisse spielen und schon gar nicht, was das alles mit der Hauptgeschichte zu tun hat, denn prinzipiell muss ich sagen, dass ich diese Perspektive aus der Sicht der Kinder größtenteils leider eher langwierig fand.

Nach und nach wird immer deutlicher, welchen Sinn das hat, aber trotzdem haben mich die Kapitel aus der Gegenwart mit Nina und David viel mehr gefesselt und unterhalten. Diese Kapitel waren zwar manchmal schon auch ziemlich abgedreht, aber definitiv spannend und von Nervenkitzel durchzogen. Böse war, dass diese Kapitel immer mit einem extrem gemeinem Cliffhanger geendet haben und es durch das nächste eher unspektakuläre Kapitel aus der Sicht der Kinder noch länger gedauert hat, bis die Ungeduld befriedigt wurde.

Es wird lange sehr stark mit Anspielungen gearbeitet und so die Fantasie des Lesers mit ganz schrecklichen Szenarien beflügelt und das macht den Thrill in dieser sonst eher unblutigen Geschichte aus. Je weiter die Geschichte voran schreitet, desto konkreter wird die Sache, und es gibt dann auch wirklich viele Antworten. Dabei ist manches viel harmloser, als man es sich vorgestellt hat, aber ich fand das Ende echt richtig passend und zufriedenstellend. Außer, dass ich mir vielleicht noch ein bisschen mehr Fokus auf die geheimnisvollen, Titel gebenden Wälder gewünscht hätte, aber das ist wirklich nur eine Randbemerkung wert.

Sprecherin Anna Schudt macht einen guten Job. Ihre etwas dunkle Stimme passt zum Setting und der geheimnisvollen Atmosphäre. Obwohl ich auch sagen muss, dass mir die Stimme der Autorin, die den kurzen Prolog einspricht, noch besser gefallen hat. Also für mich darf sie auch gern mal ein ganzes Buch einsprechen.

Fazit:
Ein eher ruhiger Thriller, der mich aber bei den Szenen in der Gegenwart sofort fesseln und in seinen Bann ziehen konnte. Da gabs eine extrem mitreißende Atmosphäre und gefühlt viel Gefahr und ein sehr aktives Kopfkino. Die Sicht der Kinder aus der Vergangenheit fand ich zuerst leider wenig spannend und kaum interessant, mit der Zeit wird aber die Bedeutung und Wichtigkeit klar und am Ende werden alle Fragen stimmig beantwortet und die Geschichte konnte mich in der Gesamtbetrachtung doch gut unterhalten und hat mich zufrieden zurückgelassen. Insgesamt hab ich sie trotz der manchmal etwas langatmigen Passagen gerne gehört und das Ende hat für mich nochmal einiges raus gerissen, weshalb ich trotz der Kritikpunkte noch knappe 4 Buchherzen vergebe
Herzlichen Dank an Den Hörverlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.


Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
MELANIE RAABE wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin – und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien DIE FALLE, 2016 folgte DIE WAHRHEIT, 2018 dann DER SCHATTEN. Ihre Romane werden in über 20 Ländern veröffentlicht, mehrere Verfilmungen sind in Arbeit. Melanie Raabe betreibt zudem gemeinsam mit der Künstlerin Laura Kampf einen erfolgreichen wöchentlichen Podcast rund um das Thema Kreativität, „Raabe & Kampf“. Melanie Raabe lebt und arbeitet in Köln.

Info zur Sprecherin (Quelle: randomhouse.de):
Anna Schudt, geboren 1974, besuchte die Otto-Falckenberg-Schule und stand in der OFS-Aufführung "Krach in Chioggia" als Checca zum ersten Mal auf der Bühne des Werkraumtheaters. Ihre erste große Rolle war 1995 die Gesangsschülerin Klara Hühnerwadel in Frank Wedekinds "Musik". Auch im Fernsehen spielt Anna Schudt immer wieder Rollen in Serien und Filmen (darunter "Gespenster" 2005). Seit Januar 2006 war Anna Schudt als Maria Stuart im gleichnamigen Drama auf der Bühne des Residenztheaters in München zu sehen, 2010 gab sie die Anna Karenina am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit Herbst 2012 ist Anna Schudt als Dortmunder "Tatort"-Ermittlerin zu sehen. Für ihre schauspielerische Leistung erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen.



