Donnerstag, 30. November 2017

Top Ten Thursday #82 - Alle Macht den Kindern!

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday. Aleshanee von Weltenwander hat die Aktion von  Steffis Bücher Bloggeria  übernommen.  Es geht aber weiterhin darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen.

Wenn ihr auch mitmachen oder einfach nur stöbern wollt, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.

Das Thema für diese Woche lautet:

 
  10 Bücher, in denen Kinder die/eine Hauptrolle spielen


Wir lesen gerne mal Kinderbücher und deshalb hatten wir auch heute viel Auswahl. Aber auch bei Erwachsenenbüchern haben wir Kinder als Protagonisten gefunden.
Die Titel sind zu unseren jeweiligen Rezensionen verlinkt.


- Wunder - Raquel J. Palacio
- Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs
- Zeitreise mit Hamster - Ross Welford
- Das Blaubeerhaus - Antonia Michaelis
- Ein Baby und zwei Opas - Angela Ochel
- Darkmouth- Reihe - Shane Hegarty
- Raum - Emma Donoghue
- Animox-Reihe - Aimee Carter
- Pala-Reihe - Marcel van Driel
- Nightmares-Reihe - Jason Segel


Was sagt ihr zu unserer Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon?





Das Thema für nächste Woche lautet: 
Zeige deine 10 liebsten Bücher für die Weihnachtszeit

Liebe Grüße,
Steffi und Heike

Dienstag, 28. November 2017

*Rezension* Wenn gestern unser morgen wäre - Christina Moninger


Titel: Wenn gestern unser morgen wäre
Autorin: Christina Moninger
ASIN: B0731H6JXW
Dateigröße: 1299 KB
Seitenanzahl der Printausgabe: 308
Verlag: FeuerWerke
Ersterscheinung: 28. Juni 2017
Preis: 3,49 € ebook, 11,90 € TB




Kurzbeschreibung
Sara hat innerhalb weniger Tage so ziemlich jeden Fehler begangen, den sie begehen konnte. Mit scheinbar kleinen, aber ausschlaggebenden Entscheidungen hat sie in ihrem Leben so eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die sie gerne wieder rückgängig machen würde.
Als sie inmitten dieses Chaos ausgerechnet Matt vors Auto läuft und wenig später im Krankenhaus aufwacht, ist plötzlich nichts wie zuvor. Die Uhren wurden zurückgedreht und all das, was in der Woche vor dem Unfall passiert ist, scheint ungeschehen.
Sara hat nun die unbezahlbare Möglichkeit, die wichtigsten Tage ihres Lebens noch einmal neu zu erleben. Um endlich alles richtig zu machen…

Meinung
Das Cover ist ja wirklich toll gestaltet. Es ist auf den ersten Blick ansprechend, total romantisch und passt auch perfekt zum Inhalt der Geschichte.

Denn „Wenn gestern unser morgen wäre“ bietet eine romantische, feinfühlige und unterhaltsame Liebesgeschichte, ohne großen Kitsch. Und vor allem regt die Geschichte sehr stark zum Nachdenken an.

So stellte ich mir natürlich die Frage, würde ich wirklich etwas anders machen, wenn ich selbst diese Chance zur Wiederholung hätte? Und wenn ja, was würde ich anders machen? Und diese Gedanken bedingten auch die Frage, muss man denn wirklich immer alles richtig machen? Oder haben Fehler auch ihren Wert?

Die Geschichte selbst ist trotz des unwahrscheinlichen Grundsettings sehr realistisch dargestellt und wird glaubhaft und nachvollziehbar erzählt, auch wenn die Handlung stellenweise schon etwas dramatische Züge hat.  Doch diese Dramatik fügt sich gut in die Liebesgeschichte ein und dabei gibt es doch einige interessante Wendungen. Vieles hatte ich anfangs etwas anders erwartet, aber ich wurde positiv überrascht. Nur das Ende ist dann sehr vorhersehbar und doch auch etwas schmalzig. Aber gut, am Ende darf das ruhig mal sein.

Die Hauptcharaktere, allen voran Protagonistin Sara, waren mir sehr sympathisch und sie machen auch eine beachtliche und glaubhafte Entwicklung durch. Die Nebenfiguren hingegen sind etwas blass geblieben, da hätte es noch etwas mehr sein können.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und locker. Dafür, dass ich das Ebook eigentlich immer nur zwischendurch gelesen habe, hat es sich echt schnell lesen lassen und es ist mir auch in den Pausen immer gut im Gedächtnis geblieben. Dabei hat mir auch die Mischung aus witzigen oder ironischen Dialogen, aber auch ernsten Themen und Gefühlen gefallen. 

