Mittwoch, 15. November 2017

*Rezension* Alice im Totenland - Mainak Dhar


Titel: Alice im Totenland
Autor: Mainak Dhar
ISBN: 978-3958351509
Seiten: 296
Verlag: Luzifer
Teil: 1 von 3
Ersterscheinung: 31. August 2017
Preis: 12,99 €  Taschenbuch





Kurzbeschreibung
Unsere Zivilisation endete vor mehr als fünfzehn Jahren. Zurück blieb eine karge, öde Welt, die man fortan das Totenland nannte, und eine neue Bedrohung: Horden unzähliger Untoter – die Biter.
Die fünfzehnjährige Alice ist in dieser Welt aufgewachsen. Die Biter sind als Gefahr allgegenwärtig, und deshalb besteht ihre Ausbildung auch zu großen Teilen aus dem Umgang mit Schusswaffen und Messern. Eines Tages beobachtet Alice, wie einer der Biter in einem Loch in der Erde verschwindet. Alice folgt ihm und stößt auf ein Geheimnis, das sie in ein actionreiches Abenteuer katapultiert und ihr Leben und das der anderen Überlebenden des Totenlandes für immer verändert.
Gibt es eine weltweite Verschwörung, die das Ende der Menschheit zur Folge hatte? Was ist der Ursprung der untoten Biter? Und was hat es mit der mysteriösen Königin und ihrer rätselhaften Prophezeiung aus einem der letzten Bücher im Totenland auf sich – einem Buch namens »Alice im Wunderland«?

Meinung
Ich muss ja sagen, dass ich den abgeleiteten Titel des Buches total genial finde. Ich fand ihn gleich vielversprechend und er hat mich neugierig gemacht. Und als ich dann in der Kurzbeschreibung gelesen habe, dass es um Zombies geht und es dabei auch wirklich Verbindungen zu Alice im Wunderland gibt, war klar, dass ich das Buch lesen möchte. 

Es gab einen direkten Einstieg ins Handlungsgeschehen und ich konnte mich gut in die Welt von Alice hineinversetzten. Das Setting hat mir gut gefallen und es hält den Leser an der Geschichte fest, da es sehr anschaulich beschrieben ist. Insgesamt gibt es eine konstante Grundspannung und auch ein paar interessante Wendungen, aber große Highlights bleiben doch ein bisschen aus. 

Die Verbindungen zur Originalgeschichte sind ein bisschen feiner als anfangs gedacht, aber durchaus erkennbar und in Ordnung so. Dafür gibt es aber auch erkennbare Bezüge zu anderen Geschichten. So sind einige Elemente typischer Dystopien wie z. B. „Die Tribute von Panem“ vorhanden, aber auch Verbindungen zu anderen Zombie-Geschichten wie z. B. „The Walking Dead“ lassen sich erkennen. Trotzdem gibt es aber auch ein paar neue, interessante Ideen und Entwicklungen, weshalb in der Gesamtbetrachtung eine recht interessante und lesenswerte Geschichte entstanden ist. 

Die Charaktere sind alle sehr individuell und auch solide beschrieben, aber dennoch bleibt noch etwas Potential offen. Dies wird vor allem dann erkennbar, wenn die Figuren sterben, man selbst ihnen aber nicht sehr stark hinterhertrauert. Da hätte ich mir doch noch ein bisschen mehr Bezug mehr Gefühl zu den Figuren gewünscht.

Nach dem starken Einstieg und dem unterhaltsamen Hauptteil kam der Schluss leider viel zu abrupt. Das ist wohl das Los einen Auftaktbandes, dass noch Fragen offenbleiben und noch Handlungsspielraum vorhanden ist. Da kann man nur hoffen, dass die Fortsetzungen auch bald ins Deutsche übersetzt werden.

Fazit
Obwohl an vielen Stellen noch etwas Potential vorhanden gewesen wäre, habe ich mich von „Alice im Totenland“ doch gut unterhalten gefühlt.  Es gibt einige bekannte Elemente, aber die Mischung mit neuen Ideen ist gut. Das Ende ist nicht ganz zufriedenstellend, weshalb ich hoffe, dass die Fortsetzung bald auf Deutsch erscheint. Insgesamt vergebe ich solide 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Luzifer Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Mainak Dhar ist tagsüber Bürohengst und in der Nacht Autor. Seine erste »veröffentlichte« schriftstellerische Arbeit war eine zusammengetackerte Sammlung von Mathe-Lösungen und Gedichten (er ahnte bereits, dass ihm niemand nur für seine Gedichte etwas bezahlen würde), die er an seine Mitschüler in der siebten Klasse verkaufte. Die Einnahmen legte er in Eiscreme und Comics an. Seine erste Veröffentlichung in einem etwas konventionellerem Sinn hatte er mit 18 Jahren und seitdem zehn Bücher geschrieben, darunter den Amazon-Science-Fiction-Besteller »Vimana«.

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