Donnerstag, 23. März 2023

Top Ten Thursday #347 - SuB - Leichen, die gelesen werden wollen

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:  

Welche 10 SuB Leichen möchtest du dieses Jahr endlich lesen

 
Nachdem die letzten beiden Themen sehr einfach waren, habe ich hier überlegt, ob ich nicht pausiere. Denn, der SuB ist zwar groß genug, aber irgendwie bin ich damit aktuell auch sehr fein und will aktuell eigentlich nur die offenen Reihenabschlüsse (Vollendet und Rising Skye) unbedingt lesen.
 
Da das Thema nächste Woche aber wirklich gar nichts für mich ist und ich nicht 2 Wochen am Stück pausieren wollte, habe ich doch eine Liste erstellt. Sie zeigt Bücher, bei denen ich durchaus Lust hätte, sie zu lesen, aber bei den meisten ist es eher unwahrscheinlich, dass sie in diesem Jahr noch vom SuB ausziehen dürfen. Aber schauen wir mal, wie es dann wirklich kommt.
- Tausend Nächte aus Sand und Feuer - Emily Kate Johnston
- Blut ist im Schuh - Anna Schneider
- Final Girls - Riley Sager
- Liv Forever - Amy Talkington
- Play2live - Kristy McKay
 
- Vollendet 4: Die Wahrheit - Neal Shusterman
- Die Seiten der Welt - Kai Meyer
- Einzig - Kathryn Evens
- Solange du schläfst - Antje Szillat 
- Rising Skye - Lina Frisch



Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon? 



Das Thema für nächste Woche lautet: 
Zeige uns 10 interessante Anthologien (gerne auch Wunschbücher) - Wie angekündigt werde ich da pausieren, da Anthologien gar nichts für mich sind und dementsprechend nicht mal auf der WuLi zu finden sind. 
 
Ich bin dann die Woche drauf bei den L-Büchern wieder dabei, obwohl sich die bisher auch als unerwartet schwierig herausstellen...
 
Liebe Grüße,
Steffi

Dienstag, 21. März 2023

Rezension: Der Schlüssel der Magie 3: Die Götter - Robert Jackson Bennett

Titel: Der Schlüssel der Magie - Die Götter
Autor: Robert Jackson Bennett
Übersetzer: Ruggero Leó
Seiten: 640   
Verlag: Blanvalet
Preis: 15,00 € 
Ersterscheinung: 18. 01. 2023
Reihe: Teil 3 von 3
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Die ehemalige Diebin Sacia Grado, der magische Schlüssel Clef und ihre Verbündeten sind der letzte Widerstand gegen die beinahe allmächtige magische Wesenheit, die die Welt zu unterjochen droht. Doch selbst, wenn sie aus einzelnen Schlachten siegreich hervorgehen, so rückt ihr Feind doch immer weiter vor: unerbittlich und unaufhaltsam. Sancia und Clef fassen einen verzweifelten Plan – und ahnen nicht, dass sich ein Verräter in ihren Reihen befindet …

Meinung:

Zu Beginn muss ich sagen, dass ich lange überlegt habe, ob ich den Klappentext etwas abändere. Denn Sorry, einen Verräter in den eigenen Reihen hab ich wirklich nicht entdeckt und finde diese Formulierung irgendwie schwachsinnig. Aber gut, zum Glück geht es ja um die Geschichte selbst und nicht den Klappentext.

Nachdem Teil 2 ganz anders geendet hat, wie ich mir das gedacht hatte, liegt der Fokus dieses Abschlussbandes nun auch ganz anders, als ich das zu Beginn der Geschichte noch erwartet hatte. Zum Glück habe ich trotz der hohen Komplexität wieder gut in die Handlung gefunden.

8 Jahre sind seit dem Ende von Teil 2 vergangen und es waren keine guten Jahre. Die neu entstandene Wesenheit Tevanne hat die Welt unterjocht und nur ein paar wenige konnten sich retten. Sacia und ihre Frau Berenice haben den Kampf gegen sie aber nicht aufgegeben und versuchen immer wieder Menschen zu retten und nach Giva zu bringen. Giva ist eine Gemeinschaft, die die beiden gegründet haben und die es bisher schafft, frei zu leben und sich vor Tevanne zu verstecken. Außerdem haben sie die Zwillings-Skriben weiterentwickelt und eine neue Art von Gemeinschaft erschaffen.

Genauer will ich nicht drauf eingehen, da dies alles sehr komplex ist, aber es gibt neue Möglichkeiten sich mit anderen zu verbinden, sich über weite Entfernungen hinweg im Kopf zu unterhalten und auch auf die Erinnerungen/Erlebnisse der anderen zuzugreifen und sogar die Möglichkeit, sich zu einer einzigen Identität zu verbinden.

Also alles in allem wieder viel neues, viel technisches und einfach eine komplexe Welt. Dazu kommt, dass Tevanne sehr grausam agiert. Menschenleben sind ihr egal, sie löscht nicht nur Menschenleben, sondern auch ganze Realitäten auf einen Hieb aus und davon werden wir in diesem Abschluss auch öfters zeuge.

An sich ist das Spannungslevel von Beginn an sehr hoch und man kommt oftmals kaum hinterher. Die Story beginnt mit einem interessanten Einstieg, der schnell zu einem ersten Kampf wird, geht über in eine gefährliche Befreiungsaktion und endet in einem sehr action- und verlustreichen Endkampf. Dazwischen gibt es noch vieles zu den neuen Skriben, den neuen Technologien und auch einiges aus der Vergangenheit von Schlüssel Clef und des ersten Hierophanten Crasedes zu entdecken.