Fazit:
Eine feinfühlige Liebesgeschichte mit einer passenden Portion an Dramatik und Humor.  Sie regt stark zum Nachdenken an und bietet gute Unterhaltung für zwischendurch. Deshalb gibt’s auch solide 4 Buchherzen.
Vielen Dank an die Autorin für die Breitstellung dieses Exemplares.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Kristina Moninger wurde 1985 in Würzburg geboren und hat eine glückliche Kindheit in einem kleinen Dorf auf dem Land verbracht, in dem sie auch heute noch mit Mann, Kindern und Hund lebt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung hat sie ein Übersetzerstudium abgeschlossen. Dieses hat ihr erstaunlicherweise nicht nur fremde Sprachen, sondern besonders ihre Muttersprache lieben gelehrt und war letztlich der Auslöser dafür eine lange schlummernde Idee auf Papier zu bringen.
Und da die Autorin das Schreiben nicht mehr losgelassen hat, stiehlt sie seither dem turbulenten Alltag mit Kleinkindern Minuten und verwandelt sie in Worte, aus denen Geschichten werden. Keine autobiografischen, aber doch solche, deren Themen ihren eigenen Emotionen entspringen.



WERBUNG
Da wir euch auch weiterhin die Gelegenheit geben möchten, mit einem Klick weitere Infos einzuholen, kennzeichnen wir gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung: 

Sonntag, 26. November 2017

*Rezension* Engelsschuld - Emelie Schepp


Titel: Engelsschuld
Autorin: Emelie Schepp
ISBN: 978-3734104695
Seiten: 448
Verlag: Blanvalet
Ersterscheinung: 18. September 2017
Teil: 3 von ?
Preis: 9,99 €  Taschenbuch




Kurzbeschreibung
Grausame Morde erschüttern die schwedische Stadt Norrköping. Dreimal wird der Sanitäter Philip Engström zu den Tatorten gerufen, dreimal kann er nichts mehr für die entsetzlich entstellten Opfer tun. Er erkennt, dass er den Ermordeten schon einmal begegnet ist ― und er selbst das nächste Opfer sein könnte. Doch eine schwere Schuld in seiner Vergangenheit lässt ihn schweigen. Staatsanwältin Jana Berzelius nimmt sich des Falls an. Erst spät merkt sie, dass Privates und Berufliches in dieser Mordserie eng miteinander verknüpft sind. Denn Jana hat ihre ganz eigene Rechnung mit dem Mörder offen.

Meinung
Ich habe ja schon den ersten Teil der Reihe um die Staatsanwältin Jana Berzelius sehr gern gelesen. Teil 2 habe ich irgendwie verschlafen, aber jetzt bei Teil 3 war ich wieder dabei und ich war echt gespannt darauf. Dabei ist es auch nicht schlimm, dass ich den zweiten Teil nicht gelesen habe, denn Vorkenntnisse aus den Vorgängern sind wirklich nicht nötig. Jeder Fall ist für sich abgeschlossen. 

Auch dieses Mal ist der Thriller überaus fesselnd, spannend und komplex aufgebaut. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die erst mit der Zeit verknüpft werden und die Szeneabfolge läuft zum Großteil in einem rasanten Tempo ab. 

Die Handlung ist dabei ausführlich beschrieben und logisch aufgebaut, aber durch das hohe Tempo und die Komplexität der Zusammenhänge muss man gedanklich schon am Ball bleiben.
Das ist nicht immer ganz so einfach, denn auch dieser Teil der Reihe ist wirklich keine einfache Kost. Die Entwicklungen sind zum Teil ziemlich blutig, grausam und brutal. Dabei sind die Beschreibungen auch sehr bildlich und detailreich. So ist der Thriller eben abstoßend und fesselnd zugleich. 

Die Charaktere haben mir gut gefallen. Sie werden authentisch und beschrieben und machen einen guten Job. 

Erzählt werden die verschiedenen Handlungsstränge auch aus unterschiedlichen Perspektiven. So fühlte ich mich bei den Ermittlungen auch hautnah dabei. Zusätzlich gab es einige unerwartete Wendungen und der Schreibstil ist sehr klar und faszinierend, weshalb die Seiten nur so dahin flogen. 

