Titel: Verschließ jede Tür
Autor: Riley Sager
Übersetzerin: Christine Blum
Autor: Riley Sager
Übersetzerin: Christine Blum
Seiten: 400
Verlag: dtv
Verlag: dtv
Preis: 10,95 €
Ersterscheinung: 24. 04. 2020
Reihe: Nein
Ersterscheinung: 24. 04. 2020
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Jules hat einen
Wahnsinns-Job an Land gezogen: Sie soll im Bartholomew, einem
prachtvollen alten Hochhaus am Central Park, auf eine Luxuswohnung
aufpassen. Und dafür 1000 Dollar die Woche kassieren! Einige
seltsame Bedingungen gibt es allerdings: Sie muss jede Nacht im
Apartment schlafen und darf niemanden in die Wohnung lassen. Kaum ist
Jules eingezogen, häufen sich unheimliche Vorkommnisse. Von Ingrid,
ebenfalls »Apartmentsitterin«, erfährt sie, dass das Bartholomew
ein dunkles Geheimnis hat. Als Ingrid verschwindet, versucht Jules,
das Geheimnis zu lüften – und gerät dabei selbst in größte
Gefahr.
Meinung:
Der Klappentext
und auch das Cover haben mich gleich angesprochen. Schon da ist für
mich eine bedrückende Stimmung aufgekommen, die mich neugierig auf
die Geschichte gemacht hat. Und das hat der kurze Prolog, mit dem das
Buch startet und der im Jetzt spielt noch unterstützt, da man schon
da erfährt, dass innerhalb der letzten 6 Tage etwas schreckliches
passiert sein muss. Denn, die Handlung wird auf zwei Zeitebenen
erzählt, eben im Jetzt und in den Tagen davor, wobei immer dann
etwas aus dem Jetzt eingeschoben wird, bevor ein neuer Vorher-Tag
beginnt.
In der
Zuvor-Geschichte, die den Großteil des Buches einnimmt, begleiten wir
Protagonistin Jules dabei, wie sie sich die Wohnung im Bartholomew
anschaut, ganz begeistert davon ist, dass sie den „Job“ erhält,
die schrulligen Nachbarn kennenlernt und auf immer mehr
Ungereimtheiten und Gefahren stößt. Dabei erfährt man auch viel
von ihrer unschönen Vergangenheit und erhält dadurch auch stimmige
Erklärungsansätze, weshalb sie sich so verhält, wie es beschrieben
wird. Denn, wenn man ehrlich ist, ist manches davon schon echt dumm,
da die Gefahr immer greifbarer wird und Jules sich immer weiter
mitten rein stürzt, aber durch ihr persönliches Trauma konnte ich
dieses Verhalten doch nachvollziehen.
Für mich hat
sich die Geschichte sehr flüssig lesen lassen und vor allem war ich
nach wenigen Wörtern immer gleich wieder mitten in der Geschichte
und habe gar nicht gemerkt, wie die Seiten dahingeflogen sind. Dabei
fand ich die Spannung gar nicht mal so hoch, wie ich erwartet hatte
und auch die mysteriösen Elemente wurden meistens eher subtil
eingestreut, aber trotzdem habe ich die düstere und bedrohliche
Atmosphäre immer gespürt und wurde einfach von der Neugier, mehr
von Jules und ihrer Geschichte zu erfahren, immer weitergezogen.
Dabei muss ich
auch sagen, dass ich die Charaktere alle sehr gut beschrieben fand.
Allen voran natürlich Protagonistin Jules mit ihrer unschönen
Vergangenheit, die Spuren bei ihr hinterlassen hat. Aber auch die
Nebencharaktere, die alle etwas besonderes und markantes haben und
die man alle nicht gut einordnen kann.
Auf die
Auflösung des Ganzen bin ich wirklich nicht gekommen, vor allem weil
der Autor geschickt falsche Fährten gelegt hat. Somit haben mich die
Wendungen gepackt und mitgerissen, auch wenn manches dann schon etwas
weit hergeholt war. Aber das hat mich beim Lesen nicht gestört, da
es für mich zu dieser Geschichte gepasst hat. Somit fand ich den
Abschluss doch ziemlich rund und konnte das Buch, trotz meiner
Entrüstung über die Geschehnisse, mit einem guten Gefühl
schließen.
Besonders fand
ich hier auch, dass Jules Geschichte nicht komplett aufgelöst wurde.
Es hätte die Möglichkeit dazu gegeben, aber es hat hier auch
irgendwie gepasst, dass es zu einer wichtigen offenen Frage aus ihrem
Leben keine Antwort gab.
Fazit:
Für
mich seit langem mal wieder ein Highlight, das ich innerhalb eines
Tages komplett durchgelesen habe. Dabei wird die Geschichte ruhiger
erzählt, als ich das vermutet hatte, aber trotzdem war ich
mittendrin in der Handlung und die Seiten sind nur so dahin geflogen.
Der Schreibstil, die besonderen Charaktere und die beim Lesen
erzeugten Stimmungen haben mir total gut gefallen. Und auch die
Auflösung des Ganzen konnte mich dank der geschickt gelegten
falschen Fährten überraschen. Dabei fand ich es auch gut, wie der
Autor die manchmal etwas übertriebenen Handlungen verkauft
hat, sodass ich auch mit den teilweise etwas überzogenen
Darstellungen gut leben konnte. Insgesamt bin ich völlig zufrieden
und vergebe verdiente 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
Vielen Dank an den dtv Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: dtv.de):
Riley Sager ist ein Pseudonym. Der Autor, in Pennsylvania geboren, ist
Schriftsteller, Redakteur und Grafikdesigner und lebt in Princeton, New
Jersey.
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Eine sehr ansprechende Rezi, liebe Steffi.
AntwortenLöschenDas Buch wird gleich vermerkt. Danke dafür.
Liebste Grüße, Hibi
Guten morgen Hibi,
Löschenvielen Dank für das Lob :) Na, dann hoffe ich, dass es auch mal bei dir einziehen darf und dir dann auch gefällt :)
Liebe Grüße,
Steffi
Hallo Steffi,
AntwortenLöschenich schleiche schon eine Weile um dieses Buch herum...aber deine Rezi hat mich jetzt endgültig überzeugt! Beim nächsten Besuch in der Buchhandlung geht es mit.
LIebe Grüße
Martina
Guten Morgen Martina,
Löschendas freut mich und ich hoffe wirklich, dass es dir auch gefallen wird. Ich bin gespannt, auf deine Rezension dazu :)
Liebe Grüße,
Steffi
Hallo Steffi,
AntwortenLöschenstimmt, mich hat der Autor auch auf die falsche Fährte gelockt. Allerdings dachte ich, dass das Buch mehr in Richtung Mystery oder gar Grusel tendiert, was ja irgendwie gar nicht vorhanden war.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
Löschenja, ich hatte schon auch mehr Mystery erwartet, dass es nicht mehr Grusel war, fand ich nicht so schlimm, da ich Grusel meistens eh nicht so mag :D Aber da die Geschichte auch so gut funktioniert hat, bin ich echt zufrieden.
Liebe Grüße,
Steffi vom Lesezauber
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