Sprecherin: Luise Helm
Laufzeit: 12 h 29 Min - gekürzt
Verlag: Argon Hörbuch
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Nisha ist diese Frau. Von außen scheint ihr Leben perfekt. Ein gut aussehender, reicher Ehemann, ein Kleiderschrank voller Designerstücke. Doch Nisha war nicht immer die Frau, die sie heute ist. Und sie hat furchtbare Angst, alles wieder zu verlieren. Die Begegnung mit Sam hätte zu keinem schlechteren Zeitpunkt passieren können …
Meinung:
Sam und Nisha sind auf den ersten Blick wirklich extrem unterschiedlich. Sam´s Ehemann ist depressiv, so sehr, dass er es gerade vom Bett auf die Couch schafft. So muss Sam sich nicht nur als Alleinverdienerin um alle Probleme kümmern, sondern auch in der Arbeit macht ihr Chef ihr das Leben schwer, weshalb auch sie selbst immer mehr an sich und ihrem Leben zweifelt.
Nisha auf der anderen Seite ist eine verwöhnte, reiche Frau, deren größte Probleme anfangs nicht wirklich ernst zu nehmen sind. Nachdem ihr Mann sie ohne einen Cent rausgeworfen hat, trauert sie ihren Markenklamotten am meisten nach und tut sich schwer damit, zu verstehen, dass andere diese Problematik nicht so ganz nachvollziehen können. So sorgt sie mit ihrem Verhalten durchaus für ungewollte Situationskomik, denn Sympathie für sie kommt erst später in der Geschichte auf. Nämlich dann, als sie merkt, auf was es im Leben wirklich ankommt und sie auch von ihrer Art her etwas nahbarer wird.
Aber je mehr sich die Beiden entwickeln, desto mehr kann man sich hineinversetzen und mit ihnen ihre Schicksale erleben und dagegen ankämpfen. Beide Frauen haben sich wirklich stark entwickelt und auch wenn ich ihr Aufeinandertreffen doch wieder etwas extrem fand, hat sich am Ende einfach alles super gut eingefügt und die Wendung, wie Nisha ihren Mann am Ende doch noch Zahlen lässt und dabei auf ihre neuen Freundinnen schaut, hat mir wirklich ein Hochgefühl verschafft.
Ein wirkliches Geschenk dieser Geschichte sind auch die Nebenfiguren. Sam´s Krebskranke Freundin Andrea auf der einen Seite und Nishas Hilfe in der Not Jasmine, die das Herz wirklich am rechten Fleck hat und auch Koch Alex, der völlig unaufgeregt auf Nisha und ihre Marotten reagiert. Sie haben die Protagonistinnen gekonnt ergänzt und für viele tolle Momente gesorgt.
Auch den Einblick in die Therapiestunden von Sam´s Mann Phil fand ich sehr passend und wichtig, um auch zu verdeutlichen, was in ihm vorgeht und weshalb er trotzdem nicht mit Sam darüber spricht.
Sprecherin Luise Helm hat auch wieder einen tollen Job gemacht. Sie passt zu den Figuren, setzt die Unterschiede toll um und verleiht der Geschichte eine richtige Lebendigkeit.
Fazit:
Infos zur Autorin (Quelle: Argon-verlag):
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Hallo Steffi,
AntwortenLöschenich hab zu dem Buch vor ein paar Wochen schon eine Rezi gelesen, allerdings war da nicht so viel Begeisterung für die Geschichte da, wie bei dir. Immer spannend zu sehen, wie unterschiedlich Bücher eben wahrgenommen werden. Ich hatte mir das Buch auch angeschaut, weil ich fand, dass es interessant klingt, war dann aber skeptisch, weil die Perspektiven wohl auch so sehr nebeneinanderlaufen und kaum Berührungspunkte haben und so weiter. Für dich hat es ja aber scheinbar besser funktioniert und du konntest dich von der Geschichte und den Figuren gut mitnehmen lassen, das freut mich auf jeden Fall. Ich hab noch nicht entschieden, was ich machen werde. Aktuell steht es zumindest nicht ganz oben auf der Wunschliste, aber interessant fänd ich es nach wie vor.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Dana
Hallo Dana,
Löschenja, es hat schon eine Weile gedauert bis ich den Reiz der Geschichte wirklich erkannt habe. Vor allem im Mitteilteil hatte ich einen kleinen Tiefpunkt, aber das hat sich am Ende wirklich total gewandelt und da habe ich dann bei manch früheren Szenen auch erst die wirkliche Bedeutung wahrgenommen. Und sowas mag ich eigentlich schon ganz gerne, wenn sich anfänglich nichtige Szenen doch noch als bedeutend herausstellen.
Ich bin gespannt, ob du die Geschichte lesen wirst und wenn ja, was du dazu sagen wirst :)
Liebe Grüße,
Steffi
Hallo Steffi,
Löschenmhm, okay, das klingt ja schon mal wieder ganz interessant, wenn sich erst so nach und nach dann noch der Sinn von den Szenen ergibt. Sowas mag ich auch, aber es darf sich vorher natürlich nicht zu sehr ziehen oder so. Wenn man keinen Bezug dazu aufbauen kann, hilft es auch nicht mehr, wenn es sich später erklärt ;) Entschieden habe ich es noch nicht abschließend, aber ich muss es ja auch noch nicht jetzt entscheiden, ob ich es lesen oder hören werde :D
Liebe Grüße,
Dana
Ja, so viele waren es auch nicht. Aber halt ein paar und für mich hat es am Ende dann gepasst.
LöschenGenau, das musst du ja wirklich noch nicht jetzt entscheiden, ich bin einfach gespannt :D
Liebe Grüße,
Steffi