Mittwoch, 29. Oktober 2014

Rezension: Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden - Marissa Meyer




Titel: Wie Sterne so golden
Autorin: Marissa Meyer 
Seiten: 576  
Verlag: Carlsen 
Preis: 19,90 € 
Ersterscheinung: Sept. 14
Reihe: Teil 3 von 4 

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Kurzbeschreibung:
Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht von Sybil, der Beraterin der bösen Königin Levana, führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Und dann taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder, Scarlet und Wolf bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhelfen.

Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?

Meinung:
Nachdem mich die ersten beiden Bände ja vollkommen überzeugt hatten, war ich nun sehr gespannt, wie es rund um Cinder und ihre Freunde weiter geht. Dabei schließt sich die Handlung direkt an das Ende von „Wie Blut so rot“ an und fesselt den Leser augenblicklich wieder an die tolle Geschichte.

Der Einstieg ist etwas ruhiger, doch danach steigt die Spannung schnell an. Mit der Zeit wechseln sich die temporeichen Stellen mit den ruhigeren ab und erzeugen so eine gute Mischung. Dabei gibt es auch wieder einige Wendungen, von denen ich dieses Mal aber nicht alle unbedingt so gut gewählt fand. So hat es mich z. B. schon gestört, dass Thorne mit seinem neuen Handicap so schnell und extrem gut zu Recht kam und auch manche Zufälle waren ein klein wenig zu konstruiert. Jedoch ist das wirklich meckern auf höchstem Niveau, denn die Handlung  wird weiterhin logisch vorangetrieben und begeistert in der Gesamtbetrachtung auf ganze Ebene. 

Dieses Mal bilden die Eckdaten zum Märchen Rapunzel die Grundpfeiler der Märchenadaption, aber wie bereits in den Vorgängern sind diese Parallelen eher sehr frei und dabei faszinierend in ein neues und innovatives Gewand verpackt.

Neu hinzugekommen ist die Figur von Cress. Sie war sieben Jahre alleine in einem kleinen Satelliten eingesperrt und trotz allem ist ihr Charakter wieder sehr erfrischend und einfach überzeugend. Sie ist verständlicherweise ziemlich schüchtern und auch etwas naiv, doch sie weiß selbst, dass ihr Leben bisher alles andere als normal war und sie sehnt sich nach Veränderungen. Dabei ist sie trotz ihrer Naivität sehr mutig und stark und macht im Verlauf der Geschichte eine glaubhafte Entwicklung durch.

Ihr männlicher Gegenpart ist Thorne, den ich mit seiner humorvollen Art schon im Vorgänger richtig toll fand. Auch dieses Mal sorgt er wieder für den frischen Wind, für unglaublich witzige, aber auch gefühlvolle Dialoge und jede Menge Unterhaltung. 

Doch auch alle anderen Figuren die man bisher kennenlernen durfte,  zeigen sich weiterhin von ihrer charismatischen und vielschichtigen Seite und tragen neben dem innovativen und stimmigen Setting der Luna-Chroniken, einen großen Teil zur großen Besonderheit dieser Reihe bei. 

Und so erfährt man auch wieder mehr von den toll gezeichneten Welten von Marissa Meyer. Es gibt immer wieder neue Erkenntnisse und Hintergründe, so dass mit der Zeit ein mehr als stimmiges Gesamtbild entsteht. Auch die geschaffene Atmosphäre kann den Leser gefangen nehmen und verzaubern. 

Erzählt wird die Geschichte wieder abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven, so dass man immer überall dabei ist und sich mitten in der Geschichte wiederfindet. Der Schreibstil ist wie immer top und wunderbar zu lesen. Und am Ende bekommt man noch einen kleinen und ziemlich neugierig machenden Vorgeschmack auf die Protagonisten des Abschlussbandes.

Fazit:
Eine spannende und sehr unterhaltsame Fortsetzung, die wieder viel zu schnell gelesen war. Auch dieses Mal war ich wieder verzaubert und begeistert, jedoch gab es in „Wie Sterne so golden“ ein paar (eher unbedeutende) Kleinigkeiten, die mir aber im Vergleich zu den Vorgängern etwas kritischer aufgefallen sind. Deshalb kann ich dieses Mal nicht die vollen 5, sondern „nur“ sehr, sehr gute 4 Buchherzen vergeben. Doch nichtsdestotrotz ist diese Reihe etwas Besonderes und  mehr als lesenswert.

 Einen herzlichen Dank an den Carlsen-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Infos zur Autorin: (Quelle: Amazon.de)
Marissa Meyer liebt Fantasy, Grimms Märchen und Jane Austen. Sie hat Kreatives Schreiben mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Tacoma, Washington. Die vier Bände der "Luna-Chroniken" sind ihr Debüt als Schriftstellerin.

Infos zur Reihe:
1. Wie Monde so silbern *klick zu meiner Rezension*
2. Wie Blut so rot *klick zu meiner Rezension*
3. Wie Sterne so golden 
4. Wie Schnee so weiß (erscheint im Herbst 2015)

2 Kommentare:

  1. Ich freue mich schon darauf das Buch zu lesen :D

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    1. Ach schön, dann hast du den Spaß noch vor dir, geniese es! Ich wünsch dir ganz schöne Lesestunden mit Cinder, Cress und Thorne :D

      lg, Steffi

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