Wirklich nicht immer ganz einfach zu lesen, aber doch mitreißend und interessant und insgesamt hetzt man trotz der vielen Seiten irgendwie durch die Geschichte. Etwas vermisst habe ich den prägnanten Humor aus den Vorgängern, aber die Ausgangslage ist einfach so düster, dass für Humor wenig Platz bleibt, auch wenn der Autor ihn doch ab und an einbaut.

Das Ende ist auch etwas speziell und ich weiß einfach nicht, was ich von dieser neuen Daseinsform halten soll, aber an sich passt es zur neuen Wendung und hat mich auch größtenteils zufriedengestellt zurückgelassen. Vor allem, da sich die Entstehungsgeschichte aufgeklärt hat.

Fazit:

Ein Abschlussband, der genauso speziell ist, wie der 2. Teil geendet hat. Es gibt wieder viel zu den Skriben und ihren Besonderheiten, deshalb wurde es teilweise auch wieder recht technisch und komplex. Insgesamt aber sehr spannungsgeladen, actionreich und doch auch ab und an grausam. Es gibt einige interessante Antworten zu der Entstehungsgeschichte des Ganzen und das Ende ist auf jeden Fall recht stimmig abgeschlossen. Mir hat der Humor und die Leichtigkeit aus den Vorgängern etwas gefehlt und ich hätte insgesamt immer noch lieber eine andere Entwicklung gelesen, aber im Großen und Ganzen eine wirklich lesenswerte Reihe mit viel Komplexität. Für diesen Abschluss gibt es knappe 4 Buchherzen und die dringende Empfehlung ihn nur zu lesen, wenn man auch die Vorgänger kennt.
Herzlichen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: penguinrandomhouse.de):
Robert Jackson Bennett wurde bereits mehrfach für seine Fantasy-Romane ausgezeichnet, unter anderem mit dem Edgar Award, dem Shirley Jackson Award und dem Philip K. Dick Award. Außerdem war er Finalist beim World Fantasy Award, dem Locus Award, dem Hugo Award und bei dem British Fantasy Award. Neben den Kritikern und zahllosen Lesern gehörten auch die größten seiner Autorenkollegen zu seinen Fans, zum Beispiel Brandon Sanderson und Peter V. Brett. Robert Jackson Bennett lebt mit seiner Frau und seinen Söhnen in Austin, Texas.

 
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Da ich meine Beiträge auch gerne weiterhin verlinken und euch die Gelegenheit geben möchte, mit einem Klick weitere Infos einzuholen, kennzeichnen ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung: 
 
 
 
Infos zur Reihe:
1. Der Schlüssel der Magie - Die Diebin *klick zu meiner Rezension*
2. Der Schlüssel der Magie - Der Meister *klick zu meiner Rezension*
3. Der Schlüssel der Magie - Die Götter

Sonntag, 19. März 2023

Dritter Bucheingang 2023

Guten Morgen ihr Lieben,
 
fünf Wochen sind seit dem letzen Bucheingang schon wieder vergangen und eigentlich hatte ich mich bis letzte Woche gut zusammengerissen.  
 
Wie immer sind die Titel zu Amazon oder zum Verlag verlinkt, weshalb es hier den Hinweis gibt, dass es sich bei den Verlinkungen offiziell um WERBUNG handelt!  Teilweise hab ich auch die Rezensionen der Vorgänger verlinkt.

Liebe Grüße,      
Steffi  
 
 
Los geht´s mit meinen nächsten Buch. Gallant - Im Garten der Schatten von V. E. Schwab durfte im Rahmen der Leserunde auf Lovelybooks.de einziehen. Ich bin sehr gespannt drauf, optisch und von der Kurzbeschreibung her gefällt es mir schon mal sehr und es ist mein erstes Buch der Autorin.


Dann habe ich auch bei vorablesen.de wieder Glück gehabt und Magic Kingdom: Im Reich der Märchen - Der Fluch der dreizehnten Fee von Melissa Cruz gewonnen. Auch hier klingt die Geschichte interessant.


Mit Die Ur-Mächte von Mysteria von Liza Redwood ist seit längerem mal wieder ein Debüt auf Anfrage der Autorin eingezogen. Ich bin gespannt, was mich erwartet, Cover und Kurzbeschreibung finde ich schon mal nicht schlecht.

 
Und auch über neue Hörbücher darf ich mich wieder freuen. Mit Böses Licht ist der zweite Teil der Mordgruppe von Ursula Poznanski eingezogen. Teil 1 war ja etwas sehr gediegen, aber hat doch auch Lust auf mehr gemacht.


Die Fortsetzung von Feuerblut: Die Reise zum Frostpalast von Aisling Fowler wartet auch darauf gehört zu werden. Auch hier hatte Teil 1 durchaus ein paar Kritikpunkte, aber das Worldbuilding hat mir sehr gut gefallen und die Figuren haben sich auch vielversprechend weiterentwickelt. 


Und der Auftakt der Magic Agents: In Dublin sind die Feen los! von Anja Wagner wird bereits gehört. Bisher gibt es einige nette Ideen, aber so völlig gefesselt hat es mich noch nicht.