Ich hatte auch bis zum Schluss wirklich keine Ahnung wer der Täter war und fand die Auflösung wirklich genial gelöst. Dabei wurden auch noch alle offenen Fragen beantwortet und ich konnte endlich durchschnaufen, da die ganze Spannung von mir abfiel und ein gutes Gefühl hinterlassen hat. 

Fazit
Ein fesselnder, komplexer und auch grausamer Thriller bei dem Gänsehaut und Spannung garantiert sind. Das hohe Tempo, die vielen Wendungen und der klare und faszinierende Schreibstil sorgen dafür, dass die Seiten nur so dahin fliegen und nach dem perfekt gelösten Ende kann man endlich wieder durchatmen. Deshalb gibt’s deutlich die vollen 5 Buchherzen.
Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.


Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Emelie Schepp, geboren 1979, wuchs im schwedischen Motala auf. Sie arbeitete als Projektleiterin in der Werbung, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Nach einem preisgekrönten Theaterstück und zwei Drehbüchern verfasste sie ihren ersten Roman: Der zuerst nur im Selbstverlag erschienene Thriller »Nebelkind« wurde in Schweden ein Bestsellerphänomen und als Übersetzung in zahlreiche Länder verkauft.


WERBUNG
Da wir euch auch weiterhin die Gelegenheit geben möchten, mit einem Klick weitere Infos einzuholen, kennzeichnen wir gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung: 
 
Infos zur Reihe:
3. Engelsschuld

Donnerstag, 23. November 2017

Top Ten Thursday #81 - Titel, die mit einem "S" beginnen

Huhu ihr Lieben,

heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday. Aleshanee von Weltenwander hat die Aktion von  Steffis Bücher Bloggeria  übernommen.  Es geht aber weiterhin darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu erstellen.

Wenn ihr auch mitmachen möchtet, könnt ihr gerne bei Aleshanee vorbeischauen.

Das Thema für diese Woche lautet:
 
10 Bücher, deren Titel mit dem Buchstaben S beginnt


Mit S gabs wirklich viel Auswahl, am Ende waren es einfach Bauchentscheidungen.

Die Titel sind zu unseren jeweiligen Rezensionen verlinkt.

- Saphirblau - Kerstin Gier
- Sommer in St. Ives - Anne Sanders
- Silent Scream: Wie lange kannst du schweigen? - Angela Marsons
- Saeculum - Ursula Poznanski
- Stirb, mein Prinz - Tania Carver
- Sunshine Girl - Paige McKenzie
- Soul Beach - Kate Harrison
- Spurlos - Ashley Elston
- Stigmata - Beatrix Gurian
- Schnee wie Asche - Sara Raasch


Was sagt ihr zu unserer Auswahl? Kennt ihr das ein oder andere Buch davon?




Das Thema für nächste Woche lautet: 
10 Bücher, in denen Kinder die/eine Hauptrolle spielen

Liebe Grüße,
Steffi und Heike

Dienstag, 21. November 2017

Rezension: Du + Ich = Liebe - Heike Wanner





Titel: Du + Ich = Liebe
Autorin: Heike Wanner

 Seiten: 362   
Verlag: Edel Elements 
Preis: Ebook: 6,99 €, TB: 10,99 €
Ersterscheinung: 08. 19. 17
Reihe: Nein 







Kurzbeschreibung:
Nika ist siebzehn, temperamentvoll und hat immer einen Plan – bis sie den querschnittgelähmten Ben trifft. Der findet nach seinem schweren Unfall gerade erst zurück in den Alltag und will eigentlich nur seine Ruhe haben.
Durch Zufall landet Nika mitten in Bens Leben – und mischt es kräftig auf. Plötzlich ist alles anders: Aus einem ersten Kuss wird die große Liebe und der Traum von einer gemeinsamen Zukunft.
Doch dann stellt sich ihnen das Schicksal in den Weg...

Meinung:
Ich bin ja zumeist nicht so der klassische Liebesgeschichten-Leser, aber ab und an spricht mich ein Buch aus diesem Genre einfach an und bei „Ich + Du = Liebe“ war das definitiv der Fall.

