Titel: Liga Lexis - Blutrote Tinte
Autorin: Mo Enders
Sprecherin: Leonie Landa
Laufzeit: 12 h 20 Min - ungekürzt
Verlag: Argon Hörbuch
Preis: ab: 24, 95 € - Download - Im Abo günstiger
Ersterscheinung: 23. April 2025
Reihe: Teil 2 von 3
Kurzbeschreibung:
Die
Liga Lexis ist in Aufruhr: Lady Hamilton, die Protagonistin eines
weltberühmten Bestsellers wurde ermordet! Sofort werden mehrere
Agenten und Agentinnen und Lehrende von Bookford Manor abgesandt, um
den Fall aufzuklären. Doch nicht alle kehren lebend zurück.
Während Annies Gefühle aufgrund von Caspians merkwürdigem
Verhalten noch vollkommen durcheinander sind, bleibt ihr keine Zeit.
Denn sie ist die Einzige, die über die Interlineas – die Welt
zwischen den Zeilen – in das zerstörte Buch gelangen kann. Doch in
ihren kühnsten Träumen hätte sie sich nicht ausmalen können, auf
wen sie dort trifft! Die Spur dieser Person führt sie in eine ganz
neue Welt hinter den Welten …
Meinung:
Beim
Auftakt hatte ich ja durchaus einige Kritikpunkte, da ich die
Ausgangslage und vor allem die krasse Wendung am Ende aber richtig
spannend fand, war ich doch neugierig, wie es weitergeht.
Und,
was soll ich sagen? Ich bin total begeistert von dieser Fortsetzung.
Erneut gibt es einen noch eher undurchsichtigen Prolog und Epilog,
die interessant und fesselnd sind, aber bisher noch nicht so viel mit
der Haupthandlung zu tun haben. Ich denke, das wird sich dann erst im
Abschluss endgültig klären.
Die
Haupthandlung setzt kurz nach dem schockierenden Ende von Teil 1 ein.
Lady Hamilton, eine wichtige Protagonistin eines Bestsellers (der mir
immer noch völlig unbekannt ist) wurde getötet und die Lexis, aber
auch die Welt der Migras, ist in Gefahr.
Annie
versucht zwar alles, um mit ihren besonderen Fähigkeiten das Buch zu
retten, jedoch schafft sie es nicht.
Da
der oberste Rat der Migras an die Schule kommt, bekommen die Schüler
eine kurze Zeit zum Durchatmen, da sie zu ihren Familien geschickt
werden. Für Annie eine tolle Gelegenheit, mal eine Migra-Familie
kennenzulernen, da sie mit zu Fitz Eltern darf. Diesen kurzen Ausflug
in die Normalität fand ich richtig gut und auch für Annie
besonders, da sie dabei einiges über ihre Mutter erfährt.
Leider
bekommt dieser Ausflug ein böses und überraschendes Ende und auch
danach geht es wirklich wendungsreich und schockierend weiter. Die
Handlung hat mich extrem gefesselt und ich war sehr fasziniert von
den Ideen und unerwarteten Entwicklungen. Und auch die ruhigeren
Momente konnten mich dabei überzeugen, wie z. B. auch der Ausflug in
Limbus, in dem Annie auf eine ganz eigene Welt und interessante
Persönlichkeiten trifft.
Richtig
gut hat mir gefallen, dass die Liebesgeschichte fast dreiviertel des
Buches kaum eine Rolle spielt. Annie ist keine der Protagonistinnen,
die ständig nur an ihren Verflossenen denken und vor sich hin
leiden. Sie ist eine Macherin und geht dabei auch Risiken ein.
Überraschender Weise sogar ein Risiko, das im Nachhinein durch ihre
fahrlässig für ein wirklich großes Problem sorgt. Auch das fand
ich bemerkenswert, dass die Autorin ihre Figur auch mal Verantwortung
übernehmen lässt und dabei nicht immer alles glatt läuft. Und sie
ist auch keine, die für das Leben eines einzelnen kopflos alles
opfert, eine Eigenschaft, die mich ja oftmals total nervt, sondern
sie ist auch da bereit Risiken einzugehen und nach Alternativen zu
schauen.
Annie
als Figur hat mir ja im Auftakt schon gut gefallen und auch hier
mochte ich ihre starke, schlagfertige Art einfach gern. Natürlich
braucht sie durch die ganzen Offenbarungen auch Halt durch ihre
Freunde, aber diese haben sie wirklich gut unterstützt.
Und
selbst als die Liebesgeschichte wieder relevanter wird, fand ich das
viel besser und glaubhafter dosiert, als im Vorgänger. Den Hauptteil
erleben wir wieder aus Annies Sicht, aber es gibt auch kurze Kapitel
aus der Sicht von Caspian, die ich durchaus interessant fand.
Das
Ende ist wieder richtig krass, auch weil die Autorin weitere Opfer
nicht scheut und ich bin schon sehr auf den Abschlussband gespannt,
der zum Glück schon im September erscheint.
Fazit:
Diese
Fortsetzung war für mich ein richtiges Highlight. Da ich beim
Vorgänger doch einige Kritikpunkte hatte, hatte ich das gar nicht so
erwartet. Aber die Autorin hat diesen Zwischenband mit einer extrem
wendungsreichen, schockierenden und doch durchdachten Handlung
versehen, die mich kaum Luftholen lies. Dazwischen gibt es aber auch
tolle ruhiger Szenen und Annies sarkastische und selbstbewusste Art
kommt auch nicht zu kurz. Besonders toll fand ich, dass die
Liebesgeschichte erst sehr spät wieder relevant wird und der Fokus
dieses Mal auf dem Rest liegt. Außerdem scheut die Autorin sich auch
nicht davor ihre Protagonistin Fehler machen und sie dafür grade
stehen zu lassen. Für mich gibt es klar die vollen 5 Buchherzen und
eine unbedingte Hör- bzw. Leseempfehlung.
Herzlichen Dank an den Argon Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.
Infos zur Autorin (Quelle: Argon-verlag):
Mo Enders, Jahrgang 1983, ist schon als Kind zwischen den Zeilen
unzähliger Bücher umhergestreift, hat versucht der kindlichen Kaiserin
einen Namen zu geben oder mit einem Schirm zu fliegen. Heute erzählt sie
ihre eigenen Geschichten und hat damit den besten Job der Welt. Wenn
sie nicht gerade in Büchern lebt, wohnt sie in Berlin.
Info zur Sprecherin (Quelle: Argon-verlag):
Leonie Landa ist Schauspielerin, Hörbuch- und Synchronsprecherin. Sie
besuchte bereits mit acht Jahren die Theaterschule Zeppelin in Hamburg
und spielte u. a. in Rote Rosen und Morden im Norden
mit. Als Hörbuchsprecherin begeistert sie zahlreiche Hörer:innen mit
ihren einnehmenden Inszenierungen von Jodie Picoult zu Romy Hausmann und
Jenny Han.
WERBUNG
Da ich euch auch weiterhin die
Gelegenheit geben möchte, mit einem Klick weitere Infos einzuholen,
kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung:
Infos zur Reihe:
2. Liga Lexis - Blutrote Tinte