 

Samstag, 18. März 2023

Hörbuchrezension: Mörderfinder 3: Mit den Augen des Opfers - Arno Strobel

Titel: Mörderfinder - Mit den Augen des Opfers
 Autor: Arno Strobel  
Sprecher: Dietmar Wunder   
Laufzeit: 6 h 45 Min - gekürzt
  Verlag: Argon Hörbuch        
Preis: ab 7,90 € - 1 MP³ - CD    
Ersterscheinung: 22. Februar 2023          
Reihe: Teil 3 von ??
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Damit hat Fallanalytiker Max Bischoff nicht gerechnet. Keine andere als die Leiterin des KK 11 in Düsseldorf, Polizeirätin Eslem Keskin, die bislang kein gutes Haar an ihm gelassen hat, bittet Max um Hilfe.

Er soll in dem kleinen Weinort Klotten an der Mosel inoffziell in einem nie gelösten Vermisstenfall ermitteln. Keskin ist in ihrem privaten Umfeld auf neue Hinweise zu dem über zwanzig Jahre alten Fall gestoßen und hofft, dass es Max gelingt, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Doch kaum vor Ort ereignet sich ein Mord. Max ist bald an etwas dran, aber ignoriert alle Warnungen. Eine Entscheidung, die ihn das Leben kosten könnte …

Meinung:

Ich war sehr gespannt auf den dritten Teil der Mörderfinder-Reihe. Denn eigentlich mag ich die Figur von Max Bischoff sehr gerne und fand es in den letzten Teilen etwas schade, dass er nicht an sich geglaubt hat.

Dies war hier definitiv wieder besser, er vertraut auf seine Ermittlungen und setzt sich auch durch. Max wird zu diesem ungewöhnlichen Fall gerufen und seine Neugier wird schnell geweckt.

Die Ausgangslage fand ich durchaus interessant, wenn auch nicht so brisant, wie bei den ersten beiden Teilen. Aber auch hier ist lange alles recht undurchsichtig, es gibt immer wieder neue Erkenntnisse, die dafür sorgen, dass alles anders beleuchtet wird und diese Wendungen habe ich öfters so nicht kommen sehen. Auch dieses Mal gibt es wieder einen Täter, der uns auch an seiner Perspektive teilhaben lässt und insgesamt fand ich diese Einblicke auch wieder stimmiger, als beim letzten Mal. Vor allem einer ist mir wirklich nah gegangen.

Gut gefallen hat mir, dass Dr. Marvin Wagner eine größere Rolle bekommen hat. Ich mag den speziellen Schriftgutachter wirklich sehr gerne und finde, dass er mit seiner direkten, offen Art viel Persönlichkeit mitbringt. Auch Horst Böhmer hat wieder für ein paar nette Dialoge gesorgt und anscheinend wird Keskin nun auch endlich etwas zugänglicher was Max betrifft, zumindest hoffe ich das.

Die Ermittlungen an sich fand ich ganz solide und unterhaltsam. Das Ende kam auch hier etwas schnell und war dann doch etwas vorhersehbar für meinen Geschmack, wenn auch prinzipiell schon in Ordnung. Dass Max wieder selbst in große Schwierigkeiten gerät, finde ich langsam schon etwas zu viel des Guten, da es bisher bei jedem Teil so war. Da wäre ein anderes Finale irgendwie auch mal ganz nett.

Sprecher Dietmar Wunder hat wieder einen guten Job gemacht. Ich mag seine Stimme und seine Vorlesesart sehr gerne und er passt für mich auch einfach sehr gut zu Max, Böhmer und Wagner.

Fazit:

Ein weiterer unterhaltsamer Teil der Mörderfinder-Reihe. Max glaubt nun endlich wieder mehr an sich und ich finde es schön, dass auch Marivn Wagner eine größere Rolle hatte. Der Fall ist durchaus interessant und hat einige unerwartete Wendungen zu bieten, auch wenn das Ende nicht besonders überrascht und ich es langsam etwas zu viel finde, dass Max immer selbst in so große Gefahr gerät. Insgesamt hat es aber durchaus gepasst und mich zufriedengestellt zurückgelassen, weshalb es solide 4 Buchherzen gibt. 
Herzlichen Dank an den Argon Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.


Infos zum Autor (Quelle: Argon-verlag):
Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Hörern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.

Info zum Sprecher (Quelle: Argon-verlag):
Dietmar Wunder ist einer der profiliertesten Synchronsprecher und Dialogregisseure und als deutsche Stimme von James-Bond-Darsteller Daniel Craig bekannt. Mit seiner markanten, sehr wandlungsfähigen Stimme ist er ein äußerst beliebter Hörbuchsprecher, der nuancenreich Spannung vermitteln kann.


WERBUNG
Da ich euch auch weiterhin die Gelegenheit geben möchte, mit einem Klick weitere Infos einzuholen, kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung: 
 
 
Infos zur Reihe:
1. Mörderfinder - Die Spur der Mädchen *klick zu meiner Rezension*
2. Mörderfinder - Die Macht des Täters *klick zu meiner Rezension*
3. Mörderfinder - Mit den Augen des Opfers

Donnerstag, 16. März 2023

Top Ten Thursday #346 - Frauen auf dem Cover

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:  

Zeige uns 10 Bücher, auf deren Cover eine Frau zu sehen ist

 

Dieses Thema war schön einfach. Frauen sind ja oft auf einem Cover abgebildet und oftmals auch mit Namen, weshalb einige der Bücher auch letzte Woche gepasst hätten. Ich mag solche Cover meist auch immer noch sehr gerne und finde sie ansprechend. 

