Titel: Aquila
Autorin: Ursula Poznanski
Sprecherin: Laura Maire
Laufzeit: 11 h 53 Min - ungekürzt
Verlag: der Hörverlag
Preis: ab 14,89 € - 1 MP3 - CD
Ersterscheinung: 14. August 2017
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Als
Nika an einem Sonntagmorgen ziemlich verkatert in den
Badezimmerspiegel schaut, steht dort diese Nachricht. Wer hat sie an
den Spiegel geschmiert? Und was hat sie zu bedeuten? Wo sind Nikas
Hausschlüssel und ihr Handy? Wo ist Jenny, ihre Mitbewohnerin? Und
warum ist ihr heute überhaupt so schlecht, sie hat doch gestern gar
nicht viel getrunken? Erst durch die Morgennachrichten im Fernsehen
erfährt Nika, dass heute gar nicht Sonntag ist, sondern Dienstag.
Ihr fehlt die Erinnerung an zwei ganze Tage, in denen irgendetwas
Schreckliches passiert sein muss. Aber was?
Meinung:
Wirklich
eine erschreckende Ausgangslage, die auch direkt nach Beginn des
Buches einsetzt. Wenn man sich nicht erinnern kann, fühlt es sich
wirklich grausam an und man ist Erzählungen anderer total
ausgesetzt, vor allem, wenn das, was sie erzählen, total abwegig und
schockierend ist.
So
ergeht es Protagonistin Nika recht lang und vor allem spitzt sich
ihre Lage immer mehr zu. Zum einen wird sie bedroht, zum anderen
werden ihr einige schwere Verbrechen zur Last gelegt und dazu kommt
noch, dass sie die Sprache nur schlecht spricht und sich auf
Übersetzer verlassen muss.
Also
wirklich spannend, aber irgendwie habe ich trotzdem recht lange
gebraucht, um mit Nika so richtig warm zu werden. Ich kann gar nicht
so ganz genau beschreiben, warum das so war. Auch weil ich Sprecherin
Laura Maire sehr gerne mag, aber ich hätte mir bei Nika noch etwas
mehr Tiefe und Persönlichkeit gewünscht. So stand irgendwie nur der
Gedächtnisverlust im Vordergrund.
Da
Ursula Poznanski ja aber einen tollen Schreibstil hat, konnte mich
die Geschichte dann aber mit der Zeit trotzdem packen, vor allem, als
dann die ganzen schrecklichen Details ans Licht kommen.
Auch
das Ende fand ich zufriedenstellend, die meisten offenen Fragen
wurden beantwortet und ich habe das Hörbuch mit einem guten Gefühl
abgeschlossen.
Fazit:
Eine
wirklich schreckliche Ausgangslage, in die sich wohl jeder
hineinversetzen kann, der schon mal einen Filmriss hatte. Jedoch hat
es trotzdem länger gedauert, bis ich mit Protagonistin Nika warm
geworden bin, vor allem, weil sie für mich mehr Tiefe und
Persönlichkeit gebraucht hätte und nicht nur den großen Fokus
auf den Gedächtnisverlust. Aber durch den tollen Schreibstil der
Autorin, die lebendige Erzählweise von Sprecherin Laura Maire und
die im Kern spannende Handlung, bin ich dann trotzdem noch gepackt
worden. Vor allem, als die ganzen schrecklichen Details ans Licht
kommen und mir teilweise wirklich nur noch der Mund offen stehen
geblieben ist. Das Ende fand ich zufriedenstellend, weshalb ich trotz
des etwas holprigen Starts gerne noch knappe 4 Buchherzen vergebe.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse):
Ursula Poznanski, 1968 in Wien geboren, veröffentlicht seit 2003
Kinderbücher. Für »Die allerbeste Prinzessin« erhielt sie den Kinder-
und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2005 und stand auf der Auswahlliste
für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Sie lebt mit ihrer
Familie im Süden von Wien. Ihr Cyberthriller »Erebos« wurde von der
Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet.
Ende 2011 erschien ihr zweiter Jugendroman, der Thriller »Saeculum«
. Es folgten »Layers« (2015), »Elanus« (2016), »Aquila« (2017) und »Thalamus« (2018), »Erebos 2« (2019) und »Cryptos« (2020).
Info zur Sprecherin (Quelle: randomhouse):
Laura Maire, geboren 1979 in München, absolvierte ihre Ausbildung an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Bekannt wurde
sie durch eine Hauptrolle in der ARD-Vorabendserie »Verdammt verliebt«.
Sie synchronisierte u. a. Brie Larson in »Raum« (2016 mit einem Oscar
ausgezeichnet) und Ashley Greene (als Alice Cullen) in der
»Twilight«-Reihe. Daneben war sie immer wieder in »How I Met Your
Mother« zu hören. Maire erhielt 2011 den Deutschen Hörbuchpreis als
Beste Interpretin. 2014 las sie für den Hörverlag den Thriller
»Schattengrund« von Elisabeth Herrmann und erhielt für ihr »virtuoses
Sprach-Spiel« noch einmal den Deutschen Hörbuchpreis als Beste
Interpretin.
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Schönen guten Morgen!
AntwortenLöschenDas Buch hab ich vor einigen Jahren gelesen, als ich in Italien im Urlaub war :) Ich fand es auch mega spannend, war aber mit dem Schluss (wie so oft bei Poznanski) nicht so ganz zufrieden, das war mir etwas zuviel und zu überdreht... aber insgesamt hab ich sehr mitgefiebert. Spannend sind ihre Bücher ja meistens ´wirklich :)
Ich wünsch dir einen schönen Sonntag!
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo Aleshanee,
Löschenja, das kann ich verstehen, aber hier hat mich das nicht gestört. :D
Liebe Grüße und den schönen Sonntag wünsche ich dir auch,
Steffi
Hallo Steffi,
AntwortenLöschendie Ausgangslage klingt wirklich sehr erschreckend und furchtbar. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich an zwei Tage nicht erinnern könnte,puh, das wäre aber ein ziemlich doofes Gefühl. Zumal ich auch gar keinen Alkohol trinke, ich würde mich also erst recht fragen, was da los ist ;) Dass man da länger im Dunklen tappt, kann die Spannung natürlich gut steigern, aber wenn die Protagonistin dann nicht so ganz greifbar ist oder es an Tiefe fehlt, kann es natürlich trotzdem schwierig werden.
Wäre generell sicher ein Buch, das mich auch interessieren könnte, es reizt mich jetzt aktuell aber auch nicht so sehr, dass ich es jetzt ganz unbedingt auf die Merkliste schreiben muss. Aber danke für deine Einblicke. :)
Liebe Grüße,
Dana
Hallo Dana,
Löschenja, so geht es der Protagonistin auch, da sie gar nicht mal so viel getrunken hatte.
Und ja, so würde ich es aktuell auch so. Man kann die Geschichte wirklich mal gut hören bzw. lesen, aber dass man sie unbedingt, jetzt sofort lesen sollte, würde ich jetzt auch nicht sagen :D
Liebe Grüße,
Steffi