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Sonntag, 19. Januar 2020

Rezension: Falling Skye: Kannst du deinem Verstand trauen? - Lina Frisch

Titel: Falling Skye - Kannst du deinem Verstand trauen?
   Autorin: Lina Frisch
  Seiten: 464
Verlag: Coppenrath
Ersterscheinung: 01. 01. 2020
Reihe: Teil 1 von 2? 
PreisHC: 20,00 €




Kurzbeschreibung:
Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen.

Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen. Wer ist der mysteriöse Testleiter, der ihr auf Schritt und Tritt folgt? Und wohin verschwinden die Mädchen, die im täglichen Ranking abfallen? Zu ihrem Entsetzen muss Skye erkennen, wer in den Gläsernen Nationen den Preis für die neue Ordnung zahlen soll: sie selbst…

Meinung:
Das Buch ist mir auf jeden Fall durch dieses tolle Cover ins Auge gestochen. Der riesige Diamant, der alles sprengt, die kräftigen Farben und noch der Metallic-Schimmer. Also wirklich ein richtiger Eye-Catcher.

Auch die Grundidee finde ich interessant. Wieder eine andere Einteilung von Menschengruppen, dieses Mal in Rationale und Emotionale. Auch wenn man schon von Beginn an erahnen kann, dass diese Einteilung nicht so toll ist, wie es verkauft werden soll, fand ich die „Vorteile“ anfangs doch überzeugend dargestellt und auch glaubhaft dargelegt, weshalb die Menschen sich diese Veränderung gewünscht haben.

Deshalb fand ich den Start in die Geschichte gut gewählt, bei dem man zuerst Skyes normale Welt und ihre Überzeugung von dem neuen System kennenlernt und man sie dann dabei begleitet, wie ihr Weltbild immer mehr zerbricht.

So fand ich sie als Protagonistin prinzipiell sehr gut gewählt und auch sympathisch. Schon zu Beginn wird klar, dass es keinen Zweifel daran gibt, dass sie eine Rationale ist, aber mit der Zeit spielen ihre Gefühle eine immer größere Rolle und sie gerät in immer größere innere Konflikte, die man sehr gut nachvollziehen kann.

Die Testungen sind zum Teil ziemlich heftig, aber teilweise fand ich schon, dass man gut voraussehen konnte, wie das Wunschergebnis aussieht. So fand ich die Handlung teilweise auch etwas vorhersehbar, aber am Ende gabs doch auch ein paar Wendungen, die ich so nicht erahnt hatte, z. B. auch den wirklichen Hintergrund des Ganzen, der mich beim Lesen auch ziemlich wütend gemacht hat.

Ich bin beim Lesen oft selber ins Grübeln und Nachdenken gekommen, auch über die Vor- und Nachteile von Rationalität und Emotionalität. Und es ist doch auch wieder ein deutlicher Anteil an Gesellschaftskritik dabei, den ich auch gut und nach dem Nachwort noch wichtiger finde.

Den Raum für die typischen Teenagerprobleme hätte ich jetzt nicht so sehr gebraucht und auch die Liebesgeschichte hat mich nicht so wirklich überzeugt, das ging mir definitiv zu schnell und zu einfach, aber naja, das Problem habe ich ja öfters.

Aber ein paar der Nebencharaktere konnten mich wirklich überzeugen und überraschen, während ich mir von anderen doch mehr erwartet hatte (allem voran Elias). Vielleicht hätten da noch kurze Kapitel aus seiner Sicht geholfen, noch besser zu verstehen, was bei den Jungen läuft.