Um nicht nur Frauengesichter zu zeigen, habe ich bewusst auch 3 andere Frauen mit in die Liste genommen. Also von hinten, als Schattenumriss und die Ballerina. 
Jedoch hätte ich noch viel mehr zur Auswahl gehabt und die meistens sind auch noch relativ neu.

Die Links bei den Titeln führen euch zur jeweiligen Rezension, nur zu Jojo Moyes erscheint die Rezension erst später. Das Buch hat mir aber, wie auch alle anderen in der Liste, gut gefallen.
- Mein Leben in deinem - Jojo Moyes
- Cinderella ist tot - Kalynn Bayron
- Die Lügendiebin - Saskia Louis
- The Other Side of the Sky - Amie Kaufman/Megan Spooner
- A Song of Wraith and Ruin - Roseanne A. Brown

- #London Whisper - Aniela Ley
- Winterkalt - Catherine Shepherd
- Vortex - Anna Benning
- Ophelia Scale - Lena Kiefer
- Wir sehen dich sterben - Michael Meisheit
 
 
Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon? 



Das Thema für nächste Woche lautet: 
Welche 10 SuB Leichen möchtest du dieses Jahr endlich lesen
 
Liebe Grüße,
Steffi

Dienstag, 14. März 2023

Rezension: Ein Geheimnis aus Magie und Eis - Emily Bain Murphy

Titel: Ein Geheimnis aus Magie uns Eis
Autorin: Emily Bain Murphy
Übersetzerin: Jana Wahrendorff
Seiten: 410  
Verlag: Insel
Preis: HC 16,00 €
Ersterscheinung: 13. 02. 2023
Reihe: Nein
  

Kurzbeschreibung:

Marit und Eve wachsen in einem Waisenhaus auf, Marit ist wie eine große Schwester für die jüngere Freundin. Sie kann mit ihren magischen Fähigkeiten außergewöhnliche, wunderschöne Kleider schaffen. Doch diese Kräfte haben einen Preis: Wer zu viel Magie anwendet, muss um sein Leben fürchten. Als Eve, eine talentierte Ballerina, von der reichen Tänzerin Helene Vestergaard adoptiert wird, nutzt Marit Magie, um als Schneiderin im Haushalt angestellt zu werden und ihre Freundin beschützen zu können. Denn Marits Vater starb einst in den Minen der Familie Vestergaard – ein Unfall? Und warum legt Helene so viel Wert darauf, dass alle ihre Dienstboten magische Fähigkeiten haben? Marit kommt einer Intrige auf die Spur, die bis hinauf zum König reicht. Nur Magie kann sie retten – oder in tödliche Gefahr bringen.

Meinung:

Ich muss gestehen, dass mich hier vor allem das tolle Cover angesprochen hat. Es ist ein wahrer Eyecatcher und sieht real noch viel besser aus.

Auch der Klappentext klang interessant, aber trotzdem hatte ich etwas Zweifel, ob mich die Geschichte wirklich packen kann.

Ich hatte nämlich etwas Sorge vor dem Schreibstil, da die Geschichte ja im 19. Jahrhundert in Dänemark spielt. Dieser ist aber gar nicht altbacken, oder schwer zu lesen, sondern recht jugendlich gehalten und trotzdem sehr passend zur erzählten Geschichte.

Insgesamt habe ich sehr viele positive Überraschungen erlebt. Zum einen mochte ich erzeugte Atmosphäre sehr gerne. Auf der einen Seite ist Marit sehr verzweifelt, da sie ihren Vater und ihre Schwester verloren hat und nun auch noch nah dran ist, ihre Freundin Eve zu verlieren. Gleichzeitig wünscht sie ihr aber auch nur das Beste. Außerdem mag sie das, was sie mit ihrer Magie erschaffen kann, aber sie hat Angst, dass der Firn auch sie befällt und sie, wie ihre Schwester, sterben muss. Die Autorin hat es richtig gut geschafft eine tragische, etwas geheimnisvolle und düstere Geschichte mit viel Leichtigkeit und Hoffnung und später auch einiges an Spannung zu erzählen. Vor allem als Marit zu den anderen Bediensteten im Hause Vestergaard stößt und diese ihre Magie ganz frei einsetzen und die Ungereimtheiten bezüglich der Minen immer größer werden.

An sich hat mir auch die Stellung der Magie in der Geschichte sehr gut gefallen. Einerseits wird sie etwas mit vorgehaltener Hand benutzt, andererseits weiß jeder, dass es solche Menschen gibt und welche Gefahr davon ausgeht. Ein bisschen schade fand ich, dass es keine Hintergründe dazu gab, weshalb manche Magie besitzen und andere nicht, aber das ist wirklich kaum ins Gewicht gefallen, da die Autorin sonst viele interessante Details einstreut.

Ich mochte auch die Infos zum früheren Dänemark, da mir das Land und seine Geschichte doch relativ unbekannt sind. Und auch die Einflüsse der Schneekönigin und das Auftauchen von Hans Christian Anders als Figur fand ich sehr passend. Und wirklich gut gefallen hat mir einfach die Dynamik der Geschichte.

Obwohl sie relativ ruhig und gediegen startet, gab es immer was neues zu entdecken und ich wollte wissen, wie es weitergeht. Dazu beigetragen haben auch die eingestreuten Kapitel aus der Sicht von Philip Vestergaard, die viel mit dem großen Geheimnis zu tun haben. Auch dieses fand ich übrigens sehr interessant aufgebaut. Die Geschichte entwickelt sich mit der Zeit etwas zu einem Krimi, hat durchaus einige interessante und unerwartete Wendungen und am Ende auch einiges an Action und Gefahren zu bieten.