Eine Querschnittlähmung ist immer eine besondere und schwierige Situation, da sich das Leben von jetzt auf gleich einfach komplett ändert.  Ich war wirklich auf die Umsetzung der Geschichte gespannt.

Und ich kann sagen, Heike Wanner hat den Figuren und der Geschichte von Beginn an Leben eingehaucht. Man taucht in die verschiedenen Leben von Nika und Ben ein und lernt die beiden wirklich sehr intensiv kennen. 

Nika besticht dabei lange Zeit mit ihren vielen positiven Seiten. Sie kümmert sich um ihre Familie und hält zu Ben.
Ben will anfangs nur seine Ruhe, aber auch seine positiven Seiten werden bald deutlich und es macht einfach Spaß die beiden miteinander zu erleben. Man kann ihre zarten Gefühle füreinander nachempfinden und ihre einfühlsam erzählte Liebesgeschichte einfach genießen. 

Klar, gibt’s dabei auch die ein oder andere Stelle die schon etwas kitschig geworden ist, aber im Großteil ist sie wirklich gelungen und feinfühlig erzählt.

Man hat deutlich gemerkt, dass sich die Autorin sehr mit dem Thema Querschnittlähmung auseinander gesetzt hat. Man erhält nämlich als Leser noch einige interessante Infos dazu, die einfach die Glaubwürdigkeit des Romans noch mehr erhöhen. 

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und einfühlsam, gleichzeitig aber auch leicht und lebendig. Durch die abwechselnde Erzählweise sowohl aus Ben´s und aus Nika´s Sicht lernt man beide Protagonisten wirklich sehr gut kennen und wird sogar Teil ihres Lebens.

Die Nebenfiguren haben mir auch gut gefallen, sie sind alle ein bisschen speziell, aber echt passend zur Geschichte. 

Die große Wendung des Ganzen war mit der Zeit unabdingbar zu erkennen. Dies fand ich aber nicht schlimm, da es glaubhaft dargestellt wurde. 

Jedoch hat mich Nikas Reaktion darauf doch etwas enttäuscht, bzw. sogar verärgert. Ich kann schon nachvollziehen, dass sie unter Schock stand und auch ihre Gedankengänge hinter der Entscheidung zum Teil nachvollziehen, aber ihre Art damit umzugehen hat für mich einfach nicht zu der logischen Schulsprecherin gepasst. Hier wäre offen ansprechen die einzig richtige Lösung gewesen und das hat sie wirklich einige Symapthiepunkte gekostet, während Ben definitiv nochmal welche hinzubekommen hat. 

Naja, das Ende konnte mich dann doch nochmal versöhnen und trotz meines kurzzeitigen Ärgers hab ich die Geschichte wirklich gern gelesen.

Fazit:
Eine einfühlsame und glaubhafte Liebesgeschichte, mit viel Gefühl, ein bisschen Humor und tollen Charakteren. Das Thema „Querschnittlähmung“ wurde mit viel fundiertem Wissen näher gebracht. Die große Wende fand ich ein bisschen vorhersehbar, aber vor allem von Nika nicht gut gelöst, was mich während des Lesens emotional schon ziemlich mitgenommen hat, aber das Ende ist zufriedenstellend und passt zur Geschichte. 4 Buchherzen.
 Vielen Dank an den Edel Elements Verlag für die Bereitstellung des Ebooks.


Infos zur Autorin (Quelle: Amazon):
Heike Wanner...
... wurde vor vielen Jahren in Dortmund geboren
... lebt heute mit ihrer Familie in der Nähe von Wiesbaden
... schreibt seit 2008 Frauen- und Jugendromane
... entspannt sich am liebsten bei einem guten Buch und einem Glas Wein
... freut sich über jedes Feedback zu ihren Büchern
... ist auch auf Facebook oder per Mail zu erreichen


WERBUNG
Da wir euch auch weiterhin die Gelegenheit geben möchten, mit einem Klick weitere Infos einzuholen, kennzeichnen wir gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung: 

Sonntag, 19. November 2017

Rezension: Sag, wer stirbt - Samantha King





Titel: Sag, wer stirbt - Du kannst nur ein Kind retten 
Autorin: Samantha King
 Seiten: 432   
Verlag: HarperCollins
Preis: 9,99 € 
Ersterscheinung: 13. 11. 17
Reihe: Nein 






Kurzbeschreibung:
Madeleine liebt ihre Kinder abgöttisch. Aber am 10. Geburtstag der Zwillinge wird ihre Mutterliebe auf eine grausame Probe gestellt: Ein maskierter Mann steht vor der Tür und fordert sie mit gezogener Waffe zu einer unmenschlichen Entscheidung auf. Ein Kind muss sterben. "Welches wählst du?"