Dabei wird die Geschichte schon aus zwei unterschiedlichen Sichten in der Ich-Perspektive erzählt. Der Großteil natürlich aus Skyes Sicht, aber auch der vermeintliche Testleiter „Alexander“ lässt uns an seinen Gedanken und Handlungen teilhaben, was ich sehr gut fand, da er schon von Beginn an viel mehr Einblick in die Hintergründe hat. Prinzipiell fand ich den Schreibstil auch sehr gut lesbar, flüssig und sehr anschaulich. Also für ein Debüt sehr vielversprechend.

Das Ende ist extrem spannend, der Abschluss passt sehr gut und ich bin gespannt, wie es in der Fortsetzung weiter geht.

Fazit:
Ein guter Auftakt in eine neue dystopische Reihe. Dabei wurde das Grundthema auch wieder interessant und nicht unpassend zur wirklichen Welt gewählt und die Situation, Entwicklungen und Hintergründe gut dargestellt. Manches fand ich ein bisschen vorhersehbar und leider fand ich die Liebesgeschichte nicht völlig überzeugend, aber vor allem gegen Ende hat die Geschichte nochmal richtig angezogen und mich nicht mehr los gelassen. So habe ich mich gut unterhalten gefühlt und bin gespannt, wie es weiter geht. Vor allem, für ein Debüt ist es richtig vielversprechend und ich vergebe solide 4 Buchherzen.
Vielen Dank an den Coppenrath Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: spiegelburg-shop.de):
Lina Frisch kommt aus Flensburg und lebt mittlerweile in Osnabrück, wo sie Psychologie studiert. Ihre Liebe zu Geschichten entdeckte sie schon im Kindergarten – und schreibt selbst, seit sie einen Stift halten kann. "Falling Skye" ist ihr Debütroman. Die Fortsetzung erscheint im Herbst.


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Infos zur Reihe:

1. Falling Skye - Kannst du deinem Verstand trauen?
2. Falling Skye - Werden deine Gefühle dich retten? *Erscheinungstermin Herbst 2020*

Donnerstag, 16. Januar 2020

Top Ten Thursday #186 - Neuerscheinungen 2020

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:

10 Neuerscheinungen, auf die du dich in diesem Jahr freust


Ich habe mich mal wieder noch gar nicht so intensiv mit den Neuerscheinungen im Jahr 2020 auseinandergesetzt gehabt. Jetzt, beim Gucken habe ich aber doch wieder viele interessante Neuerscheinungen entdeckt und hätte viel mehr als 10 nennen können. Die erste Reihe zeigt euch Fortsetzungen auf die ich mich freue. In der zweiten Reihe gibt es dann Einzel- und Auftaktbände.
- The Fourth Monkey 3: Das Haus der bösen Kinder - J. D. Barker - 27.07.20
- Die Patientin - Christine Brand - 30.03.20
- Auris 2: Die Frequenz des Todes - Vincent Kliesch - 04.05.20
- Project Jane 2: Die Macht der Gedanken - Lynette Noni - 23.03.20
- Kingdoms of Smoke 2: Dämonenzorn - Sally Green - 13.03.20

- Das neunte Haus - Leigh Bardugo - 03.02.20
- Ein Kleid aus Seide und Sternen - Elizabeth Lim 30.07.20
- Feuer & Gold - Sarah Beth Durst 27.04.20
- Wie viele willst du töten - Joanna Schaffhausen 13.03.20
- Verity - Colleen Hoover 13.03.20


Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Freut ihr euch auch auf das ein oder andere Buch davon? Ich bin auf jeden Fall schon sehr auf eure Listen gespannt :)
 



Das Thema für nächste Woche lautet: 
10 Bücher, deren Handlung im Winter oder im Hohen Norden stattfindet

Liebe Grüße,
Steffi

Dienstag, 14. Januar 2020

Rezension: Cyberworld 2.0 - House of Nightmares - Nadine Erdmann


Titel: Cyberworld 2.0 - House of Nightmares
   Autorin: Nadine Erdmann
  Seiten: 368
Verlag: Greenlight Press
Ersterscheinung: 26. 05. 2016
Reihe: Teil 2 von 7 
Preisebook: 4,99 €,  TB: 14,90 €
 