Fazit:

Hier ist nicht nur das Cover eine Augenweide, auch die Geschichte konnte mich wirklich positiv überraschen und sehr gut unterhalten. Obwohl die Geschichte in der Vergangenheit spielt und eigentlich eher ruhig und gediegen erzählt ist, ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen und entwickelt eine tolle, fesselnde Atmosphäre. Es gibt immer wieder etwas neues zu entdecken, die Charaktere fand ich sehr gut erarbeitet und sympathisch und das große Geheimnis ist durchaus wendungsreich aufgebaut und bringt einige Gefahren mit sich. Für mich hat sich das Buch unerwartet zu einem kleinen, unaufgeregtem Highlight entwickelt, weshalb ich verdient die vollen 5 Buchherzen vergebe. 
Vielen Dank an vorablesen.de und den Insel Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: suhrkamp.de):
Emily Bain Murphy ist eine US-amerikanische Autorin. Sie wuchs in Hongkong und Japan auf und studierte kreatives Schreiben. Mit ihrer Familie lebt sie heute in San Francisco.


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Montag, 13. März 2023

Mitmachaktion - CoverLiebe 3

Guten Morgen ihr Lieben,

heute gibt es schon den dritten Beitrag zur CoverLiebe - Aktion. 

Aleshanee von Weltenwanderer hat die Aktion in Anlehnung an den Cover Monday, der lange Zeit von Moyas Buchgewimmel veranstaltet wurde, erneut aufgegriffen und es geht bei der Aktion klar um wunderschöne und besondere Cover und natürlich um den Austausch darüber, sowie das Entdecken neuer Bücher

Jeden 2. Montag im Monat darf jeder ein besonderes Cover vorstellen - Grenzen gibts dabei zum Glück keine und jeder kann einsteigen. 

Ich hatte nun wieder einen Monat Zeit, mich für ein Cover zu entscheiden, aber das fällt mir trotzem immer schwer. Es gibt so viele tolle und besondere Cover. 
 
Am Ende habe ich mich dieses Mal für ein Buch entschieden, dass erst Ende des Monats erscheint, aber mich sofort angesprochen hat.
 
Die Wahl fiel auf Ashblood - Die Herrin der Engel von Garth Nix.


Ich finde dieses Cover einfach einen totalen Eyecatcher. Also mich hat es bei der Durchsicht der Verlagsvorschauen direkt gepackt und ich finde die Schwärze fast lebendig, wenn ich länger drauf schaue. Aber auch die goldenen Flügel und den goldenen Titel finde ich stimmig zum dunkelblau-grünen Hintergrund und ich mag die Details, wie die Sonnen in den Ecken, sehr gerne.
 
Hier gibts noch den Klappentext dazu:

Vor mehr als hundert Jahren kam die Aschblut-Plage über das Reich Ystara. Sein Schutzherr, der Erzengel Palleniel, wandte sich damals von seinem Volk ab – heute glaubt jeder, dass die Engelsmagierin Liliath die Schuld daran trägt, was vor so langer Zeit geschehen ist. Um die Zeit zu überdauern, flüchtete sich Liliath in einen magischen Schlaf, aus dem sie nun erwacht. Sie ist immer noch eine junge Frau, und sie wird ihren geheimen Plan von damals endlich umsetzen. Auch wenn Menschen und Engel sie aufhalten wollen, wird sie triumphieren. Und obwohl der Preis unvorstellbar hoch ist, wird sie alles opfern – im Namen der Liebe!

 
Da das Buch erst erscheint, habe ich es natürlich noch nicht gelesen, aber auch der Klappentext spricht mich an, weshalb es mal auf die WuLi gewandert ist. Mal gucken, ob es auch einziehen wird.

 
Nun bleibt noch die Frage, wie ihr das Cover so findet und ob euch die Geschichte auch anspricht?
 
Liebe Grüße,
Steffi 
 
P. S. Die nächste CoverLiebe findet am 10. April statt.

Samstag, 11. März 2023

Hörbuchrezension: Toffee - Sarah Crossan

Titel: Toffee - Wie Glücklichsein von außen aussieht
Autorin: Sarah Crossan 
Sprecherin: Lisa Hrdina   
Laufzeit: 4 h 48 Min - ungekürzte Lesung 
  Verlag: Argon Sauerländer Audio    
Preis: 19,56 € - 1 MP³ - CD
Ersterscheinung: 25. Januar 2023        
Reihe: Nein
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Toffee ist die Geschichte eines Mädchens, das geht, aber nicht weiß, wohin.

Viel zu lang ist Allison bei ihrem Vater geblieben. Viel zu lang hat sie den Schmerz und die Schläge ausgehalten. Sie landet irgendwo in einem kleinen Dorf an der See. In einem Haus, von dem sie denkt, es sei verlassen, trifft sie auf Marla, eine alte demente Frau, die hier ganz allein wohnt. Diese hält das Mädchen für ihre Jugendfreundin Toffee und Allison, die es gewohnt ist, ihr wahres Ich zu verstecken, schlüpft in die Rolle der wiedergefundenen Freundin.

Doch je länger Allison Toffee ist, desto größer werden die Fragen und Zweifel: Ist es grausam, Marla etwas vorzumachen? Wie soll es weitergehen, wenn es Marla schlechter geht? Und wer ist sie, Allison, eigentlich selbst?

Meinung:

Die Kurzbeschreibung des Romans hat mich sofort gepackt. Viele bewegende Themen werden angesprochen und die Umsetzung hat mich neugierig gemacht.