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass ich durch den Titel und die Kurzbeschreibung schon eine recht genaue Vorstellung hatte, wie die Grundhandlung aufgebaut sein würde. Ich hatte erwartet, die im Klappentext angekündigte Tat hautnah mitzuerleben und Zeuge zu werden, wie Maddie diese unmögliche Entscheidung treffen muss und ich war gespannt, was sie sich alles für Argumente einfallen lassen würde. Und ich muss ehrlich sagen, genau auf diesen Thriller hatte ich mich auch gefreut.

Umso enttäuschter war ich erstmal, als man bereits im Prolog erfährt, für welches ihrer beiden Kinder sich Maddie entschieden hat, der 10. Geburtstag bereits vorbei ist und die Geschichte danach Stück für Stück aufgerollt wird. Denn Maddie hat seit dem grauenvollen Tag Erinnerungslücken und versucht krampfhaft herauszufinden, wie es zu ihrer schrecklichen Entscheidung kommen konnte und was genau passiert ist, außer dass sie eines ihrer Kinder hat sterben lassen. Und dabei findet sie schnell Hinweise dafür, dass ziemlich viel im Argen war…

Bei diesem Thriller spielt der Aufbau eine ziemlich bedeutenden Rolle. Es gibt nämlich neben dem Prolog noch 4 größere Teilabschnitte. Und jeder dieser Teile bringt eine spannende Wendung mit sich und dabei ändern sich auch immer ein wenig die zu Grunde liegenden Gegebenheiten. 

So fand ich in meiner Enttäuschung über die frühe Enthüllung von Maddies Entscheidung den ersten Teil eher etwas mau. Es geht vor allem um Maddies Leid und ihre Erinnerungen, wie sie ihren Ehemann Dom kennengelernt und ihre Kinder bekommen hat. Bereits da hab ich eine Vermutung anstellen können, wer hinter dem Täter steckt. 

Umso erstaunter war ich nach Beginn von Teil 2, denn wie gesagt, bringt dieser eine große und unerwartete Wendung mit sich und dieses Schema zieht sich dann auch die restliche Geschichte durch. Und auch wenn sich meine Vermutung mit dem Täter am Ende bestätigt hat, war der Weg zur Auflösung doch mit ein paar falschen Fährten gespickt, sodass ich zumindest kurzzeitig immer mal wieder unsicher wurde und neu ins Überlegen kam. Dabei hat sich doch auch immer kontinuierlich unterschwellige Spannung aufgebaut, die mir gut gefallen hat, auch wenn ich den Drama-Anteil in der Geschichte schon recht groß fand.

Der Schreibstil hat mir recht gut gefallen, die Geschichte hat sich nämlich zu jeder Zeit sehr schnell und flüssig lesen lassen. Ich konnte Maddies Leid und ihre Verwirrung gut nachvollziehen und war auch immer gespannt, was nun wirklich hinter allem steckt. Die Wendungen haben mich zumeist wirklich überrascht und nochmal einen neuen Spannungskick gebracht. 

Fazit:
„Sag, wer stirbt“ ist kein klassischer Thriller, sondern hat auch viel von einem Familiendrama.  Und auch die Kurzbeschreibung sorgt eher für falsche Erwartungen. Nachdem man sich aber damit abgefunden hat, dass die Geschichte ganz anderes ist, als erwartet und man den etwas schwierigen ersten Teil hinter sich hat, gibt es wirklich einige interessante Wendungen, deutliche Thriller- und Spannungselemente und eine sehr solide und unterhaltsame Geschichte. Deshalb vergebe ich knappe 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
 Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: harpercollins):
Samantha King ist eine frühere Lektorin und Psychotherapeutin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Kindern, die sie zu diesem Roman inspirierten, in London. Sag, wer stirbt ist ihr Debüt.


WERBUNG
Da wir unsere Beiträge auch gerne weiterhin verlinken und euch die Gelegenheit geben möchten, mit einem Klick weitere Infos einzuholen, kennzeichnen wir gemäß § 2 Nr. 5 TMG folgende Links als Werbung: