Autorin: Sarah Goodwin
Seiten: 400
Verlag: Lübbe
Preis: 12,99 € TB
Ersterscheinung: 31. 03. 2023
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
18 Monate später ist Maddys Traum zum Albtraum geworden. Die Behörden greifen die junge Frau in einem Fischerdorf auf dem Festland auf. Verzweifelt berichtet sie, wie das Boot, das die Teilnehmer nach einem Jahr abholen sollte, nicht kam. Und davon, wie in den folgenden Wochen einer nach dem anderen starb, nicht durch Hunger oder Krankheit, sondern durch menschliche Hand. Doch was verschweigt Maddy? Und wie schaffte sie es, die Insel lebend zu verlassen?
Meinung:
So bin ich auch gut in die Geschichte gestartet. Man steigt direkt ein, als es für die Figuren auf die Insel geht. Zwischendurch erfährt man ein bisschen mehr von Protagonistin Maddie. Einerseits, dass dieses Projekt eine Flucht für sie ist, da sie im wahren Leben einsam war und eher mit anderen angeeckt ist und zum Anderen darüber, wie die Interviews zur Vorbereitung auf die Show liefen. Außerdem gibt es auch Ausblicke aus dem „Danach“.
Obwohl ich die Faszination von solch einem Projekt persönlich kaum nachvollziehen kann, war ich gespannt, mehr darüber zu lesen, vor allem, weil man ja schon weiß, dass vieles schief gehen wird.
Ich fand die Atmosphäre von Anfang an sehr glaubhaft und realistisch. Sowohl das anfängliche Zusammenfinden, als auch der Teil, als die Ausgrenzung beginnt. Ab da wird es wirklich erschreckend, aber doch realistisch vorstellbar und es hat mir oft eine Gänsehaut beschert. Obwohl Maddie jetzt nicht meine Lieblingsprotagonistin war, habe ich mich doch mit ihr verbunden gefühlt, habe die Ungerechtigkeiten ihr gegenüber genauso empfunden und auch mit ihr gelitten. Und auch ihre spätere Angst fand ich nachvollziehbar und nur ein klein wenig paranoid.
Somit kann man wirklich sagen, dass es der Autorin super gelungen ist, eine authentische und doch mitreißende und erschreckende Atmosphäre zu erzeugen, obwohl an sich oftmals gar nicht so viel passiert. Es sind eher die feinen Nuancen, auf die es ankommt, aber das ist ja in Wirklichkeit auch oft so und der Thriller hat auch wieder gut gezeigt, wie sehr sich Menschen in Extremsituationen ändern können.
Auch das Ende fand ich gut gemacht und für Maddie doch schon auch etwas befriedigend, selbst wenn es nach normalen Maßstäben fast nur Verlierer dabei gibt.
Fazit:
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Liebe Steffi,
AntwortenLöschenich mochte genau dieselben Dinge an diesem Thriller, der für mich mehr ein Survival Spannungsroman war. Ich liebe diese Art Bücher und mich hat "Die Insel" auch nicht enttäuscht, obwohl ich so eiige nicht so gute Bewertungen gesehen habe. Ich mochte es!
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina,
Löschenja, man muss sich eben auf diese wenig handfeste Action und die leisen Töne einlassen können. Für mich war es trotzdem irgendwie eine Art Thriller, da es die Vorstellungen schon wirklich grausam fand. Aber da ist halt jeder anders.
Aber freut mich, dass es uns beiden gefallen hat :) Ich würde auch nicht ausschließen mal wieder was in diese Richtung zu lesen.
Liebe Grüße,
Steffi