Leider bin ich mit der Autorin und ihrem sehr speziellen Schreibstil, oftmals in lyrischer Art, bisher nicht so ganz warm geworden. Deshalb habe ich lange überlegt, ob ich mich an die Geschichte wagen soll, oder nicht.

Am Ende habe ich mich dafür entschieden und die Entscheidung wirklich nicht bereut.

Die Geschichte von Allison und Marla ist sehr besonders. Man erfährt erst nach und nach, was Allison bei ihrem Vater alles erdulden musste und ist nach jeder neuen Offenbarung schockiert. Und auch sonst gibt es zwischendurch immer mal wieder Herzschmerzmomente, die wirklich tief gehen.

Gleichzeitig fand ich es toll, was Allison sich jetzt traut und wie sie mit Marla umgeht. Sie hat fast von Beginn an ein schlechtes Gewissen, wenn sie sich etwas nimmt, was nicht ihr gehört und auch Marla macht es ihr nicht immer leicht, da auch sie in ihren klaren Momenten oftmals böse und angreifend wird. Vor allem deshalb, weil Demenz eine schreckliche Krankheit ist und die Betroffenen sehr schwer verdauen können, was mit ihnen passiert.

Auf der anderen Seite werden Allison und Marla sich gegenseitig wirklich wichtig. Allison versucht Marla zu stützen, sie zu trösten und sie schöne Erinnerungen neu erleben zu lassen. Und gleichzeitig kann auch Allison daran wachsen, auch an ihrer anderen „Freundschaft“, die sie im Verlauf des Romans knüpft.

Aber auch wenn die Autorin es schafft hier eine tolle, nachdenkliche und mit der Zeit immer herzlichere Atmosphäre zu erzeugen, fand ich den Aufbau wieder mal nicht ganz perfekt für mich.

Ich mag diese kurzen, abgehakten und manchmal wenig zusammenhängenden Kapitel einfach nicht so gerne. Mir ist es lieber, einen Roman am Stück erzählt zu bekommen, als in einzelnen Episoden. Außerdem fand ich es etwas störend, dass beim Hörbuch die Kaptielnamen dieser teilweise ultra-kurzen Kapitel immer mit genannt wurden und man so manchmal gefühlt nur aneinander gereihte Überschriften gehört hat.

An sich macht Sprecherin Lisa Hrdina aber einen guten Job und passt gut zu Allison und der Geschichte. Sie liest den Roman genauso unaufgeregt, wie die Autorin ihn geschrieben hat und vermittelt trotzdem die Wärme zwischen den Zeilen, auch weil die Versform beim Vorlesen oftmals nicht so deutlich hervorgehoben wird.

Das Ende fand ich gut gemacht und mit einem passenden Stück Herzschmerz versehen.

Fazit:

Eine richtig tolle und emotionale Geschichte, die sowohl krasse, als auch richtig herzliche Momente hat und viele wichtige Botschaften bereithält. Die etwas abgehackte Erzählweise, mit den teilweise extrem kurzen und etwas lose aneinander gereihten Kapiteln in Versform ist mir am Ende wieder etwas negativ aufgefallen, aber im Vergleich zum tollen Gesamtkonstrukt ist dies wirklich nur ein Mini- Kritikpunkt. Ich mochte die Protagonistinnen und ihre Entwicklung einfach extrem gerne und habe die Zeit mit ihnen sehr genossen und kann die Geschichte deshalb nur für alle empfehlen, die gerne auch mal ruhige Geschichten mit Tiefgang, Nachdenklichkeit und Emotionen lesen und hören. Ich vergebe gute 4 Buchherzen.
Herzlichen Dank an den Argon Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.


Infos zur Autorin (Quelle: Argon-verlag):
Sarah Crossan wurde in Irland geboren und zog als Kind mit ihrer Familie nach England. Nach einigen Jahren in den USA lebt sie mit ihrer Familie mittlerweile wieder in der Nähe von London, hat ihren Job als Englischlehrerin aufgegeben und widmet sich ganz dem Schreiben. Ihre Bücher wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit der Carnegie Medal, und waren mehrfach auf der Shortlist des Deutschen Jugendliteraturpreises.
 
Info zur Sprecherin (Quelle: Argon-verlag):
Lisa Hrdina, 1989 in Berlin geboren, studierte von 2010 bis 2014 Schauspiel an der Universität der Künste Berlin. Noch während des Studiums war sie am Maxim Gorki Theater, Hans Otto Theater, Deutschen Theater sowie in den Sophiensälen zu sehen. Außerdem ist sie als Sprecherin für Hörspielproduktionen tätig. Seit März 2014 ist sie festes Ensemblemitglied des Deutschen Theaters.
 
 
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Donnerstag, 9. März 2023

Top Ten Thursday #345 - Vornamen im Titel

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen und sich dann darüber auszutauschen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.
Das Thema für diese Woche lautet:  

10 Bücher, die einen Vornamen im Titel haben

 

Nachdem sich das "K" letzte Woche als unerwartet schwer herausgestellt hat, war das Thema diese Woche wieder deutlich einfacher. Obwohl es auch dieses Thema 2019 schon mal gab, habe ich die Liste sehr schnell mit anderen, bunt gemischten Titlen vollbekommen und hätte auch noch weitere Bücher zur Auswahl gehabt.

