Montag, 29. Juli 2013

Rezension: Dark Swan 1: Sturmtochter - Richelle Mead





Titel: Dark Swan - Sturmtochter
Autorin: Richelle Mead
Seiten: 368
Verlag: LYX
 Preis: 12, 95 €
Ersterscheinung: 03. 05. 10
  Reihe: Teil 1 von 4
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Inhalt:
Die 26-jährige Eugenie Markham, die auch unter dem Pseudonym Odile Dark Swan bekannt ist,  ist eine Schamanin, die sich ihren Lebensunterhalt damit verdient, gegen die verschiedensten Wesen aus der Anderswelt zu kämpfen und diese zurück in ihre Welt, oder in das Totenreich zu schicken. Eines Tages bekommt sie einen Auftrag, der eine große Gefahr bedeutet und den sie eigentlich ablehnen sollte. Doch da das Schicksal des entführten Mädchens sie persönlich anspricht, macht sie sich trotz aller Zweifel und Gefahren auf den Weg, um nach ihr zu suchen. Aber irgendwas ist komisch, denn es tauchen vermehrt Wesen auf, die sie mit ihrem wohlgehüteten wahren Namen ansprechen, und was noch bedenklicher ist, sie alle mit oder ohne Gewalt dazu bringen wollen, das Bett mit ihnen zu teilen. Bei ihren Nachforschungen lernt sie den sympathischen Feinen-König Dorian kennen, der ihre bisherigen Einstellungen ziemlich ins Schwanken bringt und ihr eine Erklärung für das komische Verhalten der Andersweltwesen liefert.  
Außerdem gibt es auch noch den  attraktiven Tierarzt Kiyo, der Eugenies Interesse geweckt hat, doch auch hinter ihm steckt mehr, als es zunächst den Anschein hat…

Meinung:
Von der Autorin Richelle Mead habe ich bisher schon viel gehört, aber vorher noch nichts gelesen. Da die Dark Swan Reihe ziemlich interessant klingt, habe ich das nun geändert und kann sagen, dass dies wohl nicht mein letztes Buch der Autorin war. 

Eugenie Markham ist zwar eine Schamanin, aber doch anders, wie man sie sich jetzt vielleicht vorstellt. Sie kämpft sowohl mit einem Zauberstab, als auch mit Pistolen mit verschiedenen Munitionen und Hilfen bestimmter Götter gegen unterschiedliche Wesen aus der Anderswelt, die in der Menschenwelt gerne Unruhe stiften. Dabei ist ihr Charakter alles andere als perfekt. Sie ist eigentlich ziemlich stur, oft eher wankelmütig und man kann ihre Gefühlswallungen und die darauffolgenden Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Doch auf der anderen Seite ist sie auch unglaublich stark, selbstbewusst und besitzt einen köstlichen trockenen Humor. Die Autorin schafft es, dass ihre vielen negativen Eigenschaften gar nicht so wirklich stören, sondern sie eher erst greifbar und authentisch machen. 

Doch die wahren Helden in dem Roman sind eigentlich einige der Nebencharaktere, die oft für Lacher sorgen, oder die man einfach nur ins Herz schließen muss. So z. B. Eugenies Hilfsgeister, von denen einer nicht müde wird, ihr zu versichern, wie sehr er sich doch darauf freut, sie irgendwann qualvoll umzubringen, oder auch der teilweise undurchsichtige Feinen-König Dorian.

Der Roman selbst beginnt gleich mitten in der Handlung, wodurch mir erstmal etwas Orientierung gefehlt hat. Doch mit der Zeit bekommt man als Leser alle nötigen Hintergrundinformationen, weshalb ich dann auch immer besser in die Geschichte gefunden habe. 

Bei der Handlung erkennt man die Absicht dahinter, nur in der Umsetzung weist sie, vor allem gegen Ende, einige kleinere Logikfehler auf.  Dennoch ist die Geschichte immer angenehm zu lesen und besitzt einen kleinen, fast konstanten Spannungsbogen, der teilweise durch kleine actiongeladene Highlights, sowie manch unvorhergesehen Wendung  noch positiv verstärkt wird. 

Man sollte auch erwähnen, dass in dem Roman auch die Erotik eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Zumeist handelt es sich eher um mehr oder minder deutliche Andeutungen, aber es ist auch die ein oder andere etwas ausführlichere Szene vorhanden. Dabei ist der Stil nun nicht unbedingt hervorstechend toll, aber auch nicht plump und vor allem sorgen diese Szenen eher für eine Abwechslung als für einen Dauerzustand.  

Fazit:
Sturmtochter ist ein Roman, der eine noch nicht ganz so verbrauchte Fantasyidee mit einer Prise Humor und einer gewissen Portion Erotik verbindet.
Und dabei kann man auch wirklich sagen, dass es sich hierbei um einen ansprechenden Auftaktband handelt, der zwar einige kleinere Kritikpunkte aufweist, aber im Großen und Ganzen überzeugt, schnell zu lesen ist und gut zu unterhalten weiß. 4 von 5 Buchherzen. 
 
Infos zur Autorin (Quelle Amazon): 
Bevor sie zum Shootingstar der Fantasy-Szene wurde, hatte Richelle Mead (geboren 1976 in Michigan) schon einige Karriereansätze hinter sich: Kunst und Religion hatte sie studiert, und auch eine Ausbildung als Lehrerin genossen. Mythologisches und Geheimnisvolles hatte sie aber schon immer fasziniert, und irgendwann wagte sie dann den Schritt in ein Genre, zu dessen Topautorinnen sie heute gehört: Urban Fantasy. Teenager und junge Erwachsene verschlingen ihre Werke, seien es die Bände der Romanserie "Vampire Acadamy", die "Georgina Kincaid"-Reihe oder die Folgen der "Dark Swan Novels".  

Infos zur Reihe (bereits komplett erschienen): 
1. Dark Swan - Sturmtochter

1 Kommentar:

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