Titel: Rot wie das Meer
Autorin: Maggie Stiefvater
Seiten: 432
Verlag: script 5
Verlag: script 5
Preis: 18, 95 Euro
Ersterscheinung: 12. 11. 12
Reihe: Nein
Ersterscheinung: 12. 11. 12
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Jedes Jahr im November wird die
Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt
wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und
tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie viele junge
Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei
dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür
mit ihrem Leben. Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste
Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen.
Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann
selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen
viele Reiter nicht das Ziel.
Ihr Blut und das ihrer Capaill
Uisce färben die Wellen des Meeres rot …
Meinung:
Zu Beginn eine etwas eigenartige
Geschichte, da mir ein paar Details zu den mystischen Pferden und Erklärungen
zu dem Rennen usw. gefehlt haben. Zu diesen gibt es zwar im Verlauf des Buches
einige ganz kurze Hinweise, aber ein paar mehr Infos wären echt schön gewesen,
vor allem nachdem die Autorin im Nachwort noch schreibt, dass sie sich
teilweise an Vorlagen aus der Mythologie gehalten hat.
Die Idee dahinter ist auf jeden Fall
etwas besonders. Eigentlich verbindet man mit Pferden ja eher liebe Geschöpfe,
auf die man sich verlassen kann. Die Capaill Uisce sind ganz anders. Sie mögen
zwar teilweise Aussehen wie Pferde, sind aber hinterhältig und vor allem
blutrünstig. Diesen ganzen Hype um diese Tiere, bzw. das Rennen im Buch habe
ich nicht so ganz nachvollziehen können, da mir dafür die bereits
angesprochenen Details gefehlt haben. Aber da ich auch aus einem kleinen Dorf
komme, weiß ich, wie tief verwurzelt eigenartige Traditionen und
Verbundenheiten sein können.
Sean und Puck sind zwei interessante Charaktere, die mit ihrer
jeweiligen Geschichte den Leser gut ans Buch fesseln können. Sie haben einige
Facetten und sind durchaus sympathisch. Aber auch die Nebencharaktere sind der
Autorin gut gelungen, so sind einige recht eigen und leicht skurril, andere einfach
nur sympathisch oder erfüllen den Leser sofort mit Abneigung.
Die Liebesgeschichte ist so fein
und zart, dass man sie kaum als solche bezeichnen kann. Es ist eher die
Entstehung einer Freundschaft, mit einem kleinen bisschen mehr. Aber genauso
passt es perfekt in die Geschichte und ist auch ziemlich glaubhaft.
Erzählt wird die Geschichte in
der 3. Person abwechselnd aus der Sicht von Puck und Sean. Dabei kann man sich
gut mit den beiden identifizieren, auch wenn man nicht immer komplett hinter
ihren Handlungen steht. Maggie Stiefvaters Stil ist dabei toll zu lesen und
erschafft eine fesselnde Atmosphäre und das, obwohl die Handlung selbst selten
wirklich dicht ist. Es gibt viele ausführliche Beschreibungen, die dem Leser
aber gar nicht so vorkommen, sondern durchaus unterhalten.
Das Ende kam dann in meinen Augen
doch ein bisschen abrupt und obwohl es noch ein paar Fragen beantwortet,
bleiben andere weiterführende Fragen doch offen. Dies ist nicht schlimm, aber
für mich persönlich wäre es schöner gewesen noch ein bisschen mehr zu erfahren,
bzw. hätte auch ein Epilog, der die Zeit in 2 Jahren oder so behandelt ganz gut
gepasst.
Fazit:
Eine besondere Geschichte, die
zwar noch ein paar kleinere Wünsche offen lässt, aber durchaus lesenswert und
unterhaltsam ist. Von mir gibt es knappe 4 Buchherzen.
Infos zur Autorin (Quelle: script5.de):
Maggie Stiefvater, geboren 1981, wurde mit ihrer Nach dem Sommer-Trilogie sowie dem Roman Rot wie das Meer international bekannt und von der Presse gefeiert. Momentan schreibt sie an ihrer vierbändigen Reihe Raven Boys,
die in den USA bereits zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Die New York
Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrer Familie in den Bergen Virginias.
Ich habe das Buch damals ganz genau so bewertet. Mir haben auch einfach ein paar Infos gefehlt, wobei es ansonsten eigentlich recht gut war.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Katja :)
:D Wir ticken eben meistens ziemlich ähnlich. Naja, les gerade schon das nächste Buch von Frau Stiefvater, bin gespannt, ob es da besser ist :)
Löschenlg, Steffi