Die Links bei den Titeln führen euch zur jeweiligen Rezension.
- Jasmyn - Alex Bell
- Ronja Räubertochter - Astrid Lindgren
- Schau mir in die Augen, Audrey - Sophie Kinsella
- Violas Versteck - Marc Raabe

- Project Jane - Lynette Noni
- Noah - Sebastian Fitzek
- Scarlett & Browne - Jonathan Stroud
- Ein Mann namens Ove - Fredrik Backman


Was sagt ihr zu meiner Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon? 



Das Thema für nächste Woche lautet: 
Zeige uns 10 Bücher, auf deren Cover eine Frau zu sehen ist
 
Liebe Grüße,
Steffi

 

Dienstag, 7. März 2023

Rezension: Skaterherz - Brenda Heijnis

  Titel: Skaterherz
Autorin: Brenda Heijnis
Übersetzerin: Birgit Erdmann
Seiten: 144  
Verlag: mixtvision
Preis: HC: 16, 00 €
Ersterscheinung: 08. 03. 23
Reihe: Nein
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Der dreizehnjährige Elias hat sein halbes Leben lang auf ein Spenderherz gewartet. In seinem Krankenhausbett zählt er die Minuten und Stunden, bis es endlich so weit ist. Als er nach der Operation aufwacht, steht ein unbekannter Junge neben seinem Bett. Elias ist der einzige, der ihn sehen kann. »Du hast mein Herz«, sagt der Junge. Ein berührender Jugendroman über Tod und Leben und über Leben durch Tod. Die besondere schicksalhafte Verbundenheit der beiden Freunde wird eindringlich und ohne Kitsch erzählt.

Meinung:

Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen, da ich schon länger auf der Suche nach einer richtig berührenden Geschichte war und „Skaterherz“ genau das versprochen hat. Etwas skeptisch war ich aufgrund der wenigen Seiten, da ich mit solch kurzen Geschichten meistens eher keine guten Erfahrungen gemacht habe.
Aber ich war neugierig, habe mein Glück versucht und bin auch wirklich froh darüber.

Denn „Skaterherz“ hat mich wirklich mitgenommen und überzeugt. In der Geschichte geht es um die beiden Jugendlichen Boyd und Elias, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Boyd ein Draufgänger ist, der es liebt, gefährliche Stunts mit seinem Skateboard zu machen, ist Elias schon lange Zeit ans Bett gefesselt und wartet auf ein Spenderherz.

Als einer von Boyds Stunts schief geht und er stirbt, erhält Elias endlich sein neues Herz. Doch auch Boyd kehrt als Geist zurück und versucht zu verstehen, weshalb sein Leben nun vorbei ist und was er in dieser Existenzform noch machen kann. Dies führt dazu, dass er Elias immer mehr dazu motiviert, etwas aus seinem Leben zu machen. Ganz kleine Dinge, die vorher nicht möglich waren und die er sich alleine nicht trauen würde, die aber viel Bedeutung haben.

Obwohl ich Boyd sehr leichtsinnig und teilweise auch etwas egozentrisch fand und Elias so vorsichtig ist, habe ich sie beide sofort in mein Herz geschlossen und sie haben sich trotz ihrer Unterschiede richtig toll ergänzt. 

 
Ich fand es wahnsinnig bewegend, wie Boyd versucht, damit klar zu kommen, dass er nun tot ist und seinen größten Fehler vor seinem Tod nicht mehr rückgängig machen kann. Aber auch Elias Versuche zurück ins Leben zu kommen, konnte ich nachfühlen, mitsamt seiner Bedenken.

Auch das Ende fand ich super emotional, aber auch genau passend. Natürlich hätten ein paar Seiten mehr, etwas mehr Tiefe für die Nebencharaktere usw. der Geschichte nicht geschadet, aber ich ziehe echt den Hut vor der Autorin, dass sie es auf diesen wenigen Seiten geschafft hat, ihren Roman so präzise und gleichzeitig so berührend zu erzählen.

Fazit:

Eine sehr emotionale und tolle Geschichte von zwei unterschiedlichen Jungs, die sich genial ergänzen und sich gegenseitig helfen. Hier hat trotz der Kürze der Geschichte alles gepasst, weshalb es für mich ein wirkliches Highlight war und ich verdient die vollen 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung aussprechen kann.
Vielen Dank an den Mixtvision Verlag und netgalley für die Bereitstellung des Ebook-Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: mixtvision.de):
Brenda Heijnis arbeitete nach ihrem Studium mehrere Jahre lang als Art Director und Lehrerin für kreative Kommunikation. Heute ist sie selbstständige Grafikdesignerin und Kinderbuchautorin. 2017 debütierte sie mit ihrer Gedichtsammlung Waar de wind waait. Skaterherz ist ihr erster Roman. Brenda lebt zusammen mit ihrem Freund und den beiden Töchtern in Middelie. 
 
 
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Samstag, 4. März 2023

Rezension: Equilon - Sarah Raich

Titel: Equilon - Was, wenn das System entscheidet, 
ob dein Leben zählt?
Autorin: Sarah Raich

Seiten: 400  
Verlag: dtv
Preis: Paperback 16,00 €
Ersterscheinung: 16. 02. 2023
Reihe: Nein
 
 
 
 

Kurzbeschreibung: 

Jenna hat es geschafft: Sie hat den Score für die »Eine Milliarde« geknackt und darf als eine von wenigen Privilegierten nach New Valley. Hier wurde EQUILON entwickelt, der Algorithmus, mit dem der von Armut und Klimawandel erschütterte Planet wieder bewohnbar gemacht werden soll. Als Rebellen eine Veranstaltung sprengen, erahnt sie erstmals die Schattenseite dieser glanzvollen Welt.

