Titel: Damsel - Der Pfad des Feuers
Autorin: Evelyn Skye
Übersetzerin: Nina Lieke
Seiten: 416
Verlag: Heyne
Preis: 17,99 € ebook, 24, 00 € HC
Ersterscheinung: 01. 11. 23
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Elodie
kommt aus Inophe, einem kleinen, armen Herzogtum, das seit Jahren von
einer Dürre heimgesucht wird. Als Prinz Henry aus dem Königreich
Aurea um ihre Hand anhält und Inophe Unterstützung verspricht, sagt
sie sofort Ja. Doch nach der Hochzeit erfährt Elodie das dunkle
Geheimnis Aureas: Die Königsfamilie hat einen Pakt mit einem Drachen
geschlossen. Der Drache sorgt für ewigen Wohlstand, im Gegenzug
werden ihm jedes Jahr drei Prinzessinnen geopfert – und Elodie ist
als Nächste an der Reihe. Wenn sie ihr Leben und das Tausender
anderer Frauen retten will, muss sich Elodie dem Drachen stellen …
Meinung:
Die
Kurzbeschreibung hat mich sofort gepackt und ich bin auch ganz gut
ins Buch gestartet. Man lernt zu Beginn Protagonistin Elodie und ihr
ärmliches Leben kennen. Als dann der Heiratsantrag aus dem reichen
Aurea kommt, ist dies natürlich eine gern gesehene Überraschung,
vor allem, da Prinz Henry auch noch hübsch und nett ist. Zwar
wundert sich Elodie von Beginn an über ein paar Auffälligkeiten,
aber man muss ihr zu gute Halten, dass man sowas wohl auch nicht
erwarten würde. Also insgesamt fand ich die Ideen und auch die
Wendungen, die sich mit der Zeit ergeben, wirklich richtig gut.
Leider
fand ich den Mittelteil in der Drachenhöhle deutlich zu lang, bzw.
konnte mich die Autorin da nicht wirklich fesseln, obwohl sich die
Geschichte sonst wirklich schnell und flüssig lesen lies. Ich konnte
objektiv nachvollziehen, dass Elodie wirklich große Angst hat und
sehr verzweifelt ist, vor allem auch, da es ja auch einige grausame
Szenen gibt. Aber wirklich miterlebt und nachgefühlt habe ich es
nicht, weshalb ich ihre Fluchtversuche mit der Zeit etwas eintönig,
bzw. langatmig fand. Auch weil der Drache irgendwie immer nur das
gleiche sagt, wenn man es denn überhaupt versteht... Das ist richtig
schade, denn ich habe letztes Jahr z. B. „Stranded – Die Insel“
von Sarah Goodwin gelesen, wo ähnlich wenig passiert, aber da war
ich voll mitgerissen und habe die Todesangst am eigenen Leib gespürt.
Zwischendurch
gibt es ein paar Szenen aus anderen Perspektiven, was für etwas mehr
Tiefe sorgt, aber insgesamt kamen mir diese anderen Sichten etwas zu
kurz. So sind auch einige der Figuren etwas blass geblieben, wo noch
mehr möglich gewesen wäre.
Wie
gesagt, gibt es im Verlauf ein paar nette Wendungen und
Entwicklungen, die ich so nicht erwartet hatte, die aber zum Großteil
auch wirklich Sinn ergeben. Nur am Schluss ging es mir etwas zu weit,
bzw. auch zu schnell, bei der großen Tragweite des Ganzen. Da wären
ein paar weitere Erklärungen schon noch ganz schön gewesen. Aber
prinzipiell bin ich recht zufrieden mit dem Ende. Außerdem mochte
ich die vielen wichtigen Botschaften, die in der Geschichte verpackt
sind.
Als
nettes Gimmick gibt es am Ende auch noch ein Handbuch, falls man die
Drachensprache lernen möchte.
Fazit:
Grundsätzlich
eine wirklich interessante Geschichte, die vor allem von der Idee und
den Wendungen überzeugen kann. Auch Protagonistin Elodie mochte ich
gerne und auch die kurzen Einblicke in andere Perspektiven und die
Vergangenheit haben noch weitere Hintergründe mitgebracht. Außerdem
liefert die Geschichte viele wichtige Botschaften. Leider fand ich
den Mittelteil in der Drachenhöhle zu lang, bzw. konnte mich die
Autorin da nicht wirklich mitziehen, weshalb ich statt Angst und
Verzweiflung der Protagonistin, oftmals nur den Wunsch verspürt
habe, dass es nun endlich weitergeht. Und irgendwie wäre insgesamt
doch noch etwas mehr Tiefe gut gewesen, auch beim Ende, wo es dann
echt schnell ging. Somit würde ich solide 3,5 Buchherzen vergeben.
Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung des Ebook-Leseexemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhousede):
Evelyn Skye ist die Autorin mehrerer
New-York-Times-Bestseller,
darunter »The Crown‘s Game«. Sie studierte an der Stanford University
und der Harvard Law School, und ihr wurde sogar ein Job bei der CIA
angeboten (den sie jedoch ablehnte). Sie gewinnt mühelos jedes
Pizza-Wettessen und lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay
Area.
WERBUNG
Da ich meine Beiträge auch gerne weiterhin verlinken und euch die
Gelegenheit geben möchte, mit einem Klick weitere Infos einzuholen,
kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung:
Schönen guten Morgen!
AntwortenLöschenDas hört sich insgesamt ja eigentlich echt gut an. Schade dass es dann so abflaut und an Spannung nachlässt ... auch die Sichten aus anderen Perspektiven finde ich immer interessant, aber das scheint hier ja nicht so gut gelungen zu sein.
Für meine Wunschliste ist es wohl erstmal nichts :)
Liebste Grüße, Aleshanee
Guten Morgen Aleshanee,
Löschenja, eigentlich fand ich es ja auch gut und auch die Perspektiven, aber es hat insgesamt eben einfach ein bisschen Tiefe gefehlt und ja, der Mittelteil war mir einfach zu lang bzw. zu wenig mitreißend...
Echt schade, hatte Potential für ein Highlight. Aber ich würde gar nicht ausschließen, dass du es vielleicht anders sehen würdest :D
Liebe Grüße,
Steffi