Kurzbeschreibung:
Um Neds Geheimnis zu wahren und seinem Sohn den Medienwirbel zu ersparen, plant Edward Dunnington die bahnbrechende Erfindung der Bioroboter mit Hilfe eines einflussreichen Geschäftspartners der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber kann man Angus McLean wirklich trauen? Warum wacht der alte Lord plötzlich nicht mehr auf? Sein Körper scheint unversehrt, sein Bewusstsein ist jedoch verschwunden…

In der Einsamkeit der schottischen Highlands müssen Jemma, Jamie, Zack, Ned und Will nicht nur der verschrobenen Adelsfamilie auf den Zahn fühlen. Um herauszufinden, was passiert ist, wagen sie sich auch ins ‚House of Nightmares‘ – und dort wartet das Böse…

Meinung:
Den ersten Teil der Reihe fand ich ja ganz unterhaltsam. Interessante Cyberworld-Beschreibungen, und auch die Charaktere waren ansprechend gestaltet und ich hatte durchaus Lust darauf, sie noch näher kennenzulernen.

Dies ist bei diesem zweiten Teil auch gegeben, da sich die erste Hälfte komplett in der realen Welt abspielt und sich viel mit den fünf Freunden beschäftigt. So denkt Zack viel darüber nach, wie er geworden wäre, wenn er nicht bei Jamies Familie Unterschlupf gefunden hätte, Ned hat etwas mit den ethischen Fragen seines Bioroboters zu kämpfen, Jemma vermisst ihre Mum, Jaimie hat nach wie vor Selbstzweifel und Will zweifelt auch an den Gefühlen von Jemma. Und dann sind sie auch noch in Schottland bei der schrecklichen Familie eines alten Lords.

Also viel los bei den Fünfen, aber irgendwie war mir das fast ein bisschen zu viel des persönlichen Dramas und etwas zu wenig Spannung. Also nicht falsch verstehen, es war interessant und gut dargestellt, aber etwas zu viel am Stück, weshalb da für mich kleine Längen entstanden sind. Da hätte ich mir dann durchaus schon etwas früher mehr Action gewünscht.

In der zweiten Hälfte geht es dann in die Cyberworld und wie der Spielname „House of Nightmares“ schon sagt, wird es da gleich spannend und sehr atmosphärisch. Dieser Teil hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich konnte mir das Game super vorstellen, aber es war auch nicht zu viel und es war ein anderer Blickwinkel wie bei dem Spiel in Teil 1. Und auch in der realen Welt wird es spannender.
Den Schreibstil von Frau Erdmann finde ich sehr angenehm zu lesen. Er ist flüssig, klar und eingängig.

Die Auflösung des Ganzen fand ich ganz ok, auch wenn man da durchaus noch etwas mehr falsche Fährten hätten legen können. Das Ende ist wieder sehr gut für sich abgeschlossen und einfach rund und passend.

Fazit:
Eine gute und unterhaltsame Fortsetzung, die auch viel persönliches von den Freunden zeigt. Dieser Teil hat mir persönlich etwas zu viel Raum am Stück eingenommen und somit ist für mich auch ab und an mal eine kleine Länge entstanden. In der zweiten Hälfe wird es dann aber wieder sehr spannend, der erneute Einblick in die Cyberworld hat mir wieder gut gefallen. Das Ende ist zufriedenstellend und für sich abgeschlossen, auch wenn man doch auch etwas schnell drauf kommt, wer hinter allem steckt. Insgesamt habe ich diese Fortsetzung gerne gelesen und vergebe solide 4 Buchherzen.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Nadine Erdmann studierte Germanistik und Anglistik, verbrachte einen Teil ihres Studiums in London und arbeitete als German Language Teacher in einer kleinen Privatschule in Dublin. In Deutschland unterrichtete sie Deutsch und Englisch an einem Gymnasium und einer Gesamtschule in NRW.


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Infos zur abgeschlossenen Cyberworld-Reihe (Links führen zu Amazon):
2. House of Nightmares