Dorian aus Old LA hat es satt, denn sein Überleben ist abhängig vom Score der »Eine Milliarde« – und der fällt bei jeder Evaluation. Da trifft er auf die kleine Maggie, deren Mutter im Sterben liegt und ihm nicht nur Maggies Schicksal anvertraut, sondern auch etwas ungleich Wertvolleres: den Schlüssel für die »Eine Milliarde«.

Meinung:

Ich mag Dystopien ja echt gerne und „Equilon“ klang von der Grundvoraussetzung ziemlich gut und mal wieder erschreckend nah an einer möglichen Realität.

Die Erde ist kollabiert und nur die besten haben ein tolles Leben, alle anderen versuchen alles, um auch dahin zu kommen. Dafür gibt es Equilon, einen Algorithmus, der alles fair bewertet.

Protagonistin Jenna hat es geschafft. Sie hat sich durch viel Leistung und dank eines tollen Projekts hervorgetan und darf nun nach New Valley. Wir begleiten sie von Anfang an dabei, wie sie ihr altes Leben hinter sich lässt und von ihrem neuen Leben überwältigt wird. Ich fand den Start in die Geschichte wirklich gut. Man kann Jennas Stolz und Vorfreude, aber auch ihre Unsicherheit und ihre Zweifel immer spüren. Die Autorin hat auch emotionale Punkte, wie das Kontaktverbot zum alten Leben usw. sehr gut eingebaut und ich fand den Anfang wirklich glaubhaft und unterhaltsam.

Auch bei Dorian, dessen Sichtweise sich mit Jennas abwechselt, ging es mir anfangs so. Er hat keine Aussicht auf einen Platz bei der einen Milliarde und hat sich und sein Leben eigentlich aufgegeben. Als er dann auf die besondere Maggie und ihre Mutter Hannah trifft, ändert sich sein Leben schlagartig. Auch bei ihm habe ich die Verzweiflung gut nachvollziehen können und auch die Unsicherheiten, wie es nun weitergehen soll. Seine Begabung für Gedichte/Texte fand ich ganz nett, auch wenn mir persönlich solche Texte eher wenig geben.

Obwohl ich den Anfang ganz gut fand, hat mir schon hier etwas Tiefe im Worldbuilding gefehlt. Die „neuen“ Ideen und Lebensweisen werden zwar aufgezeigt, aber nichts davon wird erklärt oder vertieft. Bei manchen Dingen ist dies auch ok, da es zur Handlung und zur Spannung beiträgt, aber bei vielem wäre doch etwas mehr sehr schön und vor allem auch nötig gewesen.

Nach dem starken Beginn flacht die Handlung teilweise etwas ab, vor allem in Jennas Geschichte. Es geht eigentlich nur um sie persönlich und relativ wenig ums große Ganze. Obwohl ich auch ihre persönliche Geschichte recht interessant und glaubhaft fand, auch wenn manches schon ziemlich vorhersehbar wurde.

Auch bei Dorian und Maggie ging es mir insgesamt doch etwas zu einfach und zu glatt, auch wenn sie natürlich einige Hürden meisten müssen.

Leider fand ich, dass die Autorin im letzten Viertel den Bezug zu ihrer Geschichte etwas verloren hat. Da ging dann alles plötzlich sehr schnell, es wurde etwas wirr und unlogisch, was auch mit daran liegt, dass es vorher eben so wenig Tiefe gab und ihr das im Showdown etwas um die Ohren geflogen ist. Auch wenn einzelne Szenen noch was zu retten versuchen und ich den Epilog aus Maggies Sicht noch ganz süß fand, hat mich das Ende einfach nicht überzeugt. Es bleibt zu viel offen und schwammig und die Geschichte an sich wird einfach schnell vergessen werden.

Fazit:

Eine Dystopie, die vom Ansatz her sehr interessant ist und auch gut in die Geschichte startet. Ich fand die Figuren sehr gut beschrieben und mochte ihre glaubhaften Emotionen, sowie ihre Besonderheiten. Leider fand ich das Worldbuilding, trotz einiger guter Ideen, viel zu oberflächlich und in der Tiefe kaum vorhanden. Das hat trotzdem recht lange ganz gut funktioniert und solide Unterhaltung geboten, aber am Ende ist die Geschichte etwas in sich zusammengebrochen. Da wurde dann alles etwas wirr, unlogisch und total schnell abgehandelt und es bleibt einfach viel offen und total schwammig. Da hat leider auch der süße Epilog aus Maggies Sicht nicht mehr viel retten können. Da ich sonst eigentlich recht solide Unterhaltung hatte und mir auch auch immer wieder einige positive Aspekte aufgefallen sind, vergebe ich noch 3 Buchherzen.
Vielen Dank an vorablesen.de und den dtv Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: dtv.de):
Sarah Raich, aufgewachsen im ländlichen Niedersachsen und Tirol, studierte in Berlin Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, war bei Kreativagenturen sowie als Journalistin tätig und lebte in Kalifornien, bevor sie mit dem Schreiben begann. Sie hat Kurzgeschichten und Lyrik veröffentlicht. Ihr Debütroman "All that's left" (Piper) war 2022 für einen Seraph der Phantastischen Akademie sowie für den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar nominiert, ihr Kurzgeschichtenband "Dieses makellose Blau" (mikrotext) erschien 2021. Sarah Raich lebt mit ihrer Familie in München.


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