Titel: Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten
Autorin: Kerstin Gier
Seiten: 345
Verlag: Arena
Preis: 15, 99 €
Ersterscheinung: Januar 2009
Reihe: Teil 1 von 3
Autorin: Kerstin Gier
Seiten: 345
Verlag: Arena
Preis: 15, 99 €
Ersterscheinung: Januar 2009
Reihe: Teil 1 von 3
Inhalt:
Die 16-jährige Gwendolyn führt eigentlich ein ganz normales
Leben. Doch ihre Familie ist sehr sonderbar. Denn in ihrer Familie wird ein
seltenes Zeitreise-Gen weitervererbt, das die Trägerin zum Mitglied in einer
geheimnisvollen Organisation macht. Da alle davon ausgehen, dass Gwens Cousine
Charlotte das Gen geerbt hat, bekommt Gwen nicht viel von den geheimen
Geschichten mit und konnte eine unbeschwerte Kindheit genießen, während
Charlotte bereits ihr Leben lang auf ihr
Erbe vorbereitet wurde. Doch plötzlich geschieht etwas Seltsames und Gwendolyn
steht in der Vergangenheit und weiß überhaupt nicht, wie sie damit umgehen
soll. Völlig unvorbereitet muss sie nun Charlottes Platz einnehmen und zusammen
mit dem anderen Zeitreisenden Gideon verschiedene Aufgaben in der Vergangenheit
erfüllen, die alle dem einen Grund dienen, das Blut aller 12 Zeitreisenden zu
sammeln und ein großes Geheimnis zum Wohle der Menschheit zu lüften.
Vorbemerkung:
Wer sich bereits ein bisschen auf unserem Blog umgesehen
hat, wird Wissen, dass sie „Edelstein-Trilogie“ von Kerstin Gier zu meinen
absoluten Lieblingsbüchern gehört. Ich habe sie schon ziemlich bald nach dem Erscheinen
gelesen und hatte deshalb schon lange Lust, mich noch einmal von dieser
atemberaubenden Geschichte verzaubern zu lassen. Und nachdem ich letzten Monat
ihr neues Werk „Silber – Das erste Buch der Träume“ gelesen habe, wurde dieser
Drang noch stärker. Deshalb bin ich froh, dass ich diesen Monat nun endlich die
Gelegenheit dafür geboten hat.
Meinung:
Ich habe bisher schon einige Werke der Autorin gelesen und
dabei fällt vor allem immer eines besonders ins Auge und zwar, der unglaublich
berauschende und faszinierende Schreibstil von Fr. Gier. Dieser ist, egal in welchem Genre, immer
extrem lebendig, locker und flüssig und vor allem ungemein humorvoll. Und dies zeigt sich auch in „Rubinrot“. Die
Seiten fliegen nur so dahin und man kommt aus dem Schmunzeln und oft sogar aus
lautem Lachen gar nicht mehr raus.
Doch der Schreibstil alleine macht natürlich noch kein gutes
Buch aus. So ist auch der Plot von "Rubinrot" spannend und gleichzeitig
geheimnisvoll. Da das Buch aus Gwendolyns Sicht erzählt wird, weiß der Leser zu
Beginn über die Geheimnisse des Zeitreisens und der Loge der Wächter genauso
viel wie Gwendolyn, also fast gar nichts. Es macht einfach Spaß, immer wieder
neue, gut durchdachte Informationen zu erhalten und für das Puzzle, das Fr.
Gier sich hier ausgedacht hat, wieder ein neues passendes Teil zu finden.
Auch die Charaktere sind gut durchdacht und authentisch.
Auch wenn ich zugeben muss, dass sie doch einige Klischees bedienen, haucht Fr.
Gier ihnen allen etwas Lebendiges und außergewöhnliches ein. So ist
Protagonistin Gwendolyn gleich ab der ersten Seite extrem sympathisch. Man muss
sie einfach gern haben und über ihre enorm lustige Art lachen. Sie hat neben
dem Zeitreise-Gen noch eine Gabe, die sie aber schon als ganz normal ansieht.
Sie kann Geister sehen und mit ihnen sprechen. Der männliche Protagonist Gideon
ist schon seit 2 Jahren Zeitreisender und nicht besonders erfreut, sich nun mit
der unerfahrenen und auch etwas tollpatschigen Gwen rumschlagen zu müssen. Er
wirkt ziemlich hochnäsig und arrogant und eigentlich müsste Gwen ihn ziemlich
blöd finden, doch irgendwie spielen ihre Gefühle da nicht so wirklich mit. Aber
auch die Nebencharaktere, wie z. B. der Schulgeist James oder die Tante Maddie
mit ihren Visionen haben alle etwas Besonderes und bringen immer wieder Witz
und Spaß in die Geschichte.
Bei "Rubinrot" handelt es sich ja nur um den Auftakt in die
Trilogie und dementsprechend werden noch nicht viele Fragen beantwortet.
Außerdem ist das Ende ein richtig fieser Cliffhanger, aber nicht nur deswegen
muss man unbedingt weiterlesen!
Fazit:
Ein zauberhafter Auftakt in eine großartige
Trilogie. Die Geschichte ist spannend, rätselhaft und gut durchdacht und macht
durch den humorvollen Schreibstil und die sympathischen Charaktere einfach Spaß.
Für mich besteht bei „Rubinrot“ große Suchtgefahr,
deshalb gibt es deutliche 5 von 5 Buchherzen und eine unbedingte Leseempfehlung.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
1995 begann die zu dieser Zeit nicht wirklich ausgelastete
Diplom-Pädagogin mit dem Schreiben. Seither hat Kerstin Gier zahlreiche
Frauen- und Liebesromane verfasst, die allesamt von ihren Leserinnen mit
Begeisterung aufgenommen werden. Gleich die erste Veröffentlichung,
"Männer und andere Katastrophen", wurde mit Heike Makatsch in der
Hauptrolle verfilmt. 2005 wurde Kerstin Giers Buch "Ein unmoralisches
Sonderangebot" mit dem DeLiA-Literaturpreis als bester deutschsprachiger
Liebesroman des Jahres ausgezeichnet. Besonderer Beliebtheit erfreut
sich auch die humorvolle Reihe rund um die "Mütter-Mafia", sowie die Edelstein-Trilogie.
Unterbeschäftigung wie in der Zeit vor der Schriftstellerei hat die
Autorin vermutlich länger nicht mehr erlebt.
Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen):
1. Rubinrot
2. Saphirblau
3. Smaragdgrün
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