Titel: Die Stimme des Zorns
Autor: Ethan Cross
Seiten: 400
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: ebook: 8,99 €, TB: 12,90 €
Ersterscheinung: 20. 12. 19
Reihe: Teil 1 der neuen Reihe um Francis Ackerman jr.
Verlag: Bastei Lübbe
Preis: ebook: 8,99 €, TB: 12,90 €
Ersterscheinung: 20. 12. 19
Reihe: Teil 1 der neuen Reihe um Francis Ackerman jr.
Kurzbeschreibung:
Den Geschmack an Schmerzen und Qual hat Francis Ackerman jr.
nicht verloren. Aber er lebt seine Lust an Gewalt nur noch an grausamen
Verbrechern und Mördern aus.
In seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte "Alien" hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackermann gibt alles, um das Alien zu fangen, bevor auch dieses Opfer tot in einem Kornkreis endet. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Hat Ackerman endlich einen würdigen Gegner gefunden?
In seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte "Alien" hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackermann gibt alles, um das Alien zu fangen, bevor auch dieses Opfer tot in einem Kornkreis endet. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Hat Ackerman endlich einen würdigen Gegner gefunden?
Meinung:
Die Bücher von Ethan Cross sind mir schon oft mit ihren
komplett einfarbigen Covergestaltungen ins Auge gefallen. Als nun eine neue
Reihe mit diesem ungewöhnlichen Protagonisten gestartet ist, wollte ich mir
endlich selbst ein Bild machen.
Der Einstieg ist durch ein Interview über die psychiatrische
Analyse von Francis Ackerman jr. ziemlich gut gelungen. So habe ich als Neuling
der Reihe den ehemaligen Serienmörder gleich etwas kennenlernen können und für
alle anderen war es wohl nochmal eine nette Auffrischung. Es gibt auch innerhalb der Geschichte immer
mal wieder ein paar Infos aus der Vergangenheit und des bisherigen Lebenslaufs
des Protagonisten, die zwar nicht viel Preis geben, aber das entstandene Bild
immer mehr ergänzen. Diese Infos machen doch auch große Lust darauf,
die restlichen Bücher zu lesen, aber es entsteht auch nicht das
Gefühl, dass man es unbedingt tun müsste, weil einem sonst wichtige
Bausteine fehlen würden.
Die wirkliche Besonderheit ist
definitiv dieser ungewöhnliche Protagonist. Ein ehemaliger Serienmörder, der
nun für die „gute“ Seite arbeitet, ist mir in dieser Form noch nicht untergekommen
und wirft kontroverse Gefühle auf. Dabei ist auch seine Persönlichkeit total speziell
und verschroben, aber gleichzeitig ist er ein sehr charismatischer und
irgendwie auch sympathischer Charakter. Also eine wirklich interessante
Mischung.
Doch auch die Handlung ist ziemlich
spannend und unterhaltsam. Im ersten Drittel gibt es eher die allgemeinen
Infos, auch ein paar Einblicke in die Welt des „Aliens“, die auch etwas
gruselig sind und man lernt auch Ackermans neue Partnerin Nadja kennen, die gar
nicht so begeistert davon ist, mit dem ehemaligen Serienmörder
zusammenzuarbeiten und auch ihr Päckchen zu tragen hat. Es ist schön zu
beobachten, wie sie sich im Laufe der Geschichte immer mehr öffnet und eine andere
Sicht auf die Dinge bekommt.
Im Mittelteil geht es eher etwas
ruhiger zu, aber trotzdem flacht die Spannung nicht vollständig ab, während
sich am Ende die Ereignisse fast überschlagen und auch die Spannung wirklich
wieder am Maximum ist. Da gibt es einige gefährliche Szenen und vor allem auch
doch wirklich überraschende und unerwartete Wendungen. Und auch wenn am Ende
dann fast alles ein bisschen zu schnell geht, finde ich den Abschluss rund und
zufriedenstellend, vor allem mit dem Ausblick auf den nächsten Teil der Reihe.
Den Schreibstil fand ich sehr
angenehm und flüssig lesbar. Die Kapitel sind eher kurz und knackig und enden
auch öfters mit kleinen Cliffhangern, die durch die mehrfachen Perspektivwechsel
dann auch nicht immer sofort eine Auflösung erhalten und somit dafür sorgen,
dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. Dabei muss ich sagen,
dass ich nicht alle Perspektiven unbedingt gebraucht hätte, aber es war schon
ok so.
Fazit:
Ein guter Thriller der vor allem durch seinen besonderen
Protagonisten, aber auch mit dem spannenden und wendungsreichen Plot und den
flüssigen Schreibstil überzeugen kann. Obwohl ich die Originalreihe nicht
kenne, bin ich gut mit der Geschichte klar gekommen und meine Neugier auf die
bisherigen Bücher wurde definitiv geweckt. Ich vergebe gute 4 Bucherzen.
Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag und Lesejury für die Bereitstellung des Leseexemplars und die unterhaltsame Leserunde.
Infos zum Autor (Quelle: luebbe.de):
Ethan Cross ist das Pseudonym eines amerikanischen Thriller-Autors, der
mit seiner Frau, drei Kindern und zwei Shih Tzus in Illinois lebt. Nach
einer Zeit als Musiker nahm Ethan Cross sich vor, die Welt fiktiver
Serienkiller um ein besonderes Exemplar zu bereichern. Francis Ackerman
junior bringt seitdem zahlreiche Leser um ihren Schlaf und geistert
durch ihre Alpträume. Neben der Schriftstellerei verbringt Ethan Cross
viel Zeit damit, sich sozial zu engagieren, wobei ihm vor allem das
Thema Autismus sehr am Herzen liegt.
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