Titel: Elsas Stern
Autor: Agnes Christofferson
ISBN: 978-3862823109
Seiten: 276
Verlag: Acabus
Ersterscheinung: 25. August 2014
Preis: 13,90 € broschiert
Kurzbeschreibung
Kurz vor dem Ende des Zweiten
Weltkriegs wird die junge Jüdin Elsa nach Auschwitz deportiert. Die
Begegnung mit dem skrupellosen KZ-Arzt Erich Hauser verändert ihr
Leben auf grausame Weise. Fast 35 Jahre bewahrt sie das Geheimnis,
bis sie eines Tages ihrem Peiniger in einem New Yorker Restaurant
wiederbegegnet. Elsas Tochter Leni erfährt erst aus dem Tagebuch
ihrer Mutter von der tragischen Geschichte ihrer Familie, die in
Auschwitz mit Menschenexperimenten begann … Lenis Gedanken werden
daraufhin von einem unweigerlichen Ziel bestimmt: Dr. Hauser für
seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen.
Meinung
Als erstes muß ich einmal sagen, das
es bestimmt nicht einfach ist, über ein solches Thema zu schreiben.
Es darf einfach nicht in Vergessenheit geraten, was damals geschah
und wozu die Menschheit fähig war.
Ganz gespannt begann ich mit dem Buch
und merkte eigentlich vom ersten Augenblick an, das die Autorin sehr
gut recherchiert hatte und alles gekonnt mit viel Einfühlvermögen
dargestellt hatte. Es fesselte mich und ich konnte es nicht mehr aus
der Hand legen, auch wenn ich sehr erschüttert über die vielen
Grausamkeiten war. Durch die extrem bildliche Darstellung wurde ich
immer mehr mit der Geschichte verbunden und konnte mir, wenn ich es
manchmal auch nicht wollte, alles sehr gut vorstellen und das
Kopfkino war perfekt.
Die Story besteht eigentlich aus drei
Handlungssträngen. Einmal die Vergangenheit um 1944, dann die
Vergangenheit um 1979 und die Gegenwart. In diesen Zeiten wurde immer
hin und her gesprungen, was aber gar nicht ausmachte. Alles
verknüpfte sich so gut, das es nicht verwirrte. Ich merkte gut, das
trotz des Generationswechsels, dieses Thema noch immer aktuell ist
und nicht in Vergessenheit geraten wird.
Zur Handlung selbst möchte ich nicht
viel verraten. Es ist auf jeden Fall dramatisch und teilweise
unerklärlich, wie Menschen so grausam sein konnten. Die Darstellung
der Charakteren ist Frau Christofferson sehr gut gelungen. Ich konnte
mich in sie hinein versetzen und fühlte mit ihnen mit. Sogar so
extrem, das ich ein paar Mal ziemlich heftig schlucken mußte.
Der Schreibstil ist aussagekräftig,
aber dennoch einfach zu lesen. Die 276 Seiten hatte ich schnell
durch, ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Die
Kapitel wurden auch normal gehalten und die Schriftgröße war ok.
Cover
Cover und Titel passen perfekt zum
Inhalt des Buches. Der Stern sticht heraus und ich finde das Cover
gelungen.
Fazit
„Elsas Stern“ ist ein spannendes,
nicht so einfaches Buch über die Judenverfolgung. Die Autorin hat
dieses Thema gut umgesetzt und real dargestellt. Ich vergebe 4 von 5
Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Acabus Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Agnes Christofferson , geboren 1976 in
Deutsch Eylau, Polen, lebt seit ihrem 12. Lebensjahr in Deutschland.
Nach abgeschlossener Berufsausbildung folgten Heirat und die Geburt
eines Sohnes. Bereits seit der Jugend begleitet sie das Schreiben und
seit 2008 ist sie als Autorin tätig: Unter dem Pseudonym Julienne
Christofferson erfolgten diverse Veröffentlichungen in Anthologien
und Zeitschriften sowie ein Beitrag als Co-Autorin eines Drehbuches
und vier Romane. Agnes Christofferson lebt mit Ehemann, Sohn und Hund
in Herford, Nordrhein-Westfalen.
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